31.10.2019 06:44

Kreisliga


Duell um Platz zwei: Schrader & Co. fordern Schröer-Elf heraus!

Derby in Lauenstein: WTW kommt / Leistet Hemeringen gegen Spitzenreiter Nettelrede Schützenhilfe?

Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer peilt gegen Hajen Wiedergutmachung an.
[headline=2]TSV Bisperode – MTSV Aerzen II (Samstag, 15 Uhr).[/headline]
Der Schock war am vergangenen Wochenende groß – mit 1:6 mussten sich die Blau-Gelben in Bad Pyrmont geschlagen geben. Gegen das Schlusslicht aus dem Hummetal soll nun alles besser werden. „Es hängt viel davon ab, wie wir vorab gegen Tündern II am Donnerstag spielen. Unser Ziel ist aber klar. Wir wollen gewinnen und den Abstand nach unten vergrößern“, verdeutlicht Bisperodes Sprecher Konrad Voss. Im Hinspiel hatte die Elf um Spielertrainer Rik Balk bereits Probleme mit dem MTSV, setzte sich nur mit 3:2  durch. „Wir wissen also, dass sie uns das Leben sehr schwer machen können. Sie werden um jeden Ball kämpfen. Wir müssen gewappnet sein“, unterstreicht Voss. Die Aerzener sind ebenfalls bereits am Donnerstag Einsatz, ehe das Duell mit Bisperode steigt. „Die letzten drei Partien gingen immer 3:2 für Bisperode aus, aber wir haben uns auch mal ein 0:0 dort erkämpft. Das soll wieder das Ziel sein. Vielleicht können wir die Schwächephase der Bisperoder ausnutzen und uns einen Punkt ergattern. Dafür muss aber die Einstellung und der Wille stimmen. Das war diese Saison nicht oft der Fall“, erläutert MTSV-Trainer Oliver Kosowski, dem Marcello Blümel nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung steht.

VfB Eimbeckhausen – FC Preussen Hameln (Samstag, 16 Uhr).

Die Eimbeckhäuser mussten sich in der letzten Woche dem MTV Lauenstein mit 0:1  geschlagen geben. VfB-Trainer Michael Wehmann kennt am Samstag daher nur einen Weg: die Siegerstraße. „Wir wollen die verlorenen Punkte am Samstag zurückholen und gewinnen. Das ist das Motto“, fasst sich Wehmann kurz und bündig. Personell gibt es bei den Hausherren keine Änderungen im Vergleich zur Vorwoche. Die Preussen hängen weiter im Abwärtsstrudel fest – die letzten vier Partien gegen Salzhemmendorf, Emmerthal, Hajen und Azadi Hameln gingen allesamt verloren. „Gegen die Elf von Michael Wehmann sind wir in der Außenseiterrolle. Wir spielen guten Fußball, allerdings fehlt uns derzeit Glück und Selbstvertrauen. Hinzu fehlen uns Samstag erneut einige wichtige Leistungsträger durch Urlaub und Verletzung. Wir müssen es nun langsam erzwingen, uns auch mal mit einem 'dreckigen' Sieg zu belohnen. Wir müssen weiterhin an unsere Qualitäten glauben und uns belohnen für unseren spielerischen Aufwand. Dazu gilt es, Eimbeckhausen um Torjäger Dominik Trotz am schnellen Umschaltspiel zu hindern", kennt Hamelns sportlicher Leiter und Interimstrainer Jan Christoph den Schlüssel zum Erfolg.

