24.11.2011 15:09

Kreisliga


Wer bleibt 74 auf den Fersen? TSG und Lachem kämpfen um Anschluss

Hüsing sucht auf dem Weihnachtsmarkt nach personellen Alternativen / Bendes: „Wir haben Blut geleckt“
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Thomas Fenske - Roddy Quartey  -  TSG Emmerthal - SV Lachem Kreisliga Hameln-Pyrmont
Treffen am Samstag in Emmerthal aufeinander: Lachems Coach Thomas Fenske (li.) und TSG-Trainer Roddy Quartey.

TSG Emmerthal – SV Lachem (Samstag, 14 Uhr).

Verfolger-Duell auf der Emmerthaler Bezirkssportanlage! Der Tabellenzweite empfängt an der Emmer den Dritten zum Kampf um den Anschluss an Spitzenreiter SG Hameln 74. Am vergangenen Wochenende gehört die TSG zu den Gewinnern des Spieltages. Da Lachem und Aerzen zeitgleich verloren, schob sich die Quartey-Elf auf den Relegationsplatz vor. „Wir haben Blut geleckt und wollen uns weiter oben festsetzen“, formuliert TSG-Sprecher Murat Bendes das klare Ziel für die nächsten Begegnungen. Da trifft es sich gut, dass die TSG mit dem kommenden Gegner noch eine Rechnung offen hat. Im Hinspiel unterlagen Beims & Co. mit 3:8 in Lachem. „Wir wollen uns die drei Punkte zurückholen. Das war in Lachem schon eine Demütigung“, berichtet Bendes, dessen Team sich unter der Woche den zweiten Platz als Saisonziel gesteckt hat. „Der Druck liegt klar bei Lachem. Auch wenn wir verlieren, ginge die Welt nicht unter“, erklärt Emmerthals Kapitän. Pünktlich zum Spitzenspiel kehrt Slava Gess in den Kader zurück. „Außerdem reisen Torsten Torster (aus Berlin) und Florian Beims (aus Wittmund) extra für dieses Spiel an“, unterstreicht Bendes. „Wir gehen personell ziemlich auf dem Zahnfleisch. Ich hoffe, dass ich eine schlagkräftige Truppe aufbieten kann“, hofft Lachems Trainer Thomas Fenske auf die schnelle Genesung einiger seiner Spieler. Hinter den Einsätzen von Marvin Dohme, Dominik Glaubitz, Soner Aslan, Agostino Di Sapia, Thomas Muzik und Florian Specht stehen zum Teil noch große Fragezeichen. Definitiv fehlen wird der rotgesperrte Tim Tyler. „Wir werden uns aber bestimmt nicht einfach ergeben. Emmerthal wird hochmotiviert sein – vielleicht ja auch übermotiviert. Ich hoffe, dass wir mindestens einen Punkt mitnehmen oder mit etwas Glück sogar einen Sieg einfahren“, so Fenkse abschließend.

SV Eintracht Afferde – SG Hameln 74 (Samstag, 15 Uhr).

Vor dem Spiel am Eintrachtweg sind die Rollen klar verteilt. Der noch ungeschlagene Tabellenführer aus der Hamelner Nordstadt gastiert beim Vorletzten und würde mit einem Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Die Gastgeber hingegen stecken mitten im Abstiegskampf und benötigen jeden Punkt. Allerdings stehen die Chancen für Nickel & Co. dafür gegen den Liga-Primus wohl nicht zum besten. „In der letzten Saison haben wir uns in Afferde sehr schwer getan“, erinnert sich SG-Coach Paul Bicknell, dessen Team in der letzten Spielzeit nur knapp mit 2:4 die Oberhand behielt. „Ich gehe davon aus, dass wir auf dem Kunstrasen spielen. Das ist natürlich erstmal ein Vorteil für Afferde. Aber wir sind in einer guten Verfassung und wollen natürlich drei Punkte mitnehmen“, lautet Bicknells klare Vorgabe an seine Mannschaft. Verzichten müssen die Mannen von der Heinestraße auf Scott Creighton und Levent Bekler. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Saher Abou-Moulig.

