12.08.2010 15:03

Top-Spiel in Lachem! Schwarz: „Kommen nicht als Sparringspartner“

Sölla-Elf reist zum Spitzenreiter nach Hemeringen / Aufsteiger-Duell am Reuteranger

VfB Hemeringen – Germania Hagen (Freitag, 19 Uhr).

Der aktuelle Tabellenführer aus Hemeringen empfängt bereits am Freitagabend Germania Hagen zum Auftakt des dritten Spieltages in der Kreisliga. Dabei hofft VfB-Coach Thilo Klotz auf ein gutes Spiel seiner Mannschaft. „Germania Hagen ist schwierig zu spielen, aber sie haben in den bisherigen Partien auch noch nicht so überzeugen können. Ich hoffe, dass der Knoten nicht gerade gegen uns platzt. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden. Trotzdem wollen wir von Beginn an auf Sieg spielen“, hofft Klotz auf den dritten Sieg in Folge. Doch dabei muss er auf Urlauber Dennis Hupe verzichten. Ansonsten steht ihm der gesamte Kader zu Verfügung. Nach dem 4:1-Sieg gegen Hilligsfeld und der Punkteteilung gegen Wallensen sind auch die Germanen in dieser jungen Saison noch ungeschlagen und streben in Hemeringen nach dem nächsten Erfolgserlebnis. TuS-Spartenleiter Robert Lippert hat vor dem VfB großen Respekt, aber keine Angst: „Ich erwarte eine Leistungssteigerung von uns. Wir fahren nach Hemeringen, um etwas Zählbares mitzunehmen.“ Bei den Blau-Weißen ist Jan Hendrik Kleine noch im Urlaub und die Langzeitverletzten Markus Trompa, Jannik Mundhenk und Marvin Steinwedel fallen weiterhin aus.

TSG Emmerthal – TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

Die Emmerthaler empfangen bereits am Samstag den TuS Rohden auf der heimischen Bezirkssportanlage. Und die Grün-Weißen haben keine guten Erinnerungen an den nächsten Gegner. „Rohden hat uns in der letzten Saison zu Hause 4:0 geschlagen und uns damit das Weihnachtsfest versaut. Daher sollten wir gewarnt sein. Wir müssen hundertprozentig konzentriert zu Werke gehen. Respekt müssen wir vor allem vor Jens Mauritz, Spielmacher Raphael Pasternak und dem Sturm-Duo Chichocki/da Silva haben“, weiß TSG-Übungsleiter Markus Wienecke um die Stärke der Gäste. Dennoch gibt es für ihn nur ein Ziel: „Ich verlange meiner Mannschaft alles ab und erwarte einen Sieg. Dafür ist eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel in Nettelrede nötig.“ Personell kann er fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Florian Beims (Bundeswehr) und Matthias Koch (gebrochener Finger) fallen aus. TuS-Coach Stephan Schröer sieht sein Team in der Außenseiter-Rolle und zählt die TSG zum Kreis der Meisterschaftskandidaten. Dennoch sieht er eine Chance für sich und seine Schützlinge. „Die Emmerthaler haben sich insbesondere in der Offensive hochkarätig verstärkt und sind jetzt noch schwieriger auszurechnen. Wenn wir es aber schaffen, unsere Leistung aus dem Spiel gegen Lachem zu wiederholen, konzentriert, taktisch diszipliniert und mit unbändigen Einsatzwillen zu Werke gehen, dann ist auch gegen Emmerthal eine Überraschung möglich“, so Schröer, der bis auf Georg Frank (verletzt) und Andre Glanz (privat verhindert) alle Mann an Bord hat. 

