26.09.2019 14:25

Kreisliga


Drittes Derby in Serie: Schröer kehrt an alte Wirkungsstätte zurück!

Spitzenreiter Nettelrede hat Verletzungspech / TSG will Erfolgsserie gegen Aerzen II fortsetzen

Salzhemmendorfs Coach Heiko Schröer kehrt am Samstag an seine alte Wirkungsstätte zurück.

VfB Eimbeckhausen – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).

Der VfB Eimbeckhausen erwartet am Samstag den VfB Hemeringen zum Duell der Tabellennachbarn. Die Gäste haben derzeit einen Zähler mehr auf dem Konto (14). „Wir werden alles auf einen Heimsieg setzen. Zuletzt haben wir gegen Tündern II eine ordentliche Partie abgeliefert“, blickt Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann auf das Remis zurück. Am Samstag kehren Deniz Yilmaz und Moritz Kettelhake in den Kader zurück. Somit lichtet sich das Lazarett wieder. „Wir werden alles daran setzen, um die drei Punkte bei uns zu behalten. Die VfB-Achse Wieneke, Bendreit und Ringleff findet bei uns eine besondere Beachtung“, erläutert Wehmann. Der Schwere der Aufgabe ist man sich bei den Hemeringern sehr wohl bewusst, denn die Wehmann-Elf spielt bisher eine mehr als passable Saison. „Die Spiele gegen Eimbeckhausen waren in den letzten Jahren stets sehr umkämpft und so stellen wir uns auch dieses Mal auf einen knappen Spielausgang ein. Wichtig wird vor allem sein, Torjäger Dominik Trotz halbwegs auszuschalten. Aber das allein wird nicht reichen, denn der VfB verfügt über reichlich Erfahrung und kann gerade daheim jedem Gegner das Leben schwer machen“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. Aufgrund der Serie von sieben Spielen ohne Niederlage haben die Mannen um Kapitän Philipp Nulle aber reichlich Selbstbewusstsein getankt und wollen nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten. „Dann können wir auch besser das heimische Oktoberfest begehen“, so Reese abschließend.

TSV Bisperode – BW Salzhemmendorf (Samstag, 16 Uhr).

Am Samstag steigt im Pappelstadion das nächste Ostkreis-Derby. „Mit Salzhemmendorf erwarten wir einen starken Gegner. Wir konnten unsere Negativserie stoppen und würden nun gerne dort weitermachen, wo wir in Eimbeckhausen aufgehört haben. Wir müssen allerdings zur Konstanz finden, engagiert verteidigen und wieder das abrufen, was wir trainieren. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem möglicherweise die Tagesform entscheiden wird“, berichtet TSV-Sprecher Konrad Voss und ergänzt: „Nichtsdestotrotz ist es weiterhin unser Anspruch unsere Heimspiele zu gewinnen. Da haben wir definitiv noch Nachholbedarf, was die Heimbilanz angeht. Unser Ziel sind also drei Punkte, die wir auch benötigen, um wieder den Anschluss herzustellen und in Schlagdistanz zu den anderen Teams zu kommen. Ebenfalls haben wir die schmerzliche Niederlage im Pokal nicht vergessen und sind auf Wiedergutmachung aus.“ Zum Ende der Ostkreis-Wochen muss „Solte“ nach Bisperode reisen. „Wir haben gegen Lauenstein eine unserer schlechtesten Leistungen bisher gezeigt. Dieses Spiel müssen wir schnell abhaken und uns sofort wieder auf die nächste Aufgabe konzentrieren. In Bisperode erwartet uns eine ganz schwierige Auswärtshürde. Auch wenn der TSV nicht erwartungsgemäß in die Saison gestartet ist, so haben sie trotzdem eine extrem hohe Qualität in ihrem Kader. Gerade die gefährliche Offensive des TSV müssen wir über 90 Minuten in den Griff bekommen. Auf der anderen Seite bin ich mir aber sicher, dass wir im Pappelstadion eine entsprechende Reaktion zeigen werden. Wir treten die Reise über den Ith mit dem nötigen Respekt, aber auch mit großem Selbstvertrauen und Optimismus an“, erläutert BW-Trainer Heiko Schröer, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Noch in der letzten Saison war er Trainer der Reserve.

TSG Emmerthal – MTSV Aerzen II (Samstag, 16 Uhr).

