03.09.2010 12:50

Top-Spiel! VfB und  Bisperode wollen „weiße Weste“ behalten

Heyder hofft gegen Hastenbeck auf erstes Erfolgserlebnis / Afferde und Wallensen haben Selbstvertrauen getankt

SSG Marienau – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Auch im Kreispokal kommt es zum Aufeinandertreffer beider Teams, allerdings in Nettelrede. Für beide Mannschaften steht aber das Erfolgserlebnis in der Kreisliga im Vordergrund. Allerdings muss SSG-Coach Günther Klauder bei seiner Aufstellung improvisieren. Jan Wiwiorra, Dennis Niemeyer, Manuel Mathes und Dominic Sauer stehen nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Udo Feuerhake und Manuel Meissner ist noch ungewiss. „Da müssen wir eventuell Anleihen aus der zweiten Herren und A-Jugend nehmen. Der Druck ist schon da. Damit müssen wir umgehen können und drei Punkte holen“, fordert Klauder. „Neues Spiel, neues Glück“, lautet das Motto von Nettelredes Trainer Dirk Hollmann im Ausblick auf das Auswärtsspiel im Ostkreis. Vor allem auf eine bessere Verwertung der Torchancen hofft der TSV-Coach am Sonntag, nachdem seine Elf beim 1:2 gegen Afferde zahlreiche beste Torgelegenheiten ungenutzt ließ. „Ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Ein Punkt wäre gegen Afferde mindestens drin gewesen. Wir sind aber weiter auf einem guten Weg“, unterstreicht Hollmann. Bitter für die Gäste: Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Keeper Arno Seemann fällt Andreas Wicher mit einem doppelten Nasenbeinbruch aus. Auch Rouven Gruner steht den Nordkreislern am Sonntag weiterhin nicht zur Verfügung.

WTW Wallensen – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Hemeringen gastiert am Sonntag in Wallensen. „Der VfB wird eine harte Nuss im Heimspiel, zumal wir unsere Spiele vor heimischen Publikum bisher unzureichend gestaltet haben. Wir haben Hemeringen beim 2:1-Sieg gegen Marienau beobachtet und können uns daher ein recht gutes Bild vom Team machen. Es ist oberste Vorsicht geboten, wenn die Punkte auf unserem Konto gutgeschrieben werden sollen“, weiß WTW-Coach Stefan Gluba. „Meine Mannschaft hat unter der Woche beim 9:2-Sieg in Hilligsfeld Selbstvertrauen getankt. Dass der Erfolg nicht in Überheblichkeit übergeht, haben wir eindringlich besprochen. Es geht nur über Kampf und Leidenschaft. Ich hoffe, meine Mannschaft  hat dies kapiert und zeigt ihre Fähigkeiten endlich auch mal auf eigenem Rasen“, meint Gluba, der ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe erwartet und auf den Einsatz der angeschlagenen Spieler Marc Ehlerding und Paula Da Capela hofft. „Für einen Ausfall stehen allerdings Nachrücker bereit, die auf ihren Einsatz brennen“, so Wallensens Übungsleiter abschließend.

TSV Grohnde – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der knappen 1:2-Niederlage bei der SG 74 treffen die Grohnder im Keller-Duell auf Aufsteiger Hastenbeck. Dabei will der TSV den Gast auf keinen Fall unterschätzen. Vor allem das 3:3 der Schwarz-Weißen gegen Tündern II hat Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder aufhorchen lassen. Dennoch zählt für die Hausherren nur drei Punkte. „Wir wollen zu Hause unbedingt punkten, damit wir endlich ein Erfolgserlebnis haben“, macht Heyder deutlich. Robert Engel rückt zurück in die Mannschaft. Sven Mathewes (Urlaub), Gezim Musliji und Frank Scheel (beide verletzt) fallen dagegen weiterhin aus. Aber auch die Gäste vom Reuteranger wollen auf keinen Fall leer ausgehen. „Das ist ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften“, weiß SVH-Sprecher Joachim Wille. Er hat den kommenden Gegner am Donnerstag bereits unter die Lupe genommen. „Grohnde hat mich im Spiel bei der SG 74 positiv überrascht“, hat Wille Respekt vor den Gastgebern. Trainer Bernd Dubberstein muss auf Sven Tinne (Studium) verzichten und bangt noch um den Einsatz von Roman Bandorski und Bastian Ziegler.