HSC BW Tündern II – TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

„Das war ein Hammerspiel letzte Woche. Meine Jungs haben gesehen, was alles möglich ist“, freut sich Tünderns Coach Steffen Hüsing über die erfolgreiche Aufholjagd seiner Mannschaft vom vergangenen Spieltag. Beim SV Hastenbeck lag die Landesliga-Reserve mit 0:3 in Rückstand und gewann das Spiel noch mit 4:3. Gleich drei Mal trug sich dabei Yves Matuschek in die Torschützenliste ein. „Den habe ich Samstag zufällig bei der ersten Herren getroffen und angesprochen, ob er nach langer Pause mal wieder Lust hat zu kicken“, berichtet Hüsing, der aber gegen den TuS Rohden nicht auf Matuschek zurückgreifen kann. „Wir wollen unseren Lauf weiter fortsetzen und auf jeden Fall drei Punkte holen“, so Hüsing. Personell sieht es bei den Gastgebern allerdings nicht so rosig aus. Denn mit Kim Lüdemann (Castor-Transport), Axel Vorpahl (erste Herren) und Simon Schaper fallen neben den Langzeitverletzten noch drei Spieler aus. Hinter den Einsätzen von Christoph Runne und Tobias Stegmaier stehen zudem noch Fragezeichen. „Wir gehen am Freitag mit allen drei Herrenteams auf den Weihnachtsmarkt. Mal sehen, wen ich da noch aktivieren kann“, erklärt Hüsing augenzwinkernd. „Nach Tünderns 4:3-Sieg in Hastenbeck sind wir natürlich gewarnt und müssen eine gute Leistung abrufen, um den Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber den Blau-Weißen nicht schmelzen zu lassen“, weiß Rohdens Übungsleiter Markus Wienecke um die Bedeutung der Begegnung. Im Hinspiel behielt der TuS auf heimischem Geläuf mit 3:0 die Oberhand. „Da hatten wir das Glück auf unserer Seite. Ich hoffe, dass das am Sonntag auch der Fall ist“, so Wienecke, der mit einem Punktgewinn einverstanden wäre. „Ich freue mich, endlich mal wieder auf die Kampfbahn zurückzukehren. Schließlich habe ich dort drei sehr schöne und erfolgreiche Jahre verbracht und viele Freunde gewonnen“, erläutert Rohdens Coach, der aufgrund einiger angeschlagener Spieler die Winterpause herbeisehnt. So können Daniel Pape und Nicolai Klat seit Wochen nicht voll trainieren. Definitiv ausfallen wird Christian Kolb, der sich gegen SG Hameln 74 schwer verletzte und in der Hinserie nicht mehr auflaufen kann.

SV Hastenbeck – SSG Marienau (Sonntag, 14 Uhr).

Am vergangenen Sonntag trat Hastenbecks Coach Bernd Dubberstein nach der 3:4-Heimpleite gegen BW Tündern II überraschend zurück. Gegen die SSG Marienau feiert nun Dubbersteins Nachfolger Fabian Wernitz sein Debüt als Spielertrainer. „Die Mannschaft muss nun mit der neuen Situation klar kommen. In den letzten Spielen haben wir öfters mal Pech gehabt. Potenzial hat die Mannschaft auf jeden Fall. Kopf in den Sand stecken gilt nicht“, erklärt Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille, der bis zur Winterpause mit dem „Weg der kleinen Schritte“ noch einige Punkte sammeln möchte. „Die SSG hat eine offensivstarke und bissige Mannschaft. Das wird für uns nicht einfach gegen das Team meines alten Weggefährten Günther Klauder“, kennt Wille die Stärken des kommenden Gegners. Verzichten muss Hastenbecks Neu-Coach Wernitz am Sonntag auf Arthur Zmuda und Sven Tinne. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marcel Mietzner. Wieder mit dabei ist hingegen Christoph Salein. „Nach dem Trainerwechsel wird Hastenbeck bestimmt hochmotiviert sein. Sie sind auch stärker als es der jetzige Tabellenstand aussagt“, warnt SSG-Coach Günther Klauder sein Team vor den Kickern vom Reuteranger. „Im Hinspiel haben wir glücklich mit 1:0 gewonnen. Auch in Hastenbeck wollen wir etwas mitnehmen, müssen dafür aber unsere Defensive festigen“, so Klauder, der noch um den Einsatz einiger erkälteter Spieler bangt.

