31.08.2017 22:03

Kreisliga


Fünf Spiele, fünf Siege: Emmerthal, Latferde & „Solte“ marschieren vorweg!

Bisperode verliert gegen Lauenstein / Vorsprung des Top-Trios beträgt schon sechs Punkte

Der FC Latferde hat allen Grund zum Jubeln: Fünf Siege aus fünf Spielen stehen zu Buche.

FC Latferde – VfB Hemeringen 2:0 (0:0).

Neben Emmerthal und Salzhemmendorf haben auch die Latferder bisher die perfekte Ausbeute von 15 Punkten aus fünf Spielen. Gegen kämpferisch starke Hemeringer hatten es die „Käfig-Kicker“ allerdings nicht einfach. „Der VfB hat läuferisch und kämpferisch alles reingehauen – so kennt man sie“, meinte Latferdes Spielertrainer, Alexander Liebegott. Die Hausherren brauchten ihre Zeit, um ins Spiel zu  finden. Eine Chance von Liebegott selbst, die VfB-Keeper Bastian Kuska mit dem Fuß parierte, diente als Weckruf. „Danach wurden wir aggressiver und spielfreudiger“, so Liebegott. Patrick Fritsche, Yannic Bohne und Artur Zmuda vergaben jedoch beste Gelegenheit, sodass torlos die Seiten gewechselt wurden. „Wir haben in der Pause gesagt, dass wir gerade gegen Hemeringen viel Geduld brauchen“, verriet Latferdes Übungsleiter. In der 66. Minute folgte schließlich das erlösende 1:0: Zunächst traf Yannic Bohne den Pfosten, von da sprang der Ball zu Zmuda, der aus 16 Metern einnetzte. In der 82. Minute traf Bohne erneut den Pfosten – diesmal setzte sich die Kugel aber im Tor. Damit war das Spiel für Latferde entschieden. „Nach dem 1:0 haben wir nochmal einen Schub bekommen. Hemeringen war, wenn überhaupt, über Standards gefährlich. Sie haben unseren Sieg aber nie wirklich in Gefahr gebracht. Besonders gut hat sich heute Dennis Janz präsentiert, der glücklicherweise in der Abwehr ausgeholfen hat“, resümierte Liebegott schließlich.
Tore: 1:0 Artur Zmuda (66.), 2:0 Yannic Bohne (82.).

TSG Emmerthal – WTW Wallensen 4:0 (3:0).

Auch gegen Wallensen behält Emmerthal die „Weiße Weste“ und führt die Tabelle nun mit 15 Punkten und 22:6 Toren an! Mit einem deutlichen 4:0 setzten sich die Grün-Weißen gegen einen hoch gehandelten WTW durch. „Die erste Halbzeit war nah dran an dem, was ich mir vorstelle. Wenn wir das jetzt noch über 60 bis 80 Minuten bestätigen können, sind wir noch einen Schritt weiter. Auf der anderen Seite hatte Wallensen aber auch nicht alle Mann an Bord“, zeigte sich TSG-Coach Stephan Meyer zufrieden mit den Fortschritten seiner Elf. Von Beginn an drückten die Hausherren die Gäste in die eigene Hälfte und zwangen die gegnerische Defensive zu Fehlern. Nach einer halben Stunde die verdiente Führung: Tony Deck netzte nach starker Vorarbeit von Kartal Özbek zum 1:0 ein, ehe Luca Garbsch nur vier Minuten später mit einem Schuss aus 20 Metern nachlegte. Weitere fünf Minuten später markierte Rizalino-Karl Lüdtke nach einem Eckball sogar noch das 3:0 vor dem Pausenpfiff. „Besonders stark hat sich Enver Dragusha präsentiert, der mit vielen klugen Pässen für einen guten Spielaufbau gesorgt hat“, lobte Meyer. Mit der zweiten Halbzeit zeigte er sich allerdings nicht mehr ganz so zufrieden. „Da haben wir leider einen Gang zurückgeschaltet und WTW ist mehr zur Entfaltung und damit zu Torchancen gekommen. Wallensen war besser als wir.“ Den Schlusspunkt setzten trotzdem die Gastgeber: Tony Deck sorgte nach einem Konter kurz vor Schluss für den 4:0-Endstand. „Wichtig ist, dass wir auch mal zu null gespielt haben und dass wir gesehen haben, dass wir auch mit einem starken Gegner mithalten können“, bilanzierte Meyer. „Jetzt gibt es wohl die erste 'Zu Null-Kiste' vom Trainer.“
Tore: 1:0 Tony Deck (30.), 2:0 Luca Garbsch (34.), 3:0 Rizalino-Karl Lüdtke (39.), 4:0 Deck (90.).

