22.09.2019 18:54

Kreisliga


Acht Punkte Vorsprung: Nettelrede marschiert weiter!

Tündern II patzt gegen Eimbeckhausen / Emmerthal feiert in Pyrmont 5:3-Sieg
Fahs-Hattrick bei 6:0-Sieg – und große Geste der Halvestorfer
Nettelredes Maik Voigt war heute gegen Hajen der Matchwinner.

TSV Nettelrede - SV Hajen 2:1 (0:0).

Der TSV Nettelrede marschiert weiter durch die Kreisliga und besiegt auch den SV Hajen. Allerdings nicht so deutlich, wie vielleicht von vielen erwartet. In der ersten Hälfte gelang es den Hausherren nicht, den Hajener Abwehrriegel zu durchbrechen. „Hajen hat das wirklich gut verteidigt in der ersten Halbzeit. Es war wirklich schwierig für uns, ihr Abwehrbollwerk zu durchbrechen“, lobte TSV-Coach Pascal Lüdtke die Defensivleistung der Gäste. Dementsprechend ging es mit einem 0:0 in die Pause. Die Halbzeitansprache Lüdtkes schien aber gefruchtet zu haben. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff versenkte Maik Vogt einen Freistoß zum 1:0 für die Hausherren. „Das war natürlich der Dosenöffner. Nach unserem Führungstreffer mussten die Hajener aufmachen, dadurch hatten wir mehr Räume“, so Lüdtke weiter. In der 62. Spielminute war es wiederum Maik Vogt, der eben jene Räume ausnutzte und den TSV mit 2:0 in Führung schoss. „Wir hatten auch in der Folge noch einige gute Chancen, die Gäste-Keeper Sebastian Wilke aber glänzend parierte. Er hat heute wirklich ein gutes Spiel gezeigt, unsere Stürmer sind das ein oder andere Mal an ihm verzweifelt“, lobte Lüdtke. Ab der 70. Minute spielten die Gäste sogar in Unterzahl, denn Sebastian Meyer flog mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er sich ein Wortgefecht mit dem Schiedsrichter lieferte. Kurz vor Ende der Partie erzielte Hajen allerdings doch noch den Anschlusstreffer, Niklas Ebeling verwandelte einen Strafstoß. „Alles in allem geht der Sieg für uns in Ordnung. Es war wirklich schwierig, Tore gegen die kompakte Abwehr des SV zu schießen und das haben wir gut gemacht“, zeigte TSV-Trainer Lüdtke sich abschließend zufrieden. Nettelrede hat nun bereits satte acht Punkte Vorsprung vor dem Verfolger-Duo Tündern II und Emmerthal
Tore: 1:0 Maik Vogt (47.), 2:0 Maik Vogt (62.), 2:1 Niklas Ebeling (89./Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Hajens Sebastian Meyer wegen Meckerns  (70.).

SPVGG Bad Pyrmont II - TSG Emmerthal 3:5 (0:2).

Für die Landesliga-Reserve der Spielvereinigung aus Bad Pyrmont sieht es weiterhin nicht gut aus. Auch das Heimspiel gegen die TSG Emmerthal verlor die Elf von Trainer Christopher Loges. Und das, obwohl die Hausherren eigentlich gut ins Spiel kamen. Die Tore aber machten die Emmerthaler. In der 38. Minute traf Tony Deck zur Führung für die Gäste, Sönke Wyrwoll erhöhte fünf Minuten später auf 2:0. „Das war wahnsinnig ärgerlich für uns. Wir spielen eigentlich eine gute erste Halbzeit und sind dominant, gehen dann jedoch mit einem 0:2-Rückstand in die Pause“, so Loges ernüchtert. Nach der Pause übernahm die TSG aber das Steuer und drängte auf die frühe Vorentscheidung. Für diese sorgte dann Wyrwoll mit seinem zweiten Treffer, er verwandelte einen Strafstoß zum 3:0 (50.). Zehn Minuten später erhöhte Florian Wagner sogar noch auf 4:0 und beseitigte somit auch die letzten Zweifel am Emmerthaler Auswärtssieg. „Nach 70 Minuten sind wir durch Martin Ejikeme dann zum 1:4 Anschlusstreffer gekommen, den wir eigentlich benutzen wollten, um vielleicht noch einmal ins Spiel zu kommen. Daraus wurde allerdings nichts, denn wir haben nur zwei Minuten später schon wieder das nächste Gegentor zum 1:5 durch Kartal Özbek kassiert“, beschrieb Loges den für seine Mannschaft ungünstigen Spielverlauf. Erst in den letzten zehn Minuten schienen die Hausherren wieder etwas aufzuwachen. Zunächst traf Ejikeme zum 2:5 (82.), bevor Enno Meier fünf Minuten vor Abpfiff den Schlusspunkt setzte. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für Emmerthal schon in Ordnung. Wir haben aktuell einfach das Problem, dass wir die Köpfe hängen lassen, sobald wir in Rückstand geraten. Das darf nicht sein“, so Loges unzufrieden. Einen Schatten über das Spiel warf eine schwere Verletzung von Simon Kücking, der sich bereits nach zwei Minuten schwer am Knie verletzte und vom Krankenwagen abtransportiert werden musste. Das Spiel wurde für 20 Minuten unterbrochen.
Tore: 0:1 Tony Deck (38.), 0:2 Sönke Wyrwoll (43.), 0:3 Wyrwoll (50./Strafstoß), 0:4 Florian Wagner (60.), 1:4 Martin Ejikeme (70.), 1:5 Kartal Özbek (72.), 2:5 Martin Ejikeme (82.), 3:5 Enno Meier (85.).

