05.09.2018 14:31

1. Kreisklasse


Top-Spiel am Beberbach: Stoppt  „Köfö“ Azadis Höhenflug?

Grohnde, Reher & Hajen warten auf Fehler des Tabellenführers / Duell der Absteiger in  Klein Berkel

Robin Milnikel (li.) und Felix Müller wollen mit Königsförde den Tabellenführer ärgern.

SF Osterwald – TSV Grohnde (Donnerstag, 18.30 Uhr)

Mit der Euphorie des ersten Heimsieges am vergangenen Wochenende gehen die Sportfreunde nun in das nächste Heimspiel. „Nachdem wir am vergangenen Sonntag den ersten Heimsieg eingefahren haben, wollen wir nun am kommenden Donnerstag nachlegen. Mit dem TSV Grohnde kommt eine Mannschaft ins Waldstadion, die sehr gut in die Saison gestartet ist und spielerisch uns wahrscheinlich auch überlegen sein wird. Daher müssen wir auf unsere Stärken bauen und Kampf und mannschaftliche Geschlossenheit zeigen“, meint Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker. Fehlen wird den Sportfreunden Torjäger Jan Termer. „Dennoch ist jeder aus der Mannschaft heiß auf seinen Einsatz. Ich erwarte ein packendes und spannendes Flutlichtspiel am Donnerstag im Waldstadion und hoffe, dass wir die Punkte im Ostkreis behalten werden“, so Decker. Die Grohnder kommen mit einem 6:3-Erfolg im Rücken nach Osterwald. „Wenn wir es von Anfang an verstehen, dass das Spiel um 18.30 Uhr beginnt und nicht um 6.30 und wir dazu noch die dementsprechenden Schlafphasen in einem Spiel abstellen, dann ist es möglich, Punkte mit nach Hause zu nehmen. Gerade in den angesprochenen Schlafphasen kassieren wir meist unnötige oder dumme Tore, die meistens nur auf unseren eigenen Fehlern durch Unkonzentriertheit basieren. Wir müssen 90 Minuten oder länger konzentriert sein. Dazu vermisse ich bei einigen manchmal noch diese Geilheit, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen“, bedauert TSV Spielertrainer Christopher Thomas. „Der Gegner wird mit seiner jungen Mannschaft versuchen, alles rauszuholen. Gewarnt sind wir auf jeden Fall. Personell werden wir wieder rotieren müssen, aber das ist ok“, unterschätzt „Toffa“ den Gegner nicht.

TSC Fischbeck – SV Hajen (Donnerstag 18.30 Uhr)

„Mit Hajen kommt eines der stärksten Teams zu uns. Die Mannschaft hat nach der Pokalniederlage gegen uns wahrscheinlich etwas gutzumachen und wird hochmotiviert zu uns kommen. Leider haben wir derzeit das große Problem, dass wir unsere Großchancen auf dem Platz nicht nutzen. Dies müssen wir deutlich besser gestalten, denn sonst gehen wir gegen den SV Hajen unter“, weiß TSC-Trainer Mario Zeisberger. Er hat zudem das Problem, dass ihm einige Spieler fehlen und die Lücken im Kader groß sind. „Nichtsdestotrotz werden wir gegen den SV Hajen alles ins Zeug legen, um als Sieger vom Platz zu gehen“, so Fischbecks motivierter Übungsleiter. Die „Schwarzen Katzen“ erinnern sich noch allzu gut an die überraschende 1:3-Niederlage in der zweiten Runde des Kreispokals zurück. „Fischbeck scheint ja eine Pokalmannschaft zu sein, während es in der Meisterschaft noch nicht so rund läuft. Aber gerade im Pokalspiel haben wir ja erfahren müssen, wie unangenehm Fischbeck als Gegner sein kann. Insbesondere wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, ihr Pressing aufzuziehen, ist die Mannschaft sehr gefährlich. Im Heimspiel mit den Zuschauern im Rücken werden sie gegen uns den Erfolg aus dem Kreispokal wiederholen wollen, um in der Meisterschaft die Abstiegsränge verlassen zu können“, vermutet SVH-Sprecher Marc Knoesel, der unbedingt weitere drei Punkte eintüten will: „Wir sind froh, dass wir am letzten Wochenende gegen Holzhausen einen Sieg einfahren konnten. Auch, wenn es die eine oder andere schwächere Phase im Spiel gegeben hat, war ein deutlicher Fortschritt gegenüber den vorherigen Spielen zu sehen. Es gilt jetzt, diese Leistung in Fischbeck zu bestätigen. Die haben uns in der zweiten Kreispokalrunde gehörig geärgert, das wollen wir morgen besser machen. Aber wenn wir mit der Einstellung aus dem letzten Spiel auftreten, können wir in Fischbeck punkten.“ Fehlen werden dabei Lukas Batke und Jan Knoesel (beide noch verletzt). Bei drei Spielern ist es fraglich, ob sie pünktlich zu Spielbeginn da sein können.