TSV Bisperode – MTV Lauenstein 1:2 (1:0).

Lauenstein kommt in Fahrt! Im Ostkreisderby feiert der MTV seinen zweiten Sieg in Folge. „Am Ende wollte Lauenstein diesen Sieg einfach mehr. Die waren gerade in der Schlussphase richtig heiß“, meinte Bisperodes Sprecher, Jan Grams. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren allerdings noch die drückende Mannschaft. „Das war die beste Halbzeit in dieser Saison“, lobte Grams. „Wir haben einen sehr guten Ball gespielt und den Gegner teilweise hinten eingeschnürt. Der MTV hatte keine Torchance.“ Jannik Denkers Freistoß-Treffer zum 1:0 war die logische Folge – der TSV führte zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer im Pappelstadion jedoch ein völlig anderes Spiel. „Es war das komplette Gegenteil. Wir waren nicht mehr konzentriert, haben viele Fehlpässe gespielt und der Spielaufbau hat nicht mehr gepasst“, skizzierte Grams. Linus Zorn bestrafte den Leistungsabfall der Balk-Elf, funkte bei einem verunglückten Rückpass dazwischen und markierte den Ausgleich. In der Folge wurden die Gäste immer stärker und drängte in der Schlussphase auf den Sieg. Zweimal scheiterten Kaehler & Co. noch am glänzend aufgelegten Keeper Robin Bartels – doch im dritten Anlauf war auch er machtlos: Nach einem Konter und einem Pass in die Schnittstelle tauchte Frederick Giger vor Bartels auf, zog vorbei und erzielte in den letzten Atemzügen des Spiels den umjubelten Siegtreffer. „Eine Punkteteilung wäre okay gewesen. So täuscht das Ergebnis ein bisschen über das Spiel hinweg. Gratulation an Lauenstein. Sie wollten es einfach in der entscheidenden Phase mehr als wir“, zeigte sich Grams als fairer Verlierer. Ein Sonderlob verdient sich neben Bartels Ismail Demir.
Tore: 1:0 Jannik Denker (32.), 1:1 Linus Zorn (57.), 1:2 Frederick Giger (90.)

HSC BW Tündern II – VfB Eimbeckhausen 2:0 (1:0).

Tündern hat gegen Eimbeckhausen einen wichtigen zweiten Saisonsieg errungen. Von Beginn an dominierten die Hausherren das Spiel  und belohnten sich früh: Nach sehenswerter Kombination passte Ugur Aydin zu Lukas Kramer, der das 1:0 in der 9. Minute markierte. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung. „Wir haben gut gespielt, aber zu wenig daraus gemacht. Zur Halbzeit hätten wir höher führen müssen“, ärgerte sich Tünderns Trainer, Manfred Lentge. Nicht ohne Grund: Im zweiten Durchgang wurden die Nordkreisler stärker. „Wir wurden dadurch zu hektisch und haben mehr Fehler gemacht“, so Lentge. „Zum Glück wurden wir nicht dafür bestraft. Eimbeckhausen hat phasenweise ziemlich gedrückt.“ Stattdessen zeigte Schiedsrichter Kerim Yalcin kurz vor Schluss auf den Punkt – Ugur Aydin wurde im Strafraum gefoult und verwandelte anschließend selbst zur späten Entscheidung. „Wir sind heilfroh, diese drei Punkte gesammelt zu haben. Eine starke Leistung hat heute Schiedsrichter Yalcin geboten. Er musste ohne Linienrichter pfeifen und hat das sehr gut gemacht.“
Tore: 1:0 Lukas Kramer (9.), 2:0 Ugur Aydin (89./Strafstoß).

