05.09.2010 20:49

Auch Wehmann-Elf kann Weiner und Co. nicht aufhalten

Bisperode behält dank Weiner-Elfer in Eimbeckhausen die Oberhand / Grohnde und Marienau feiern erste Saisonsiege
Yannik Wagner Frank Luebbering VfB Eimbeckhausen TSV Bisperode AWesA
Umkämpft: Eimbeckhausens Frank Lübbering stoppt Bisperodes Yannik Wagner per Grätsche.

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SSG Marienau – TSV Nettelrede 4:1 (3:0).

Erster Saisonsieg für die SSG Marienau! Die Elf von Trainer Günther Klauder ließ gegen den TSV Nettelrede nichts anbrennen. Die Gäste müssen dagegen weiter auf das erste Erfolgserlebnis warten. „Wir wollten unbedingt gewinnen und haben kämpferisch eine gute Leistung gezeigt“, freute sich Klauder über den ersten Dreier.
5 Kreisliga 11 des Tages - AWesA 5. September 2010
11 des Tages
Seine Mannschaft machte vor allem in Halbzeit eins ordentlich Druck und hatte die Partie nach Toren von Ralf Feuerhake, Pierre Kramer und Shemsi Halili praktisch entschieden. Die Nettelreder agierten in der Offensive insgesamt blass. Auch der zwischenzeitliche 1:3-Anschlusstreffer von Torben Linde ließ keine Spannung mehr aufkommen. „Den haben wir selbst vorgelegt“, kommentierte Klauder, dessen Team durch Kramer in der letzten Minute den Schlusspunkt setzte und zuvor weitere Torgelegenheiten ungenutzt ließ. „Wir hätten noch mehr Tore schießen müssen. Dafür, dass heute so viele Leute gefehlt haben, war das eine gute Leistung – vor allem kämpferisch“, zog Klauder eine zufriedene Bilanz. Bester Akteur der Marienauer war Markus Dudla.
Tore: 1:0 Ralf Feuerhake (7.), 2:0 Pierre Kramer (32.), 3:0 Shemsi Halili (41./Strafstoß), 3:1 Torben Linde (78.), 4:1 Kramer (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Marienaus Ralf Feuerhake (80.).

WTW Wallensen – VfB Hemeringen 2:1 (1:0).

Wallensen kommt in Fahrt: Nach dem 9:2-Kantersieg unter der Woche in Hilligsfeld behielt die Mannschaft von Trainer Stefan Gluba auch gegen den VfB Hemeringen die Oberhand. „Das Spiel war gut – das Ergebnis passte aber nicht“, lautete Glubas Bilanz. Seine Mannschaft verpasste es, den Sack frühzeitig zuzumachen und musste somit bis zum Schlusspfiff zittern. Zwar hatten Matthias Batke und Dennis Edeler die Ostkreisler mit 2:0 in Front geschossen, doch nach Mohamed Safwans Anschlusstreffer war die Partie nach einer Stunde wieder offen. Die Gastgeber kamen vor allem durch Benjamin Edeler, Marc Ehlerding und Thorsten Marks zu hochkarätigen Torchancen, brachten den Ball aber kein drittes Mal in den gegnerischen Maschen unter. Eine Viertelstunde vor Schluss musste Iwan Pede nach einer Notbremse frühzeitig den Platz verlassen: Kurz vor der Strafraumgrenze hatte der VfB-Keeper Wallensens Benjamin Edeler von den Beinen geholt. Für ihn rückte Hemeringens Torjäger Eugen Fabrizius zwischen die Pfosten. Doch weder nutzte Wallensen die Überzahl in der Schlussphase auf, noch blies die Klotz-Elf zur finalen Offensive. Die in den WTW-Strafraum geschlagenen langen Bälle waren leichte Beute für Schlussmann Matthias Kriks. „Mit ein bisschen Dusel kann Hemeringen da sogar noch einen Punkt holen“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte, der nach dem Spiel überglücklich war. Denn neben der ersten Herren hatten auch die drei anderen WTW-Teams allesamt gesiegt: Die Zweite gewann gegen den FSV Bad Münder 3:2, die Dritte besiegte Löwensen II 5:2, die Spielgemeinschaft mit Benstorf/Oldendorf Lauenstein II mit 4:0. Schütte schmunzelnd: „Ich bin stolz wie Oskar!“
Tore: 1:0 Matthias Batke (30.), 2:0 Dennis Edeler (46.), 2:1 Mohamed Safwan (60.).
Besonderes: Ror für Hemeringens Iwan Pede (75./Notbremse).