HSC BW Tündern II – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

HSC-Trainer Jörn Waczynski muss am Sonntag gegen Marienau auf den verletzten Abwehrchef Jörg Nagel und Stamm-Keeper Tobias Stegmaier verzichten. Dafür kann Waczynski für die Partie, die auf der Hamelner Kampfbahn ausgetragen wird, mit Unterstützung aus der ersten Herren rechnen. Auch Tobias Schwarte ist wieder mit von der Partie. „Wir werden auf Sieg spielen und wollen unbedingt die nächsten drei Punkte einfahren. Trotzdem dürfen wir Marienau nicht unterschätzen, denn sie haben eine starke Offensive. Aber wenn die Konzentration – so wie in den letzten beiden Spielen – stimmt, dann gehe ich von einem Sieg aus“, ist sich Waczynski sicher. Die SSG will sich indes von der 0:2-Niederlage gegen Afferde rehabilitieren. „Wir müssen uns gewaltig steigern, wenn wir auf der Kampfbahn bestehen wollen. Tündern ist für mich klarer Favorit“, hofft SSG-Coach Günther Klauder auf eine Besserung im Spiel seines Teams. Für das Spiel gegen die Bezirksliga-Reserve muss er aber mit einer engen Personaldecke planen. Shemsi Halili und Manuel Meissner weilen noch im Urlaub und Daniel Rath muss verletzungsbedingt passen. „Wenn wir es schaffen, die Partie lange offen zu halten, dann ist vielleicht ein Punkt drin“, verrät Klauder seine Taktik für Sonntag.

SV Hastenbeck – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

In Hastenbeck kommt es am Sonntag zum Aufeinandertreffen der beiden Leistungsklassen-Aufsteiger. In der Vorsaison endete das Hinspiel mit einem 2:2-Remis, während die 74er das Rückspiel deutlich mit 5:0 für sich entschieden. Für die ambitionierten Gäste zählt nach zwei Auftakt-Niederlagen nur ein Sieg. „Wir sind gut drauf und haben bislang gut gespielt. Nur die Ergebnisse haben noch nicht gestimmt. In Hastenbeck müssen wir gewinnen“, erklärt SG-Sprecher John Lonsdale. Die Hausherren haben immerhin schon einen Zähler auf dem Konto, wissen aber, dass es gegen den Hamelner Nordstadt-Club schwierig sein wird, weitere Punkte zu sammeln. Für SVH-Spartenleiter Joachim Wille ist die Elf von SG-Coach Paul Bicknell glasklarer Favorit: „Hameln gehört zu den Teams, die ganz oben mitspielen werden. Wir lassen uns nicht von ihrem Fehlstart blenden und wissen, was sie können.“ Beim Team vom Reuteranger werden am Sonntag Sebastian Schnee (2 Saisontore) und Sascha Neumann ausfallen. Stefan Schneider ist unterdessen wieder mit von der Partie. „Wir haben gegen Bisperode – trotz der 0:4-Niederlage –  gute Ansätze gezeigt. Wir wollen auch gegen SG 74 das Beste daraus machen.“

SV Lachem – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Zwei Spiele absolviert, sechs Punkte auf dem Konto.“ Mit dieser Ausbeute zählen der SV Lachem und der TSV Bisperode zusammen mit Tündern II und Spitzenreiter VfB Hemeringen zum Führungs-Quartett der Kreisliga, deren Teams bislang beide Auftakt-Partien gewann. TSV-Coach Markus Schwarz freut sich auf das Spitzen-Duell und erwartet einen offensiven Gegner: „Das Team aus Lachem ist technisch sehr versiert und jederzeit torgefährlich. Wir kommen aber nicht als Sparringspartner und werden versuchen, auch in Lachem zu punkten. Wir sind heiß auf solche Spiele!“ Der Einsatz der TSV-Innenverteidiger Thomas Haenel und Daniel Ehrchen ist vor dem Top-Spiel fraglich. Oliver Schmidt ist indes wieder dabei. Auch auf Seiten der Gastgeber fiebert man der Begegnung bereits entgegen. Für SVL-Trainer Thomas Fenske ist das Aufeinandertreffen mit den Ostkreislern ein richtungsweisendes Match.  „Das ist ein Meilenstein. Wenn wir oben mitspielen wollen, sollte ein Dreier her. Ansonsten spielen wir wieder um die `Goldene Ananas‘“, gibt Fenske eine klare Marschroute vor. Gegenüber dem 5:4-Erfolg in Rohden erwartet er eine deutliche Leistungssteigerung – vor allem im mentalen Bereich. „Wir müssen dem Gegner mehr Respekt gegenüber bringen. Gegen Rohden haben wir viel zu arrogant gespielt. Das hasse ich wie die Pest. Das war eine Frechheit und wird darf unter meiner Regie nicht mehr passieren.  Ansonsten müssen wir uns von diesen Leuten trennen“, spricht „Fenne“ Tacheles. Dass ein Sieg auch bei höchster Konzentration kein Selbstläufer ist, ist ihm jedoch klar: „Ich habe Bisperode gegen 74 beobachtet. Das hat mich schon beeindruckt. Sie sind offensivstark und kompakt. Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe und denke, dass die Tagesform entscheiden  könnte.“ Personell haben die Blau-Weißen alle Mann an Bord. Torjäger Marco Blana ist jedoch angeschlagen.