TSV Klein Berkel – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 14 Uhr).

„Nach einer turbulenten Woche ist bei uns wieder Ruhe eingekehrt“, erklärt TSV-Sprecher Dirk Gelhaar. An der Humme hat sich in den letzten Tagen personell viel getan. Moritz Bous wird nach öffentlicher Kritik an Coach Bernd Wollborn nicht mehr für die erste Herren auflaufen. Auch Kapitän Andreas Shiyoo meldete sich unter Woche auf unbestimmte Zeit ab. „Im Hinspiel haben wir in Eimbeckhausen mit 1:7 verloren. Dabei hat Michael Wehmann sechs Treffer erzielt. Ihn müssen wir ausschalten. Nach Möglichkeit wollen wir am Sonntag mal wieder punkten. Dafür müssen wir aber unsere Chancen endlich mal nutzen“, erläutert Gelhaar weiter. Beim VfB Eimbeckhausen hofft Spielertrainer Michael Wehmann auf eine Reaktion seines Team nach der 0:4-Heimpleite gegen die TSG Emmerthal. „Die Niederlage wollen wir begradigen. Es zählen ganz klar nur die drei Punkte, denn wir sind auch vom Tabellenstand her Favorit“, so Wehmann, der sich bei seiner Aufstellung noch nicht in die Karten schauen lässt. Verzichten muss der VfB an der Humme auf Tim Dolle. Wieder mit dabei ist nach abgesessener Rotsperre dagegen Rouven Gruner.

TSV Bisperode – TSV Grohnde (Sonntag, 14 Uhr).

Im Hinspiel gewann der TSV Bisperode in Grohnde klar und deutlich mit 4:0. „Diesen Erfolg möchten wir gerne wiederholen“, erklärt Bisperodes Sprecher Thilo Becker. „Dafür bedarf es aber einer erheblichen Steigerung im Defensivverhalten seitens der gesamten Mannschaft. Mit dem Spiel nach vorne und mit der Ausbeute aus unseren Standardsituationen sind wir einigermaßen zufrieden. Aber die Arbeit nach hinten passt einfach noch nicht. Da fehlt uns die Stabilität“, berichtet Becker weiter. Die Gastgeber müssen neben den verletzten Sascha Weiner und Daniel Krikunenko auch auf den berufsbedingt verhinderten Peter Kaminski verzichten. „Sonntag geht es zu meinem Lieblingsgegner nach Bisperode. Auch wenn wir in den letzten zwei Spielzeiten gegen den TSV nicht gewinnen konnten, war es immer spannend und interessant. Außerdem haben die Gastgeber eine sympathische und faire Truppe“, weiß Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch über den kommenden Gegner viel Positives zu berichten. „Trotzdem wollen wir nach dem Sieg gegen Klein Berkel auch in Bisperode gewinnen. Auch wenn dort die Trauben sehr hoch hängen. Wenn wir es schaffen, die starke TSV-Offensive in den Griff zu bekommen und selbst unsere Chancen nutzen, sollte etwas drin sein“, spekuliert Klimasch auf einen Punktgewinn. Personell hat Grohndes Trainer Uwe Filla bis auf Student Patrick Kursch und Soldat Chriostopher Thomas alle Mann an Bord. Routinier Frank Scheel wird im Pappelstadion durch Dirk Krömer ersetzt, der damit vor seinem Comeback in der ersten Herren steht.

