24.09.2021 13:12

Kreisliga


Kellerduell Thal vs. Rohden: Beide Teams stehen mit Rücken zur Wand!

Bisperode erneut vor Duell gegen Tabellenführer / Gluba: „Zuletzt durch Anfängerfehler und mangelhaftes Passspiel selbst geschlagen“
TuS Rohden Mannschaftsfoto
Der TuS Rohden steht in Thal vor einer richtungsweisenden Partie.

Von Robin Besser

MTSV Aerzen II – MTV Lauenstein (Samstag, 16.30 Uhr).

Die Reserve des MTSV Aerzen und der MTV Lauenstein bestreiten am Samstagnachmittag den Auftakt des elften Spieltags in der Kreisliga. Beide Teams haben aktuell einen kleinen Abwärtstrend zu überstehen. Aerzen ist nach dem 1:6 in Eimbeckhausen nun seit sechs Spielen ohne Sieg. MTSV-Trainer Oliver Kosowski strahlt deshalb nur wenig Optimismus aus: „Nach den wichtigen Spielen gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller sind wir jetzt ziemlich am Boden. Wir haben alle Spiele deutlich verloren. Nur gegen Thal haben wir mit ganz viel Glück gepunktet. Gegen Lauenstein wird es jetzt auch schwierig, etwas zu holen. Gerade zu Beginn der Saison haben sie gezeigt, was sie können. Für uns heißt es deshalb, defensiv zu stehen und das Ergebnis in Grenzen zu halten.“ Allerdings hat der MTV nach dem 1:5 bei Tündern auch nur drei Punkte aus den letzten fünf Partien eingefahren. Deshalb müsse man von Anfang an dagegenhalten und über den Kampf ins Spiel finden, erklärt MTV-Trainer Stefan Gluba: „Wir haben derzeit einen kleinen Durchhänger. Trotz starker Anfangsphasen mit guten Torchancen haben wir uns zuletzt durch Anfängerfehler und mangelhaftes Passspiel selbst geschlagen. Wenn wir nicht durchgereicht werden wollen, müssen wir stabiler stehen und mehr Gegenwehr bieten. Wir müssen versuchen, mal wieder ein Spiel zu gewinnen. Siege bringen Selbstvertrauen und Leichtigkeit im Spiel. Das fehlt uns aktuell.“ Der Ausfall vieler Spieler dürfe dabei nicht als Alibi zählen, betont der Coach. Auch dem MTSV werden am Samstag einige Schlüsselspieler fehlen.

SpVgg. Bad Pyrmont II – SV AZADI Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Mit der 2:3-Niederlage gegen die TSG Emmerthal hat die Spielvereinigung Bad Pyrmont II nun das zweite Mal in Folge ein Heimspiel verloren. Gegen den Tabellenvorletzten SV Azadi Hameln solle es nun einen anderen Spielausgang geben, erklärt Pyrmonts Trainer Eldar Zahirovic: „Das soll jetzt keine Serie werden. Für das letzte Spiel muss ich meiner Mannschaft aus kämpferischer Sicht aber trotzdem noch ein riesiges Lob aussprechen. Wir haben mit einer absoluten Rumpfmannschaft nur knapp verloren und es war definitiv mehr drin. Leider hat sich die personelle Lage immer noch nicht erholt, möglicherweise sogar eher verschlechtert. Nichtsdestotrotz werden die Jungs wieder mit voller Leidenschaft kämpfen und alles reinwerfen. Gegen Azadi habe ich persönlich zwar noch nie gespielt, allerdings haben sie in Hajen ein echtes Zeichen gesetzt.“ Die Hamelner erkämpften sich beim Auswärtsspiel bei der SG Hajen/Latferde ein 1:1-Unentschieden. Aus Sicht des SV gilt es, darauf nun aufzubauen. „Wir hätten gegen Hajen auch mehr mitnehmen können. In kämpferischer und taktischer Hinsicht war das eine sehr reife Leistung. Pyrmonts junge Truppe schätze ich aber als sehr stark ein. Die Spiele in der Vergangenheit waren immer sehr spannend. Dennoch werden wir die Partie mit vollem Einsatz und Kampf angehen, denn wir wollen vor der Winterpause noch so viele Punkte wie möglich holen. Leider fallen nun wieder zwei bis drei Leute aus. Die Mannschaft wird sich für Sonntag also quasi von alleine aufstellen“, berichtet Gäste-Manager Yalcin Uzun.