TSV Grohnde – SV Hastenbeck 8:3 (1:1).

„Ich hoffe, dass der Knoten jetzt endlich geplatzt ist“, freute sich Grohndes Spielertrainer nach dem ersten Saisonsieg gegen den Aufsteiger aus Hastenbeck, der weiter auf den ersten Dreier warten muss. Dabei gehörte die erste Chance den Gästen: Ein Fernschuss der Hastenbecker ging nach drei Minuten aber knapp am Pfosten vorbei. Kurz danach besorgte Cihangir Sevinc die Führung für die Blau-Weißen. Danach stand Grohndes Christopher Thomas im Mittelpunkt. Zunächst vergab der TSV-Stürmer freistehend vor dem Hastenbecker Tor (15.), bevor er das Spielgerät im eigenen Kasten platzierte. Kurz nach dem Seitenwechsel machte Thomas sein Eigentor aber wieder wett und traf diesmal ins „richtige Tor“. Das war der Beginn eines munteren Toreschießens: Zunächst glich Patrick Salein aus. Dann folgte eine spielentscheidende Szene: SVH-Akteur Bastian Ziegler fälschte einen Schuss von Patrick Kursch unhaltbar ins eigene Gehäuse ab. Jetzt schien die Moral der Hastenbecker langsam zu brechen. Denn es kam noch dicker für den SVH: Nils Petersohn hämmerte das Leder aus fast 30 Metern in den Winkel und erhöhte damit auf 4:2. Zwar verkürzte Constantin Kinast noch einmal auf 3:4, doch nach Kurschs zweitem Treffer und dem Doppelpack von Enver Dragusha war die Messe gelesen. Beide Teams hatten in Halbzeit zwei noch weitere gute Tormöglichkeiten. „Diesmal hatten wir ein Quäntchen Glück. Aufgrund der letzten halben Stunde ist der Sieg verdient, auch wenn er etwas zu hoch ausgefallen ist“, bilanzierte Heyder die 90 ereignisreichen Minuten.
Tore: 1:0 Cihangir Sevinc (5.), 1:1 Eigentor Christopher Thomas (31.), 2:1 Thomas (52.), 2:2 Patrick Salein (57.), 3:2 Patrick Kursch (59.), 4:2 Nils Petersohn (67.), 4:3 Constantin Kinast (71.), 5:3 Kursch (78.), 6:3 Enver Dragusha (81.), 7:3 Dragusha (89.), 8:3 Sevinc (90.).

Germania Hagen – SG Hameln 74 2:0 (1:0).

Nils Lippert war der Mann des Tages auf Seiten der Germanen: Hagens Spielmacher erzielte beide Tore und brachte seine Mannschaft damit auf Erfolgskurs. Als die SG 74 gerade am Drücker war, leiteten die Gastgeber in der 13 Minute einen perfekten Konter ein. Ein langer Ball fand Lippert, der einen Gegenspieler aussteigen ließ und zur Führung einnetzte. Danach war die Partie lange offen. Beide Mannschaften zeigten temporeichen Fußball und hatten jeweils gute Torgelegenheiten. Dabei avancierte Niklas Frye – neben Lippert – zum Matchwinner. Hagens Keeper parierte in brenzligen Situationen gleich drei Mal fantastisch und hielt seinen Kasten sauber. Aber auch die Germanen sorgten immer wieder für Gefahr. Nico von Stietencron und Miguel Nunes zeigten vor dem gegnerischen Gehäuse aber Nerven. „Wir haben es nicht hinbekommen, unsere vielen Konterchancen zu nutzen“, bemängelte Hagens Sprecher Robert Lippert. So blieb die Partie bis zur 79. Minute auf Messers Schneide. Mit seinem zweiten Streich sorgte Nils Lippert gut zehn Minuten vor Spielende für die Entscheidung. Im Siegerteam ragten neben Lippert und Frye auch Marco Pompa und Hauke Martensen heraus.
Tore: 1:0 Nils Lippert (13.), 2:0 Lippert (79.).

VfB Eimbeckhausen – TSV Bisperode 1:2 (0:1).