HSC BW Tündern II - VfB Eimbeckhausen 2:2 (1:1).

Gerade schien es, als seien die Tünderaner endgültig in dieser Kreisliga-Saison angekommen — und nun reichte es für die Dubberke-Elf nur zum einem 2:2-Unentschieden gegen den VfB Eimbeckhausen. Die Gastgeber starteten gut in die Partie, Sinan Ercan, der bereits vergangene Woche gegen AZADI Hameln zum 1:0 traf, markierte in der 15. Minute den Führungstreffer. Im weiteren Verlauf der Partie kamen die Gäste jedoch zu vielen Chancen, die "Schwalben"-Keeper Sebastian Kelle noch vereitelte. Nach 36 Minuten war allerdings auch Kelle machtlos, Michael Wehmann nickte zum 1:1-Ausgleich ein. „Wir wussten vorher schon, dassEimbeckhausen gute Stürmer hat, dennoch konnten wir den Treffer von Michael nicht verhindern“, ärgerte sich Trainer Timo Dubberke nach der Partie. Mit einem Unentschieden ging es in die Pause, aus welcher der VfB deutlich aktiver zurückkam. In der 56. Minute sprang Tünderns Sinan Ercan der Ball im eigenen Sechzehner an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dominik Trotz zum 2:1 für die Gäste - bereits sein achtes Saisontor. „Wir haben das in der zweiten Hälfte eigentlich in der Defensive ganz gut gemacht und nicht viel zugelassen, allerdings kam nach vorne auch nicht viel von uns“, analysierte Dubberke, der in den letzten 20 Minuten aber nochmal umstellte: „Wir haben auf Dreierkette umgestellt und somit noch einmal den Druck erhöht.“ In der 83. Minute gelang Jonas Kraus der 2:2-Ausgleichstreffer. Für einen Sieg reichte es allerdings nicht mehr, es bleib beim Unentschieden. „Das war ein schwaches Spiel von uns. Zwar hatten wir noch zwei bis drei gute Möglichkeiten, aber unterm Strich hat unsere Leistung heute nicht gereicht“, zeigte Dubberke sich unzufrieden. Der Abstand auf Tabellenführer Nettelrede beträgt nun wieder acht Zähler.
Tore: 1:0 Sinan Ercan (15.), 1:1 Michael Wehmann (36.), 1:2 Dominik Trotz (54.), 2:2 Jonas Kraus (83.).

VfB Hemeringen - SV AZADI Hameln 2:1 (1:1).

Der VfB Hemeringen setzte durch einen 2:1-Erfolg über AZADI Hameln ein weiteres Ausrufezeichen. „Das Spiel fing wirklich intensiv an. Beide Mannschaften haben viel investiert, allerdings auch viele Fehler gemacht“, analysierte VfB-Sprecher Heiko Reqaurdt die Anfangsphase. Die erste Chance der Partie hatten die Gäste durch Mirza Alp in der 14. Minute. Azadi stand tief und konterte die Hemeringer in der 27. Minute aus, Ibrahim Seyyar veredelte zum 1:0. Die Gäste-Führung hielt allerdings nicht lange an. In der 38. Minute wurde VfB-Stürmer Maximilian Ringleff im Strafraum gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:1-Ausgleich. Mit dem Unentschieden ging es in die Kabine. „In der zweiten Halbzeit schafften es beide Mannschaften nicht, sich regelmäßig Chancen zu erspielen. In der 68. Minute hätten wir durch Maximilian Ringleff in Führung gehen können, haben diese Chance aber nicht genutzt“, so Requardt weiter. Auch einen Elfmeter hätten die Hemeringer in der 75. Minute bekommen können, der Pfiff vom Schiedsrichter blieb dem VfB jedoch verwehrt. In der Schlussphase wurde es dramatisch: Gerade, als sich alle bereits mit einem Unentschieden abgefunden hatten, traf Nico Kuhlmann mitten ins Herz der Hamelner zum umjubelten Siegtreffer für die Hausherren. Zu einem unschönen Höhepunkt kam es zwei Minuten später, Ibrahim Seyyar sah nach einem Foulspiel die Rote Karte. „Alles in allem war das heute ein wirklich glücklicher Sieg für uns. Wir sind uns mit AZADI einig, dass ein Unentschieden heute das gerechtere Ergebnis gewesen wäre“, gab Requardt zu. Dem VfB wird es egal sein, denn durch die drei Punkte klettern sie einen Platz nach oben auf Rang sechs. Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt schon jetzt zehn Punkte. Nach der Zitter-Saison im letzten Jahr haben sich die Hemeringer nun also bereits ein komfortables Polster erspielt.
Tore: 0:1 Ibrahim Seyyar (27.), 1:1 Maximilian Ringleff (38./Strafstoß), 2:1 Nico Kuhlmann (92.).
Besonderes: Rote Karte für AZADIs Ibrahim Seyyar (94./Grobes Foulspiel)
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