20.11.2011 19:34

Kreisliga


Wallensen und Hemeringen ärgern die SG-Verfolger!

SVH-Coach Dubberstein zieht die Reißleine: Rücktritt nach Pleite gegen Tündern II / Punkteteilung im Keller-Duell: Kramer rettet Eintracht einen Zähler
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Dustin Anders Aljoscha Grote WTW Wallensen AWesA
WTW-Kapitän Dustin Anders gratuliert Torschütze Aljoscha Grote.

WTW Wallensen – MTSV Aerzen 2:1 (1:0).

Dritte Niederlage für den MTSV! Während die Aerzener um einen Platz auf Rang vier abrutschten, zog der WTW an Eimbeckhausen vorbei auf die fünfte Zeile der Kreisliga-Tabelle. „Wir haben heute alles richtig gemacht Spieltag 18-2011 AWesA 11 des Tagesund die drei Punkte in Wallensen behalten“, strahlte WTW-Sprecher Thomas Schütte nach dem Schlusspfiff. Garant für den Erfolg war eine starke Defensivleistung. Aerzen war spielerisch das bessere Team, stieß am gegnerischen Strafraum aber zumeist auf Granit. „Wir haben wenige Chancen zugelassen“, berichtete Schütte. Die Führung der Gastgeber fiel aus dem Nichts. Aljoscha Grotes Freistoß strich rund 30 Meter über das Grün und landete letztlich in den Aerzener Maschen. Nachdem WTW-Akteur Andreas Dörries den Ball im eigenen Strafraum an die Hand bekam, nutzte Benno Reuke den folgerichtigen Elfer zum verdienten Ausgleich. Anschließend machte der MTSV mächtig Dampf und hatte gute Chancen zur Führung. Doch entweder stand Wallensens Torwart Robin Bartels im Weg oder das Leder landete auf der falschen Seite des Pfostens. „Da hatten wir einen kurzen Knick im Kopf“, schilderte Schütte, dessen Elf die Aerzener Drangphase aber unbeschadet überstand. Und tatsächlich fiel das letzte Tor des Tages auf der anderen Seite. Nach klasse Pass von Andreas Dörries vollendete Matthias Batke einen mustergültigen Konter zum umjubelten 2:1. „Aufgrund der taktischen Disziplin ist der Sieg schon verdient“, lautete Schüttes Fazit.
Tore: 1:0 Aljoscha Grote (7.), 1:1 Benno Reuke (55./Strafstoß), 2:1 Matthias Batke (75.).

SV Lachem – VfB Hemeringen 1:2 (0:0).

„Wir haben uns selbst geschlagen!“ SVL-Trainer Thomas Fenske war nach der Derby-Niederlage bedient. Überraschend unterlag seine Elf dem VfB Hemeringen, der damit zugleich seinen „Lachem-Fluch“ besiegte. Neben dem Spiel verloren Oswald & Co. vorerst auch den zweiten Tabellenplatz, den nun die TSG Emmerthal durch den gestrigen 4:0-Sieg in Eimbeckhausen einnimmt. „Heute haben wir uns nicht für den Aufstieg empfohlen“, bemängelte Fenke. Die Gäste aus Hemeringen zeigten von Beginn an den größeren Willen, gingen aggressiver in die Zweikämpfe und erarbeiteten sich dadurch einen Vorteil auf dem Platz. Nach torloser erster Halbzeit sorgte ein Doppelschlag von Mohamed Safwan und Jorge Kammer kurz nach der Pause innerhalb von nur drei Minuten für eine 2:0-Führung der Hamadi-Elf. „Es war erst in den letzten 20 Minuten ein richtiges Derby“, so Fenske, dessen Team den Kampf in dieser letzten Phase der Partie nun annahm. Folgerichtig kamen die Lachemer durch den Treffer von Tim Tyler noch einmal heran. Die drei Punkte gingen am Ende aber verdientermaßen nach Hemeringen, weil die letzten Ausgleichschancen durch Soner Aslan und Dominik Glaubitz verpufften.
Tore: 0:1 Mohamed Safwan (52.), 0:2 Jorge Kammer (54.), 1:2 Tim Tyler (79.).
Besonderes: Rot für Lachems Tim Tyler (87./Tätlichkeit).

SG Hameln 74 – TuS Rohden 7:1 (2:1).

