28.04.2023 14:03

Kreisliga


Nächstes Topspiel beim MTV: „Grönjer“ wollen glücklich „in den Mai tanzen“

Hajen/Latferdes nächste Etappe gegen Sorgenkinder / Voss fordert „hundertprozentige Einstellung und Bereitschaft“
Dominik Trotz TSV Nettelrede Kreisliga Spielertrainer Seitenlinie
Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz gibt sich vor dem Auswärtsspiel beim Spitzenreiter kämpferisch.

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe I – TSV Großenwieden (Samstag, 16 Uhr).

Die Wochenspieltage sind noch nicht ganz verdaut, da geht die Kreisliga schon wieder in die nächste Runde. Nach dem 0:4 in Königsförde will Schlusslicht Eimbeckhausen die Mission Klassenerhalt wieder in Angriff nehmen. „Für uns steht das letzte schwierige Spiel der englischen Woche an. Letzte Woche lief gerade in der Offensive vieles gut, auch am Mittwoch waren viele Aktionen gut herausgespielt. Leider hat es unter der Woche nicht gereicht, desto eher müssen wir gegen Grossenwieden die Angriffe wieder so zielstrebig zu Ende spielen wie gegen Hajen und Azadi. Es wird sicherlich wieder ein harter Fight werden. Wir haben nichts mehr zu verlieren, spielen zuhause und wollen um jeden Preis punkten“, schätzt SG-Spielertrainer Niklas Koffmane die Ausgangslage ein. Lukas Rüter und Marc Hartmann werden bei diesem Unterfangen fehlen, der Einsatz von Serkan Bayrak ist zudem fraglich. Auf der Gegenseite hat sich der TSV mit dem 4:0 gegen Bisperode aus der größten Not befreit. „Mit Eimbeckhausen können wir uns aus den unteren Rängen herauskatapultieren. Dennoch müssen wir in Betracht ziehen, dass der VfB zuhause sehr stark aufspielt. Wir müssen an dem Tag alle unsere Chancen gut nutzen und kämpferisch dagegenhalten. Nur so können wir etwas Zählbares mitnehmen. Wie bereits in den letzten Spielen werden wir am Samstag wieder ein Problem mit unserem Kader haben. Einige Spieler werden nicht dabei sein, bei anderen steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz. Wir werden sehen…“, erklärt Großenwiedens Co.-Trainer Rassan Abdi.

TSG Emmerthal – FC Bad Pyrmont Hagen II (Samstag, 16 Uhr).

Da die Anzahl der Kreisligaabsteiger aufgrund der unklaren Bezirksligasituation der Hameln-Pyrmonter Teams noch immer vakant ist, treffen in Emmerthal am Samstag zwei Teams aufeinander, die schnellstmöglich für Klarheit im Kampf um den Klassenerhalt sorgen wollen. „Gegen Pyrmont geht es gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, deshalb ist die Partie besonders wichtig. Leider fallen bei uns nach dem Spiel gegen Nettelrede einige Führungsspieler aus“, skizziert TSG-Coach Daniel Wohlleben, der auf Yannick Garbsch (Gelb-Rot gesperrt), Sören Welzhofer (Rot gesperrt), Dennis Matzeit (Gelbsperre) und Jan Branske verzichten muss. „Ich bin aber zuversichtlich, dass die Jungs aus der zweiten Reihe in die Bresche springen. Gegen Nettelrede haben wir gesehen, dass wir als Team super funktionieren. Das war eine unserer besten Saisonleistungen und einen Punkt hätten wir mindestens verdient. Gegen Pyrmont wird es nicht einfach. Christopher Loges, der die Schuhe nun selbst wieder schnürt, hat seine Fußballqualität nicht verloren. Trotzdem haben wir in der Vergangenheit immer recht gut gegen den FC gespielt“, fügt Wohlleben an. Die Kurstädter wiederum sorgten zuletzt mit einer Punkteteilung gegen Wallensen (2:2) für Aufsehen. „Unser Trend ist sehr positiv, wir haben uns in den letzten zwei Wochen gefestigt. Gegen Emmerthal wird es aber sicherlich kampfbetont und schwierig. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir Punkte mitnehmen. Wenn wir genauso griffig sind und allgemein so spielen wie zuletzt, ist sicherlich etwas möglich. Dafür müssen wir aber da genau dort anknüpfen, wo wir gegen Wallensen aufgehört haben“, gibt FCBPH-Spielertrainer Loges die Marschrichtung vor. Wie der Kader der Gäste am Wochenende aussehen wird, ist noch nicht abschließend geklärt.

TSV Bisperode – FC Preussen Hameln (Samstag, 16 Uhr).

