19.09.2010 20:32

Historischer Tag am Reuteranger: Schaper sorgt für 1. Kreisliga-Sieg!

Hagen dank Strobls „Last-Minute-Tor“ weiter Tabellenführer / Grohnde trifft beim 2:2 gleich fünf Mal Latte und Pfosten
Sebastian Schnee SV Hastenbeck Bastian Koring Eintracht Afferde AWesA
Umkämpftes Derby: Sebastian Schnee (Hastenbeck/li.) im Zweikampf mit Eintracht-Kapitän Bastian Koring.

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SV Hastenbeck – Eintracht Afferde 3:1 (1:1).

Historischer Tag am Reuteranger: Nach 37 Jahren glückte dem SV Hastenbeck die Punktspiel-Revanche gegen Eintracht Afferde! Zugleich sorgte der überragende Daniel Schaper mit seinen drei Treffern fast im Alleingang für den ersten Kreisliga-Sieg in der Vereinsgeschichte der Schwarz-Weißen.
7 Kreisliga 11 des Tages - AWesA
11 des Tages.
„Die ganze Mannschaft hat heute überragend gespielt! Das zeigt auch, dass Afferde im ganzen Spiel nur eine Torchance hatte“, war SVH-Spartenleiter Joachim Wille nach dem umjubelten Derby-Sieg überglücklich. Die Mannschaft von Trainer Bernd Dubberstein ging mit der nötigen Aggressivität zu Werke und erarbeitete sich die besseren Tormöglichkeiten. Nach einer knappen Viertelstunde schlug Schaper zum ersten Mal zu: Eiskalt vor dem gegnerischen Tor ließ er Tino Masur keine Chance. Der Eintracht-Schlussmann musste im Laufe des Spiels verletzt raus. Für ihn rückte Ulrich Adomat zwischen die Pfosten. Doch auch der konnte die Niederlage seiner Afferder nicht verhindern. Nachdem Roman Sokolowski vom Elfmeterpunkt ausgeglichen hatte, ließ Schaper die Hausherren und die rund 150 Zuschauer mit seinen Treffern zwei und drei jubeln. Kurz vor der erneuten Hastenbecker Führung mussten Schmitmeier und Co. aber einmal tief durchatmen, als Afferdes Markus Nickel an der Querlatte scheiterte. „Das war unser bestes Saisonspiel! Endlich hat sich die Mannschaft einmal belohnt. Das gibt uns Hoffnung für die kommenden Aufgaben“, freute sich Wille, der neben Schaper auch Christoph Schmitmeier und Marcel Mietzner ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Daniel Schaper (14.), 1:1 Roman Sokolowski (25./Strafstoß), 2:1 Schaper (78.), 3:1 Schaper (89.).

TSV Bisperode – WTW Wallensen 3:0 (1:0).

Der TSV Bisperode hat das Ostkreis-Derby für sich entschieden! Mann des Tages auf Seiten der Blau-Gelben war Sascha Weiner, der mit seinem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Sieg hatte. Nach zehnminütigem Abtasten übernahmen die Gastgeber allmählich die Kontrolle über die Partie – und kamen zu den ersten Einschussgelegenheiten. Zunächst traf Dominik Fecho nur den Pfosten (17.) und auch Dennis Dröge brachte den Ball aus halbrechter Position nicht im gegnerischen Kasten unter (20.). Nach einer guten halben Stunde war es dann aber passiert: Weiner schlug zum ersten Mal zu und brachte sein Team damit auf Kurs. Nur eine Minute später hatte Bisperode Pech, dass ein 30-Meter-Hammer von Peter Kaminski nur an den Pfosten knallte. Auch nach dem Seitenwechsel dominierte der TSV. Hinten stand die Elf von Markus Schwarz sicher und ließ vor dem eigenen Tor keine Gefahr aufkommen. Die Hausherren hatten deutlich mehr Ballbesitz und Spielanteile und kamen nach einem Eigentor von Wallensens Marcel Lemke und Weiners zweitem Treffer zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg. WTW-Keeper Matthias Kriks verhinderte mit einer Glanz-Tat gegen Jannik Denker, der sich mit einem Solo-Lauf in Szene gesetzt hatte, eine höhere Niederlage. „Ich bin zufrieden. Das war ein toller Fußball“, freute sich Schwarz, der seinen Außenverteidigern Mathias Stenke und Dennis Dröge eine Bestnote bescheinigte.
Tore: 1:0 Sascha Weiner (32.), 2:0 Eigentor Marcel Lemke (59.), 3:0 Weiner (80.).

