07.09.2014 19:54

Kreisliga


Lauensteins „Leverkusener“ überrollen Spitzenreiter!

Schiedsrichter-Entscheidungen sorgen in Rohden und Afferde für Aufregung / Berndts Dreierpack lässt Tündern jubeln
Soner Sahin SW Loewensen Felix Gerigk Germania Hagen AWesA
Soner Sahin (SW Löwensen) versucht Felix Gerigk (Germania Hagen) den Ball per Grätsche abzuluchsen.

TSV Klein Berkel – MTV Lauenstein 1:5 (0:4).

Paukenschlag an der Humme! Der bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Klein Berkel musste im Aufsteigerduell gegen den MTV Lauenstein eine deutliche Heimniederlage hinnehmen. Bereits nach zwölf Sekunden zappelte das Leder zum ersten Mal im Netz der Hausherren. „Das war wie bei Dortmund gegen Leverkusen“, beschrieb TSV-Sprecher Henrik Wustrack die Situation vor Niklas Kaehlers Tor zum 0:1. Nur eine Zeigerumdrehung später war Kaehler dann erneut zur Stelle und markierte das 0:2. Der Torschrei der mitgereisten Lauensteiner Zuschauer war kaum verhallt, da setzte Linus Zorn mit dem 0:3 das nächste Ausrufezeichen. „In der Anfangsphase wurden wir förmlich überrollt! Danach war bei unserer jungen Mannschaft die Verunsicherung spürbar“, berichtete Wustrack, der nach rund 20 Minuten Kaehlers dritten „Streich“ auf seinem Notizblock notierte. „Da war das Spiel dann endgültig entschieden“, stellte Klein Berkels Sprecher fest. Im zweiten Durchgang verflachte die Begegnung dann etwas, sodass die Zuschauer „nur“ noch die Treffer von Sebastian Blom und Lauenstein Marcel Vönöky zu sehen bekamen. „Man kann nicht jeden Sonntag ein 1:4 aufholen. Solche Tage gibt es im Fußball halt manchmal und sie gehören auch dazu. Jetzt heißt es Mund abputzen und weitermachen“, hatte Wustrack die deutliche Pleite schnell abgehakt.
Tore: 0:1 Niklas Kaehler (1.), 0:2 Kaehler (2.), 0:3 Linus Zorn (4.), 0:4 Kaehler (21.), 1:4 Sebastian Blom (51./FE), 1:5 Marcel Vönöky (71.).

BW Salzhemmendorf – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 2:3 (1:2).

„Heute haben sich beide Seiten in einem kampfbetonten, aber fairen Spiel nichts geschenkt. Im Endeffekt wäre auch ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen“, erklärte Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner, dessen Team bereits nach zwölf Minuten in Rückstand geriet. BW-Keeper Cord Meyer hatte Eimbeckhausens Matthias Thiele zuvor im Sechzehnmeterraum von den Beinen geholt. Diese Chance ließ sich Dominik Trotz nicht entgehen und bugsierte das Spielgerät in die Maschen. Und auch das nächste Tor auf dem Sportgelände an der Saale gehörte den Gästen, die ihren Vorsprung durch Matthias Thiele auf 2:0 ausbauten. Nach einer guten halben Stunde kamen dann aber die Gastgeber zurück in die Partie und verkürzten den Spielstand nach Benjamin Gieses Freistoßtreffer auf 1:2. Nach dem Seitenwechsel erwischten dann aber erneut die „Wehmänner“ den besseren Start. Youngster Luca Könneke kam im Strafraum der Gastgeber an den Ball, setzte sich gekonnt gegen seine Gegenspieler durch stellte mit seinem Tor den alten Abstand wieder her. „Da haben wir hinten richtig gepennt“, ärgerte sich Fitzner. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Salzhemmendorfer bereits ihren Torhüter austauschen, da Cord Meyer verletzungsbedingt nicht weiterspielen konnte. Für ihn rückte Abwehrchef Benjamin Giese zwischen die Pfosten. 13 Minuten vor dem Ende kamen die Ostkreisler dann durch Yannick Hannen noch einmal auf 2:3 heran, für mehr reichte es aus Sicht der Gastgeber aber nicht. „Nach dem Anschlusstreffer hatten wir noch gute Chancen auf den Ausgleich. Allerdings hat SG-Keeper Alexander Stock seiner Mannschaft den Sieg festgehalten“, so Fitzner abschließend.
Tore: 0:1 Dominik Trotz (12./Strafstoß), 0:2 Matthias Thiele (24.), 1:2 Benjamin Giese (33.), 1:3 Luca Könneke (50.), 2:3 Yannick Hannen (77.).

