01.09.2017 12:14

Kreisliga


Erstes Gipfeltreffen! Meyer: „Haben Respekt – aber ganz sicher keine Angst!“

Latferde in Wallensen gefragt / Pernath fehlt ein Torjäger

TSG-Dino Gökhan Akdogan & Co. stehen vor dem ersten Gipfeltreffen in Salzhemmendorf.

MTSV Aerzen II – TSV Bisperode (Sonntag, 13 Uhr).

Nach der 0:8-Pleite gegen Bad Pyrmont II erwartet Aerzens Trainer, Oliver Kosowski, eine Reaktion seiner Elf: „Nach einer so deutlichen Niederlage will man es im nächsten Spiel natürlich deutlich besser machen. Leider heißt der Gegner Bisperode und ist eine der stärksten Mannschaften der Liga. Von daher sind wir realistisch und wollen uns so gut wie möglich verkaufen. Wenn wir so noch mal spielen wie unter der Woche, wird das Ergebnis wieder deutlich sein. Das muss sich ändern!“ Personell sieht es schlechter aus als unter der Woche. Mit Nicola Bertovic und Dominik Pape (privat verhindert), Tim Nickel (krank) und Raphael Kuhlmann, der sich Mittwoch am Knie verletzt hat, fallen vier Stammspieler aus. Die Bisperoder wollen ihre Derbyniederlage gegen Lauenstein vergessen machen. „Wir haben in der ersten Halbzeit gegen Lauenstein richtig guten Fußball gespielt und darauf müssen wir aufbauen! Wir erwarten keinen Selbstläufer gegen Aerzen, wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und das erbarmungslos zu Ende spielen, sodass wir am Wochenende mit drei Punkten nach Bisperode fahren. Die Favoritenrolle liegt klar bei uns und dieser wollen wir gerecht werden“, unterstreicht TSV-Sprecher Jan Grams. Am Sonntag werden dem Trainer Rik Balk die folgenden Spieler nicht zur Verfügung stehen: Jannic Schlotter, Jan Utenwiehe und Daniel Ivicic (alle verletzt). Außerdem sind die Einsätze von Benedict Dreier sowie Nils Wetzstein fraglich. Ioannis Lazaridis und Rober Voß werden am Samstag zurück in den Kader stoßen.

BW Salzhemmendorf – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

In Salzhemmendorf steigt am Sonntag das erste Gipfeltreffen der noch jungen Kreisliga-Saison! Beide Mannschaften haben mit fünf Siegen aus fünf Spielen einen perfekten Start hingelegt – mindestens ein Team wird am Wochenende allerdings erstmals Punkte lassen. „Die TSG Emmerthal hat, ähnlich wie wir, auch einen sauberen Start hingelegt. Zudem haben sie die meisten Tore geschossen. Mit Capobianco, Vorrat und Deck verfügen sie über sehr viel Schnelligkeit und Torgefahr in der Offensive. Da kommt richtig viel Arbeit auf unsere Defensive zu. Ich denke, dass sich die Zuschauer auf ein packendes Topspiel freuen können“, fiebert BW-Kapitän Malte Fitzner dem Duell bereits entgegen. Fehlen werden Keeper Cord Meyer (privat) und Lennart Held (Urlaub). Die Emmerthaler sind nach dem 4:0-Sieg gegen Wallensen guter Dinge – wissen aber auch, dass sie sich darauf keine Sekunde ausruhen dürfen. „So erfreulich die Leistung gegen WTW auch war – wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass Wallensen nicht mit dem vollen Kader angetreten ist. Da wir zusätzlich noch auswärts spielen, wird Salzhemmendorf ein noch größerer Prüfstein und das bisher schwierigste Spiel der Saison. Die Blau-Weißen sind neben ihrer Kampfstärke auch spielerisch richtig gut und scheinen in dieser Saison bei der Konstanz angelangt zu sein, auf die sie schon seit Jahren hinarbeiten. Wenn wir punkten wollen, müssen wir aus einer kompakten Defensive immer wieder Nadelstiche setzen. Jeder muss an seine Grenzen gehen. Sollten wir dieses Spiel erfolgreich gestalten, wäre das ein schönes Zeichen. Fest steht aber auch: Wir haben Respekt – aber ganz sicher keine Angst!“, erläutert TSG-Coach Stephan Meyer und ergänzt: „Vor der Saison haben viele vor allem die Ostkreismannschaften ganz vorne gesehen. Dass jetzt zwei Mannschaften aus der Gemeinde Emmerthal die Kreisliga anführen, ist doch eine schöne Momentaufnahme.“

