31.10.2019 16:49

Kreisliga


Bertovic, Weirich & Nickel – Aerzen schlägt Sensationsaufsteiger Hajen!

Lauensteins Sieg wird von Verletzung überschattet / Tündern & Bisperode sowie Hemeringen &  WTW mit Remis
Oliver Kosowski Tim Nickel MTSV Aerzen II AWesA
Hatten beide Grund zur Freude: Tim Nickel (li.) sorgte mit dem 3:1 für Erleichterung bei seinem Trainer Oliver Kosowski.

MTSV Aerzen II – SV Hajen 3:1 (1:0).

Ausgerechnet beim Schlusslicht Aerzen II ist die Siegesserie der Hajener zu Ende gegangen. Beim zuvor sieglosen Tabellenletzten musste sich die Wilke-Elf überraschend mit 1:3 geschlagen geben. Somit ließ der SVH im Rennen um den zweiten Platz drei wichtige Punkte liegen. Auf der anderen Seite bejubelten die Hummetaler den ersten Saisonsieg. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt jetzt nur noch sieben Zähler. „Wir haben das komplette Spiel das gemacht, was wir uns vorgestellt hatten. Wir haben uns hinten reingestellt und Hajen das Spiel überlassen“, resümierte MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Aus dem optischen Übergewicht fiel den Gästen in der Offensive nicht viel ein. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff durfte Aerzen jubeln. Nach einer Standardsituation köpfte Nicola Bertovic zum 1:0 ein. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff kamen die „Black Cats“ durch Tim Schrader zum Ausgleich. „In den kompletten 90 Minuten haben wir aus dem Spiel nicht viel zugelassen. Bei uns war heute fast jeder Schuss ein Treffer. Wir waren vorne richtig effektiv. Aus vier Chancen haben wir drei Tore gemacht“, freute sich Kosowski. Zuerst markierte David Weirich in der 68. Minute das 2:1, ehe Tim Nickel acht Minuten vor Schluss für die Entscheidung sorgte. „Wir haben das Glück heute auf unserer Seite gehabt. Hajen hätte sich aber ein Unentschieden verdient gehabt. Spielerisch haben wir nach vorne nicht viel gemacht. Wir standen hinten gut und haben auf Konter gelauert. Alle haben füreinander gekämpft“, war Kosowski rundum zufrieden. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdiente sich Bertovic ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Nicola Bertovic (39.), 1:1 Tim Schrader (55.), 2:1 David Weirich (68.), 3:1 Tim Nickel (82.).

BW Tündern II – TSV Bisperode 1:1 (1:0).

Tündern und Bisperode teilten sich die Punkte nach ihrem 1:1-Remis. „Unterm Strich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein – nicht nur aufgrund der Unterzahl, sondern weil wir nach dem Führungstreffer stark nachgelassen haben“, erklärte Tünderns Übungsleiter Timo Dubberke. Die Hausherren jubelten bereits in der 5. Minute, als Niklas Berndt den Ball im Mittelfeld eroberte, den Laufweg von Tristian Schmid erkannte und diesen in die Schnittstelle schickte. Letzterer schloss überlegt zum 1:0 ab. In der Folge übernahmen jedoch die Gäste das Geschehen. Die beste Chance der Blau-Gelben hatte in der 25. Minute Jan Utenwiehe, der mit einem Schuss aus  16 Metern den Außenpfosten traf – ansonsten boten sich wenige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. „In der zweiten Halbzeit wollten wir zunächst tief stehen, um die Null zu halten. Aus dem Spiel heraus ist Bisperode nicht viel eingefallen“, so Dubberke. Dafür aber nach Standards: Nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung am kurzen Pfosten, stand Robert Voss genau richtig und drückte den Ball zum Ausgleich über die Linie (60.). Kurz darauf flog Tünderns Berndt aufgrund wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. „Aus dem vermeintlichen Vorteil hat Bisperode aber nicht viel gemacht. Sie haben ihre Überzahl nicht ausgespielt und hatten keine Torchance mehr“, meinte Dubberke: „Meine Mannschaft muss ich dagegen loben. Nach dem Platzverweis haben alle ohne Ende gekämpft.“ Echte Torchancen hatten die Hausherren, die primär mit dem Verteidigen beschäftigt waren, ebenfalls nicht mehr – es blieb beim 1:1. Ein Sonderlob aufseiten der Blau-Weißen verdienten sich Gianluca Bekedorf, Marvin Schulte und Maximilian Barnert.
Tore: 1:0 Tristan Schmidt (5.),  1:1 Robert Voss (60.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Niklas Berndt (66.).

