18.10.2018 14:56

Kreisliga


Duell um Platz zwei: Bisperode will Tünderns Relegationsplatz!

Hagen in Nettelrede zu Gast – Loges: „Im Pokal hat sich gezeigt, dass Nettelrede zu den besseren Mannschaften im Kreis gehört“ / Ungewöhnliches Kellerduell: Flegessen empfängt WTW

Michael Bloß will mit seinen Tünderanern den Relegationsplatz gegen Bisperode verteidigen.

SpVgg. Bad Pyrmont II – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 13 Uhr).

Bereits am Sonntagmittag empfängt Pyrmonts Landesliga-Reserve den VfB Eimbeckhausen. „Wir treffen auf einen körperlich robusten Gegner, der über den Kampf kommt. Da müssen wir von Anfang an hellwach sein. Dennoch spielen wir zu Hause und wollen die drei Punkte“, erklärt Pyrmonts Trainer Christopher Loges, der sich besonders auf das Wiedersehen mit einem alten Bekannten freut. Mit Michael Wehmann spielte Loges in der Vergangenheit zusammen in Halvestorf. Abgesehen von Christian Barthold und Niklas Arnold, steht Loges der gesamte Kader zur Verfügung. VfB-Spielertrainer Michael Wehmann geht von einer ganz schwierigen Partie aus. „Bad Pyrmont ist noch stärker und stabiler als letzte Saison. Dennoch wollen wir etwas Zählbares mitnehmen, um uns im Mittelfeld festzusetzen. Dazu dürfen wir Pyrmont aber nichts ins Spiel kommen lassen, sonst  wird es umso schwieriger. Ich freue mich, dass 'Chrissy' mittlerweile in Pyrmont an der Seitenlinie steht. Zu verschenken haben wir aber trotzdem nichts. Zudem hoffe ich, dass der frisch vermählte Dominik Trotz am Sonntag hochmotiviert und ausgeruht ins Spiel geht.“ Neben Matthias Thiele und Tim Dreyer, die definitiv ausfallen, ist auch der Einsatz von Marc Hartmann gefährdet.

FC Preussen Hameln – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Seit mittlerweile fünf Spielen ist Preussen Hameln ungeschlagen – und das soll auch nach der Partie gegen Aerzen so bleiben. „Aerzen II verweilt im Abstiegskampf und wird daher mit allen Mitteln versuchen, bei uns zu punkten. Wir müssen uns auf ein physisches Spiel einstellen. Wenn unsere Jungs allerdings an ihr Leistungsvermögen anknüpfen und sie selbstbewusst in die Partie gehen, so können wir auch den Sieg daheim einfahren. Das wäre wichtig, um den Abstand nach unten weiter zu vergrößern. Nach fünf ungeschlagenen Spielen am Stück haben die Jungs auch allen Grund, selbstbewusst aufzutreten", gibt sich Hamelns  sportlicher Leiter Jan Christoph zuversichtlich. Wieder dabei sind die zuletzt fehlenden Özkan Ünsal, Sönke Wyrwoll und Tolga Candir. Dass die Elf von Trainer Uwe Klose mittlerweile in der Kreisliga angekommen ist, ist auch den Hummetalern nicht entgangen. „Das Spiel gegen Preussen wird wieder ein sehr schwieriges Spiel. Sie haben in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielt und einiges an Selbstvertrauen dazu bekommen. Ich gehe mal davon aus, dass es ein offenes Spiel wird. Beide Mannschaften wollen nach vorne spielen. Wir brauchen die Punkte, um da unten rauszukommen und wollen alles dafür tun, um sie mit nach Hause zu nehmen“, unterstreicht Trainer Oliver Kosowski. Nicht mit dabei sein werden Nico Konrad und Nico Walter, die beide gesperrt sind.

SG Flegessen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

In Flegessen ereignet sich am Sonntag ein eigenwilliges Kellerduell. „Wallensen ist für mich im Augenblick nicht einschätzbar. Letzte Saison waren sie Vizemeister, jetzt sind sie unten drin. Aus der Entfernung ist es schwierig zu beurteilen, woran es bei Wallensen hakt“, erklärt SG-Trainer Dirk Heyder. „Dass WTW viel Qualität im Kader ist, ist kein Geheimnis. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe. Wir spielen trotzdem zu Hause und wollen daher nicht leeren Händen dastehen. Ob wir einfach oder dreifach punkten, hängt von der Tagesform beider Mannschaften ab.“ Ein Faktor ist bei den Hausherren auch die personelle Lage. „Ich hoffe, dass sich nach dem Abschlusstraining einige Fragezeichen auflösen“, so Heyder. Der Bann bei den Ostkreislern ist gebrochen. Nach vorher drei Niederlagen in Folge gelang der Fredrich-Elf gegen Hemeringen endlich ein Sieg, wodurch man die „rote Laterne" in der Kreisliga an Flegessen abgegeben hat. „Den Schwung wollen wir jetzt mitnehmen und nachlegen. Wir haben jetzt alles in eigener Hand und bei unserem am Wochenende gut aussehenden Kader sind drei Punkte eigentlich Pflicht“, so WTW-Sprecher Dominik Heintz. Die letzten beiden Spiele gegen Flegessen hat der WTW zwar gewonnen, aber das kann kein Gradmesser sein. Die Spiele fanden 2008/2009 vor fast zehn Jahren in der Kreisliga statt.

