1. Kreisklasse

Nach langen Jahren: Lokalderby zwischen Holzhausen & Thal!

Spitzenreiter Großenwieden gastiert im Ostkreis / Hachmühlen/Altenhagen erwartet „schwieriges Kaliber“

BW Salzhemmendorf II – TSV Großenwieden(Freitag, 19 Uhr).

Bereits am Freitagabend beginnt im Ostkreis der nächste Spieltag. „Großenwieden ist natürlich der klare Favorit. Sie sind nicht nur Tabellenführer, sondern haben mit Sicherheit auch die stärkste Offensive der Liga. Deshalb ist es für uns erst einmal das oberste Gebot kompakt zu stehen. Wenn es normal läuft, gewinnt der TSV allerdings. Wir versuchen dagegenzuhalten und vielleicht ist dann doch etwas möglich“, zeigt sich Salzhemmendorfs Sprecher Sebastian Piening kämpferisch. Personell gibt es noch das eine oder andere Fragezeichen. Der TSV tritt als Tabellenführer die Reise an die Saale an. Aus fünf Partien hat die Kiki-Elf zwölf Zähler geholt. „Zu Salzhemmendorf kann ich nicht viel sagen. In den letzten Jahren haben wir gegen den Gegner kein Spiel gemacht. Wir wissen nicht, wer da aufläuft. Allerdings könnten wir dort Probleme bekommen. Wir fahren dorthin, um etwas Zählbares mitzunehmen“, zeigt sich Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi zuversichtlich. Der zuletzt fehlende Marcel Smolka ist wieder dabei.

BW Tündern III – TSV Grohnde (Freitag, 19.30 Uhr).

Vor dem Heimspiel gegen Grohnde ist die personelle Situation bei Tündern III noch ungewiss. „Gegenüber dem Thal-Spiel ist es nicht besser geworden. Wir werden spielen, die Frage ist nur: mit wem? Wir brauchen langsam Hilfe“, beschreibt Tünderns Trainer Christoph Zieger die aktuelle Situation. Nach drei Siegen in Serie mussten sich die „Schwalben“ zuletzt zwei Mal geschlagen geben. „Grohnde ist klarer Favorit. Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen, um einen Punkt zu holen“, weiß Ziegler. Personell sieht es bei den Gästen ganz gut aus. „Tündern ist bei den schwankenden Ergebnissen schwer einzuschätzen. Zumal weiß man auch nie, wer beim Gegner so aufläuft. Aber alles in allem zeigt es, dass in dieser Klasse sowieso niemand richtig einzuschätzen ist. Vieles kommt auf die Tagesform an. Wie immer wollen wir unser Spiel durchziehen und etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. In der Liga sind wir seit Beginn noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben“, berichtet Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas, der mit seinem Team hinter Großenwieden Platz zwei belegt.

SG Flegessen – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellendritte aus dem Norkreis erwartet mit der Spielgemeinschaft den Vorletzten. „Ich weiß nicht, wer mir am Sonntag zur Verfügung steht“, berichtet Flegessens Trainer Dirk Heyder vor dem Heimspiel. Mit einem weiteren Dreier würden sich die Nordkreisler oben festsetzen. „Heimspiele wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Wir wollen uns im oberen Drittel ansiedeln. Königsförde/Klein Berkel ist allerdings immer ein unangenehmer Gegner“, warnt Heyder sein Team. Dennoch spielen die Gastgeber voll auf Sieg. „Wir müssen an unsere Grenze gehen, damit wir erfolgreich sind“, so Heyder. Die Gäste befinden sich vor dem sechsten Saisonspiel mit nur zwei Zählern in der Abstiegszone. Somit wartet die Funke-Elf weiter auf den ersten Dreier.

SG Hachmühlen/Altenhagen – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Der Liga-Neuling begrüßt den Kreisliga-Absteiger aus der Gemeinde Emmerthal. „Wir rechnen uns einen Punkt aus. Latferde ist ein schwieriges Kaliber. Sie haben lange Zeit in der Kreisliga gespielt. Wir müssen kämpferisch wieder voll da sein und ein anderes Gesicht als gegen Salzhemmendorf II zeigen“, nimmt SG-Sprecher Tim Bartelt sein Team in die Pflicht. Die personelle Situation wird sich erst kurzfristig entscheiden. Das Mitwirken vom Maik Wegener und Daniel Götz ist noch ungewiss. Der Gast aus Latferde steht nach fünf Begegnungen mit dem Rücken zur Wand. Erst drei Punkte hat die Zehner-Elf auf dem Konto. „Wir sind jetzt langsam zum Siegen gezwungen, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Mit der Einstellung aus der Pokalpartie gegen Salzhemmendorf rechne ich uns gute Chancen aus“, hofft Latferdes Sprecher Benjamin Bohne auf ein Erfolgserlebnis. Bis auf Patrick Fritsche (Urlaub) steht der gesamte Kader zur Verfügung.