SpVgg. Bad Pyrmont II – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem mehr als deutlichen 8:0-Erfolg gegen Aerzen will Bad Pyrmonts Landesliga-Reserve gegen SG Hameln unbedingt nachlegen. „Die Punkte müssen bei uns bleiben. Wir wollen uns richtig gut präsentieren, zumal uns die gleiche Mannschaft zur Verfügung steht wie schon gegen den MTSV. Ich bin guter Dinge, dass wir das Spiel gegen 74 erfolgreich bestreiten werden. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel. Das Gute ist, dass wir noch gegen die aktuellen Top-Teams spielen müssen. Vielleicht können wir noch den einen oder anderen ärgern und uns so in der Tabelle nach oben arbeiten“, geht Pyrmonts Trainer, Peter Roefs, positiv in die kommende Partie. SG-Sprecher Ulrich Scharf weiß um die Schwere der kommenden Aufgabe. „Im Auswärtsspiel werden wir schon auf eine geschlossene Mannschaftsleistung bauen müssen. Das ist schon eine hohe Hürde für uns, dort zu bestehen. Wir müssen jetzt unserer Aufsteiger-Image ablegen und eine Portion Selbstvertrauen mitnehmen. Ein Punkt bei einem gestandenen Gegner mitzunehmen, wäre schon ein Erfolg für unsere Jungs.“ Der Kader für Sonntag sollte bis auf Markus Schaaf (rotgesperrt) und Talip Dayan (Urlaub) komplett sein.

VfB Eimbeckhausen – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Da wir zum zweiten Mal bewiesen haben, dass wir gegen eine Landesliga-Mannschaft gut mithalten können, steigt unser Selbstvertrauen von Spiel zu Spiel immer mehr“, spricht VfB-Sprecher Sven Umlauf die Niederlage gegen Tündern II an, das auf Unterstützung aus dem Landesliga-Kader zurückgreifen durfte. „Gegen Lauenstein wird es aber wieder anders. Letztes Jahr konnten sie uns nicht einschätzen und jetzt ist es anders herum. Die Ergebnisse lassen es nicht zu, zu sagen, wie Lauenstein im Moment drauf ist. Wir wollen uns aber auf uns konzentrieren und den Dreier zu Hause einfahren“ Bei den Lauensteinern bessert sich die Stimmung nach dem wichtigen Derbysieg gegen Bisperode. „Das war eine tolle Energieleistung von den Jungs. Ich bin stolz auf diese Leistung. Gegen Eimbeckhausen stellen wir uns ebenfalls auf eine schwierige Aufgabe ein. Der VfB ist wiedererstarkt und nicht vergleichbar mit der letzten Saison. Sie haben sich extrem verstärkt. Wir haben nur eine Chance auf Zählbares, wenn jeder 100 Prozent gibt“, unterstreicht MTV-Coach Stephan Schröer. Fehlen wir dabei weiterhin Abwehrchef Marcel Lemke. Die Einsätze von Linus Zorn und weiteren Akteuren sind noch gefährdet. Dafür sind Andreas Dörries und Marcel Vönöky wieder mit von der Partie.

