19.05.2019 18:40

1. Kreisklasse


Furioser Abstiegskampf: Klein Berkel, Afferde & Osterwald siegen!

Azadi Hameln muss weiteren Rückschlag verkraften – Hajen fast Meister / Vierfacher Fulek Afferdes Matchwinner
Javen Hafer SF Osterwald Kopffoto
Osterwalds Javen Hafer markierte den wichtigen Ausgleich (Foto: Moritz Muschik).

SF Osterwald – SG Hameln 74 2:1 (0:1).

Erster Sieg für Osterwald im Jahr 2019! Doch in der ersten Halbzeit sah es zunächst nicht danach aus. Artur Haas brachte SG 74 in der 37. Minute in Front und diese war auch nicht unverdient. „In der ersten Halbzeit hat man uns nicht angemerkt, dass wir im Abstiegskampf sind. Das war keine vernünftige Leistung“, monierte Sprecher Sebastian Decker. Die letzten 30 Minuten sollte es seine Mannschaft dann besser machen. „In der letzten halben Stunde haben wir gefightet und es wurde ein richtig schönes Spiel“, so Decker. Dieser Kampfgeist wurde belohnt. Javen Hafer erzielte in der 78. Minute durch einen Strafstoß den Ausgleich. In der Nachspielzeit kannte der Jubel auf dem Berg dann keine Grenzen mehr. „Altstar“ Marco Job verwandelte einen indirekten Freistoß, zum umjubelten Siegtreffer, ins lange Eck. Doch die sechsminütige Nachspielzeit war damit noch nicht beendet. Erst hatte Job freistehend die Möglichkeit zum 3:1. Kurze Zeit später wurde die SG 74 durch einen kurzen Freistoß noch einmal gefährlich. Letztlich sollte es aber beim knappen Sieg der Ostkreisler bleiben, die damit einen Punkt vor der „roten Zone“ bleiben. „Ein verdammt wichtiger Sieg, bei den anderen Ergebnissen. Wir können stolz sein und müssen die letzten beiden Spiele so angehen, wie die letzten 30 Minuten“, zeigte sich Decker abschließend glücklich.
Tore: 0:1 Artur Haas (37.), 1:1 Javen Hafer (78./Strafstoß), 2:1 Marco Job (90.).

TSV Klein Berkel – TuS Rohden 4:2 (3:2).

Ganz wichtiger Dreier für Klein Berkel! Vor heimischem Publikum landeten die Hummetaler gegen den TuS Rohden einen 4:2-Erfolg. Dennoch dürfen sich die Gastgeber weiterhin nicht ausruhen. Aktuell belegt die Gelhaar-Elf nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Afferde II keinen Abstiegsplatz. „Das war ein verdammt hartes Stück Arbeit“, atmete Klein Berkels Coach Dirk Gelhaar nach dem Schlusspfiff tief durch. Dabei sah es nach 30 Minuten gar nicht gut für den TSV aus. Timo Pydde und Nico Grett schossen Rohden mit zwei Toren in Front. „Danach haben wir umgestellt und das Mittelfeld verstärkt“, gab Gelhaar zu Protokoll. Mit Erfolg: Noch in der ersten Halbzeit drehten Timon Schmidtmeier, Chouki Youssef und Jan Koss die Partie. „Rohden war aber auch ersatzgeschwächt. Das war nicht das Team aus dem Hinspiel“, erklärte Gelhaar. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber auf die Entscheidung. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff schnürte Youssef seinen Doppelpack und schoss sein Team damit endgültig auf die Siegerstraße. „Am Ende hätten wir auch 7:2 oder 8:2 gewinnen können. Wir haben noch so viele Chancen gehabt. Ich muss der Mannschaft aber Respekt zollen. Wir sind nach dem 0:2 super zurückgekommen. Das war top“, lobte Gelhaar sein Team. Beim TSV verdienten sich Doppel-Torschütze Youssef und Routiniers Koss ein Sonderlob.
Tore: 0:1 Timo Pydde (4.), 0:2 Nico Grett (27.), 1:2 Timon Schmidtmeier (29.), 2:2 Chouki Youssef (42.), 3:2 Jan Koss (45.), 4:2 Youssef (55.).