TSV Germania Reher – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Rehers Spielertrainer Tobias Rügge muss im Heimspiel gegen die SG Hameln 74 auf Keeper Andreas Schirmag (beruflich verhindert) verzichten. Zudem werden weitere Akteure verletzungsbedingt ausfallen. „Die Hamelner haben bisher eine gute Serie hingelegt. Scheinbar haben sie diese Saison eine funktionierende Truppe. Es wird schwierig“, vermutet Rügge. Die Gastgeber feierten am letzten Wochenende beim 5:3-Sieg in Afferde den ersten Saisondreier. Für die kommende Aufgabe visiert Rehers Übungsleiter zumindest ein Remis an. „Ein Dreier wäre allerdings schöner. Wir spielen jetzt mit Viererkette. Das klappt immer besser. Vorne sind wir immer für Tore gut. Unser großes Problem ist noch die Defensive“, sagt Rügge. Die Gäste wollen an die gute Leistung vom Pokal-Spiel gegen Grohnde anknüpfen. „Sicherlich wird das nicht einfach, doch wir sollten selbstbewusst auftreten. Reher ist natürlich der Favorit. Sie haben gute, junge Spieler, die letztes Jahr noch im A-Jugendbereich gespielt haben und nun ihre Qualität in den Herrenbereich mitbringen“, berichtet SG-Sprecher Ulrich Scharf und ergänzt: „Wir dürfen diesem Gegner nie zu viel Raum lassen, sonst werden sie uns mit ihren spielerischen Möglichkeiten vor Probleme stellen. Welche Spieler für Sonntag zur Verfügung stehen, wird sich erst nach dem Training am Freitag zeigen. Einen Punkt mitzunehmen, wäre ein Erfolg für uns.“

SC Inter Holzhausen – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach langen Jahren kommt es wieder einmal zum Lokalderby zwischen Inter Holzhausen und RW Thal. „Wir sehen uns in der aktuellen Situation als Außenseiter in diesem Spiel. Im Moment läuft es gar nicht zufriedenstellend und nach der Niederlage am vergangenem Sonntag haben wir die Situation eingehend analysiert. Trotzdem muss die Mannschaft bei einem Heimspiel und zugleich Derby alles geben, die Partie so lange wie möglich offen gestalten und die eine oder andere Spitze setzen. Thal ist wie wir schlecht in die Saison gestartet - wird aber nach den letzten Erfolgen mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen in den Inter-Park reisen“, skizziert Holzhausens Sprecher Stefan Bertram die Lage. Definitiv werden Tim Albrecht, Philipp Beek, Dominik Stadtfelder und Rouven Hanselle (alle Urlaub) sowie Maximilian Magerkurth (verletzt) am Sonntag nicht zur Verfügung stehen. Bei den Rot-Weißen werden Marvin Strobl, Markus Nickel (beide Urlaub) und Sufyan Mohamad (verletzt) ausfallen. „Für unser Spiel sind die Ausfälle schon ein herber Verlust. Im Derby gibt es keinen Favoriten. Wir freuen uns aber auf das Duell. Ein bisschen Angst habe ich vor dem großen Platz. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in Konter laufen. Ich erwarte höchste Konzentration von meiner Mannschaft“, gibt Thals Trainer Rolf Schünemann die Devise aus.

TuS Rohden – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Pokal-Triumph gegen Kreisligist Emmerthal bestreitet Rohden das nächste Heimspiel. Am Sonntag ist Afferdes Bezirksliga-Reserve zu Gast. „Wir wollen das positive Erlebnis aus dem Pokal mitnehmen und peilen drei Punkte an. Mit Afferde II treffen wir auf eine Wundertüte in der Liga. Ich rechne aber mit einem spielstarken Kader, der uns alles abverlangen wird“, ist sich Rohdens Sprecher Janis Höpfner sicher. Dabei werden einige Urlauber und verletzte Akteure ausfallen. „Dennoch steht uns ein schlagkräftiger Kader zur Verfügung. Wir wollen unser gesetztes Ziel erreichen, oben mitzuspielen. Dafür zählt nur ein Sieg. Es geht nur über die Einstellung und den Kampf“, macht Höpfner deutlich. Auf der anderen Seite werden Göksel Zeybeck und Stefan Siekmann ausfallen. Dafür kehrt Laurin Görsdorf in den Kader zurück. „Rohden hat sich vor der Saison gut verstärkt, daher reisen wir trotz des durchwachsenen Saisonstarts zu einem Team, das aus unserer Sicht in der Spitzengruppe mitspielen wird. Dies haben sie auch mit dem Sieg im Kreispokal gegen Emmerthal unter Beweis gestellt. Nach dem schwachen Spiel gegen Reher werden wir probieren, unsere Defensive wieder zu stabilisieren und hoffen, dass wir wieder das gute unserer zwei Gesichter zeigen. Dann können wir das Spiel auch offen gestalten. Was dann am Ende dabei herausspringt, werden wir sehen“, erläutert Afferdes Sprecher Julian Stickel.