Die Grün-Weißen sind mittlerweile seit sieben Partien ungeschlagen. Durch die Serie haben sich die Emmerthaler in der Tabelle bis auf den dritten Platz vorgeschoben. Zusammen mit Tündern II haben Özbek & Co. acht Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter aus Nettelrede. „Wir nehmen die Favoritenrolle an. Mit einem weiteren Sieg wollen wir uns oben unter den ersten vier Teams festsetzen. Ich habe mir Aerzen allerdings schon einige Male angeguckt. Irgendwann sind sie mal dran. Das wollen wir natürlich am Samstag verhindern“, visiert TSG-Coach Stephan Meyer, der im Urlaub weilt, den nächsten Dreier an. Für ihn wird Co-Trainer Manuel Capobianco das Sagen haben. Die Bezirksliga-Reserve wartet weiter auf den ersten Sieg. „In Emmerthal gab es die letzten Jahre für uns nicht viel zu holen. Wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, muss bei uns der Einsatz und die Bereitschaft stimmen. Wir benötigen auch mal wieder ein wenig Glück, davon hatten wir dieses Jahr noch nicht viel. Die TSG hat in den letzten Wochen einen super Lauf hingelegt. Stephan hat eine super Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Spielern“, weiß Aerzens Trainer Oliver Kosowski.

SV Hajen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir gehen wieder mal mit großen Personalsorgen in das Spiel. Das zieht sich so ein wenig durch die gesamte Saison bisher. Von daher müssen wir mal schauen, mit welcher Mannschaft wir in das Spiel gehen können. Trotzdem wollen wir unser Heimspiel natürlich gewinnen und mit dieser Einstellung werden wir auch in die Begegnung gehen. Wichtig ist es, von der ersten Minute an voll konzentriert zu sein, um die notwendige Sicherheit im Spiel zu bekommen. Dann können wir vielleicht endlich auch mal in Führung gehen, statt, wie in den letzten Spielen, einem Rückstand hinterher zu laufen“, beschreibt Hajens Sprecher Marc Knoesel die Situation. Mit Tim Schrader, Dennis Erdmann, Sebastian Meyer und Daniel Klünder werden vier Spieler ausfallen. Zudem sind die Einsätze von Jan Knoesel und Blend Raci noch ungewiss. „Mit Bad Pyrmont II kommt eine Mannschaft zu uns, die derzeit unter ihren Möglichkeiten spielt. Christopher Loges hat eine junge, kampf- und spielstarke Truppe beisammen, die an guten Tagen jeder Mannschaft das Leben schwer machen kann. Umso wichtiger wird es sein, ihr von Beginn an die Spielfreude zu nehmen und sie unter Druck zu setzen“, gibt Knoesel die Devise aus.

SV Azadi Hameln – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem ESV-Platz empfängt Azadi Hameln den souveränen Spitzenreiter aus dem Nordkreis. „Die Tabellensituation sagt einiges aus. Bei uns ist so langsam der Abstiegskampf eingeläutet“, skizziert Azadi-Trainer Marcel Dempewolf die Lage. Als Tabellenzehnter hat der Liga-Neuling nur noch sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. „Am Sonntag haben bei uns sieben, acht Stammspieler gefehlt. Dafür haben wir noch ein gutes Spiel abgeliefert. Zum Wochenende sieht es personell wieder besser aus“, erläutert Dempewolf. Gezim Musliji und Christopher Stary sind wieder dabei. Dafür wird Ibrahim Seyyar in den nächsten Wochen gesperrt ausfallen. „Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, dass wir nicht pfiffig genug sind. Uns fehlt die Erfahrung. Wenn wir wieder vollzählig sind, werden wir die Spiele wieder gewinnen“, ist sich Dempewolf sicher. Die Nordkreisler sind derzeit etwas vom Verletzungspech verfolgt. Gegen Azadi werden Julius Sempf, Kevin Hauser, Maik Vogt, Mirko Rak, Otto Jahnke und Niklas Herfeld ausfallen. Zudem steht der Einsatz von Kay Uwe Werhahn noch auf der Kippe. „Wir müssen den Abstand so groß wie möglich halten. Das ist unser großes Ziel. Gerade jetzt, wo wir so ein Verletzungspech haben, ist der der Vorsprung von Vorteil. Wir wollen unsere Serie von neun ungeschlagenen Partien weiter ausbauen. Darauf sind wir mächtig stolz und hoffen, dass es noch ein bisschen so weiter geht“, erklärt TSV-Sprecher Herfeld, der um die Stärken der Hamelner weiß: „Sie haben eine gute Offensive mit vielen guten Einzelspielern. Wenn wir unsere eigenen Chancen nutzen, ist auch bei Azadi ein Sieg möglich.“