TSV Klein Berkel – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Ende haben wir gegen Nettelrede Moral gezeigt. Dennoch können wir mit der Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht zufrieden sein. Wir bringen  unsere PS einfach nicht auf den Platz. Wir spielen gut bis zum Sechzehner – dann ist Schluss. Uns fehlt eine echter Torjäger“, hadert Klein Berkels Trainer, Thomas Pernath, mit der Torungefährlichkeit seiner Mannschaft. „Am Sonntag gegen Tündern müssen wir Beton anrühren und dann versuchen, doch mal das eine oder andere Tor zu schießen. Wir wollen nicht wieder hinterherlaufen. Auf der anderen Seite müssen wir gucken, wen Tündern von der Ersten bekommt. In unserer aktuellen Lage wäre ein Punkt Gold wert, aber ein Sieg würde uns unglaublich gut tun. Dazu muss aber jeder alles aus sich herausholen.“ Tünderns Trainer, Manfred Lentge, will mit seiner Elf nach dem Sieg gegen Eimbeckhausen nachlegen. „Dazu müssen wir aber noch konzentrierte zu Werke gehen und die Leistung der ersten Halbzeit gegen den VfB über 90 Minuten bestätigen. Eine gute Halbzeit reicht nicht“, so Lentge.

VfB Hemeringen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der gestrigen Niederlage in Latferde sind wir jetzt wieder in Zugzwang. Wir spielen zu Hause, wir spielen gegen einen Aufsteiger, wir müssen gewinnen, um den Anschluss nicht zu verlieren“, weiß VfB-Trainer Steve Diener, was die Stunde geschlagen hat. „Sonst kann es auch sehr schnell nach unten gehen. Ich bin im Großen und Ganzen mit der Mannschaftleistung vom Latferde-Spiel sehr zufrieden. Wir haben gut dagegen gehalten, uns nur leider wieder nicht belohnt. Trotz alledem dürfen wir Nettelrede nicht unterschätzen oder auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen 100 Prozent konzentriert spielen und dann werden wir die Punkte in Hemeringen behalten." Nettelredes Trainer, Stefan Schwanz, stellt sich auf ein kampfbetontes Duell ein: „Hemeringen ist extrem kampfstark, das hat sie schon immer ausgezeichnet. Daher müssen wir zwingend dagegenhalten und endlich mal Tore  schießen. Ich habe selten erlebt, wie man so viele Chancen vergeben kann. Wir sind am Drücker, spielen uns gute Möglichkeiten heraus und kriegen diesen Ball einfach nicht ins Tor. Wir sind viel zu ineffektiv. Das muss besser werden, sonst wird's knapp in Hemeringen."

WTW Wallensen – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Die größte Sorge hat WTW-Sprecher Thomas Schütte für Sonntag, wenn er an das große Fahrradrennen in der Region denkt. „Hoffentlich haben unsere Fans und auch unser Gegner bei der Anreise keine Probleme. Letztes Jahr war das beim Rennen hier relativ chaotisch", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Latferde geht aus Schüttes Sicht nach dem guten Start schon als leichter Favorit in das Spiel, weshalb er auch kein einfaches Spiel erwartet. Die letzten Spiele gegen Latferde waren immer sehr kampfbetont. Trotzdem wollen die Wallenser gegen Latferde punkten und den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte nicht verlieren. Die personelle Situation von Wallensen wird sich bis Sonntag nicht groß verbessern. Wer genau droht auszufallen, ist schwer zu prognostizieren. Die Latferder haben ihre Probleme, den kommenden Gegner einzuordnen. „Wallensen ist schwierig einzuschätzen. An sich gehört der WTW in die Spitzengruppe. Wir dürfen uns nicht blenden lassen von der Tabelle. In Wallensen zu gewinnen, ist eine harte Aufgabe. Aber nicht unmöglich! Wir werden nach dem anstrengenden Spiel gestern wieder alles aus uns raus holen müssen, um dort zu bestehen. Personell sieht es dafür wieder besser aus. Bis auf Bartsch, Cristea und Hartmann sind alle an Bord“, meint FC-Spielertrainer Alexander Liebegott.
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