09.09.2018 19:32

1. Kreisklasse


7:0 im Gemeindederby: Hajen schießt Grohnde ab!

Azadi thront dank 4:1-Sieg über Klein Berkel weiterhin auf erstem Platz / Dank 3:0: Reher jetzt Zweiter
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Der SV Hajen jubelte im Gemeinde-Derby gegen Grohnde gleich sieben Mal.

SV Hajen - TSV Grohnde 7:0 (3:0).

Nach dem mageren 1:1-Remis gegen Schlusslicht Fischbeck zeigte Hajen mit einem 7:0-Kantersieg über Grohnde eine deutliche Reaktion und nähert sich langsam wieder der Spitzengruppe der Liga an. Bereits nach 35 Sekunden war Marcel Lutter zur Stelle und markierte den frühen Führungstreffer. „Die frühe Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Dabei lag der Schlüssel heute darin, Grohndes starke Offensivleute Felix Opitz und Christopher Thomas aus dem Spiel zu nehmen. Das haben wir überragend gemeistert. Indem der TSV versucht hat mitzuspielen, ergaben sich für uns mit den pfeilschnellen Außenbahnen auch viele Räume“, war Hajens Sprecher Marc Knoesel begeistert von der Leistung seiner Mannschaft. Dabei erwischte die Offensivabteilung der Hausherren einen guten Tag: Nach 22 Minuten schnürte Lutter bereits seinen Doppelpack, ehe sich Bastian Geisler aus dem Hinterhalt vier Minuten vor der Halbzeit ein „Herz fasste“ und zur Pause auf 3:0 stellte. Im zweiten Durchgang versuchten die Gäste über lange Bälle zum Erfolg zu kommen. Doch fingen die „Black Cats“ diese Versuche immer wieder ab und spielten schnell in die Tiefe. Mit einem Durchsetzen bis zur Grundlinie und einer Ablage in den Rücken der Abwehr, sollten die Hausherren noch einige Male zum Erfolg kommen: Geisler und Lutter legten bis zur 63. Minute noch zwei Treffer nach, ehe Tim Schrader neun Minuten vor Schluss das halbe Dutzend perfekt machte. Fünf Minuten später setzte „Torjäger“ Kay-Jonas Dirnberger schließlich den 7:0-Schlusspunkt. „Ich hätte nicht erwartet, dass wir das Spiel in dieser Deutlichkeit für uns gestalten können“, war die Freude bei Knoesel groß. Er attestierte den Bleibaum-Brüdern in der Innenverteidigung abschließend noch eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Marcel Lutter (1.), 2:0 Lutter (22.), 3:0 Bastian Geisler (41.), 4:0 Geisler (57.), 5:0 Lutter (63.), 6:0 Tim Schrader (81.) 7:0 Kay-Jonas Dirnberger (86.).

TuS Rohden - BW Salzhemmendorf II 5:2 (1:0).

Nach dem 5:2-Heimerfolg gegen Salzhemmendorfs Bezirksliga-Reserve war Rohdens Trainer Jörg Pydde sichtlich erleichtert: „Das Spiel war sehr ausgeglichen und hätte durchaus auch anders ausgehen können. Der Knackpunkt war sicherlich der Platzverweis an Salzhemmendorfs Florian Krieter, von dem sich die Gäste nicht mehr erholt haben.“ Doch der Reihe nach: Von Beginn an führten beide Kontrahenten ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Fünf Minuten vor der Halbzeit setzte Nico Grett das Spielgerät an die Latte, doch stand Teamkollege Florian Schwake goldrichtig und nickte per Kopf zur umjubelten Halbzeitführung ein. Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die Rohden extrem unter Druck setzten. Dimitri Schulte (47.) und Sebastian Quandt (61.) drehten mit ihren Treffern die Partie zu ihren Gunsten. Die Hausherren durften sich in der Folgezeit bei ihrem Keeper Stefan Dreier bedanken, der seine Elf mit Glanztaten immer wieder im Spiel hielt. Die schlechte Chancenverwertung der Liemant-Elf sollte sich noch rächen: Nach 74 Minuten setzte Dennis Meier aus der Distanz das Leder unter die Latte zum 2:2-Ausgleich. Für Rohden wirkte dieser Treffer wie ein Weckruf. Weil Salzhemmendorfs Florian Krieter nach 77 Minuten durch die „Ampelkarte“ frühzeitig zum Duschen musste, verlor die Bezirksliga-Reserve für den Schlussakt die Ordnung. „Wir haben dann noch einmal richtig aufgedreht und die dezimierten Gäste überlaufen“, gab Pydde zu Protokoll. Erst traf Nico Grett nach 76 gespielten Minuten zum 3:2, ehe Teamkollege Meier mit zwei weiteren Treffern seinen Dreierpack schnürte und den 5:2-Sieg besiegelte.
Tore: 1:0 Florian Schwake (40.), 1:1 Dimitri Schulte (47.), 1:2 Sebastian Quandt (61.), 2:2 Dennis Meier (74.), 3:2 Nico Grett (76.), 4:2 Meier (82.), 5:2 Meier (84.).
Besonderes: Rote Karte an Salzhemmendorfs Florian Krieter (77.).