SV Eintracht Afferde II – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Eintracht hat am Donnerstagabend personelle Probleme. „Gerade unter der Woche haben wir damit zu  kämpfen, dass einige Spieler aufgrund ihres Berufs keine Zeit haben. Es wird also eng bei uns. Zudem haben wir schon gegen Grohnde gesehen, dass uns am Ende des Spiels die Kraft ausgeht – ähnliches erwarte ich auch gegen Rohden“, meint Afferdes Sprecher Stefan Siekmann. Gegen Grohnde führte Afferde am letzten Sonntag 2:1, ehe das Team von Spielertrainer Christopher Thomas furios mit fünf Treffern innerhalb von 30 Minuten zurückschlug und am Ende mit 6:3 siegte. „Rohden ist ebenfalls ein sehr starker Gegner. Sie haben zwar nicht den Start hingelegt, den viele erwartet haben, aber das schmälert nicht ihre Qualität“, warnt Siekmann. Die Rohdener um Trainer Jörg Pydde haben großen  Respekt vor dem Kunstrasen. „Wir wollen natürlich versuchen, auch gegen Afferde zu punkten. Wir müssen uns dafür aber erstmal an den Kunstrasen gewöhnen und ihre starke Offensive um Dennis Fulek in den Griff bekommen. Vor allem müssen wir wieder an uns selbst glauben und unsere Chancen endlich nutzen. Bei Spielen in der Woche wird es immer schwer, den kompletten Kader an Bord zu haben. Auch bei uns stehen Fragezeichen hinter einigen Spielern. Wegen dem Platz und der Personalsituation ist Afferde für mich leichter Favorit", erklärt Pydde.

BW Salzhemmendorf II – HSC BW Tündern III (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge verloren und wollen  gegen Tündern auf jeden Fall wieder punkten", unterstreicht BW-Sprecher Sebastian Piening. „Dafür müssen wir aber auch etwas cleverer spielen als zuletzt und die Fehler im Aufbauspiel abstellen, die haben uns gegen Azadi das Genick gebrochen. Wochenspiele sind traditionell etwas unglücklich und so steht hinter dem einen oder anderen Einsatz noch ein Fragezeichen." Auch die Tünderaner haben mit personellen Sorgen zu kämpfen. Trainer Marcel Dempewolf hofft daher  auf Unterstützung aus der A-Jugend. „Es ist zeimlich unglücklich, dass wir so oft parallel zur zweiten Herren spielen. Daher hoffen wir auf ein paar Spieler aus der Jugend. Die Jungs haben das zuletzt richtig gut gemacht. Erst, wenn  der  Kader feststeht, können wir uns Gedanken über unsere taktische Ausrichtung machen. Fest steht aber, dass wir einen Punkt mitnehmen wollen. Auch, wenn wir aktuell ganz unten stehen, glaube  ich an meine Mannschaft. Wir hoffen, dass sich die personellen Probleme schnell auflösen und dann sind wir auch absolut konkurrenzfähig." Am vergangenen Sonntag verletzte sich Pascal Mengerßen noch zusätzlich, sodass er am Donnerstag fehlen wird.

SSV Königsförde – SV Azadi Hameln (Donnerstag, 19 Uhr).

