31.03.2022 15:56

Kreisliga


Gipfeltreffern im Latferder Käfig – findet Ligaprimus Tündern in die Spur?

Ostkreis-Derby: Bisperode in Lauenstein / Aerzen & Thal liefern sich Kellerduell

Tünderns Trainer Alexander Liebegott kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück: den Latferder Käfig.
Von Laurenz Köhler

WTW Wallensen - SpVgg Bad Pyrmont II (Freitag, 19 Uhr).

Nach dem 3:1-Auftakterfolg gegen RW Thal geht es für den WTW Wallensen gegen die Landesliga-Reserve aus Pyrmont im zweiten Heimspiel um drei Punkte, die für WTW-Sprecher Dominik Heintz das Ziel sind: „Wir wollen auch im nächsten Heimspiel erfolgreich sein.“ Dennoch weiß Heintz, dass der Gegner von der Südstraße es ihnen nicht allzu leicht machen wird: „Pyrmont hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die absolut zurecht da oben steht. Wir stellen uns dementsprechend auf ein forderndes Spiel ein.“ Auch auf Seiten der Pyrmonter ist der Respekt für den Gegner enorm groß. „Wallensen hat eine sehr spielstarke Mannschaft. Spielerisch wollen wir aber mithalten und vor allem müssen wir im Gegensatz zu letzter Woche mehr Torchancen herausspielen und diese nutzen“, erklärt der sportliche Leiter Jan Hendrik Deppe. Nach dem torlosen Remis gegen des TSV Bisperode in der letzten Woche fehlen dem neuen Coach Devin Roefs gleich mehrere Spieler. Niklas Arnold und Moritz Schur fehlen gesperrt, darüber hinaus fallen Cavit Türksen und Andrej Felker krankheitsbedingt aus. „Wir werden am Freitag mit einem kleinen Kader anreisen müssen. Die Jungs sind aber dennoch heiß auf ein gutes Kreisliga-Duell“, so Deppe. 

VfB Eimbeckhausen - TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).

In Eimbeckhausen steigt am am Samstag das Duell der direkten Tabellennachbarn. Durch einen Heimerfolg könnte der VfB aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses mit dem TSV Grohnde punktemäßig gleichziehen und den Tabellenplatz tauschen. Für beide Teams geht es vor allem darum, den Abstand auf die direkten Abstiegsplätze mindestens zu halten und im Optimalfall zu vergrößern. „Es ist ein Abstiegsduell und es ist davon auszugehen, dass es kein fußballerischer Leckerbissen wird. Also müssen wir über den Kampf und die mannschaftliche Geschlossenheit kommen“, weiß TSV-Spielertrainer Christopher Thomas. Beide Teams starteten letzte Woche mit deutlichen Niederlagen in die Rückrunde. Daher ist es für Thomas von großer Bedeutung, dass sich die Chancenverwertung verbessert: „Eines unserer größten Probleme ist die Verwertung unserer Torchancen. Wir vergeben in den meisten Spielen hundertprozentige Torchancen und stellen uns dadurch immer wieder selbst Hürden.“ Zielsetzung sei für die Thomas-Elf mindestens ein Punktgewinn: „Wir wollen Eimbeckhausen hinter uns lassen und das geht nur, wenn wir nicht verlieren.“

MTSV Aerzen II - SC RW Thal (Samstag, 16 Uhr).

Im Stadion am Veilchenberg kommt es bereits am Samstag zum absoluten Abstiegskrimi des Kreisligaspieltages. Den ersten Erfolg konnte die Bezirksliga-Reserve des MTSV Aerzen bereits am letzten Spieltag verzeichnen, als man überraschend der SG Hajen/Latferde ein torloses Remis abtrotzte. Doch MTSV-Coach Oliver Kosowski kann den Überraschungserfolg richtig einordnen und weiß, dass das kommende Spiel von großer Bedeutung ist: „Wir wollen auf jeden Fall versuchen, den Abstand an Punkten gleich zu halten. Wichtig wird es sein, das Spiel nicht zu verlieren. Es wird jedoch ein schwieriges Spiel, bei dem die bessere Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden wird.“ Den Aerzenern werden Dustin Hoppe und Tim Kohn definitiv fehlen. Hinter Jovien Meyer steht zusätzlich noch ein Fragezeichen. Auf Seiten der Gäste geht SC-Coach Markus Nickel mit einer ähnlichen Erwartungshaltung in die Partie: „Mit Aerzen treffen wir auf einen Konkurrenten, der auch zusehen muss, dass er unten rauskommt. Ich sehe uns auf Augenhöhe und erhoffe mir natürlich etwas Zählbares mitzunehmen.“ Zur Zeit beträgt der Abstand zwischen den beiden Teams fünf Zähler. Durch einen Heimerfolg der Aerzener würde sich das Polster dementsprechend weiter ausbauen.