VfB Hemeringen – WTW Wallensen 1:1 (0:1).

In Hemeringen gab es ebenfalls keinen Sieger. „Unterm Strich ist das Unentschieden leistungsgerecht. Das Spiel hatte kein hohes Niveau. Mit Kreisligafußball hatte das herzlich wenig zu tun“, meinte VfB-Sprecher Peter Reese, der eine insgesamt ereignisarme Partie sah. Dabei ließ der Spielbeginn beim neutralen Zuschauer noch Hoffnung aufkeimen: Bereit in der 3. Minute jubelte Miko Wulf erstmals, als er nach einem Stafraumgewühl zur Führung abschloss. In der Folge hatten die Hausherren Glück, dass sie nicht höher in Rückstand gerieten. Wulf ließ in der 5. und 24. Minute weitere gute Gelegenheiten ungenutzt. „Wir hätten uns über einen höheren Rückstand nicht beschweren dürfen. Die erste Halbzeit war eine glatte Sechs. Wir sind nicht aufgewacht“, kritisierte Reese den Auftritt seiner Hemeringer. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Elf von Trainer Marco Blana, erarbeitete sich aber weiterhin keine hochkarätigen Einschussmöglichkeiten – bis zur 60. Minute, als die Doppelchance von Gavin Beal und Fabian Prandzioch geblockt noch wurde. Vier Minuten später zappelte der Ball aber im Netz: Beal netzte zum Ausgleich ein. Anschließend hatten beide Kontrahenten noch die Chance auf den Siegtreffer – Wulf scheiterte in der 70. Minute am heute starken Hemeringer Keeper Bastian Kuska und Prandziochs „missglückte“ Flanke verfehlte auf der anderen Seite knapp das Tor. Ein Sonderlob  verdienten sich das Schiedsrichtergespann um den Unparteiischen Steffen Beck sowie WTW-Spieler Sascha Brüggemann. „Er hat trotz einer Verletzung die kompletten 90 Minuten durchgezogen und auf die Zähne gebissen“, so Reese.
Tore: 0:1 Mirko Wulf (3.), 1:1 Gavin Beal (64.).
Besonderes: Gelb-Rot Eugen Fabrizius (83.).

MTV Lauenstein – SV Azadi Hameln 1:0 (1:0).

Lauenstein klettert in der Tabelle immer weiter nach oben und ist mittlerweile auf dem sechsten Rang angekommen. Im Duell mit der direkten Konkurrenz aus Hameln  setzte sich der MTV mit 1:0 durch. Die Anfangsphase gehörte allerdings den „Adlern“. „Wir wollten früh pressen, aber Azadi hat sich gut befreit und daraufhin gute Chancen gehabt“, erklärte Lauensteins Trainer Alexander Stamm, der sich bei seinem Keeper Fabian Dickow bedanken durfte, dass seine Elf nicht in Rückstand geriet: „Er hat heute sehr gut gehalten.“ In der Folge ließen sich die Hausherren etwas tiefer fallen und hatten besseren Zugriff. In der 21. Minute profitierten die Gastgeber dann von von einem Fehler in Hamelns Defensive, sodass Marcel Vönöky zum 1:0 ins leere Tor einschieben konnte. Anschließend hatten beide Mannschaften ihre Chancen, nutzten davon jedoch keine – es ging mit dem 1:0 in die Pause. „In der zweiten Halbzeit haben wir es über den Kampf nach Hause gebracht“, so Stamm. Dabei hätten die Gastgeber einen wesentlich ruhigeren Nachmittag erleben können, hätten Sören Kirchenbauer, Timo Renziehausen und Nicolas Wille die teilweise hundertprozentigen Chancen zum 2:0 genutzt. Stattdessen blieb es bis zum Ende spannend und bei den Gelegenheiten von Turan Seyyar und Gazmed Larosh hieß für Lauenstein: einmal tief durchatmen. Am Ende blieb es beim 1:0. Überschattet wurde die Freude über den Sieg jedoch von Vönökys Verletzung. Der Krankenwagen musste anrücken. „Er hat einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen, sich dabei im schlimmsten Fall die Nase gebrochen und ist unglücklich mit dem Kopf  auf dem Boden aufgeschlagen. Da lag aber keine Absicht des Gegenspielers vor. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung“, so Stamm.
Tore: 1:0 Marcel Vönöky (21.).
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