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die WTW Wallensen empfängt am Sonntag den VfB Eimbeckhausen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der Liga laufen die Gastgeber allmählich zu alter Stärke auf. Mit dem dritten 5:0-Erfolg in Serie ist das Selbstbewusstsein zurück bei den Ostkreislern. Doch auch die Gäste durften beim 6:1-Sieg im Kellerduell mit Aerzen unter der Woche neue Kraft schöpfen. WTW-Sprecher Dominik Heintz warnt deshalb vor dem Gegner: „Wir freuen uns natürlich auf das dritte Heimspiel in Folge. Nach einigen deutlichen Niederlagen in der Liga wird der VfB auf Wiedergutmachung aus sein. Der hohe Sieg unter der Woche lässt zudem aufhorchen. Mit Sicherheit wollen sie den Schwung jetzt mitnehmen. Deshalb gilt es für uns, die Offensive um Dominik Trotz in den Griff zu kriegen und geduldig zu spielen. Mit den sich bietenden Chancen sollten wir dann gute Karten haben, zu gewinnen.“ VfB-Spielertrainer Michael Wehmann plant eine ähnliche Strategie: „Wallensen ist in der Offensive sehr stark besetzt mit Wulf, Gröhlich und Ivankovic. Wir werden uns deshalb defensiv orientieren und ein besonderes Augenmerk auf die Offensive des Gegners richten, um einen Punkt zu entführen. Dafür müssen wir auch die Chancen in der eigenen Offensive nutzen.“ Der Coach wird am Sonntag ein wenig improvisieren müssen. Gleich sieben Spieler fallen aus unterschiedlichen Gründen aus.

SC RW Thal – TuS Rohden-Segelhorst (Sonntag, 15 Uhr).

Das Kellerduell des Spieltags steigt am Sonntag in Thal. Das Tabellenschlusslicht des SC Rot-Weiß Thal empfängt den ebenfalls abstiegsbedrohten TuS Rohden. Nach der 0:5-Niederlage gegen Hemeringen spricht Thals Vorsitzender Thomas Möller nun von einer „richtungsweisenden Partie“: „Das Spiel wird zeigen, ob man den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verliert oder drei wichtige Punkte holt. Daher ist das jetzt ein Sechs-Punkte-Spiel. Beide Teams stehen mit dem Rücken zur Wand. Deshalb müssen wir die guten Phasen aus dem Spiel gegen Hemeringen nun über 90 Minuten durchziehen. Leider hat sich die personelle Lage nicht verändert.“ Ein ähnliches Bild hat auch Rohdens Trainer Jörg Pydde zu beklagen: „Personell sieht es zur Vorwoche eher noch schlechter als besser aus. Jetzt fehlen wieder vier Leute. Obwohl wir zuletzt schon auf die Altherren zurückgegriffen haben, habe ich aktuell nur zehn Akteure zur Verfügung. Zum Glück ist das jetzt das letzte Mittwochspiel. Gegen Thal müssen jetzt aber unbedingt Punkte her. Die Mannschaft muss nun auch zeigen, dass sie diese Punkte auch unbedingt will. Im Vergleich zu den letzten Spielen dürfen wir die Punkte also nicht einfach herschenken, sondern alle müssen bis an die Grenzen gehen. Es wird sowieso schon schwierig genug, die Klasse zu halten. Wir wollen die Saison jetzt einfach vernünftig zu Ende spielen.“