Für den TSV Bisperode wird es nicht leichter. Die Blau-Gelben stecken mitten im Abstiegskampf. Nach der Niederlage gegen Großenwieden (0:4) kommt nun ausgerechnet der FC Preussen in den Ostkreis – und der hat am Donnerstag erst Spitzenreiter Lauenstein gestürzt. „Am Mittwochabend sind wir in Großenwieden leider komplett baden gegangen und zwar ohne Schwimmflügel. Leider hatten an diesem Abend nur drei Spieler von uns Normalform. Mit dieser Leistung hätten wir bei keinem Gegner der Liga bestehen können. Am Samstag beim Heimspiel erwartet uns nun mit den Preussen aus Hameln eine echte Herkulesaufgabe. Spielen wir so wie am Mittwoch, könnte es ganz böse enden. Daher ist die Mannschaft gefordert, wieder mehr zu investieren und entsprechend dagegenzuhalten. Zu allem Überfluss haben wir nach dem Spiel in Großenwieden auch noch vier weitere Spieler auf die Verletztenliste setzen müssen. Hinzu kommt noch eine Sperre und drei Urlauber. Wir werden den Kader also mit unserer zweiten Mannschaft auffüllen. Allerdings ist das ein Spiel, wo wir absolut gar nichts mehr zu verlieren haben. Wir werden versuchen, es den Preussen so schwierig wie möglich zu machen. Was dabei herauskommt, sehen wir am Samstag gegen 18 Uhr. Das Trainerteam erwartet auf jeden Fall eine hundertprozentige Einstellung und Bereitschaft von den Jungs, die am Samstag unser Trikot tragen werden“, findet TSV-Co.-Trainer Konrad Voss deutliche Worte. Im anderen Lager will der FC den nächsten „Dreier“ nachlegen, um noch auf die Meisterschaft schielen zu dürfen. „Diese englischen Wochen sind für alle Beteiligten anstrengend. Vielleicht müsste man sich mal eine Alternative dazu überlegen. Die drei Punkte gegen Lauenstein haben uns ein bisschen Selbstvertrauen zurückgebracht. In Bisperode treffen wir jetzt auf unseren alten Freund Daniel Ivicic, mit dem ich schon zusammen beim JFV Hameln gearbeitet habe. Er wird die Jungs sicherlich gut auf uns einstellen. Bis auf das Spiel gegen Großenwieden hat Bisperode zuletzt recht ordentliche Ergebnisse eingefahren, daher dürfen wir sie nicht unterschätzen. Wir müssen an die Leistung von zuletzt anknüpfen, um die drei Punkte mitzunehmen. Ansonsten ist der Sieg gegen Lauenstein nichts wert“, gibt Preussens Co.-Trainer Pascal Lüdtke vor der Begegnung zu Protokoll.

SV Azadi Hameln – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Wenn die SG Königsförde beim SV Azadi zu Gast ist, treffen im Weserberglandstadion zwei Tabellennachbarn aufeinander. Besonders für einen Neuankömmling bei den „Adlern“ dürfte die Begegnung am Sonntagnachmittag gleich eine besondere werden, wie Azadi-Manager Yalcin Uzun bekanntgibt: „Königförde/Klein Berkel stellt eine junge starke Mannschaft, die über viel Spielwitz und Tempo verfügt. Wir wollen unseren Lauf trotzdem fortsetzen, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Ich hoffe auf ein richtig schönes Spiel. Freuen wird sich sicherlich unser Neuzugang Yalcin Ulus, der zuletzt gegen Hemeringen seinen ersten Einsatz bei uns hatte und nun direkt auf einen EX-Klub trifft.“ Den Gästen gelang unter der Woche im Spiel gegen Eimbeckhausen (4:0) eine Premiere in der laufenden Spielzeit. Gegen Azadi dürfe es nach Ansicht von Sprecher Leotrim Berisha gleich ein Sequel dazu geben: „Der Sieg gegen Eimbeckhausen hat uns gutgetan. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir zu null gespielt haben. Das wollen wir gegen Azadi fortsetzen, wobei wir nicht vergessen dürfen, wie umkämpft das Hinspiel gegen sie war. Natürlich wollen wir uns für die Niederlage im Spiele revanchieren. Daher gilt für uns am Sonntag, den Kampf anzunehmen und unser Spiel durchzuziehen. Dann haben wir vielleicht eine Chance auf die drei Punkte.“ Tabellarisch liegen die beiden Teams derzeit nur einen Zähler auseinander.