WTW Wallensen – BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach dem desolaten Salzhemmendorf-Spiel hatten wir einige Tage Zeit die Partie aufzuarbeiten, um zu gucken, woran es gelegen hat. Jetzt muss die Mannschaft liefern“, unterstreicht Wallensens Sprecher Dominik Heintz. Mit Tündern II gastiert der letztjährige Vizemeister auf der Thüster Platte. „Sie haben letztes Jahr eine starke Saison gespielt und haben völlig zurecht um den Bezirksliga-Aufstieg mitgemischt. Wir stellen uns auf einen sehr starken Gegner ein, den wir auf keinen Fall unterschätzen werden. Wir sehen Tündern als Favoriten. Nach der langen Pause freuen wir uns, dass wir wieder spielen können“, fiebert Heintz dem Anpfiff entgegen. Die Blau-Weißen mussten sich am letzten Spieltag gegen Eimbeckhausen mit einem Remis zufrieden geben. „In der letzten Zeit haben wir mit Azadi und Eimbeckhausen gegen unbequeme Gegner gespielt. Positiv rechne ich meiner Mannschaft an, dass wir nicht verloren haben. Der Punkt gegen Eimbeckhausen war aber eigentlich zu wenig“, blickt BW-Trainer Timo Dubberke zurück. Im personellen Bereich gibt es keine großen Probleme. „Wir können Wallensen schwer einschätzen. Wir wissen nicht, ob sie die längere Spielpause genutzt haben, um den Akku aufzuladen oder den Rhythmus verloren haben“, so Dubberke abschließend.

FC Preussen Hameln – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Urlaubsbedingt werde ich das Spiel leider verpassen und somit wird Daniel Schütten die fordernde Aufgabe gegen Lauenstein mit den Jungs allein angehen. Aber per Handy werde ich mich auf dem Laufenden halten, wie das Spiel läuft. Lauenstein kommt nach verkorkstem Saisonstart immer besser in Fahrt. Sie werden nach drei Siegen am Stück, inklusive dem Derbysieg in Salzhemmendorf, eine ganz schwierige Nuss sein, die es zu knacken gilt. Alexander Stamm ist ein Trainer, den ich sehr schätze und dessen Handschrift langsam beginnt, Früchte zu tragen“, weiß Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph: „Aber mit einer konzentrierten und fokussierten Leistung von der ersten bis zur letzten Minute können in der Lage sein, daheim die Gegner zu besiegen. Dafür muss das Team aber endlich mal über 90 Minuten fokussiert sein. Leider werden wir zu oft erst dann richtig gefährlich, wenn wir 0:2 hinten liegen. Die Jungs haben die Qualität, jedem Gegner in dieser Liga Probleme zu bereiten. Und das müssen sie langsam verinnerlichen. Ich werde nicht müde, meiner Mannschaft immer wieder das Vertrauen auszusprechen. Daniel Schütten und ich sind überzeugt, dass mit einer couragierten Leistung unsere Mannschaft schwer zu schlagen sein wird. Also gilt passend zur Oktoberfestzeit die bayerische Devise 'Pack‘ mas, Buam'“, visiert Christoph ein weiteres Erfolgserlebnis an. Nach drei Erfolgen in Serie reisen die Ostkreisler mit breiter Brust nach Hameln. „Auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz erwartet uns eine schwierige Aufgabe, denn die Preussen sind auf der 'Plastikwiese' sehr unangenehm zu bespielen. Zudem hat sich die personelle Situation aufgrund zweier Gelbsperren noch weiter verschlechtert, sodass der Kader einige Veränderungen erfahren wird. Trotz allem wollen wir natürlich versuchen unsere Serie erfolgreicher Spiele fortzusetzen und streben mindestens einen Punkt an. Damit das klappt, müssen wir wieder viel investieren und dürfen uns keine großen Schwächephasen erlauben“, gibt MTV-Trainer Alexander Stamm die Marschroute vor.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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