SG Hajen/Latferde – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem kleinen Dämpfer beim 1:1 gegen AzadiI Hameln will die SG Hajen/Latferde beim Heimspiel gegen den VfB Hemeringen wieder angreifen. „Haben wir in den letzten Spielen immer eine Steigerung gesehen, war das letzte gegen Azadi jetzt ein Rückschritt. Es zeigt sich, dass wir den Ausfall einiger Schlüsselspieler nicht so einfach kompensieren können. Zudem hat die nötige Einstellung nicht gepasst“, resümiert SG-Sprecher Marc Knoesel die vergangene Partie. Gleichzeitig hofft er gegen den VfB auf einen anderen Auftritt seiner Mannschaft: „Ich bin mir sicher, dass wir nun eine andere Mannschaft auf dem Platz sehen werden. Gegen Hemeringen müssen wir mit hoher Laufbereitschaft ins Spiel gehen. Zudem brauchen wir den unbedingten Willen, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen. Das ist eine erfahrene Kreisliga-Mannschaft, die es jedem Gegner schwermachen kann. Wichtig wird es deshalb sein, sie permanent unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Wenn wir sie gewähren lassen, dürfte es ein unnötig komplizierter Nachmittag werden.“ Weiterhin ausfallen werden Michael Bartsch und Niklas Ebeling. Dafür kehrt Sebastian Meyer zurück. Auf der anderen Seite haben die Hemeringer beim 5:0 bei Thal zuletzt Selbstvertrauen getankt. „Wir möchten unser Punktekonto weiter aufstocken. Allerdings wissen wir um die Schwere der Aufgabe. Die Hausherren spielen bisher eine mehr als passable Saison. Werner Brennecke hat es geschafft, aus beiden Vereinen ein Team zu formen, dass sowohl in der Abwehr als auch im Offensivbereich viel Qualität besitzt. Wir haben hingegen bis auf das Spiel gegen Thal viele Gegentore kassiert. Daher ist die Verteilung der Favoritenrolle klar. Wenn wir uns auf unsere kämpferischen Tugenden besinnen, die Räume eng machen und mehr Konsequenz in der Chancenverwertung zeigen, ist bei der SG aber eine Überraschung möglich“, analysiert VfB-Sprecher Peter Reese.

FC Preussen Hameln – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Der FC Preussen Hameln muss sich auf harte Wochen einstellen. Bei den kommenden Partien treffen die Hamelner ausschließlich auf die aktuellen Topteams der Liga. Den Auftakt dafür liefert das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten der TSG Emmerthal. FC-Coach Rik Balk sieht sich bei der kommenden Begegnung in der Außenseiterrolle: „Die TSG hat bisher eindrucksvoll bewiesen, dass sich die fehlenden Stützen der Mannschaft durch mannschaftlich geschlossenes Auftreten ersetzen lassen. Dennoch haben wir gegen Emmerthal noch etwas gutzumachen. Im Pokal haben wir eine klare Niederlage auf dem Kunstrasen kassiert. Das soll sich am Sonntag nicht wiederholen. Meine Mannschaft will mindestens einen Punkt behalten. Unsere personellen Sorgen werden zwar nicht kleiner, aber es wird egal sein, wer spielt. Jeder wird den Emmerthalern Paroli bieten. Wir stellen uns auf einen harten Kampf ein.“ Die Gäste hingegen schweben nach dem 3:2-Auswärtssieg bei Spitzenspiel in Pyrmont auf Wolke sieben. Trainer Daniel Wohlleben will seinen Blick jedoch nur auf die nächste Partie legen: „Das Spiel gegen Pyrmont hat viel Kraft und Anstrengung gekostet, auch wenn es erfolgreich war. Wir denken jetzt aber nur Schritt für Schritt. Gegen Preussen wollen wir die gleiche Einstellung und den gleichen Willen wie gegen Pyrmont abrufen und natürlich punkten. Wir haben uns oben festgesetzt und da wollen wir auch erst einmal bleiben. In diesem Sinne will ich auch nochmal ein großes Dankeschön an den Unterbau und damit an Martin Lohmann, Felix Schultze und Daniel Augustin richten. Es ist nicht selbstverständlich, dass uns Woche für Woche Spieler zur Verfügung gestellt werden.“ Personell kann der Coach durch die Rückkehr von Tony Deck auf den kompletten Kader zurückgreifen.