VfB Hemeringen – RW Hessisch Oldendorf 4:1 (3:0).

Zu einer klaren Angelegenheit entwickelte sich die Begegnung auf dem Hemeringer Sportplatz. „Der Sieg geht vollkommen in Ordnung. Wir haben sehr gut angefangen und noch Chancen auf weitere Tore vergeben“, berichtete VfB-Sprecher Peter Reese. Im ersten Durchgang münzten Marvin Mork, Karsten Wieneke und Dennis Siebert die Überlegenheit der Gastgeber in Zählbares um. Nachdem erneut Siebert nach 56 Minuten den vierten Hemeringer Treffer nachlegte, verloren die Gastgeber zunehmend den Faden. Nach einer Stunde versenkte RW-Angreifer Erhan Yalcin einen Strafstoß zum 4:1-Endstand im Tor der Gastgeber. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig investiert und die Möglichkeit verpasst, etwas für unser Torverhältnis zu tun. Hut ab aber vor Rot-Weiß das sie die Saison so durchziehen. Sie mussten nach der Halbzeit einen Spieler verletzt vom Platz nehmen und die Partie in Unterzahl beenden. Es wäre wünschenswert, dass es bei RW personell bald wieder bergauf geht“, erklärte Reese, der Gäste-Keeper Hakan Avci eine überragende Leistung attestierte.
Tore: 1:0 Marvin Mork (12.), 2:0 Karsten Wienecke (24.), 3:0 Dennis Siebert (56.), 4:0 Siebert (56.), 4:1 Erhan Yalcin (61./Strafstoß) 
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Gökhan Akbas (87.).

TuS Rohden – TSG Emmerthal 2:2 (1:0).

„Bis zur 80. Minute wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Nach Emmerthals Ausgleich haben wir aber richtig geschwommen“, analysierte Rohdens Trainer Hendrik Funke die vorangegangen 90 Spielminuten. Im ersten Durchgang erspielten sich die Gäste von der Emmer ein optisches Übergewicht, das Tor machten aber die Gastgeber. Goalgetter Siraq Al-Bardawil nutzte einen Patzer der TSG-Defensive zum 1:0-Führungstreffer. Erst zehn Minuten vor dem Ende nahm die Partie dann richtig Fahrt auf. Zunächst belohnt Emmerthals Kapitän Sören Welzhofer die Bemühungen seiner Elf mit dem 1:1, ehe der eingewechselte Cayan Altuntas drei Zeigerumdrehungen vor dem Ende das vermeintlich entscheidende 2:1 erzielte. In der Nachspielzeit kochten die Emotionen dann über, nachdem Emmerthals Keeper Niels Conrad einen abgefälschten Versuch des Rohdeners Klemens Schwietzer-Koch im letzten Moment wohl noch von der Linie kratzte. Jedoch gab das Schiedsrichtergespann den Treffer und sorgte somit im Lager der TSG für große Aufregung. „Es war schon fragwürdig, ob der Ball tatsächlich drin war. Letztlich haben wir aber Moral bewiesen und vielleicht etwas glücklich einen Punkt geholt“, berichtete Funke, der Georg Frank, der zwei Mal in höchster Not ein Tor der Emmerthaler verhinderte, eine starke Leistung attestierte.
Tore: 1:0 Siraq Al-Bardawil (21.), 1:1 Sören Welzhofer (80.), 1:2 Cayan Altuntas (87.), 2:2 Klemens Schwietzer-Koch (90.).

HSC BW Tündern II – TSV Grohnde 3:2 (2:1).

„Ich freue mich für meine Mannschaft, dass wir heute, nach der Pleite gegen Latferde, wieder drei Punkte geholt haben. Die Einstellung hat absolut gestimmt“, erklärte HSC-Coach Timo Dubberke. Überragender Akteur auf Kampfbahn war Tünderns Niklas Berndt, der das Spielgerät drei Mal im Tor der Gäste unterbrachte und seinem Team damit den dritten Saisonsieg sicherte. Den ersten Treffer verbuchten allerdings die Grohnder auf der Habenseite, die durch Spielertrainer Oliver Bock einen wahren „Blitzstart“ hinlegten. „Der TSV hat das clever gemacht und uns in der Defensive mit Oliver Bock und Patrick Kursch schon vor Probleme gestellt. Allerdings hat unser Torwart Niklas Meyer einige Chancen der Grohnder stark entschärft“, so Dubberke, dessen Team im Verlauf der zweiten Halbzeit einige Möglichkeiten ungenutzt ließ und kurz vor dem Ende doch noch den zweiten Gegentreffer durch Jan-Philipp Muche hinnehmen musste.
Tore: 0:1 Oliver Bock (3.), 1:1 Niklas Berndt (10.), 2:1 Berndt (15.), 3:1 Berndt (67.), 3:2 Jan-Philipp Muche (89.).

