21.10.2018 19:11

Kreisliga


Dank Dukuly: „Schwalben“ siegen „Last Minute“ gegen Bisperode!

Hagen lässt im Nordkreis keine Punkte liegen / „Torfabrik“ Wulf sichert Wallensens Auswärtssieg

Hassan Dukuly traf in der 90. Minute gegen Bisperode und sorgte dafür, dass Tündern weiter „best of the rest“ bleibt.

HSC BW Tündern II – TSV Bisperode 3:2 (2:1).

Die blau-weiße Landesliga-Reserve hat das Verfolgerduell gegen den TSV Bisperode mit 3:2 für sich entschieden und bleibt weiterhin „best of the rest“ in Hameln-Pyrmonts höchster Spielklasse. Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gäste, die in der elften Minute durch Jannik Denkers sechsten Saisontreffer mit 1:0 in Führung gingen. Jedoch kamen die Gastgeber durch Niklas Beckmann nur wenige Zeigerumdrehungen später zum 1:1, ehe „Becks“ seine Farben nach einer guten halben Stunde sogar mit dem 2:1 erfreute. Nach dem Seitenwechsel war es dann Bisperodes Spielertrainer Rik Balk, der vom Punkt keine Nerven zeigte und zum 2:2 einnetzte. In der Schlussphase drückten die Gäste dann auf die erneute Führung, scheiterten aber entweder an HSC-Keeper Kolja Kowalski oder der eigenen Ungenauigkeit. Und dies sollte sich kurz vor Schluss rächen, denn nach einer Beckmann-Flanke stand Hassan Dukuly am zweiten Pfosten vollkommen frei und drückte das Leder zum entscheidenden Treffer für die Blau-Weißen über die Linie. „Ich muss erst mal tief durchschnaufen. Bisperode war sehr ambitioniert und wollte heute unbedingt an uns vorbeiziehen. Meine Jungs haben sich aber weder nach dem frühen Rückstand noch nach dem Ausgleich aus der Ruhe bringen lassen. Alle haben sich den Allerwertesten aufgerissen“, berichtete Tünderns Coach Timo Dubberke nach der Partie und stellte besonders Youngster Marvin Schulte ein gutes Arbeitszeugnis aus.    
Tore: 0:1 Jannik Denker (11.), 1:1 Niklas Beckmann (20.), 2:1 Beckmann (29.), 2:2 Rik Balk (62./Strafstoß), 3:2 Hassan Dukuly (90.)
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Benedict Dreier (90.).
 

TSV Nettelrede – TuS Germania Hagen 0:2 (0:1).

An der Tabellenspitze der Kreisliga ziehen die Germanen weiter unbeirrt ihre Kreise! Mit dem 2:0-Auswärtserfolg beim TSV Nettelrede fuhren Büchler & Co. den zwölften Sieg im 13. Spiel ein. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten „Schwalben“ aus Tündern beträgt nach der nun vollendeten Hinrunde bereits acht Punkte. Den Erfolg im Nordkreis machten Cedric Culkowski und Marcus Middel perfekt, die jeweils zum Ende der jeweiligen Spielhälfte eiskalt zuschlugen. „Die Niederlage ist ärgerlich, aber wohl nicht unverdient. Hagen war cleverer und insgesamt gesehen die spielbestimmende Mannschaft“, zeigte sich Nettelredes Sprecher Niklas Herfeld als fairer Verlierer. Allerdings waren es die Nordkreisler, die durch Maik Vogt und Nick Ketterer zwei gute Möglichkeiten liegen ließen, ehe Culkowski die Gäste kurz vor dem Pausentee in Front brachte. „In der zweiten Halbzeit war Hagen dann besser. Wir haben es aber über die gesamte Spielzeit defensiv gut gemacht“, so Herfeld, der in der 80. Minute noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen musste.  
Tore: 0:1 Cedric Culkowski (43.), 0:2 Marcus Middel (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Nettelredes Max Klockemann (65.).
 

SpVgg. Bad Pyrmont II – VfB Eimbeckhausen 3:1 (2:1).