Germania Hagen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach drei Siegen in Folge kam den Germanen der Spielausfall am letzten Wochenende ungelegen. „Ich hoffe, dass wir nicht aus dem Rhythmus gekommen sind“, meint Spartenleiter Robert Lippert. Vor dem Gegner hat er Respekt: „Die SG 74 ist für mich der stärkste Aufsteiger. Die dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen!“ Trainer Dirk Sölla muss neben den Langzeitverletzten diesmal auch Jan-Philipp Schmidt und Jan-Hendrik Kleine ersetzen. Dennoch peilen die Gastgeber einen Dreier an. „Es wird keine leichte Aufgabe. Aber im Heimspiel wollen wir drei Punkte auf dem Hagen behalten. Mit der richtigen Einstellung müssten wir das auch schaffen“, ist Lippert optimistisch. Bei den Gästen hat Coach Paul Bicknell zwar wieder die aus dem Urlaub zurückgekehrten Manuel Ungermann, Nicholas Bicknell und Marcel Liebscher dabei. Dafür droht Torjäger Mike König länger auszufallen. Er verletzte sich am Donnerstag im Spiel gegen Grohnde – Verdacht auf Bänderriss! „Hagen wird kein leichter Gang. Wir geben aber unser Bestes“, so SG-Sprecher John Lonsdale.

VfB Eimbeckhausen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Das absolute Top-Spiel steigt am Sonntag auf dem Sportplatz in Eimbeckhausen! Beide Mannschaften haben in dieser Saison noch kein Spiel verloren und wollen ihre „weiße Weste“ beibehalten. „Wir freuen uns auf dieses Spiel“, sind sich die Trainer Michael Wehmann (Eimbeckhausen) und Markus Schwarz (Bisperode) einig. Wehmann war beim Last-Minute-Sieg gegen Rohden mit seiner phasenweise unsortierten Defensive unzufrieden. „Das dürfen wir uns gegen Bisperode nicht erlauben. Ich bin aber guter Dinge“, meint der VfB-Spielertrainer, der im Spitzenspiel personell aus dem Vollen schöpfen kann. Für Gäste-Coach Markus Schwarz kommt das Aufeinandertreffen mit Eimbeckhausen genau zum richtigen Zeitpunkt. „Wir wollen uns mit den Top-Mannschaften messen und sind heiß auf solche Duelle.  Es ist gut, dass wir gleich zu Anfang der Saison auf solche Gegner treffen. Das Team aus Eimbeckhausen erwarte ich sehr dominant, körperbetont und druckvoll“, so der TSV-Übungsleiter. „Ich bin gespannt, wie wir damit klar kommen. Die Zuschauer werden auf  ihre Kosten kommen. Wir fahren nach Eimbeckhausen mit dem Ziel, nach dem Spiel wieder auf dem ersten Tabellenplatz zu stehen“, gibt Schwarz die Marschroute vor. Bitter für die Ostkreisler: Am Sonntag muss Schwarz mit Oliver Schmidt urlaubsbedingt auf einen wichtigen Akteur verzichten.

Eintracht Afferde – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Der Sieg in Nettelrede sollte dem Eintracht-Team um Routinier Stefan Siekmann wieder ein wenig Selbstvertrauen beschert haben. „Es war zwar immer noch viel Sand im Getriebe, aber diesmal hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück, das man zum Siegen benötigt“, blickt Afferdes Trainer Andreas Scheler zurück. Mit dem TuS Rohden bekommt es die Eintracht wieder mit einem Gegner zu tun, der sich gegenwärtig in der unteren Tabellenregion befindet. „Diese Spiele müssen einfach gewonnen werden. Mit einem weiteren Sieg würde die Situation wieder ein wenig angenehmer aussehen. Das wird allerdings ein hartes Stück Arbeit. Mit Cichocki und Elias verfügt die Mannschaft von Trainer Stephan Schröer über brandgefährliche Sturmspitzen. Dazu zieht Pasternack geschickt die Fäden im Mittelfeld. Wenn wir die in den Griff bekommen, dann können wir den Dreier einfahren“, ist Scheler bestens informiert. Bis auf die langzeitverletzten Predrag Balcak, Sascha Hartwig, Sebastian Mour, und Jens Lücke fehlt lediglich Fuat Olgunsoy. Ansonsten hat Scheler alle Mann an Bord. TuS-Coach Stephan Schröer ärgerte sich am Donnerstag erneut über zwei späte Gegentreffer. „Ich bin gegen ‚Laufzeitverlängerungen’“, meint Schröer augenzwinkernd. In inzwischen drei von fünf Partien hat sein Team wichtige Punkte ab der 90. Minute verloren. „Das wird uns nicht nochmal passieren! Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Gegen Afferde wollen wir uns nicht verstecken, sondern versuchen, Druck auszuüben, um die Defensive von Afferde zu Fehlern zu zwingen“, erklärt Schröer, dem Andrej Gljanz, Matthias Cichocki, Stephan Anderten und Georg Frank nicht zur Verfügung stehen.
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