SW Löwensen – Germania Hagen 2:5 (0:2).

Den Gästen vom Hagen ist die Revanche für das Erstrunden-Aus im Kreispokal geglückt. Mit 5:2 setzte sich der Bezirksliga-Absteiger im Pyrmonter Stadtderby durch und kletterte auf den dritten Tabellenplatz. Bereits im ersten Durchgang brachten Nico von Stietencron und Felix Gerigk die Germanen auf die Siegerstraße. Zwar verkürzte Löwensens Ogus Öktem per Foulelfmeter zwischenzeitlich auf 1:2, ehe erneut Gerigk und Cristiano dos Santos (2) die Begegnung entschieden. Kurz vor dem Abpfiff sorgte dann Öktem mit seinem zweiten Tor für den 2:5-Endstand. „Das war von beiden Teams ein sehr gutes Spiel. Hagen war in den entscheidenden Situationen einfach abgezockter. Ich bin mit unserer Leistung aber nicht unzufrieden. Wenn wir noch etwas cleverer agieren ist mir vor der Zukunft nicht bange. Das war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung“, war Löwensens Sprecher Uwe Rosenthal trotz der Niederlage zufrieden. 
Tore: 0:1 Nico von Stietencron (21.), 0:2 Felix Gerigk (44.), 1:2 Ogus Öktem (55.), 1:3 Gerigk (65.), 1:4 Cristiano dos Santos (72.), 1:5 dos Santos (82.), 2:5 Öktem (87.).
Besonderes: Rote Karte für den bereits ausgewechselten Löwenser Mensur Muslijaj.

SV Eintracht Afferde – SG Königsförde/Halvestorf 2:1 (1:0).

„Das war ein schmutziger Sieg. Aber hauptsache wir haben gewonnen“, zeigte sich Afferdes Trainer Dietmar Harland nach der Partie erleichtert. „Königsförde hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Zudem hat Sascha Helbig einige Male sehr stark gehalten. Wir haben die erste Halbzeit aber trotzdem dominiert“, lobte Harland „Köfös“ Schlussmann. Kurz vor der Pause hatte Helbig dann aber doch das Nachsehen und musste einen Schuss von Afferdes Maurice Wiewel passieren lassen. Im zweiten Durchgang ließen es die Eintrachtler mit der Führung im Rücken etwas ruhiger angehen und wurden für ihre Passivität prompt durch Königsfördes Granit Karaliti bestraft. „Da haben wir uns das Heft aus der Hand nehmen lassen“, bemängelte Harland, der kurz vor Schluss dann doch noch Grund zum Jubeln hatte. Der eingewechselte Jannik Vetter setzte den ebenfalls neu im Spiel befindlichen Lennart Rohloff in Szene und dieser beförderte das Leder zum 2:1-Endstand in die Maschen. Diese Aktion sorgte allerdings auf Seiten der Gäste für große Aufregung: „Der Linienrichter hatte bei dem Abspiel die Fahne gehoben und Abseits angezeigt. Meine Spieler haben aufgehört zu spielen, jedoch blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus, da der Assistent die Fahne mittlerweile wieder herunter genommen hatte“, zeigte sich SG-Coach Johannes Sfalanga erbost über die Entscheidung der Unparteiischen. „Leider hatte der Schiedsrichter wohl insgesamt einen schlechten Tag. Wir haben zwei klare Elfmeter nicht bekommen und zudem ist der Schiri unseren Spielern gegenüber unmöglich aufgetreten. Leider haben sich die Unparteiischen aus meiner Sicht auch von den lautstarken Afferder Zuschauern beeinflussen lassen“, so Sfalanga, dessen Team das Spiel nach Dominik Sauers Roter Karte in Unterzahl beenden musste.
Tore: 1:0 Maurice Wiewel (40.), 1:1 Granit Karaliti (65.), 2:1 Lennart Rohloff (85.).
Besonderes: Rot für SG-Spieler Dominik Sauer wegen Meckerns (86.).
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