Seit heute haben die 74er nicht nur die beste Abwehr der Kreisliga. Mit nun 82 Toren verfügen die „Ballermänner aus der Nordstadt“ auch über die erfolgreichste Offensive – und bauten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Punkte aus. Das lag daran, dass die Elf von Trainer Paul Bicknell zu Hause gegen Rohden gewann. Und die Verfolger aus Aerzen und Lachem jeweils leer ausgingen. Allerdings wurde die Aufgabe gegen den TuS nicht zum Selbstläufer. Denn die Gäste boten dem Spitzenreiter im ersten Durchgang mächtig Paroli. Nach 18 Minuten hatte Christian Kolb die Hamelner Führung durch Mike König ausgeglichen. Doch König machte seinem Namen auf dem Platz auch heute wieder alle Ehre und sorgte noch vor der Pause für das wichtige 2:1. „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan“, meinte SG-Pressesprecher John Lonsdale. Nach Bicknells deutlichen Worten kamen die Schwarz-Roten aber verbessert aus der Kabine. Schnell baute Daniel Schröder den Vorsprung auf 3:1 aus, ehe Tobias Schulz und wiederum König (2) und Schröder für klare Verhältnisse sorgten. „Wir haben schleppend angefangen. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg aber verdient“, bilanzierte Lonsdale, der Rik Balk ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Mike König (14.), 1:1 Christian Kolb (18.), 2:1 König (39.), 3:1 Daniel Schröder (46.), 4:1 Tobias Schulz (69.), 5:1 König (71.), 6:1 König (73./Strafstoß), 7:1 Schröder (85.).

SV Hastenbeck – HSC BW Tündern II 3:4 (2:0).

Bernd Dubberstein - SV Hastenbeck
Zurückgetreten: Bernd Dubberstein.
Erst verspielten die Hastenbecker eine 3:0-Führung, dann kam die nächste Negativ-Nachricht: Bernd Dubberstein trat nach dem Spiel von seinem Posten zurück. Nach nur einem Punkt aus den letzten acht Spielen zog der SVH-Trainer die Reißleine. „Wir danken ihm für die gute Arbeit! Er ist ein ganz feiner Kerl mit großer Fußball-Kompetenz“, war Spartenleiter Joachim Wille nach Dubbersteins Entschluss merklich angeschlagen. Fassungslos war Wille auch beim Anblick des Spiels, das er zuvor gesehen hatte. Dank eines Dreier-Packs des überragenden Sebastian Schnee sahen die Hastenbecker bereits wie der sichere Sieger aus. „Wir haben 70 Minuten einwandfrei gespielt. Da war Tündern chancenlos“, so Wille. Doch dann brachen bei den Gastgeber alle Dämme. Individuelle Fehler in der Hintermannschaft luden die Blau-Weißen regelrecht zum Toreschießen ein. „Die letzte Viertelstunde standen wir gar nicht auf dem Platz. Dadurch haben wir drei Punkte verschenkt, die wir eigentlich schon im Sack hatten. Ich bin echt geschockt“, fehlten Wille beinahe die Worte. Die Tünderaner nutzten die gegnerischen Fehler eiskalt aus. Mann des Tages war dabei Yves Matuschek, der nach langer Zeit sein Comeback im „Schwalben“-Trikot feierte – und prompt drei Mal zuschlug! Damit sorgte er dafür, dass die Hüsing-Elf am SVH vorbei auf Platz 13 zog und den Abstand auf die Abstiegsränge auf sechs Zähler erhöhte. Die Hastenbecker sind dagegen spätestens heute im Abstiegskampf angekommen. Die Dubberstein-Nachfolge wurde am Reuteranger bereits geregelt: Fabian Wernitz, der in der letzten Spielzeit noch die Reserve als Spielertrainer coachte, wird bis zum Saisonende die sportliche Verantwortung übernehmen.
Tore: 1:0 Sebastian Schnee (5.), 2:0 Schnee (28./Strafstoß), 3:0 Schnee (68.), 3:1 Yves Matuschek (70.), 3:2 Pascal Mengerßen (76.), 3:3 Matuschek (80.), 3:4 Matuschek (85.).

SSG Marienau – TSV Bisperode 7:4 (5:3).