MTV Lauenstein - TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Ith-Derby in Lauenstein! Am Sonntag bittet der MTV Lauenstein den TSV Bisperode zum Tanz. „Wir wollen den guten Start der Vorwoche mit dem Sieg gegen Grohnde nunmehr auch im Heimspiel gegen Bisperode fortsetzen. Dennoch war ich mit dem Spiel meiner Mannschaft nicht ganz zufrieden“, so MTV-Coach Stefan Gluba, der das Defensivverhalten seiner Mannschaft bemängelte: „Das Defensivverhalten war phasenweise in allen Mannschaftsteilen mangelhaft und führte zu großen Chancen des Gegners, der diese Geschenke allerdings nicht nutzte. Passiert uns das gegen Bisperode am Sonntag, so steht der Dreier auf der Kippe.“ Personell müssen die Gastgeber, dem Corona-Virus und seinen Folgen geschuldet, auf einige Leistungsträger verzichten. Auf der anderen Seite des Iths reisen die Bisperoder zum zweiten Auswärtsspiel in Folge. „Wir wollen natürlich versuchen Lauenstein zu ärgern und fahren dort nicht nur hin, um einen schönen Sonntag zu wünschen“, gibt sich Co-Trainer Konrad Voss kämpferisch. Allerdings weiß er auch um die Stärken der Hausherren: „Der MTV  scheint aktuell in bestechender Form zu sein, gerade wenn man auf die Ergebnisse in diesem Kalenderjahr blickt. Wir sind also gewarnt. Es wird für uns sehr wichtig sein, dass wir direkt ins Spiel finden und entsprechend gegenhalten. Besonders die quirlige Offensive der Gastgeber müssen wir dabei in Schach halten und kontrollieren. Unsere Defensive erwartet also viel Arbeit. Wenn wir aber so verteidigen wie letzte Woche in Pyrmont, bin ich frohen Mutes.“ Dennoch schreibt Voss dem MTV die Favoritenrolle zu: „Aus meiner Sicht gehen wir als Underdog in die Partie. Aber wer weiß, in der Kreisliga und gerade bei Derbys ist immer alles möglich, wenn man daran glaubt.“

TuS Rohden-Segelhorst - TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der unglücklichen Niederlage im Hinspiel wollen wir natürlich einen Punkt gegen Emmerthal zu Hause behalten“, gibt TuS-Coach Jörg Pydde die Marschroute vor. Verlor man letzte Woche noch denkbar knapp gegen den FC Preussen Hameln, steht nun mit der TSG Emmerthal die nächste hohe Hürde vor der Tür. „Wir müssen den gleichen Einsatz und die gleiche Moral wie gegen Preussen zeigen. Vor allem müssen wir aber Luca-Fabian Schulz und Andrej Vorrat in den Griff bekommen, da sie extrem gefährlich über Konter und extrem abschlussstark sind“, weiß Pydde um die Qualitäten der TSG. Die Elf um Trainer Daniel Wohlleben ist letzte Woche souverän gegen Eimbeckhausen in die Rückrunde gestartet und peilt den nächsten Erfolg an. „Wir fahren natürlich nach Rohden, um die drei Punkte mitzunehmen. Allerdings wird das nicht leicht, da Rohden trotz der tabellarischen Ausgangslage eine positive Formkurve hat und wir uns somit kämpferisch voll reinhauen müssen, um in Rohden bestehen zu können“, weiß TSG-Coach Wohlleben, der sich über die Rückkehr von Kapitän Yannick Garbsch und Sebastian Brakhage freuen kann. Hinter TSG-Keeper Jannik Schröder steht dagegen noch ein Fragezeichen, wohin gegen Jean-Pierre Albe weiterhin sicher ausfallen wird. 