VfB Hemeringen – WTW Wallensen (Sonntag, 14 Uhr).

„Der Erfolg hat gezeigt, dass wir an einem guten Tag auch die ‚Großen’ schlagen können“, freut sich Hemeringens Sprecher Peter Reese immer noch über den 2:1-Derbysieg gegen den SV Lachem. „Allerdings ist der Sieg nur dann etwas wert, wenn man gegen den WTW nachlegen kann. Diese Partie wird mindestens genauso schwer wie gegen Lachem, denn die Gäste haben ihrerseits mit dem Erfolg über Aerzen Selbstbewusstsein getankt und damit den fünften Platz gefestigt. Die Spiele gegen die Ostkreisler waren stets hart umkämpft und der WTW wird voll auf Sieg spielen. Es gilt also, von Beginn an hochkonzentriert und aus einer kompakten Defensive heraus zu agieren. Wenn dies gelingt, sollte ein Erfolg im letzten Heimspiel des Jahres möglich sein“, lautet Reeses Prognose für die kommende Partie. Personell kann VfB-Trainer Hassan Hamadi wieder auf Karsten Wieneke und Nico Vogler zurückgreifen. „In Hemeringen treffen die beiden Mannschaften mit der breitesten Brust vom letzten Wochenende aufeinander. Der VfB wird nach dem Sieg gegen Lachem bestimmt gut drauf sein. Sie werden uns das Leben ziemlich schwer machen. Ich freue mich auf einen offenen Schlagabtausch“, weiß WTW-Sprecher Thomas Schütte zu berichten. „Aber auch wir sind nach dem Erfolg gegen Aerzen in einer guten Verfassung. Unser neues Spielsystem funktioniert immer besser und wir wollen mindestens einen Punkt aus Hemeringen mitnehmen“, will Schütte nicht mit leeren Händen zurück in den Ostkreis reisen. Bis auf die Langzeitverletzten hat WTW-Coach Stefan Gluba alle Mann an Bord.

MTSV Aerzen – SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).

In den letzten beiden Spielen geriet die Erfolgsserie des MTSV Aerzen ins Stocken. „Nach zwei Niederlagen in Folge erwarte ich von der Mannschaft eine Reaktion“, macht MTSV-Trainer Stefan Meyer deutlich. „Wir wollen den Zuschauern in unserem letzten Heimspiel vor der Winterpause nochmal ein gutes Spiel zeigen und gewinnen“, hofft Meyer auf einen versöhnlichen Abschluss vor heimischem Publikum. Nicht mit dabei sein werden die verletzten Michael Henning und Marlon Reckemeyer. „Zum Jahresende möchte ich im Namen der gesamten Mannschaft noch einen Gruß an André von Conradi nach Australien schicken. Er fehlt uns nicht nur spielerisch sondern auch menschlich. Wir wissen, dass er unsere Spiele auf AWesA verfolgt und hoffen, dass er bald wieder gesund bei uns ist“, schickt Meyer Grüße nach „Down Under“. „Personell haben wir große Probleme“, erklärt Börry Coach Andreas Meissner. Mit den Hörning Brüdern Georg und Ludwig sowie Daniel Klünder, Thomas Gerlach, Dirk Brockmann und Florian Nordmeyer fallen sechs wichtige Spieler aus. Für Brockmann wird Sven Mauritz ins Team rücken. „Wir fahren nicht mit Angst nach Aerzen und schauen mal was passiert. Trotz der Personallage dürfen dort nicht unter die Räder kommen. Da die „Routiniers“ ausfallen sind unsere jungen Spieler gefordert. Ich bin mir sicher, dass die das schaffen“, so Meissner.

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