Schützenfest im Ostkreis-Derby! 90 Minuten lang lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der den Zuschauern letztlich ganze elf Tore bot. Darüber hinaus ließen Bisperodes Yannik Wagner (55.) und Marienaus Markus Dudla (84.) noch jeweils einen Strafstoß ungenutzt. „Solange ich Trainer in Marienau bin, habe ich noch nie gegen Bisperode verloren“, schmunzelte SSG-Coach Günther Klauder nach dem Sieg gegen den „Lieblingsgegner“. Schon nach fünf Minuten hatte TSV-Akteur Peter Kaminski das muntere Toreschießen eröffnet. Innerhalb von 180 Sekunden (!) schlugen die Gastgeber dann zwischen der 17. und 19. Minute gleich drei Mal zu und schienen sich nach einem Doppelpack von Vierfach-Torschütze Frederik Giger beim Stand von 5:1 (35.) schon auf der Siegerstraße zu befinden. Doch noch vor der Pause kamen die Gäste wieder auf 5:3 heran. Nach einer gespielten Stunde erhöhte wiederum Frederik Giger den Vorsprung auf drei Tore. Damit war das Spiel entschieden. „Wir haben effektiv nach vorne gespielt und unsere Chancen diesmal konsequent genutzt“, war Klauder zufrieden.
Tore: 0:1 Peter Kaminski (5.), 1:1 Alexander Dombert (17.), 2:1 Frederik Giger (18.), 3:1 Marcel Vönöcky (19.), 4:1 F. Giger (33.), 5:1 F. Giger (35.), 5:2 Kaminski (37.), 5:3 Yannik Wagner (39.), 6:3 F. Giger (60.), 6:4 Wagner (71.), 7:4 Maik Wilkening (87.).

TSV Grohnde – TSV Klein Berkel 3:0 (0:0).

Die Grohnder haben zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach der Derby-Niederlage bei der TSG Emmerthal steigerte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Filla erheblich und übernahm von Anfang an die Initiative. „Wir waren von der ersten Minute an klar überlegen und hatten Chancen im Minutentakt“, berichtete Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. Allein in der ersten Viertelstunde hatten Felix Opitz (2) sowie Enver und Mehdi Dragusha gleich vier hochkarätige Möglichkeiten auf dem Fuß, blieben im Abschluss zunächst aber glücklos. Anschließend hatte Sven Mathewes gleich zwei Mal die Chance zum Führungstreffer (27., 30.). Bis zum Halbzeitpfiff war Klein Berkels Kasten aber wie vernagelt. Das änderte sich nach der Pause. Per Strafstoß sorgte Andreas Wollenberg für das erlösende 1:0, bevor Mathewes nur vier Minuten später den zweiten Treffer folgen ließ. Nun hatten auch die Gäste ihre ersten Torchancen. Grohndes Torhüter Mike Gehrke war aber zur Stelle. Kurz vor Schluss sorgte Patrick Zimmermann für den 3:0-Endstand. „Der Sieg ist auf jeden Fall verdient. Wir hätten schon zur Halbzeit 5:0 führen müssen“, so Klimasch nach dem achten Saison-Erfolg.
Tore: 1:0 Andreas Wollenberg (51./Strafstoß), 2:0 Sven Mathewes (55.), 3:0 Patrick Zimmermann (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Grohndes Flamour Dragusha (79.).

SC Börry – Eintracht Afferde 1:1 (1:0).

Markus Nickel Eintracht Afferde Wolfgang Wehner SC Boerry AWesA
Nickel (Afferde/re.), Wehner (Börry).
Kein Sieger im Keller-Duell! Die Punkteteilung hilft beiden Mannschaften nicht so richtig weiter. Denn nach dem 1:1-Remis bleiben Börry und Afferde vorerst auf den Abstiegsplätzen stecken. „Letztendlich geht das Unentschieden in Ordnung. Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig getan“, meinte SCB-Coach Andreas Meissner. Mit dem ersten Durchgang konnte er noch zufrieden sein. Denn nach einer klasse Vorarbeit von Daniel Becker hatte Sascha Kabisch die Schwarz-Gelben in Front gebracht. Nach dem Seitenwechsel nahm die Eintracht das Zepter dann aber fest in die Hand und setzte die Gastgeber gehörig unter Druck. Börrys Schlussmann Stephen Sword hielt die knappe Führung mit klasse Paraden lange fest. Als André Kramer eine Viertelstunde vor Schluss aber unbedrängt durch die Mitte auf das gegnerische Tor zulief und überlegt ins rechte Eck einschob, war auch der starke SCB-Torhüter machtlos. Die Meissner-Elf lauerte auf Konter, vertändelte den Ball aber im Vorwärtsgang immer wieder überhastet. „Das tat richtig weh“, war Meissner, in dessen Team sich neben Sword auch Libero Dirk Brockmann Bestnoten verdiente, enttäuscht.
Tore: 1:0 Sascha Kabisch (20.), 1:1 André Kramer (75.).
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