HSC BW Tündern II – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Verfolgerduell auf der Hamelner Kampfbahn! Der Tabellenzweite, Tünderns Landesliga-Reserve, empfängt  den Dritten aus Bisperode. Der Hagen-Verfolger und kommende Gastgeber kam zuletzt gegen Flegessen nicht über ein Remis hinaus. „Durch die zwei Punkte, die wir aus dem letzten Spiel gegen Flegessen nicht mitnehmen konnten, kann uns der TSV bei einem Sieg überholen, was wir natürlich vermeiden möchten“, betont HSC-Coach Timo Dubberke. „Die Gäste konnten bisher lediglich ein Spiel weniger für sich entscheiden als wir und auch die Torverhältnisse sind im Vergleich nahezu identisch. Es werden daher zwei Teams auf Augenhöhe aufeinandertreffen, sodass es vermutlich ein knappes Ergebnis geben wird – hoffentlich mit dem besseren Ausgang für uns. Ich war nach dem letzten Spiel am Sonntag natürlich unzufrieden, aber nachdem ich zwei Nächte darüber schlief, habe ich meinen Jungs beim Training gesagt, dass es keinen Grund gibt, irgendetwas anzuzweifeln oder sich zu hinterfragen. Wir werden weiter Gas geben und dann ist es letztlich auch machbar, Bisperode auf Abstand zu halten. Natürlich brauchen wir dazu eine breite Brust und Spaß bei der Sache. Dass wir diese Grundlagen gut umsetzen können, haben wir in den bisherigen Spieln schon oft bewiesen, daher freue ich mich auf die 90 Minuten!" Auch bei den Bisperodern herrscht Vorfreude auf das Topspiel des Spieltags. „Wir haben gegen Hagen super gekämpft, gegen Flegessen stabil gestanden und zuletzt im Derby gegen Lauenstein eine starke Leistung abgeliefert. Wir sind auf dem richtigen Weg. Tündern II ist natürlich sehr stark und steht aktuell zurecht so weit oben. Wenn wir mit der Einstellung der letzten Wochen ins Spiel gehen, können wir drei Punkte mitnehmen. Bei Tündern muss man abwarten, wer aus dem Landesliga-Kader dazu kommt. Die Erste der Blau-Weißen ist momentan das Aushängeschild des Kreises. Doch auch wir haben gute Spieler in unseren Reihen", erläutert Bisperodes Sprecher Jan Grams.

FC Latferde – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Das kann was werden gegen Lauenstein – falls wir da ansetzten, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Dort waren wir über 70 Minuten auf Augenhöhe. Das war eines unserer besten Spiele, auch wenn es klar war am Ende", erklärt Latferdes Trainer Alexander Liebegott. Gegen den unangefochtenen Spitzenreiter mussten sich die „Käfigkicker" nach großem Kampf mit 0:3 geschlagen geben. „Der Abschluss muss verbessert werden, ohne Tor gewinnst du nicht und wir brauchen Punkte. Wer zur Verfügung steht, wird sich die Tage zeigen", so Liebegott, der mit seiner Elf aktuell einen Abstiegsplatz belegt. Der MTV muss am Wochenende wieder auf einige Akteure verzichten. So werden Linus Zorn, Sebastian Serrano, Lucas Plewe, Sören Kirchenbauer, Andreas Dörries und Maik Wilkening ausfallen, weitere Einsätze sind fraglich. „In der letzten Saison haben wir lange in Latferde mit zehn Mann gespielt und unglücklich verloren. Diesmal werden wir es besser machen und was Zählbares mit nach Lauenstein nehmen. Wir wissen, dass im Käfig immer eine besondere Stimmung herrscht und es nicht leicht wird, aber ich vertraue meiner Mannschaft, dass sie alles reinwerfen wird, um ein positives Ergebnis zu erzielen", glaubt Lauensteins Trainer Stephan Schröer an sein Team.

TSV Nettelrede – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

„Hagen ist natürlich der klare Favorit und will  gegen uns gewinnen“, weiß Nettelredes Sprecher  Niklas Herfeld. Dennoch sehen sich die Nordkreisler vor dem Duell gegen den Liga-Primus nicht chancenlos. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Bei der 1:3-Niederlage im Kreispokal haben wir Hagen ordentlich Paroli geboten. Wir treten nicht an, um die Punkte zu verschenken. Vielleicht gelingt uns ja die Überraschung.“ Fehlen werden dabei allerdings der am Kreuzband operierte Jannik Hirtz und Bastian Neumann. Die Germanen haben das Kreispokal-Duell ebenfalls nicht vergessen. „Im Pokal hat sich gezeigt, dass Nettelrede zu den besseren Mannschaften im Kreis gehört. Das haben sie in der laufenden Saison unter Beweis gestellt, sie spielen ja in der Verfolgergruppe mit. Daher gilt für uns: Jeder muss 100 Prozent geben  - und nicht nur fünf oder sechs Spieler. Nettelrede hat eine junge und griffige Mannschaft. Wir  wissen, was auf uns zukommt. Wenn jeder Spieler sein Können abruft, ist mir aber auch vor Nettelrede nicht Angst und Bange. Wir wollen drei Punkte mitnehmen“, verdeutlicht Hagens Sprecher Markus Loges.
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