„Dieses Top-Spiel haben wir uns erarbeitet“, stellt SSV-Sprecher Henrik Remmert, der aktuell den im Urlaub befindlichen Trainer Hendrik Funke vertritt, fest. „Wir wollten aus den ersten fünf Spielen zehn Punkte sammeln. Da haben wir eine Punktlandung gemacht (lacht).“ Drei Punkte trennen beide Teams. Königsförde könnte am Donnerstag gleichziehen – oder den Anschluss verlieren. „Leider ist dieses Wochenspiel personell gesehen bisher unser schwierigstes. Wir müssen abwarten, wer letztlich zu Verfügung steht. Dementsprechend werden wir unsere taktische Ausrichtung ausgeben. Besonders wichtig wird gegen den starken Angriff von Azadi eine sattelfeste Defensive sein. Dass unsere Abwehr bisher sehr gut steht, zeigt die Tabelle – wir haben die wenigsten Gegentore“, erklärt Remmert. „Als Tabellenführer ist Hameln sicherlich favorisiert, aber wir werden mit allem dagegen halten, was uns zur Verfügung steht.“ Auch bei den „Adlern“ fehlen einige Akteure berufsbedingt. „Wir wollen trotzdem das Beste herausholen und das sind drei Punkte. 'Köfö' gehört zu den stärksten Teams der  Liga. Wenn wir aber unsere Leistung auf den Platz bekommen, bin ich guter Dinge, dass wir gewinnen. Aktuell klappt alles wunderbar und wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen“, betont Azadis Spielertrainer Gezim Musliji.

TSV Klein Berkel – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19 Uhr).

In Klein Berkel steigt das Duell der  Absteiger. Beide Teams befinden sich aktuell im unteren  Mittelfeld. Beim TSV zeigte die Formkurve zuletzt steil nach oben. Mit Erfolgen gegen den SV Hajen (4:2) und SF Osterwald (2:1) meldete sich die Gelhaar-Elf zurück, zuletzt gegen Reher kassierte den die Gelb-Roten jedoch eine knappe 1:2-Niederlage. „Wir sind weiter, als wir erwartet haben. Die letzten drei Spiele waren wirklich gut. Gegen Reher haben wir ganz unglücklich verloren. Wir werden uns auch gegen Hameln nicht verstecken und wollen die drei Punkte bei uns behalten“, gibt sich Trainer Dirk Gelhaar optimistisch. „Aktuell trainieren wir sehr gut, wir sind immer zwischen 14 und 16 Spieler. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meinen Co-Trainern Thomas Gilke und Lars Meisel bedanken, die mich super unterstützen.“ 74-Sprecher Ulrich Scharf appelliert indes an die Einstellung seiner Mannschaft: „Einige Spieler sind wohl in dieser Spielklasse noch nicht angekommen. Wenn man jetzt nicht aufpasst, dann steht man schnell weit unten in der Tabelle. Vermutlich wird das Spiel gegen Klein Berkel auch richtungweisend für den weiteren Saisonverlauf sein. Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei Klein Berkel besser in Saison gestartet ist als wir. Außerdem werden sie den Heimvorteil nutzen wollen. Wenn wir dort etwas mitnehmen wollen, dann müssen die Voraussetzungen stimmen. Fehler unbedingt abstellen, endlich mal Chancen in Tore umsetzen und als Team auftreten.“

SC Inter Holzhausen – TSV Germania Reher  (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nach dem durchwachsenen Start in die Saison wollen wir am Wochenspieltag den ersten Heimerfolg einfahren“, verdeutlicht Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. „Schön wären drei Punkte, aber gegen die erstarkte Germania aus Reher wäre vielleicht auch schon ein Punkt ein Anfang.“ Für den Urlauber Jan Angermann wird Benjamin Pekrul zwischen den Pfosten stehen und die zuletzt erkrankten Maximilian Magerkurth, Philip Beek und Mark Kaminski haben sich wieder gesund gemeldet. „Wie viele Teams haben wir auch viele Schichtarbeiter, die uns leider am Donnerstag nicht zur Verfügung stehen und so werden wir die abschließende Aufstellung erst im Laufe des Donnerstag klären können. Ein Erfolg muss her, damit wir nicht weiterhin in dieser akuten Abstiegsgefahr schweben und mal etwas befreiter aufspielen können. Hierzu ist aber die Abwehr zu stabilisieren.“ Die Germanen erleben aktuell ein sportliches Hoch. Nach fünf Spielen ist  Reher Dritter – und damit die Mannschaft der Stunde. „Wir haben im Moment einen Lauf, den wir gerne verlängern möchten. So ein Spiel wie Klein Berkel hätten wir letzte Saison noch verloren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir wieder hoch motiviert ins Spiel gehen und die Konzentration über 90 Minuten abrufen", erklärt Rügge. Der Kader des TSV sieht am Donnerstag wieder besser aus. Die Urlauber Andre Zerr und Andre Preuß sind wieder dabei. Fehlen werden weiterhin Chris Hubel und Tobias Beißner (verletzt) sowie Benno Reuke (Nachtdienst).
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