29.03.2011 17:22

Kreisliga


Wehmann will weiter siegen – „sonst war Bisperode-Sieg nichts wert!“

Tündern II kommt: Hamelner Derby in der Nordstadt / Marienau hofft gegen Rohden auf weitere Punkte – und die Hinspiel-Revanche
Frank Luebbering VfB Eimbeckhausen Oliver Schmidt TSV Bisperode AWesA
Eimbeckhausens Frank Lübbering (li.) erzielte am Sonntag die wichtige Führung (rechts: Oliver Schmidt vom TSV Bisperode).

SV Hastenbeck - TSV Bisperode (Mittwoch, 19 Uhr).

Der SV Hastenbeck erwartet am Mittwochabend den Kreisliga-Spitzenreiter TSV Bisperode. In den beiden bisherigen Partien in diesem Jahr mussten sich die Hastenbecker mit einem Zähler zufrieden geben. Im Augenblick befindet sich die Mannschaft vom Reuteranger mit 21 Punkten im gesicherten Mittelfeld. „Jetzt beginnen für uns die schweren Wochen. Gerade bei den Spielen unter der Woche haben wir immer personelle Probleme. Aus dieser Situation müssen wir das Beste machen. Gegen Bisperode können wir nur überraschen. Die haben eine sehr gute Riege mit einer klasse Offensivabteilung. Mal gucken, wie wir uns da aus der Affäre ziehen“, spekuliert SVH-Sprecher Joachim Wille auf eine Überraschung. Doch personell stehen die Vorzeichen alles andere als gut. Mit André Wömpener und Patrick Salein (beide beruflich verhindert) fallen definitiv zwei Spieler aus. Auch die Einsätze von Sascha Neumann, Patrick Vorpahl und Marcel Mietzner sind noch ungewiss. Die Gäste verloren am vergangenen Spieltag vor heimischem Publikum mit 0:2 gegen den VfB Eimbeckhausen. Doch trotz der zweiten Saisonniederlage hat die Schwarz-Elf weiter vier Zähler Vorsprung auf Verfolger Germania Hagen. „Die Niederlage gegen Eimbeckhausen ist verdaut. Schließlich haben wir spielerisch überzeugt und entgegen unserer Stärke lediglich im Bereich der Chancenverwertung versagt. Das war eine Momentaufnahme und wird gegen den SV Hastenbeck anders aussehen. Das Team zählt für mich zu den positiven Überraschungen der Hinrunde“, weiß Markus Schwarz. „Die Jungs sind sehr gut dabei und sammeln frech Punkt für Punkt. Ich erwarte einen heimstarken Gegner, der sicher auch gegen uns punkten möchte. Wir reisen als Favorit nach Hastenbeck und fühlen uns wohl in der Rolle. Natürlich wollen wir mit einem Sieg unsere Position in der Tabelle verteidigen. Wir werden auf keinen Fall das Spiel auf die leichte Schulter nehmen und unseren Job entsprechend erledigen“, hat Schwarz den nächsten Dreier im Visier.

SG Hameln 74 – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Die SG Hameln 74 erwartet am Donnerstagabend die Reserve vom HSC BW Tündern zum Stadt-Derby. Beide Teams feierten am vergangenen Spieltag Erfolge. Die Bicknell-Elf schickte den derzeitigen Tabellenzweiten Germania Hagen mit einer 0:4-Packung auf die Heimreise. Auch die Blau-Weißen punkteten beim 2:0-Sieg in Hilligsfeld dreifach. Die Gäste haben derzeit drei Punkte mehr auf der Habenseite. Bei einem Heimsieg würden Hamelns Nordstädter die „Schwalben“ in der Tabelle überholen. „Wir wollen uns für die unglückliche Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. An die gute Leistung aus dem Hagen-Spiel wollen wir anknüpfen. Gegen die starke Tünderaner Abwehr werden wir diesmal nicht so viele Chancen bekommen. Wir müssen den Abwehrriegel vom HSC irgendwie knacken. Die Mannschaft ist stark genug und natürlich wollen wir zu Hause gewinnen. Dafür muss aber auch die Einstellung wieder top sein“, so die Marschroute von SG-Trainer Paul Bicknell. Personell steht lediglich hinter dem Einsatz von Timothy Tyler ein Fragezeichen. Auch bei den Gästen stehen noch einige Einsätze auf der Kippe. So wird sich das Mitwirken von HSC-Keeper Tobias Stegmaier, Jörg Nagel und Christopher Engel erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. „Wir müssen die starke 74-Offensive mit Mike König und Felix Forche in den Griff bekommen. Doch wir werden uns keinesfalls verstecken und offensiv zu Werke gehen. Mit einem Punkt wäre ich schon sehr zufrieden“, hat Tünderns Trainer Jörn Wacynski ein Ziel vor Augen.