TSV Nettelrede – TSV Klein Berkel 2:2 (1:0).

Bitterer Abend für Nettelrede – mit einem unrühmlichen Ende. „Wir haben ohne Ende Chancen und kriegen diese Pille einfach nicht rein“, ärgerte sich TSV-Coach Stefan Schwanz. In einem mäßigen Kreisliga-Spiel hatten die Hausherren die Mehrzahl der Möglichkeiten – waren in der 19. Minute aber trotzdem durch Schützenhilfe angewiesen: Die Klein Berkerler trafen per Eigentor zur TSV-Führung. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren nach Chancen die bessere Mannschaft – allerdings ohne Erfolg. „Und dann ist der Ausgleich aus dem Nichts gefallen. Wir stören  uns in der Abwehr gegenseitig, Fabian Klocke sticht durch und macht  das 1:1“, bedauerte Schwanz. Kurz vor Schluss schien es dennoch ein „Happy End“ für Nettelrede zu geben. Nach einer Flanke von Stefan Schwanz, der ab der 75. Minute selbst ran musste, knallte Kay Wehrhahn  die Kugel in der 90. Minute per Volley aus 20 Metern unter die Latte. „Dann hat Klein Berkel alles nach vorne geworfen. Wir klären dreimal den Ball nicht richtig, der Schiedsrichter übersieht noch ein Foul an uns und dann entscheidet er auf Elfmeter. Der war berechtigt, hätte durch das vorangehende Foul an uns aber gar nicht passieren dürfen“, so Schwanz. Sebastian Blom erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich. Vorbei war das Spiel aber immer noch nicht. „Unser Spieler Jannik Hirtz hat nach einem Ellenbogenschlag ins Gesicht nachgetreten und dafür eine berechtigte Rote Karte bekommen. Das tut weh, zumal wir personell aktuell ohnehin nicht gut aufgestellt sind. Das macht die Aufgabe gegen Hemeringen am Wochenende nicht einfach“, nahm der Abend für Schwanz und seine Elf kein gutes Ende.
Tore: 0:1 Eigentor (19.), 1:1 Fabian Klocke (69.), 2:1 Kay Wehrhahn (90.), 2:2 Sebastian Blom (90./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Nettelredes Jannik Hirtz (90./Nachtreten).

SG Hameln 74 – BW Salzhemmendorf 1:5 (1:1).

Fünftes Spiel, fünfter Sieg für Blau-Weiß! Nach dem 5:1-Erfolg in Hamelns Nordstadt bilden die Ostkreisler mit der TSG Emmerthal und dem FC Latferde das Führungstrio in der Kreisliga. Alle Teams haben die maximale Punkteausbeute geholt. Im ersten Durchgang taten sich die Salzhemmendorfer bei der SG 74 allerdings noch etwas schwer. Zwar schoss Niko Wiegmann die Gäste schon nach acht Minuten in Front, aber danach standen die Hamelner in der Defensive ordentlich. Und vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff erzielte Daniel Schröder sogar den Ausgleich. „Salzhemmendorf war klar überlegen und hatte bestimmt knapp 70 Prozent Ballbesitz. Bis zur 75. Minute haben wir aber echt ordentlich verteidigt“, berichtete Schmidt. 62 Minuten waren gespielt, da legte Yannick Hannen für die Bicknell-Elf wieder vor. Spätestens nach dem 3:1 durch Cedric Liemant (76.) war der Auswärtssieg perfekt. In der Schlussphase schnürten Liemant und Hannen ihren Doppelpack. „Mit dem 3:1 war das Spiel gelaufen. Danach haben wir die Ordnung verloren. Am Ende ist das Ergebnis aber zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so Schmidt, der seinen Keeper Gordon Burke sowie Torben Böhm und Sufyan Mohammad lobte.
Tore: 0:1 Niko Wiegmann (8.), 1:1 Daniel Schröder (41.), 1:2 Yannick Hannen (62.), 1:3 Cedric Liemant (75.), 1:4 Liemant (82.), 1:5 Hannen (85).
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