SV Eintracht Afferde II – SV Azadi Hameln 6:3 (3:1).

Weiterer Rückschlag für Azadi Hameln. Beim Abstiegskandidaten Afferde II musste sich der Sportverein deutlich mit 3:6 geschlagen geben. Zwei Spieltage vor Schluss haben die Gäste jetzt fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Hajen, der Aufstieg für Azadi ist trotzdem sicher. Dagegen landeten die Afferder einen weiteren wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Dennoch belegt die Siekmann-Elf weiter einen Abstiegsplatz. „Wir haben gut ins Spiel gefunden und früh das 1:0 gemacht. Azadi war aber immer gefährlich“, erläuterte Afferdes Trainer Stefan Siekmann. Bereits in der sechsten Minute schoss Jannik Vetter die Gastgeber in Front. Nur sechs Minuten später sorgte Hamelns Mazloum Mussa für den Gleichstand. Danach ging es munter weiter. Durch einen Doppelschlag von Dennis Fulek und Vetter stand es nach 34 Minuten 3:1. Auf der anderen Seite traf Azadi in den ersten 45 Minuten noch zweimal die Latte. „Die erste Viertelstunde im zweiten Durchgang war für uns kritisch. Azadi hat da gut zugestellt und wir haben wenig Konterchancen bekommen“, kommentierte Siekmann. In der 57. Minute ließ Mussa sein Team mit dem 2:3-Anschlusstreffer noch einmal hoffen. Danach schlug die Stunde von Afferdes Fulek. Durch einen 30 Meter-Hammer traf Fulek zunächst zum 4:2, ehe auch die nächsten beiden Treffer auf sein Konto gingen. Wenig später betrieb Hamelns Hozan Mohamed durch einen verwandelten Handelfmeter noch Ergebniskosmetik. „Es war ein verdienter Sieg. Allerdings war es kein Spaziergang. Azadi hat stark dagegen gehalten“, lobte Siekmann den Gegner. Bei Afferde verdienten sich Fulek, Julian Koch, Basil Basheer Darweesh und Keeper Jan Mista ein Sonderlob. Auf Azadi-Seite zeigte Doppel-Torschütze Mussa eine starke Partie.
Tore: 1:0 Jannik Vetter (6.), 1:1 Mazloum Mussa (12.), 2:1 Dennis Fulek (26.), 3:1 Vetter (34.), 3:2 Mussa (57.), 4:2 Fulek (69.), 5:2 Fulek (70.), 6:2 Fulek (73.), 6:3 Hozan Mohamed (77./Strafstoß).

TSV Grohnde – HSC BW Tündern III 2:2 (0:1).

Punkteteilung in der Gemeinde Emmerthal. Der TSV Grohnde und Tünderns Drittvertretung trennten sich Unentschieden. „Am Ende war es ein leistungsgerechtes Ergebnis. Es war kein schönes Spiel. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware“, resümierte Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. In den ersten 45 Minuten haben die Gastgeber überhaupt nicht gut ins Spiel gefunden. „Da hat Tündern fast jeden Zweikampf gewonnen“, bemängelte Thomas. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff schoss Jasper Jungnitz die „Schwalben“ in Front. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Grohnder. „Wir haben endlich die Zweikämpfe besser angenommen“, freute sich Thomas. Nach einer Stunde verwandelten die Gastgeber in Person von Felix Opitz einen Elfmeter zum Ausgleich. Doch die Freude währte nur kurz. Sechs Minuten später zeigte sich Tünderns Artur Urich vom Elfmeterpunkt ebenfalls eiskalt. „Beide Strafstöße waren sehr fragwürdig“, gab Thomas zu Protokoll. Grohndes Spielertrainer sorgte aber kurz vor Schluss noch für den Gleichstand. Nach einer Flanke von Florian Heise köpfte „Toffa“ das Spielgerät zum 2:2 in die Maschen. „In den letzten 20 Minuten haben wir nach vorne richtig Dampf gemacht. Spielerisch war auf beiden Seiten heute nicht viel drin. Wir können mit dem Ergebnis aber gut leben“, so Thomas abschließend. Durch das Unentschieden hat Tündern jetzt vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Tore: 0:1 Jasper Jungnitz (45.), 1:1 Felix Opitz (59./Strafstoß), 1:2 Artur Urich (65./Strafstoß), 2:2 Christopher Thomas (82.).

