27.04.2023 21:47

Kreisliga


Lauenstein „absolut außer Form“: Flammen Preussens Titelhoffnungen wieder auf?

Seyyars Viererpack erledigt tapfere Hemeringer / Grohnde verzweifelt an der Chancenverwertung, Hajen siegt
Lenard Gallapeni FC Preussen Hameln Kreisliga
Lenard Gallapeni erzielte das zwischenzeitliche 3:1 für Preussen.

MTV Lauenstein – FC Preussen Hameln 2:3 (0:2).

Der Titelanwärter strauchelt und Preussen wahrt die vermutlich allerletzte Chance auf die Meisterschaft, denn der FC entführt dank eines 3:2-Erfolg drei Zähler aus dem Ostkreis. „In der ersten Halbzeit haben wir eine katastrophale Leistung gezeigt und völlig zurecht zuückgelegen“, war MTV-Trainer Stefan Gluba überhaupt nicht zufrieden mit der Vorstellung seiner Männer. In einer hart umkämpften Begegnung mit vielen Fouls und Nickligkeiten nutzen die Gäste innerhalb der ersten 45 Minuten gleich zweimal einen Stellungfehler der Lauensteiner. Zuerst profitierte Nick Wolny von einem Fehlverhalten (16.), bevor Denys Rozum nur vier Minuten später ebenfalls Profit zog. „Wir waren nicht eng genug an den Männern dran, nicht griffig genug und hatten generell keinen Zug zum Spiel“, so Gluba, der in der Halbzeit umstellte. In der Folge lief das Spiel der Gastgeber etwas runder. Trotzdem gelang der Anschluss durch Dimitri Schulte erst knapp zehn Minuten vor dem Ende (78.). Im direkten Gegenzug bestrafte Kreisliga-Toptorschütze Lenard Gallepeni den nächsten Stellungsfehler der Hausherren und sorgte für die vorzeitige Entscheidung. Lauenstein bäumte sich zwar noch einmal auf, doch mehr als ein erneuter Anschlusstreffer durch Linus Zorn gelang nicht mehr (89.). „Der Sieg für Preussen ist verdient, das muss man so klar sagen. Sie haben ihre Möglichkeiten knallhart genutzt. Wir haben das Ding heute selbst vergeigt. In der ersten Halbzeit waren wir absolut außer Form, in der zweiten Hälfte gab es dann eine ansteigende Tendenz. Das müssen wir hinnehmen und jetzt unsere Lehren daraus ziehen“, so das Fazit des MTV-Trainers. Der Abstand auf den Zweitplatzierten, den WTW Wallensen, beträgt nun nur noch drei Punkte.
Tore: 0:1 Nick Fabian Wolny (16.), 0:2 Denys Rozum (20.), 1:2 Dimitri Schulte (78.), 1:3 Lenard Gallapeni (78.), 2:3 Linus-Maximilian Zorn (89.).

SV Azadi Hameln – VfB Hemeringen 5:2 (2:0).