SV Azadi Hameln - TSV Klein Berkel 4:1 (1:1).

Die „Adler“ fliegen derweil durch den 4:1-Heimsieg gegen TSV Klein Berkel weiter an der Spitze. „Auf unserem Platz ist derweil kein Fußballspielen möglich. Doch haben wir das Beste daraus gemacht und letztlich verdient gewonnen“, zog Azadis Sprecher Gezim Musliji Bilanz. Dabei gab sein Team von Beginn an den Ton an und versuchte tief stehende Klein Berkeler mit schnellen Spielzügen zu überwinden. Eine gute halbe Stunde dauerte es, bis Ibrahim Seyyar die Feldüberlegenheit der Hausherren auch in die erste Führung ummünzte. Doch fand Klein Berkel drei Minuten vor der Halbzeit die passende Antwort in Person von Morris Just, der vom Punkt aus keine Nerven zeigte. „Im gesamten Spiel hatte Klein Berkel aber ansonsten kaum Einschussgelegenheiten. Außer zwei Konter kam da nichts Gefährliches“, so Musliji. Weil Mazloum Mussa zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:1 stellte, konnten die Hausherren in der Folgezeit befreit aufspielen. Mit seinem Doppelpack zum 4:1-Endstand tütete Azadis Hozan Mohamed letztlich den Sieg ein.
Tore: 1:0 Ibrahim Seyyar (33.), 1:1 Morris Just (42./ Strafstoß), 2:1 Mazloum Mussa (47.), 3:1 Hozan Mohamed (64.), 4:1 Mohamed (89.).

HSC BW Tündern III - SSV Königsförde 1:5 (1:2).

„Das war in Sachen Einstellung und Wille von meiner Mannschaft heute eine absolute Frechheit. Doch sind wir durch einen unrechtmäßigen Elfmeter und ein gegebenes Tor aus klarer Abseitsstellung auch regelrecht verpfiffen worden. Mit dem Spielleiter hatten wir schon in der letzten Saison gegen Hajen so unsere Probleme. Das macht alles in dieser Form keinen Spaß“, war Tünderns Trainer Marcel Dempewolf nach der 1:5-Heimpackung gegen den SSV Königsförde wütend. In einem ausgeglichenen Spiel fanden seine Schützlinge von Beginn an nicht richtig in die Spur. Vierzehn Minuten waren gespielt, als Felix Müller zur Auswärtsführung der Gäste traf. Zwar fanden die „Schwalben“ in Person von Alban Ramushi sieben Minuten später die passende Antwort zum 1:1-Ausgleich, doch mussten die Hausherren zehn Minuten vor der Halbzeit einen laut Dempewolf unberechtigten Strafstoß hinnehmen, den Henrik Remmert zu Gunsten der Gäste verwertete. Im zweiten Durchgang kam es für das Windmühlendorf dann noch dicker: Drei Minuten nach Wiederanpfiff schaffte Christopher Blome beim 3:1 aus vermeintlicher Abseitsstellung die Vorentscheidung. In der Folgezeit versuchte Tündern noch einmal alles und löste nach und nach die Abwehrreihe auf. Durch die sich öffnenden Räume sorgte Königsförde schließlich zweimal für Entlastung: Felix Stegmann und Christopher Neuwald stellten mit ihren Treffern nach Kontern schließlich die 5:1-Entscheidung her. „Wir waren beim Stand von 1:1 die klar bessere Mannschaft, doch wurden heute einfach aus unerklärlichen Gründen aus dem Spiel genommen“, saß der Frust bei Dempewolf nach Abpfiff noch tief. Damit belegt sein Team auch weiterhin einen Abstiegsrang, während sich Königsförde im Mittelfeld bewegt.
Tore: 0:1 Felix Müller (14.), 1:1 Alban Ramushi (21.), 1:2 Henrik Remmert (35./ Strafstoß), 1:3 Christopher Blome (48.), 1:4 Felix Stegemann (67.), 1:5 Christopher Neuwald (90.).