VfB Hemeringen - FC Preussen Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der Derbyniederlage gegen den TSV Großenwieden stehen die Zeichen beim VfB Hemeringen auf Wiedergutmachung. „Wir haben in der Hinrunde kein einziges Heimspiel verloren und das soll sich gegen Preussen auch nicht ändern“, so VfB-Sprecher Michael Lauke. Dafür fordert Lauke jedoch ein anderes Auftreten seiner Farben: „Wir müssen mehr Biss in den Zweikämpfen und noch mehr Torgefahr ausstrahlen. Die 0:3-Schlappe aus dem Derby gegen Großenwieden muss vergessen gemacht werden.“ Bei diesem Unterfangen dürfe sich der VfB, so Lauke, auf zahlreiche Unterstützung freuen. Auf Seiten der Gäste erwartet Preussen-Coach Rik Balk keinen fußballerischen Leckerbissen: „Hemeringen muss gewinnen und wird uns keinen Platz zum Spielen lassen. Von daher müssen wir uns darauf einstellen, dass es nur über Kampf und die Moral geht, um etwas Zählbares mitzunehmen.“ Durch einen möglichen Erfolg könnten die Hamelner noch einmal beim Kampf um Platz drei eingreifen.

SV Azadi Hameln - TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

„Azadi hat im letzten Spiel deutlich gezeigt, dass die Tabellensituation nichts zu bedeuten hat und mit viel Kampf auch große Gegner geschlagen werden können“, weiß TSV-Sprecher Rassan Abdi den Sieg der Hausherren richtig einzuschätzen und fügt hinzu: „Deswegen ist es nicht mehr relevant, wie es in der Hinrunde ausgegangen ist. Die Mannschaft befindet sich unter dem neuen Trainer Özkan Ünsal in einer besseren Verfassung als zuvor.“ Großenwieden startete jedoch auch mit einem Ausrufezeichen in die Rückrunde, als der VfB Hemeringen im Derby mit 3:0 nach Hause geschickt wurde. Somit dürften beide Teams mit einer gehörigen Portion an Selbstbewusstsein in die Partie gehen. „Es wird ein kampfintensives Spiel werden. Dennoch werden wir versuchen unser Spiel zu machen und den Gegner so wenig wie möglich am Spiel teilnehmen zu lassen“, gibt Abdi die Marschroute vor. 

SG Hajen/Latferde - BW Tündern U23 (Sonntag, 15 Uhr).

Spitzenspiel im Latferder Käfig! Am Sonntag guckt der Fußballkreis vor allem auf das Kräftemessen der beiden Aufstiegsaspiranten aus Tündern und Hajen. Beide Teams sind nicht optimal in die Rückrunde gestartet. Während die SG Hajen/Latferde nicht über ein 0:0 gegen den MTSV Aerzen II hinauskam, verlor die Oberliga-Reserve der „Schwalben“ gegen den Abstiegskandidaten SV Azadi Hameln überraschend deutlich mit 0:3. Von der Niederlage der Tünderaner will sich SG-Sprecher Marc Knoesel nicht täuschen lassen: „Das wird eine extrem schwierige Aufgabe. Im Hinspiel haben wir zwar nur knapp mit 0:1 verloren, aber dem Spielverlauf nach hätte der Sieg höher ausfallen können.“ Die beiden Teams sieht Knoesel weitestgehend auf Augenhöhe: „Es sind bei uns Kleinigkeiten, die noch fehlen, um ein Spiel über 90 Minuten zu kontrollieren. Gerade jetzt gegen die U23 von Tündern wird es auf diese Kleinigkeiten ankommen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Wir hoffen dennoch, dass wir das Spiel erfolgreich für uns gestalten können. Die Aussicht auf die Tabellenführung bringt natürlich zusätzliche Motivation.“ Auf Seiten der Gäste hat sich die personelle Lage nach der Niederlage letzte Woche nicht entspannt - im Gegenteil: Durch den Platzverweis von Robin Bartels kommt eine weitere Hiobsbotschaft auf BW-Coach Alexander Liebegott zu. Auch hinter den Einsätzen von Yves Hackl und Dennis Kießig steht noch ein Fragezeichen. Dennoch zeigt sich Liebegott kämpferisch und möchte die drei Punkte aus dem Latferder Käfig mitnehmen: „Unser Ziel ist es die Tabellenführung zu verteidigen und im besten Fall auszubauen.“ Übrigens: Für Liebegott ist es eine besondere Rückkehr - er wirkte jahrelang als Trainer des FC Latferde im Käfig.
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