Im Stadion an der Südstraße feierte die Loges-Elf gegen die Nordkreisler einen 3:1-Erfolg und hat sein Punktekonto damit auf 25 in die Höhe geschraubt. Damit liegen die Kurstädter nur drei Punkte hinter Tündern auf Rang drei. Den Gastgebern gelang dabei ein Auftakt nach Maß. Schon nach zwölf Minuten führten die Pyrmonter nach den Toren von Vincent-Wilhelm König und Alexander Gagarin mit 2:0. „Wir haben richtig gut angefangen. Beide Tore waren über die Außen auch gut herausgespielt. Leider haben wir nach dem 2:0 wieder aufgehört. Da haben wir uns nicht mehr so bewegt“, bemängelte Pyrmonts Trainer Christopher Loges. So kam die Wehmann-Elf nach einer halben Stunde durch Hakan Atangüc zum Anschlusstreffer. „In der zweiten Halbzeit war es ein ziemlich zerfahrenes Spiel“, schilderte Loges. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel schoss Cavit Türksen die Spielvereinigung mit dem 3:1 endgültig auf die Siegerstraße. „Danach haben wir die Partie wieder im Griff gehabt. Am Ende war es auch ein verdienter Sieg. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat König ganz stark gespielt“, lobte Loges.
Tore: 1:0 Vincent-Wilhem König (7.), 2:0 Alexander Gagarin (12.), 2:1 Hakan Atangüc (30.), 3:1 Cavit Türksen (52.).
 

FC Latferde 80 – MTV Lauenstein 1:3 (1:1).

Der FC Latferde kommt in der Kreisliga weiterhin nicht richtig in Fahrt. Gegen den MTV Lauenstein erwischte das Team von Alexander Liebegott zwar den besseren Start, musste im Endeffekt aber eine verdiente 1:3-Niederlage hinnehmen. „Das ist heute die pure Enttäuschung. So einfach wird man gegen eine Lauensteiner Mannschaft wohl nicht mehr punkten können. Das gilt zumindest für die ersten 30 Minuten, danach kam ein Bruch in unser Spiel“, so Liebegott, dessen Team in der 13. Minute durch Yannic Bohne in Führung ging. Und nur sieben Zeigerumdrehungen später bot sich den „Käfig-Kickern“ die große Möglichkeit zur Doppelführung, jedoch brachte Michael Bartsch einen Strafstoß nicht im Gehäuse der Gäste unter. Auf der anderen Seite war Patrick Giger kurz vor der Halbzeit zur Stelle und stellte die Partie zum Seitenwechsel wieder auf null. Und nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff drehte sich die Begegnung komplett zu Gunsten des Männerturnvereins: Pascal Debertolo, sonst eigentlich in der Lauensteiner Defensive zu Hause, netzte zum 2:1 ein und nahm den Gastgebern komplett den Wind aus den Segeln. „Wir hatten uns in der Halbzeit viel vorgenommen, haben nach dem 1:2 aber nicht mehr viel hinbekommen“, so Liebegott, dessen Team nach einer Stunde noch das 1:3 durch Andreas Dörries hinnehmen musste. „Wenn Lauenstein das am Ende besser ausgespielt hätte, wären auch noch zwei bis drei Gegentore mehr möglich gewesen“, berichtete Latferdes Coach abschließend und sprach Lauensteins „Aushilfskeeper“ Daniel Voß ein Sonderlob aus.
Tore: 1:0 Yannic Bohne (13.), 1:1 Patrick Giger (43.), 1:2 Pascal Debertolo (46.), 1:3 Andreas Dörries (60.)
Besonderes: Latferdes Michael Bartsch verschießt Strafstoß (20.).
 

FC Preussen Hameln – MTSV Aerzen II 2:4 (1:3).