TSV Großenwieden – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem der TSV Großenwieden unter der Woche beim 1:1 in Bisperode die Tabellenführung an Tünderns Oberligareserve abgeben musste, steht nun die Partie gegen den TSV Grohnde an. Obwohl der Co-Trainer der Gastgeber, Rassan Abdi, unglücklich mit dem Ausgang der Partie war, richtet er den Blick nach vorn: „Gegen Bisperode hätten wir mehr rausholen müssen, aber das ist jetzt abgehakt. Es bleibt nur, den Willen und die Geduld ins nächste Spiel gegen Grohnde mitzunehmen. Der Gegner wird uns nämlich wieder einiges abverlangen. Wir müssen dagegenhalten und versuchen, dem Gegner unseren Stil aufzuzwängen. Dabei müssen wir geduldig bleiben. Wir spielen zuhause und wollen deshalb natürlich keine Punkte herschenken.“ Auch Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas weiß um das Potenzial von Großenwieden. Deshalb sieht sich der Coach als klarer Außenseiter: „Über den kommenden Gegner braucht man nicht viel zu sagen. Jeder kennt die Stärken des Gegners. Da sie in der Tabelle oben mitmischen, ist es selbsterklärend, dass es für uns eine anspruchsvolle Aufgabe wird. Wenn wir an das vergangene Spiel bei Preussen anknüpfen, bin ich schon zufrieden.“ Beim Auswärtsspiel in Hameln erkämpften sich die Gäste zuletzt ein 1:1-Unentschieden.

BW Tündern U23 – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Als neuer Tabellenführer der Kreisliga geht die Oberligareserve von Blau-Weiß Tündern am Sonntag in die kommende Partie. Mit dem TSV Bisperode wartet nun der Gegner, der den TSV Großenwieden beim 1:1-Unentschieden am letzten Spieltag um die „Pole-Position“ gebracht hat. Dazu BW-Trainer Alexander Liebegott: „Die Jungs müssen den Fokus jetzt unbedingt beibehalten. Arbeiten wir auch weiterhin so konzentriert, gehen wir auch gegen Bisperode als Sieger vom Platz. Der Aufwand wird wieder groß sein und man muss wieder bis ans Limit gehen. Nach Großenwiedens Unentschieden wollen wir natürlich gerne die Tabellenführung verteidigen. Allerdings sind wir gewarnt: Bisperode war ja der Ausrutscher für Großenwieden. Ein ganz besonderes Spiel wird es im Übrigen für Robin Bartels, der auf seine alte Mannschaft treffen wird.“ Der TSV wird seinerseits an die Leistung von Donnerstag anknüpfen wollen. Konrad Voss, Co-Trainer der Blau-Gelben, hat allerdings mit Verletzungssorgen in seinem Team zu kämpfen: „Wer uns am Sonntag genau zur Verfügung steht, ist bisher noch völlig offen. Wir hoffen, dass wir genug Spieler finden, die sich der Aufgabe annehmen werden. Da uns einige Stammspieler fehlen, können vielleicht einige altgediente oder verletzte Spieler ein Intermezzo geben. Deswegen steht die Kaderplanung frühstens Sonntagnachmittag fest. Ich bin jedoch überzeugt, dass all diejenigen, die unser Trikot am Sonntag tragen werden, auch vollen Einsatz zeigen werden. Dennoch wäre alles andere als ein deutlicher Sieg für Tündern eine Überraschung.“
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