Azadi feiert Seyyar! Im Heimspiel der Hamelner „Adler“ gegen den VfB Hemeringen brillierte der Topstürmer des Sportvereins mit einem Viererpack und sicherte den Gastgebern somit die drei Punkte gegen den abstiegsbedrohten VfB. Nach 21 Minuten veredelte Azadis Nummer 63 eine Kurzpassstafette mit dem ersten Treffer. Kurz darauf wurde er nach einem langen Zuspiel von Gezim Musliji im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt (26.). Das 2:0 bedeutete zeitgleich auch den Halbzeitstand. „Das Ergebnis war zur Pause auch in der Höhe verdient. Im zweiten Durchgang wollten wir weiterhin Druck machen und den nächsten Treffer erzwingen“, schilderte Azadi-Manager Yalcin Uzun nach dem Abpfiff. Das gelang den Gastgebern auch. Ein Hemeringer Verteidiger spielte Baris Iskender direkt in die Füße, dieser nahm das Geschenk dankend an und erhöhte (52.). Mit dem 3:0 hatten die Hausherren eine vermeintlich beruhigende Führung – könnte man glauben. Stattdessen erzielte Alexander Kindsvater nach einem Fehler der Gastgeber postwendend den Anschlusstreffer und ließ damit die Nervosität beim SV losbrechen. „Wir haben quasi um das zweite Gegentor gebettelt“, erklärte Uzun. Und das fiel auch kurz darauf durch Philipp Nulle, der einen fälligen Foulelfmeter verwandelte. In der Folge hätten die Gäste sogar den Ausgleich erzielen können, scheiterten dabei jedoch an Azadi-Schlussmann Faiz Faris Kheder. „Er hat einen echten Sahnetag erwischt und uns im Spiel gehalten“, wusste auch Uzun. Der Rest lag wieder bei Seyyar. Nach einem feinen Lupfer von Muhammet Sen über die VfB-Abwehr vollstreckte er (65.) und legte in der Schlussminute auch noch den vierten Treffer nach.
Tore: 1:0 Ibrahim Seyyar (21.), 2:0 Seyyar (26./Strafstoß), 3:0 Baris Iskender (52.), 3:1 Alexander Kindsvater (53.), 3:2 Philipp Nulle (58./Strafstoß), 4:2 Seyyar (65.), 5:2 Seyyar (90.).

SG Hajen/Latferde – TSV Grohnde 4:1 (2:1).

Der TSV Grohnde ist im Gemeinde-Derby an der eigenen Chancenverwertung im „Latferder Käfig“ gescheitert. Dabei waren es auch die Hausherren, die den besseren Start erwischten. Jan Knoesel schlenzte die Kugel aus dem Nichts heraus in den ins Eck des TSV-Gehäuses (8.). „Es war eine Partie zwischen beiden Strafräumen, allerdings ohne die großen Chancen. Leider hat uns die Führung wie schon so oft in letzter Zeit nicht gutgetan“, schilderte SG-Sprecher Marc Knoesel, der seine Elf nach der Führung das Fußballspielen einstellen sah. Die Führung wurde trotzdem ausgebaut, Jan Knoesel fiel die Kugel nach einem Freistoß vor die Füße – 2:0. Doch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff gelangte die Kugel zu Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas, der frei vor Hajen/Latferde-Keeper Rouven Gasde die Nerven behielt und den Anschlusstreffer markierte. Letzterer spielte in der Folge groß auf, als die Gastgeber mehr und mehr ins Schwimmen gerieten. „Grohnde wurde richtig stark und hätte das eine oder andere Tor schießen können. Sie waren richtig am Drücker. Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Rouven hat dabei mindestens drei Hundertprozentige rausgeholt“, machte Knoesel klar. Mitten in diese Drangphase hinein fiel der dritte Treffer der Gastgeber. Im Nachgang einer vergebenen Grohnder Chance durch Robert Engel brauchte Yannic Bohne nach einem langen Ball nur noch einschieben (64.). Dazu der Sprecher: „Das hat Grohnde den Stecker gezogen.“ Kay-Jonas Dirnberger setzte nach der Umschaltsituation den Schlusspunkt. „Grohnde hatte auch in den letzten zwölf Minute noch gute Möglichkeiten und war generell heute keine drei Tore schlechter. Der Sieg für uns ist aufgrund unserer kämpferischen Leistung schon verdient, aber die Partie hätte auch gut und gerne 5:4 ausgehen können“, so Knoesel, der neben Schlussmann Gasde auch Verteidiger Michael Bartsch ein Sonderlob ausstellte: „Er hat heute gefühlt jeden Zweikampf gewonnen.“ Ein Wehrmutstropfen gab es für den Sprecher jedoch, denn in den Schlussminuten musste Bartsch verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Tore: 1:0 Jan Knoesel (8.), 2:0 Knoesel (35.), 2:1 Christopher Thomas (36.), 3:1 Yannic Bohne (64.), 4:1 Kay-Jonas Dirnberger (83.).

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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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