SV Lachem – VfB Eimbeckhausen 0:6 (0:1).

Auch mit dem letzten Aufgebot hielt der SV Lachem das Spiel lange offen. Erst in den letzten 25 Minuten mussten die Gastgeber, bei denen Trainer Thomas Fenske gerade einmal elf Spieler zur Verfügung standen, den schwindenden Kräften Tribut zollen. „Da standen Spieler auf dem Platz, die ein halbes Jahr nicht mehr gespielt haben“, erklärt Fenske, der mit Murat Öczan und Ismail Demir kurzfristig zwei weitere Ausfälle zu beklagen hatte und sich glücklich schätzen musste, dass Xavid Ferati und Melih Oener in die Bresche sprangen. Der VfB war durch einen Treffer von Sven-Erik Nold früh in Führung gegangen und hätte den knappen Vorsprung nach mehrfachen Möglichkeiten schon vor der Pause ausbauen können. Aber auch die Lachemer hatten durch Egzon Popoci, Mehmet Terzioglu und Sirag Al-Bardawil drei gute Möglichkeiten. Nach dem 0:2, das Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann per Handelfmeter markierte war das Spiel dann aber praktisch entschieden. „Ich bin damit zufrieden, wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat. Sie hat alles gegeben! Wir müssen jetzt gucken, was wir am Donnerstag in Hagen auf die Beine stellen können“, so Fenske.
Tore: 0:1 Sven-Erik Nold (16.), 0:2 Michael Wehmann (65./Strafstoß), 0:3 Stefan Schwanz (72.), 0:4 Wehmann (75.), 0:5 Hakan Atangüc (81.), 0:6 Atangüc (88.).

SG Hameln 74 – SSG Marienau 7:0 (3:0).

Dritter Saison-Sieg für den Aufsteiger aus der Hamelner Nordstadt! Gegen die SSG Marienau kam die Mannschaft von Trainer Paul Bicknell zu einem ungefährdeten 7:0-Kantersieg. Scott Treighton und Tim Tyler hatten die Schwarz-Roten schon nach acht Minuten mit 2:0 in Front geschossen und damit den Grundstein für den Dreier gelegt. Nachdem Tyler zwei weitere Treffer folgen ließ, war die Messe Mitte der zweiten Spielhälfte endgültig gegessen. Selbst in Unterzahl bauten die Gastgeber ihren Vorsprung aus, nachdem Levent Bekler in der 72. Minute die „Ampelkarte“ gesehen hatte. „Das war unberechtigt. Beide sind zum Ball gegangen“, beschreibt SG-Sprecher John Lonsdale die Situation. Die zahlenmäßige Unterlegenheit tat der Spielfreude der Bicknell-Elf aber keinen Abbruch. „Das war eine klasse Mannschaftsleistung“, freute sich Lonsdale. Von den Gästen aus dem Ostkreis war in der Offensive hingegen kaum etwas zu sehen. Bester Akteur war Hamelns Hendrik Otto, der ein hohes Laufpensum an den Tag legte. Lonsdale: „Der war überall!“
Tore: 1:0 Scott Treighton (2.), 2:0 Tim Tyler (8.), 3:0 Tyler (29.), 4:0 Tyler (64.), 5:0 Erhan Yalcin (69.), 6:0 Dennis Kießig (74.), 7:0 Felix Forche (76.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Levent Bekler (72.).