TSV Grohnde - TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Mit Grohnde und Nettelrede treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, die bislang komplett leer ausgingen und zusammen mit Aufsteiger SG Hameln 74 nach dem zweiten Spieltag das punktlose „Keller-Trio“ bilden. Sowohl für die Hausherren als auch für die Gäste aus dem Nordkreis ist die Devise im Vorfeld klar abgesteckt. „Es muss der erste Dreier her“, verfolgen beide TSV-Trainer das gleiche Ziel. Die Nettelreder, bei denen bis auf den Langzeitverletzten Ben Hillmann alle Mann an Bord sind, wollen dabei auf der Leistung aus dem Spiel gegen Emmerthal aufbauen. „Da hätten sich die Jungs einen Punkt verdient gehabt – und das wissen sie auch. Vom Einsatz her sollte das wieder genauso aussehen. Wir müssen uns nur noch etwas besser einspielen, aber das kommt mit der Zeit“, gibt sich Hollmann, der von seinen Schützlingen gegen den „Gegner auf Augenhöhe“ 100-prozentige Konzentration verlangt, zuversichtlich. Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder, dessen Einsatz noch auf der Kippe steht, muss am dritten Spieltag auf die verletzten Gesim Musliji und Frank Scheel verzichten und auch den rot-gesperrten Robert Engel ersetzen. Dafür kehrt Jan Beye in den Kader zurück. Nach den verlorenen Auftakt-Partien gegen Hilligsfeld (2:4) und Hemeringen (1:8) wollen die Blau-Weißen endlich ihre ersten Zähler einfahren. „Gegen Hemeringen waren wir bis zur Halbzeit besser. Wenn wir konzentriert zu Werke gehen, dann rechne ich mir schon etwas aus. Beide Mannschaften haben bislang zu viele Gegentore kassiert. Ich denke, dass beide erst einmal defensiv anfangen werden“, glaubt Heyder.

SV Eintracht Afferde – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der geschlossenen Mannschaftsleistung in Marienau, wo die Eintracht aus Afferde den ersten Dreier einfuhr, forderte SVE-Coach Andreas Scheler von seiner Mannschaft „genau die gleiche Einstellung“ auch gegen die Mannschaft aus Wallensen.  „Nur so können wir die zweikampfstarke Elf von WTW-Trainer Stefan Gluba bezwingen“, weiß Scheler, der aber insbesondere im spielerischen Bereich noch erheblichen Steigerungsbedarf sieht. Scheler weiter: „Allerdings ist das im Moment für ihn Nebensache. Wichtig ist die Einstellung zum Spiel und dann kommen auch die Punkte“. Das Kranken-Lazarett der Eintracht hat sich indes ein wenig gelichtet. Wenn alles gut geht, können - abgesehen von den Langzeitverletzten - Kai Lücke, Bajrami, Garlipp und eventuell auch Pogoda wieder am Spielbetrieb teilnehmen. Auch Schramm ist wieder aus dem Urlaub zurück. Dafür ist Flügelflitzer Olgunsoy jetzt im Urlaub. WTW-Sprecher Thomas Schütte hofft indes auf den ersten Dreier der noch jungen Spielzeit: „Unser Minimalziel ist ein Punktgewinn. Normalerweise sollte aber auch ein Dreier drin sein.“ Personell läuft es bei den Ostkreislern derweil nicht optimal. Dustin Knecht, Torben Runne und Christopher Reich fallen weiterhin verletzt aus. Ob Aljoscha Grote (Knie) bis Sonntag wieder fit ist, steht noch in den Sternen. „Wir stecken den Kopf aber nicht in den Sand. Die zwölf bis 13 Spieler, die momentan beim Training sind, ziehen alle super mit“, macht Schütte seinem Team Mut.
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Team AWesA
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