MTV Lauenstein – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Im Lauenstein steht die nächste heiße Partie an. Nachdem der schwächelnde Tabellenführer gegen Preussen die nächsten Punkte liegenließ (2:3), hat die Konkurrenz allmählich aufgeschlossen. Auch Bezirksliga-Absteiger Nettelrede ist nur noch vier Zähler vom MTV entfernt. Nun kommt es zum direkten Aufeinandertreffen. „Auf uns kommt der nächste Brocken zu. Die Niederlage gegen Preussen haben wir uns selbst zuzuschreiben. Aufgrund der schwachen ersten Hälfte haben wir verdient verloren. Wir befinden uns derzeit in einer kleinen Ergebniskrise, müssen daher schnellstmöglich zurück in die Spur finden. Nettelrede hat eine gute Serie hingelegt, trotzdem liegt der Blick auf uns selbst. Wir müssen uns wieder auf die Grundtugenden besinnen und die Leichtigkeit darin wiederfinden. Dann bin ich sicher, dass wir auch wieder die richtigen Ergebnisse einfahren werden. Wir brauchen nur wieder einen kleinen Knotenlöser“, beschreibt MTV-Co.-Trainer Christoph Wintel die derzeitige Lage bei den Gastgebern. Personell habe man mit keinen Personalsorgen zu kämpfen. Bei den Gästen häufen sich die Ausfälle dagegen etwas mehr. Luca Barthel, Felix Pischel und Max Klockemann fallen mit Gelbsperren aus, Moritz Ketelhake und Leon Meyerhoff befinden sich derweil im Kurzurlaub. „Wir werden trotzdem einen guten Kader mit nach Lauenstein nehmen, bei dem jeder aufgrund der Rotation in den letzten Wochen sowohl über genügend Spielpraxis als auch über einen guten Fitnessstand verfügt. Ich erwarte ein spannendes und enges Spiel, in dem Spielglück und Tagesform über das Ergebnis entscheiden werden. Wir müssen eine gute Balance finden, um in der Defensive die starke Lauensteiner Offensive um Kaehler, Schulte und Silex unter Kontrolle zu halten, gleichzeitig aber auch vorne gute Nadelstiche zu setzen. Wir reisen mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein an und wollen mit drei Punkten in den Mai tanzen“, gibt sich TSV-Spielertrainer Dominik Trotz kämpferisch.

VfB Hemeringen – SG Hajen/Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag erwartet der VfB Hemeringen die SG Hajen/Latferde und will versuchen, endlich wieder Punkte im Kampf und den Klassenerhalt einzufahren. „Nach den beiden unnötigen Auswärtsniederlagen kommt vielleicht ein Heimspiel gerade zur rechten Zeit! Nach dem guten Abschneiden in der Hinrunde war die Elf von Werner Brennecke zuletzt unbeständig in den Ergebnissen, wovon man sich allerdings nicht blenden lassen wird. Das Team verfügt mit dem Trio Dirnberger, Schrader und Ebeling über eine hervorragende Offensive, der besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist. Aber auch der Rest der Mannschaft hat genug Qualität, um weiterhin um die vorderen Tabellenplätze mitzuspielen. Für den VfB wird es darum gehen, vor heimischer Kulisse mit viel Einsatz und Leidenschaft zu agieren, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die vielen Fehler, die zu unnötigen Gegentoren führten, sind dringend abzustellen, sonst wird es schwierig mit dem Klassenerhalt. Mit Blick auf die Tabelle ist man zum Punkten verdammt, um die Verfolger nicht weiter herankommen zu lassen“, liefert VfB-Sprecher Peter Reese seine Einschätzung der aktuellen Tabellenlage. Die Gäste treffen derweil auf den fünften abstiegsbedrohten Gegner in Folge.  Nach dem intensiven Spiel gegen Grohnde geht es jetzt am Sonntag auswärts in Hemeringen gleich weiter. Auch dort gilt es, möglichst schnell Sicherheit in unser Spiel zu bekommen, um nicht wieder unnötig unter Druck zu geraten. Wir agieren in manchen Spielsituationen einfach zu hastig, das erhöht die Fehlerquote enorm. Das haben wir gegen Grohnde beobachtet und das müssen wir in Hemeringen abstellen. Phasenweise haben wir das gestern richtig gut gemacht, daran wollen wir anknüpfen. Hemeringen hat in den ersten beiden Spielen nach der Winterpause mit dem Sieg gegen Lauenstein und dem Unentschieden gegen Königsförde eindrucksvoll gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Die letzten beiden Spiele gingen zwar deutlich verloren, aber davon dürfen wir uns nicht blenden lassen. Die Tabellensituation tut ein Übriges dazu, auch Hemeringen kann noch in den Abstiegsstrudel geraten, und dementsprechend entschlossen werden sie am Sonntag, gerade zu Hause, agieren. Das wird eine sicherlich hart umkämpfte Partie“, so Marc Knoesel, Sprecher der Gäste. Diese werden auf Jannik Borchers (Gelbsperre) und Michael Bartsch (verletzt) verzichten müssen. Weitere Ausfälle sind möglich.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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