TuS Rohden – TB Hilligsfeld 4:0 (3:0).

Der TuS Rohden befindet sich auf Kletter-Tour! Nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen den TB Hilligsfeld und sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat sich die Mannschaft von Trainer Stephan Schröer im gesicherten Mittelfeld festgesetzt. „Das Ergebnis spiegelt auch unsere Überlegenheit wider. Wir waren 90 Minuten lang klar die bessere Mannschaft“, lautete Schröers Bilanz nach dem Schlusspfiff. Nach Matthias Cichockis frühem Doppelpack stellten die Gastgeber die Weichen schnell auf Sieg. Und als TuS-Kapitän Raphael Pasternak kurz vor der Pause einen Eckstoß direkt im gegnerischen Gehäuse unterbrachte, war die Messe gelesen. Die Gäste kamen nach dem Seitenwechsel etwas besser ins Spiel und hatten durch Sascha Bothe, Florian Claus und Gunnar Kersten drei Torchancen. Aber auch die Gastgeber hätten den Sieg noch deutlicher gestalten können. TBH-Keeper Dennis Hupp verhinderte eine höhere Niederlage. Er war damit bereits der fünfte (!) Torhüter, den Hilligsfelds Spielertrainer in den bisherigen acht Saisonspielen zwischen die Pfosten stellte. Seine beste Aktion hatte Hupp, der eigentlich Feldspieler ist, in der 81. Minute, als er einen Strafstoß von Rohdens Daniel Pape entschärfte. Dennoch war Schröer von der Leistung seiner Elf angetan: „Ich bin rundum zufrieden!“
Tore: 1:0 Matthias Cichocki (6.), 2:0 Cichocki (22.), 3:0 Raphael Pasternak (44.), 4:0 Jens Mauritz (82.).

TSV Grohnde – HSC BW Tündern II 2:2 (1:1).

Herzschlagfinale auf dem Sportplatz in Grohnde! In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse: Erst sorgte Tünderns Alexander Liebegott in der ersten Minute der Nachspielzeit für den glücklichen Ausgleich. Der ärgerte TSV-Spielertrainer Dirk Heyder ganz besonders, weil er selbst zuvor von Liebegott zu Fall gebracht worden war. „Das Tor hätte nicht zählen dürfen“, kommentierte Heyder die Situation. Doch beinahe wären trotzdem die drei Punkte in Grohnde geblieben. Denn zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Volker Möller nach einem Foul von HSC-Verteidiger Jörg Nagel an Enver Dragusha auf den Elfmeterpunkt – und Nagel anschließend die „Ampelkarte“. Patrick Kursch legte sich das Leder zurecht und schoss das Spielgerät an den Innenpfosten! Der TSV hätte aber schon in den 90 Minuten zuvor alles klar machen können. Zwei Mal lagen die Gastgeber nach Toren von Christopher Thomas und Dragusha in Front. Dominik Klemm hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Nach verteilter erster Halbzeit trafen die Grohnder in Halbzeit zwei gleich fünf Mal (!) das Aluminium – und das im Fünf-Minuten-Takt. Neben Kurschs Elfer schoss Cihangir Sevinc an die Unterkante der Latte (65.), Kursch an den Pfosten (70.), Thomas an den Innenpfosten (75.) und wiederum Sevinc ebenfalls an den Pfosten (80.). „Für uns ist das wie eine gefühlte Niederlage! Der Punkt für Tündern ist absolut glücklich“, bedauerte Heyder den Punktverlust.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (4.), 1:1 Dominik Klemm (25.), 2:1 Enver Dragusha (49.), 2:2 Alexander Liebegott (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Jörg Nagel (90.).

TSG Emmerthal – Germania Hagen 2:3 (1:1).