Nach fünf Spielen ohne Niederlage hat es den FC Preussen Hameln wieder erwischt! Gegen die zweite Mannschaft des MTSV Aerzen zogen die Gastgeber mit 2:4 den Kürzeren. Durch diesen Auswärtserfolg springen die Aerzener hoch auf den zehnten Tabellenplatz. Bereits nach 19 Minuten war die Partie im Weserberglandstadion quasi vorentschieden, nachdem Niclas Hoppe und der „doppelte“ Jovien Meyer den Spielstand auf 3:0 aus Sicht der Gäste stellten. „Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen. Vielleicht haben die Jungs den Gegner unterschätzt, die letzte Konzentration hat zumindest gefehlt. Da erwarte ich von der Mannschaft schon mehr“, analysierte Preussens Sportchef Jan Christoph, dessen Team 240 Sekunden vor der Pause in Person von Tolga Candir einen Strafstoß verschoss. Kurze Zeit später machte es Özkan Ünsal per Freistoß dann besser und gab den Gastgebern zumindest eine kleine Hoffnung für die zweiten 45 Minuten. Im zweiten Durchgang drückten die Preussen dann noch mal auf den Anschlusstreffer, jedoch verteidigte der MTSV aufopferungsvoll und ließ erst in der Schlussminute einen weiteren Gegentreffer zu. Tolga Candir machte seinen Fehlschuss aus der ersten Hälfte wieder gut, jedoch schlugen die Gäste postwendend durch Nico Vogler zurück und machten endgültig den Deckel auf diese Partie. Ärgerlich aus Sicht der Hamelner: Zwei vermeintlich klare Tore wurden wegen Abseits nicht anerkannt. „Aus meiner Sicht waren die Entscheidungen sehr fraglich. Allerdings möchte ich dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen, denn das war heute einfach zu wenig von uns“, so Christoph, der MTSV-Torhüter Tobias Milos eine gute Leistung attestierte. 
Tore: 0:1 Niclas Hoppe (8.), 0:2 Jovien Meyer (17.), 0:3 Meyer (19.), 1:3 Özkan Ünsal (43.), 2:3 Tolga Candir (90.), 2:4 Nico Vogler (90.).
Besonderes: Aerzens Tobias Milos hält Foulelfmeter von Tolga Candir (41.).
 

SG Flegessen – WTW Wallensen 2:5 (0:4).

Im Tabellenkeller hat sich neben der Aerzener Reserve auch der WTW Wallensen Luft verschafft. Der letztjährige Vizemeister setzte sich beim Schlusslicht in Flegessen mit 5:2 durch und konnte sich vor allem bei Torjäger Mirko Wulf bedanken, der drei Treffer zum deutlichen Erfolg beisteuerte. „Die erste Halbzeit geht klar an Wallensen. Sie waren besser in den Zweikämpfen, wir haben dagegen zu viele Fehler gemacht und zwei Gegentore quasi selbst vorgelegt. Das darf so nicht passieren. WTW war da eiskalt“, erläuterte Flegessens Coach Dirk Heyder, dessen Mannen nach 45 Minuten bereits mit 0:4 im Hintertreffen lagen. Für die Ostkreisler waren Dennis Klippstein, Toni Ivankovic und zwei Mal Mirko Wulf erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Gastgeber dann noch mal mit aller Kraft gegen die Niederlage, ließen im Abschluss aber die nötige Genauigkeit vermissen. „Wir hatten drei hundertprozentige Chancen und auch nach dem Elfmeter noch einige Möglichkeiten. Aber außer in Person von Lukas Nowag waren wir vor dem Tor einfach nicht clever genug“, haderte Heyder, der sich zumindest über zwei Treffer seines Torjägers vom Dienst freuen konnte. Jedoch war im zweiten Durchgang auch Wallensens „Torfabrik“ Mirko Wulf noch im Dienst, sodass die Wallenser letztlich deutlich die Oberhand behielten. „Insgesamt ist der Sieg wegen der größeren Cleverness und des größeren Willens verdient. Das muss man so akzeptieren“, so Flegessens Trainer abschließend. Eine gute Note verdiente sich auf Seiten des WTW der fleißige Torben Böhm sowie SG-Akteur Alexander Busch.  
Tore: 0:1 Dennis Klippstein (19.), 0:2 Mirko Wulf (22.), 0:3 Toni Ivankovic (37.), 0:4 Wulf (42.), 1:4 Lukas Nowag (54./Srafstoß), 1:5 Wulf (82.), 2:5 Nowag (90.).
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