TSC Fischbeck – BW Salzhemmendorf II 1:2 (0:1).

Bittere Niederlage für den TSC Fischbeck, der durch die Niederlage weiter am Tabellenende bleibt, mit drei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Yannik Kassubek brachte die Bezirksligareserve, in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in Führung. „Das Spiel wurde dadurch entschieden. Dem Tor ging ein klares Foulspiel an unserem Verteidiger voraus, der danach verletzt ausgewechselt werden musste“, monierte Trainer Mario Zeisberger. Nach dem Seitenwechsel hatte der TSC mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich. „Wir sind motivierter aus der Kabine gekommen und haben das Spiel bestimmt“, so Zeisberger. Doch die Ostkreisler schlossen einen Konter, in Person von Sebastian Quandt, erfolgreich in der 64. Minute ab. Kurz vor Ende der Begegnung keimte noch einmal Hoffnung für die Fischbecker auf. Martin Wegener verkürzte in der 86. Minute auf ein Tor. In der Nachspielzeit hatte Fischbecks Mohammed Ismael die Chance auf den Ausgleich. Doch er verdribbelte sich im Strafraum und übersah den freistehenden Mitspieler. ,,Großes Lob an meine Mannschaft. Wir haben momentan nicht das nötige Glück. Rechnerisch ist noch alles möglich und wir werden versuchen, uns am letzten Spieltag ein kleines Finale in Klein Berkel zu erspielen“, so ein kämpferischer Zeisberger zum Abschluss. Die Salzhemmendorfer haben durch den Sieg den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht, bei sechs Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Torverhältnis gegenüber der Konkurrenz.
Tore: 0:1 Yannik Kassubek (23.), 0:2 Sebastian Quandt (64.), 1:2 Martin Wegener (86.).
Besonders: Gelb-Rot für Salzhemmendorf Yannik Kassubek (90./wiederholtes Foulspiel).

SC Inter Holzhausen – SSV Königsförde 3:3 (2:1).

Torreiches Duell im Inter-Park zwischen den ehemaligen Tabellennachbarn! „Wir hätten das Spiel knapp gewinnen müssen, nach dem Spielverlauf“, so Sprecher Stefan Bertram. Erst brachte Ramon Schneider die Holzhäuser in Führung, ehe Cengiz Colak in der 34. Minute auf 2:0 erhöhte. Doch noch vor der Pause sollten die Königsförder, in Person von Michel Brockmann, verkürzen. Nach dem Seitenwechsel ging das Toreschießen munter weiter. Niclas Groß brachte einen Strafstoß im Gehäuse von André Liewald unter. „Es war kein eindeutig berechtigter Elfmeter. Dafür wurde uns kurze Zeit später ein klarer Strafstoß verwehrt“, erklärte Bertram. Königsförde zeigte Moral und verkürzte erst in der 79. Minute durch Fabian Blaha, ehe der Schiedsrichter kurz vor Spielende wieder auf den Punkt zeigte. „Diesmal war der Pfiff berechtigt“, zeigte Bertram fair.0 Hendrik Remmert ließ sich die Chance zum Ausgleich in der letzten Minute nicht nehmen und setzte mit dem verwandelten Strafstoß den Schlusspunkt dieser Begegnung. ,,Am Ende ging uns die Luft aus. Wir sind mit dem letzten Aufgebot und reaktivierten Spielern aufgelaufen“, so das abschließende Fazit von Bertram.
Tore: 1:0 Ramon Schneider (22.), 2:0 Cengiz Colak (34.), 2:1 Michel Brockmann (44.), 3:1 Niclas Groß (60. /Strafstoß), 3:2 Fabian Blaha (79.), 3:3 Hendrik Remmert (90./Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für Königsfördes Rodion Khodorovskyi (85./wiederholtes Foulspiel).
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