SV Hajen – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Das Topspiel des Spieltags steigt am Sonntag in Hajen. Bei den „Schwarzen Katzen“ steigt das Verfolgerduell: Der Dritte empfängt den Zweiten! Zuletzt setzten die Hajener mit dem 1:0-Derbysieg in Emmerthal ein weiteres Ausrufezeichen. Im Hinspiel bezwang der SVH die Blau-Weißen bereits mit 1:0 – bisher gilt Hajen nicht nur als Favoritenschreck, sondern spielt auch oben mit. „Salzhemmendorf ist schwierig in die Saison gestartet, hat aber mittlerweile einen phänomenalen Lauf und hohe Siege erzielt. Darüber hinaus haben sie den besten Angriff und die beste Defensive der Liga“, warnt Hajens Trainer Steve Wilke eindringlich vor dem kommenden Gegner: „Für uns bedeuten all diese Umstände, dass wir umso mehr an unserer bisherigen Grundordnung festhalten werden. Wir wollen die Null so lange wie möglich halten und dann schauen wir, was am Ende des Tages dabei herumkommt.“ Gäste-Trainer Heiko Schröer fährt mit großem Respekt in die Gemeinde Emmerthal: „Hajen macht das sehr geschickt. Hinten weisen sie eine hohe Stabilität auf und setzen darauf, dass eigentlich jede Kreisligamannschaft ihre Fehler im Spielaufbau macht. Mit diesem Konzept haben sie bisher eine beeindruckende Saison gespielt. Trotz alle dem wollen wir die drei Punkte mitnehmen und Wiedergutmachung für das Hinspiel betreiben.“

VfB Hemeringen – TSV Nettelrede (Sonntag, 14 Uhr).

Binnen vier Tagen hat der VfB Hemeringen zwei Heimspiele. Nach dem Gastspiel des WTW Wallensen am Feiertag (Ausgang bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt) gastiert am Sonntag der Ligaprimus aus Nettelrede in Hemeringen. Die Gäste gehen als klarer Favorit in die Partie, denn der bisherige Saisonverlauf der Nordkreisler hat gezeigt, dass man nicht umsonst die Tabelle anführt. Erst am vergangenen Wochenende gelang ein Erfolg gegen die Oberligareserve von Tündern. „Die Qualitäten sind hinlänglich bekannt, gerade im Offensivbereich verfügt der TSV mit Maik Vogt und David Engelbrecht über zwei Toptorjäger. Aber auch die anderen Mannschaftsteile weisen wenig Schwächen auf und so bedarf es schon einer herausragenden Leistung, um gegen die Gäste zu bestehen“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese um die Stärke der Gäste: „Es wird gerade in diesem Spiel darum gehen, Fehler im Spielaufbau unter allen Umständen zu vermeiden, denn Nettelrede ist für sein Umschaltspiel und die überfallartigen Angriffe bekannt.“ Davon haben die Hemeringer im Hinspiel bei ihrer 0:3-Niederlage einen Vorgeschmack bekommen und waren am Ende mit dem Ergebnis noch gut bedient. „Daheim wird die Elf von Marco Blana aber ein anderes Gesicht zeigen und den Gästen im letzten Heimspiel des Jahres alles abverlangen“, so Reese. Die Nettelreder waren mit viel Respekt zum VfB. TSV-Sprecher und Keeper Niklas Herfeld warnt: „Ich halte Hemeringen für eine gute Mannschaft. Gerade kämpferisch sind sie sehr stark und haben mit Maximilian Ringleff einen überragenden Torjäger, der eine sehr starke Mannschaft um sich herum hat. Wir müssen 100 Prozent geben, um etwas mitzunehmen. Gegen Tündern haben wir den Beginn verpennt und zurückgelegen. Es gibt Spiele, da kann man es nicht mehr drehen. Wir müssen 90 Minuten konzentriert zu Werke gehen!“