Germania Hagen hat die Tabellenführung verteidigt! In einem temporeichen und guten Kreisliga-Spiel rettete Marvin Strob der Elf von Trainer Dirk Sölla mit seinem „Last-Minute-Treffer“ drei Punkte. Zuvor hatten die Germanen nach Toren von Hauke Martensen und Nico von Stietencron bereits zwei Mal in Front gelegen. Michael Jermakowicz und Marvin Dohme glichen für die Gastgeber jeweils aus. Beide Abwehrreihen ließen nicht viele Tormöglichkeiten zu. Doch die wenigen Chancen hatten es in sich. Emmerthals Roman Sfalanga schoss aus kurzer Distanz knapp vorbei (28.) und anschließend aus 20 Metern auf das Lattenkreuz (37.). Auf der anderen Seite verfehlte Strobl das TSG-Tor um Haaresbreite (35.). In der letzten halben Stunde entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem „hunderprozentige“ Einschussgelegenheiten aber Mangelware blieben. Bis zur 88. Minute: Nach einer Ecke der Hausherren köpfte Simon Sagebiel das Leder an den Innenpfosten. Marvin Strobl zielte auf der anderen Seite genauer: In der ersten Minute der Nachspielzeit verwertete Hagens Goalgetter einen langen Ball, den die TSG-Defensive unterschätzt hatte. „Wir haben gut mitgespielt und waren mit dem Tabellenführer gleichwertig. Trotzdem müssen wir unsere Saisonziele nach dieser Niederlage erst einmal auf Eis legen“, bilanzierte TSG-Coach Markus Wienecke.
Tore: 0:1 Hauke Martensen (7.), 1:1 Michael Jermakowicz (23.), 1:2 Nico von Stietencron (55.), 2:2 Marvin Dohme (59.), 2:3 Marvin Strobl (90.).

TSV Nettelrede – VfB Hemeringen 3:4 (0:3).

Wieder kein Sieg für Nettelrede! Zwar kämpften sich die Nordkreisler in der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel, doch die ersten 45 Minuten gefielen TSV-Coach Dirk Hollmann ganz und gar nicht. „Das war in dieser Phase die schlechteste Saisonleistung! Mit Fußball hatte das nichts zu tun“, ärgerte sich Nettelredes Übungsleiter. Der VfB hatte das Spielgeschehen fest unter Kontrolle. Karsten Wieneke, Eugen Fabrizius und Maik Bardehle hatten zur Pause einen 3:0-Vorsorung herausgeschossen, der schon zu diesem Zeitpunkt deutlich höher hätte ausfallen können. Die Gastgeber begannen erst nach dem Seitenwechsel mit dem Fußballspielen. Erst kratzte Hemeringens Keeper Marcel Brzesowski einen Freistoß von Steven Kirsch aus dem Winkel, dann sorgte Matthias Thiele per Strafstoß für das 1:3 (56.). Nur sechs Minuten später sorgte Rouven Gruner nach Flanke von Dennis Sürig gar für den 2:3-Anschlusstreffer. Die Gastgeber drängten nun auf den Ausgleich, wurden nach einer Fahrlässigkeit in der Defensive aber mit dem 2:4 durch Malte Magerkurth bestraft. Fünf Minuten vor Schluss verkürzte Thiele abermals. Doch den Nettelredern fehlte im Abschluss erneut das Quäntchen Glück: Dennis Sürig setzte eine Ecke an den Innenpfosten, Rouven Gruner scheiterte mit dem Nachschuss an Torwart Brzesowski, bevor ein zweiter Versuch von Sven Böttcher von einem Hemeringer kurz vor der Torlinie geklärt wurde. Damit blieb es am Ende beim 3:4 aus Nettelreder Sicht.
Tore: 0:1 Karsten Wieneke (5.), 0:2 Eugen Fabrizius (17.), 0:3 Maik Bardehle (38.), 1:3 Matthias Thiele (56./Strafstoß), 2:3 Rouven Gruner (62.), 2:4 Malte Magerkurth (80.), 3:4 Thiele (85.).
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