TSG muss bis zum Abpfiff um den ersten Sieg zittern

Hagen sichert sich beim TBH den ersten Dreier / Nettelredes und Emmerthals Keeper gut aufgelegt
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TSV Nettelrede – TSG Emmerthal 1:2 (1:2).

Mit der geplanten „Wiedergutmachung“ ist es aus Sicht der Gastgeber nichts geworden. Nach der deutlichen 1:7-Niederlage gegen den SV Lachem zum Saisonauftakt, mussten sich die Nordkreisler auch im ersten Heimspiel der Saison geschlagen geben. Die Gäste, die nach dem verpatzten Saison-Einstand ebenfalls unter Zugzwang standen, erwischten einen Start nach Maß und setzten sich bereits nach wenigen Sekunden in Front. Emmerthals Verteidiger Matthias Hanke profitierte von einer verunglückten Abwehraktion des TSV und staubte aus kurzer Entfernung ab. „Das war wieder so ein dummer Fehler. Das hat uns erst einmal für 15 Minuten aus der Bahn geworfen“, ärgerte sich TSV-Coach Dirk Hollmann, dessen Schützlinge jedoch nicht die Köpfe in den Sand steckten. Das nächste Glanzlicht der Partie boten jedoch wiederum die Grün-Weißen: Marvin Dohme zog aus dem Stand ab und versenkte das Spielgerät aus knapp 25 Metern im Winkel des TSV-Gehäuses. Doch die Nettelreder zeigten sich diesmal wenig geschockt: Nur zwei Minuten später antworteten die Hausherren mit dem Anschlusstreffer durch Torben Linde, der aus halblinker Position unbedrängt Maß nehmen durfte und die Kunststoffkugel im langen Eck unterbrachte. Nach dem Seitenwechsel übernahm die Hollmann-Elf zunehmend das Kommando. Die TSG hatte noch eine hervorragende Möglichkeit durch Michael Jermakowicz, der aus 20 Metern am überragend parierenden TSV-Keeper Arno Seemann scheiterte, die nächsten Höhepunkte gehörten aber den Rot-Weißen, die Capobianco und Co. in der Schlussphase immer weiter in die eigene Hälfte drängten und TSG-Schlussmann Cord-Lennart Meyer einige Glanzparaden abverlangten. Der wehrte zunächst einen gefährlichen Freistoß ab, ehe er einen gut platzierten Distanzschuss von Nettelredes Rouven Kirsch aus dem Winkel kratzte. Bis zum Schlusspfiff musste die Wienecke-Elf um den ersten Dreier zittern, doch das Ergebnis hatte bis zum Ende Bestand. „Die erste Halbzeit ging an Emmerthal, der zweite Durchgang ging an uns. Wir mussten in den zweiten 45 Minuten eigentlich das 2:2 machen. Ein Unentschieden hätten sich die Jungs verdient gehabt“, analysierte TSV-Übungsleiter Dirk Hollmann, der sich ein Remis für die Moral der Mannschaft gewünscht hätte. Unzufrieden war er mit dem Gezeigten seiner Mannschaft jedoch nicht: „Die Niederlage ist kein Beinbruch. Die Stimmung ist trotzdem gut bei uns. Das war eine gewaltige Steigerung. Wenn wir so weitermachen, sind wir auf einem guten Weg.“
Tore: 0:1 Matthias Hanke (1.), 0:2 Marvin Dohme (21.), 1:2 Torben Linde (23.).

TB Hilligsfeld - TuS Germania Hagen 1:4 (0:2).

Nach dem „Auftakt-Dreier” gegen Grohnde verlor der Turnerbund aus Hilligsfeld gegen Germania Hagen mit 1:4. Dabei dominierten die Gäste die erste Hälfte, in der die Elf von TuS-Trainer Dirk Sölla mit einem Doppelschlag schon zur Pause mit 2:0 führte. Marko Pompa traf bereits nach einer Viertelstunde zum 1:0 für die Germanen, ehe Neuzugang Hauke Martensen drei Minuten später auf 2:0 erhöhte. „Spielerisch und taktisch war Hagen in der ersten Halbzeit besser. Demnach war die Führung bis dahin vollkommen in Ordnung“, attestierte TB-Sprecher Bernd Hensel dem Gegner eine gute Leistung. Nach dem Seitenwechsel hatte Hilligsfelds Sascha Bothe in der 50. Minute das 1:2-Anschlusstor auf dem Fuß, brachte den Ball jedoch nicht im Tor der Germanen unter. Kurz danach dann die Entscheidung: Hagens Kevin Sölla sorgte acht Minuten später für das 3:0 der Blau-Weißen. Trotz der klaren Führung, spielte der TBH weiter gut mit und hatte in der Offensive die eine oder andere gute Tormöglichkeit. Nico von Stietencron schraubte das Ergebnis zehn Minuten vor dem Ende dann aber zunächst auf 4:0, bevor Sascha Bothe in der 87. Minute per  Strafstoß den Ehrentreffer für den Turnerbund erzielte. „Hagen hat verdient mit 4:1 gewonnen. Aber wir haben uns heute gut verkauft und gesehen, dass wir streckenweise mithalten können“, zeigte sich Hensel trotz der Niederlage nach den 90 Minuten zufrieden. Bei den Hausherren verdiente sich Torhüter Sven Borkert Bestnoten und bei den Germanen zeigte Spielmacher Nils Lippert eine herausragende Leistung.
Tore: 0:1 Marko Pompa (15.), 0:2 Hauke Martensen (18.), 0:3 Kevin Sölla (58.), 0:4 Nico von Stietencron (80.), 1:4 Sascha Bothe (87./Strafstoß).