BW Tündern II – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

Bevor Tünderns Oberliga-Reserve auf die Landesliga-Reserve von Bad Pyrmont trifft, steht zunächst noch das Duell gegen den TSV Bisperode an. „Wir müssen erst einmal abwarten, wie dieses Spiel verläuft“, erklärt Tünderns Coach Timo Dubberke: „Fest steht aber, dass Pyrmont mit dem überraschenden 6:1-Sieg gegen Bisperode hat aufhorchen lassen. Das ist uns nicht entgangen. Darüber hinaus haben wir im Hinspiel erst in der Nachspielzeit das Siegtor zum 1:0 geschossen. Deshalb sind wir vorgewarnt. Bad Pyrmont steht mit dem Rücken zu Wand, das macht sie umso gefährlicher.“ In der letzten Woche gab Tündern gegen Nettelrede eine 1:0-Führung aus der Hand und musste sich letztlich 1:2 geschlagen geben. „Einmal mehr hat sich gezeigt, dass wir zu viele unnötige Gegentore bekommen. Daran müssen wir weiterhin arbeiten. Gegen Bad Pyrmont II und Aerzen II wollen wir vor der Winterpause sechs Punkte holen. So langsam müssen wir wieder punkten“, unterstreicht Dubberke. Die Kurstädter haben drei Spiele in Folge nicht verloren und wollen daran anknüpfen. „In der letzten Saison war unsere Hinrunde überragend und die Rückrunde unterirdisch. Diesmal wollen wir es umgekehrt machen“, betont Trainer Christopher Loges: „Gegen Bisperode sind wir in der letzten Woche komplett anders aufgetreten als noch zu Beginn der Saison. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Aktuell sieht es sogar so aus, als könnte ich zweimal hintereinander mit der gleichen Aufstellung spielen. Das wäre eine Premiere und stimmt mich positiv.“

SV Azadi Hameln – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).

Die „Adler“ empfangen am Sonntag die TSG Emmerthal. Im Hinspiel besiegte Aufsteiger Azadi die TSG überraschend mit 3:1. „Man sieht aber, dass Emmerthal sich mittlerweile gefangen hat. Sie haben ihre wahre Klasse gezeigt und deshalb sind sie für mich der Favorit“, erläutert Hamelns Manager Yalcin Uzun und unterstreicht: „Dennoch: Wir spielen zu Hause und wollen die Punkte bei uns behalten. Für uns geht es jetzt darum, einen positiven Abschluss vor der Winterpause zu haben und uns vom Tabellenkeller abzusetzen.“ Emmerthals Trainer Stephan Meyer blickt noch einmal auf das verlorene Derby gegen Hajen zurück: „Zweimal in einer Saison ein Gemeindederby zu verlieren – und das auch noch beide Male so unglücklich –, ist natürlich bitter. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und gegen Azadi zeigen, dass wir es besser können. Wenn wir am Sonntag gewinnen wollen, ist eine Steigerung ohnehin vonnöten. Spielen wir so gegen Azadi wie gegen Hajen, werden wir erneut leer ausgehen. Davon durften wir uns schon im Hinspiel überzeugen lassen.“

MTV Lauenstein – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

In Lauenstein steigt das Ostkreisderby – und Spannung ist garantiert. Während der MTV darauf setzt, sich endgültig ins gesicherte Mittelfeld zu verabschieden, wollen die Wallenser endlich Abstand zum Tabellenkeller gewinnen. Der aktuell erste Absteiger aus Bad Pyrmont ist nur noch drei Zähler vom WTW entfernt. „Im Hinspiel gab es zwischen beiden Mannschaften ein gerechtes 2:2. Diesmal erwarte ich ein ähnliches Spiel. Ich denke, es wird sehr intensiv und umkämpft – ein echtes Derby eben. Gerade die Offensive der Wallenser ist sehr stark besetzt. Unsere Leistungen waren in den letzten Wochen aber positiv, dadurch haben  wir uns ein gewisses Selbstvertrauen erarbeitet. Wir wollen mindestens einen Punkt bei uns behalten“, erklärt Lauensteins Trainer Alexander Stamm, der vorerst auf Federick Giger verzichten muss – der Stürmer hat mit Knieproblemen zu kämpfen. Wallensens Sprecher Dominik Heintz erneuert seine Warnungen der letzten Wochen: „Tabellarisch sieht es weiter kritisch aus. Wir müssen gewinnen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Lauenstein mag schlecht in die Saison gestartet sein, aber im Gegensatz zu uns haben sie die Kurve gekriegt. Es wird ein schwieriges Spiel. Wenn wir eine gute Leistung zeigen, ist mindestens ein Punkt möglich. Favorit ist für mich aber Lauenstein.“
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