TuS Germania Hagen – TB Hilligsfeld (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach drei Spielen ohne Sieg erwartet Germania Hagen im 19. Saisonspiel den Turner-Bund aus Hilligsfeld. Durch diese Negativ-Serie gab die Sölla-Elf die Tabellenführung nach der Winterpause an Bisperode ab. Der Rückstand auf die Ostkreisler beträgt vier Zähler. Am vergangenen Wochenende kassierten die Germanen eine überraschend deutliche 0:4-Niederlage bei der SG Hameln 74. „Von der Mannschaft erwarte ich eine Reaktion gegenüber dem Hameln-Spiel. Was wir da in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war eine echte Katastrophe. Die drei Punkte müssen bei uns bleiben. Jetzt haben wir drei Heimspiele gegen vermeintliche Abstiegskandidaten. Und da wollen wir neun Punkte holen. Dann wären wir wieder voll im Rennen“, blickt TuS-Sprecher Robert Lippert voraus. Doch die Gastgeber können erneut nicht in Bestbesetzung auflaufen. Miguel Nunes wird definitiv ausfallen. Hinter Nils Lippert, Hauke Martensen, Marco Pompa und Krisztian Majer stehen noch Fragezeichen. Dafür ist Kevin Sölla wieder mit von der Partie. Die Hilligsfelder rangieren im Moment mit zehn Punkten aus 16 Spielen auf dem vorletzten Platz der Kreisliga. Doch der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze beträgt lediglich zwei Zähler. „Wir wollen uns gut verkaufen und achtbar aus der Affäre ziehen. Hagen ist klarer Favorit. Wir werden sehr defensiv agieren und versuchen, Hagen etwas zu ärgern“, berichtet TBH-Sprecher Bernd Hensel im Vorfeld der Begegnung. Personell wird es im Vergleich zu den letzten Partien keine Veränderungen geben. 

TSG Emmerthal – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Emmerthaler empfangen auf dem heimischen Hartplatz den abstiegsgefährdeten TSV Nettelrede. Nach drei Siegen in Serie haben die Grün-Weißen Selbstvertrauen getankt – und sich in der Tabelle auf Platz vier vorgeschoben. „Es gibt aber keinen Grund, jetzt abzuheben. Die letzten Spiele waren wir mit unseren Gegnern immer auf Augenhöhe. Jetzt sind wir in der Favoritenrolle. Ich weiß nicht, wie meine Mannschaft damit umgeht, hoffe nur dass sie genauso engagiert und konzentriert spielen wird wie in den ersten drei Spielen. Dann ist auch der nächste Dreier greifbar nah“, erklärt TSG-Coach Markus Wienecke. Torsten Torster fehlt aus beruflichen Gründen. Roman Sfalanga und Marvin Dohme sind verletzt. Dafür rücken Marcel Sparmann, Simon Sagebiel und Mathias Grabowski in den Kader. Im Hinspiel feierte die TSG im Nordkreis einen glücklichen Erfolg. „Da haben wir sehr ordentlich gespielt. Emmerthal ist auf dem Papier klarer Favorit. Trotzdem werden wir alles versuchen“, macht TSV-Trainer Dirk Hollmann deutlich. „Für uns ist in jedem Spiel was machbar, wenn wir unsere Leistung bringen und die Fehler abstellen“, meint Hollmann. Rouven Kirsch und Matthias Thiele haben sich für das Wochenspiel extra freigenommen. Dafür müssen die Gäste auf Torhüter Alan Coric, Rouven Gruner (beide Rotsperre), Björn Stargart und Dennis Sürig (beide verletzt) verzichten. Der Einsatz von Steven Kirsch ist noch fraglich. Trotz der Außenseiterrolle steht für Hollmann fest: „Es gibt keine Entschuldigungen mehr!“