SF Osterwald - SV Eintracht Afferde II 4:2 (3:1),

Auch Osterwald hält seinen Abstand zu dem Tabellenkeller nach dem 4:2-Erfolg über Afferde eisern. „Nach der Klatsche gegen Grohnde sind wir nun wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt“, freute sich Osterwalds Sprecher Sebastian Decker nach Abpfiff. Dabei hatte seine Elf von Beginn an alles im Griff. Nach 18 Minuten verwandelte Jan Termer die Feldüberlegenheit auch in Zählbares, ehe Kevin Dolle ihm nach einer knappen halben Stunde in Nichts nachstehen wollte und auf 2:0 erhöhte. Doch damit nicht genug: Vier Minuten später bediente Luc Termer Marius Grosser, der per Kopf für eine komfortable 3:0-Führung sorgte. Durch eine kleine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft der Hausherren kam Afferde durch den Treffer von Mehmet Adirbilli zwar noch einmal auf 1:3 heran. Doch ließen sich die Sportfreunde im zweiten Durchgang davon nicht sonderlich beeindrucken und führten ihr Offensivspiel fort. „Haudegen“ Marco Job sorgte mit seinem Strafstoßtor zum 4:1 für die Vorentscheidung. Drei Minuten später erwischte Afferdes Dennis Fulek Osterwalds Keeper Tim Hoffmann auf dem falschen Fuß, als er einen Freistoß aus 35 Metern zum 2:4-Anschlusstreffer in die Maschen setzte. Doch sollte der Treffer nicht mehr als Ergebniskosmetik bedeuten. „Wir hatten das Spiel über 90 Minuten völlig im Griff. Ein großer Dank geht an dieser Stelle noch an Marco Job, der als Altherrenspieler unserer Ersten immer hilft“, erklärte Decker abschließend.
Tore: 1:0 Jan Termer (18.), 2:0 Kevin Dolle (27.), 3:0 Marius Grosser (31.), 3:1 Mehmet Adirbilli (38.), 4:1 Marco Job (60./ Strafstoß), 4:2 Dennis Fulek (63.).

TSV Germania Reher - TSC Fischbeck 3:0 (1:0).

Durch den 3:0-Heimsieg über Schlusslicht Fischbeck grüßt Reher vom zweiten Rang! Dabei tat die Rügge-Elf in einem klassischen „Sommerkick“ nur das Nötigste gegen ersatzgeschwächte Gäste. Der TSC versuchte mit einem Abwehrbollwerk Reher das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dabei setzte Jasper Jäger bereits nach elf Minuten zum Torjubel an, als er aus 25 Metern das Spielgerät in Fischbecks Kasten unterbrachte. „Nach der Führung haben wir unser Spiel aber schleifen lassen“, erklärte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge, der bis zur Halbzeit ein vor sich hinplätscherndes Spiel sah. Dabei hatte Fischbeck durchaus die Möglichkeit zum Ausgleich, doch schaffte im zweiten Durchgang kaum noch Entlastung. „Die langen Bälle des Gegners haben wir postwendend verwertet und für unser Offensivspiel genutzt“, so Rügge. Nach 71 Minuten stand Nils Albrecht nach einer Flanke goldrichtig und setzte das Spielgerät zum 2:0-Zwischenstand in die Maschen. Zuvor hätte Benno Reuke die Führung bereits ausbauen können, doch zeigte bei einem fälligen Strafstoß Nerven. Elf Minuten vor dem Ende machte er seine Sache besser und sorgte mit seinem Treffer für die Entscheidung.
Tore: 1:0 Jasper Jäger (11.), 2:0 Nils Albrecht (71.), 3:0 Benno Reuke (79.).

SG Hameln 74 - SC Inter Holzhausen 1:5 (1:3).

„Ich bin richtig angefressen. Das war mit Abstand die schlechteste Saisonleistung meiner Mannschaft. Sich auf dem eigenen Platz in dieser Art und Weise auskontern zu lassen, ist einfach unglaublich. Obwohl Holzhausen keine Übermannschaft war, hätten wir hier auch wesentlich höher verlieren können. Machen wir so weiter, werden wir direkt in die zweite Kreisklasse durchgereicht“, war Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt nach der 1:5-Heimpleite sichtlich enttäuscht. Bereits nach vier Minuten ging Holzhausen durch einen geschickten Konter in Person von Stephan Wennemann in Führung. Zwar stellte Markus Schaaf per Strafstoß das Ergebnis nach einer halben Stunde wieder auf „Null“, doch war von den Hausherren ansonsten in der Offensive wenig zu sehen. Zwangsläufig sorgten Maximilian Magerkurth und Tim Albrecht mit ihren Treffern für eine komfortable Holzhäuser Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit. Von dieser sollte sich die Schmidt-Elf im zweiten Durchgang nicht mehr erholen. Stattdessen setzte Magerkurth einen Freistoß fünf Minuten nach Wiederanpfiff aus zwanzig Metern in das 74-Gehäuse, ehe Wennemann nach einem letzten Konter den 5:1-Endstand besiegelte. Damit verschaffte sich Holzhausen zum Tabellenkeller etwas Luft, während Hameln noch das „rettende Ufer“ belegt.
Tore: 0:1 Stephan Wennemann (4.), 1:1 Markus Schaaf (30./ Strafstoß), 1:2 Maximilian Magerkurth (35.), 1:3 Tim Albrecht (44.), 1:4 Magerkurth (50.), 1:5 Wennemann (90.).
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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