„Big Point“ für die Blau-Gelben aus Bisperode! Auch im Top-Spiel beim VfB Eimbeckhausen behielt die Mannschaft von Trainer Markus Schwarz die Oberhand. Zwar bleibt Eimbeckhausen vorerst Tabellenführer, doch die Bisperoder haben bei einem Zähler und zwei Spielen die Eroberung der Spitzenposition in der eigenen Hand. Auch im Nordkreis präsentierten sich Weiner und Co. als Meister der Chancenverwertung. In einem temporeichen Kreisliga-Spiel hatten die mit Pressing agierenden Gastgeber etwas mehr vom Spiel und die gefährlicheren Strafraumszenen. Das einzige Tor in Halbzeit eins erzielten aber die Ostkreisler. Nach einem Eckball stand der aufgerückte TSV-Innenverteidiger Thomas Hänel sträflich allein gelassen am langen Pfosten und köpfte zur Führung der Gäste ins Netz. Nach dem Seitenwechsel schlug Eimbeckhausens Spielertrainer und Torjäger in Personalunion zu: Nach einem langen Ball über die Bisperoder Vierer-Kette nahm Michael Wehmann das Leder aus halb-linker Position volley und ließ dem starken TSV-Keeper Heiko Schröer keine Chance. Doch der Jubel der Hausherren war nur von kurzer Dauer: Unmittelbar nach dem Wiederanstoß wurde ein Bisperoder Spieler im VfB-Strafraum gefoult – und Schiedsrichter Ingo Schürmann blieb keine andere Wahl als auf den Elfmeter-Punkt zu zeigen. Sascha Weiner ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte eiskalt zur erneuten TSV-Führung. „Das war natürlich mehr als unglücklich. Ich habe von vornherein gesagt, dass so eine Situation entscheidend sein kann. Da haben wir nicht rechtzeitig umgeschaltet und dumm gestanden“, ärgerte sich Wehmann. Danach war sein Team in der Offensive weiter bemüht, doch immer wieder vereitelte Schröer – vor allem bei dicken Chancen von Wehmann, Frank Lübbering und André Maedchen – Gegentreffer. Damit hielt der TSV-Keeper den fünften Sieg im fünften Spiel fest.
Tore: 0:1 Thomas Hänel (41.), 1:1 Michael Wehmann (57.), 1:2 Sascha Weiner (58./Strafstoß).

Eintracht Afferde – TuS Rohden 2:1 (0:0).

Erster Heimsieg für Eintracht Afferde! Zwar blieb die Begegnung lange offen, doch die mehr investierende Eintracht hatte das Spielgeschehen fest im Griff. Einzig mit der Verwertung der Tormöglichkeiten konnte SVE-Coach Andreas Scheler nicht zufrieden sein. Der überragende André Kramer (15., 45.), Julian Schramm (20.), Stefan Siekmann und Bastian Koring (30.) sowie Samir Bajrami (42.) vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Auch im zweiten Durchgang zeigten Koring (47.) und Stefan Pogoda (54.) zunächst Nerven. So musste im zweiten Durchgang ein Strafstoß zur Führung herhalten: Nachdem Julian Schramm im Rohdener 16er gefoult worden war, verwandelte Roman Sokolowski eiskalt zum 1:0. Samir Bajrami erhöhte für die Afferder auf 2:0 – und Benjamin Hörstensmeier (80.) und Sören Garlipp (84.) vergaben weitere Hochkaräter. „Wir hätten das Spiel schon längst klarmachen müssen“, bemängelte Scheler. Die schwache Chancenverwertung hätte sich beinahe gerächt. In der Schlussphase schoss TuS-Torjäger Marco Elias zunächst an den Pfosten (88.), bevor er eine Minute später im Zweikampf mit Eintracht-Keeper Ulrich Adomat zu Fall kam – und der Schiedsrichter auf den Elfmeter-Punkt zeigte. „Unser Torwart hat vorher den Ball gespielt“, ärgerte sich Scheler. Jens Mauritz verkürzte für die Gäste, für die am Ende aber nichts Zählbares heraussprang. „Der Sieg war letztendlich hochverdient. Das war eine gute Mannschaftsleistung“, war Scheler nach dem Abpfiff dennoch zufrieden.
Tore: 1:0 Roman Sokolowski (55./Strafstoß), 2:0 Samir Bajrami (75.), 2:1 Jens Mauritz (89./Strafstoß).
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