SSG Marienau – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

Einen Punkt mehr haben die zuletzt in Nettelrede siegreichen Marienauer weniger auf dem Konto – dafür aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Auch Rohden behielt am vergangenen Sonntag gegen Afferde die Oberhand. Fest steht: Der Sieger dieser Partie macht einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Die Gastgeber haben noch einen anderen Motivationsgrund: Das Hinspiel in Rohden verlor die SSG nach zweimaliger Führung am Ende mit 3:4. „Da haben wir was gutzumachen! Die Punkte wollen wir uns wiederholen“, gibt Günther Klauder die Marschroute vor. Marienaus Trainer, der auf die Rückkehr von Stürmer Martin Wiwiorra hofft, baut auf bewährte Tugenden: „Die kämpferische Einstellung stimmt. Das hat man vor allem gegen Eimbeckhausen gesehen.“ Klauder muss auf die verletzten Udo Feuerhake, Shemsi Halili und Frederik Giger verzichten. Das Mitwirken von Manuel Meissner ist aus beruflichen Gründen noch unklar. Dafür ist Pierre Kramer wieder mit von der Partie. Auch Rohden will nach dem Wochenend-Erfolg nachlegen. „Marienau ist ein direkter Konkurrent. Da wollen wir gewinnen“, erläutert TuS-Coach Stephan Schröer die Zielsetzung. Allerdings haben die Gäste am Donnerstag personelle Sorgen. Alexander Jugan, Christoph Wehrhahn, Georg Frank, Matthias Cichocki, Christoph Wenger und Stephan Anderten fallen aus verschiedenen Gründen aus. Und Schröer, der die SSG beim 2:2 gegen Eimbeckhausen beobachtet hat, kennt die Stärken des kommenden Gegners: „Das ist eine kampfstarke Truppe, die bis zur letzten Minute kämpft.“

VfB Eimbeckhausen – WTW Wallensen (Donnerstag, 19.30 Uhr).

Nur noch drei Punkte trennen die Eimbeckhäuser von Platz zwei. Nach dem Erfolg im Spitzenspiel beim TSV Bisperode haben die Nordkreisler zudem reichlich Selbstvertrauen getankt. „Der glückliche Sieg in Bisperode ist aber wertlos, wenn wir jetzt nicht nachlegen“, stellt VfB-Spielertrainer Michael Wehmann klar. Er selbst wird das Spielgeschehen aufgrund einer Patellasehnen-Entzündung nur vom Spielfeldrand aus beobachten können. Auch Sören Koss (beruflich verhindert) steht den Gastgebern gegen Wallensen nicht zur Verfügung. Vor dem Gast aus dem Ostkreis hat Wehmann „gehörigen Respekt“. Für ihn ist wicht: „Wir müssen mehr Kontrolle in unser Spiel bekommen.“ Nach der unglücklichen Niederlage beim VfB Hemeringen hoffen die Gäste beim Tabellendritten zumindest auf einen Teil-Erfolg. „Wir wären hochzufrieden, wenn wir da einen Punkt holen“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Eimbeckhausen ist definitiv im Aufwind. Zudem haben wir gegen den VfB in den letzten Jahren immer sehr bescheiden gespielt“, erinnert sich Schütte. Wallensens Trainer Stefan Gluba hat bis auf den verletzten Marc Ehlerding alle Mann an Bord.
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