15.04.2017 20:26

1. Kreisklasse


„Dreckiger Sieg!“ - Reher atmet nach 4:3 tief durch

Marieneu verliert wichtiges Heimspiel gegen Hamelspringe / Führunsduo spielt Unentschieden

Aerzens Maximilian Specht traf gegen Tündern drei Mal.

MTSV Aerzen II – HSC BW Tündern III 5:0 (3:0).

„Das war ein ungefährdeter Sieg. Wir haben das komplette Spiel dominiert. Im Großen und Ganzen hat Tündern keine richtige Chance gehabt“, analysierte Aerzens Trainer Oliver Kosowski nach dem souveränen Heim-Dreier. Nur mit der Chancenverwertung waren die Hummetaler an diesem Nachmittag etwas fahrlässig. „Wir haben es verpasst viel mehr Tore zu schießen“, gab Kosowski zu Protokoll. 17 Minuten waren gespielt, da verwandelte Aerzens Nico Walter einen Strafstoß eiskalt. Bis zum Seitenwechsel legten Dustin Hoppe und Maximilian Specht zwei weitere Treffer nach. Auch im zweiten Durchgang waren der MTSV jederzeit das spielbestimmende Team. Mit seinen Treffern zwei und drei sorgte Specht für den 5:0-Endstand. „Teilweise haben wir etwas schläfrig gespielt“, so Kosowski, der Specht und Walter ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Nico Walter (17./Strafstoß), 2:0 Dustin Hoppe (26.), 3:0 Maximilian Specht (29.), 4:0 Specht (65.), 5:0 Specht (86.).

TSV Großenwieden – TSV Nettelrede 1:1 (0:0).

„Das Ergebnis hätte ich vor dem Spiel sofort unterschrieben. Mit effektiver Chancenverwertung hätten wir die Partie heute allerdings gewinnen können. Die komplette Mannschaft hat sich als Einheit präsentiert. Nach der 0:7-Niederlage im Hinspiel haben wir die Reaktion gezeigt“, lobte Großenwiedens Trainer Lars Deppe sein Team. Die Gastgeber gingen mit dem „letzten Aufgebot“ in die Partie. Insgesamt fielen acht Akteure aus, sodass mit Marten Pape und Tuncay Yalcin zwei Aktherren-Spieler im Kader standen. Beide Teams hatten in den ersten 45 Minuten den Torschrei schon auf den Lippen. Doch Tore sollten im ersten Durchgang nicht fallen. „Unterm Strich gab es in der ersten Halbzeit nur wenige Höhepunkte“, gab Deppe zu Protokoll. Elf Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, da beförderte Großenwiedens Daniel Wins das Leder zur 1:0-Führung in die Maschen. In der Folge hatten die Gastgeber mehrmals die Entscheidung auf dem Fuß. „Mit dem 2:0 hätten wir den Deckel auf die Partie gemacht“, trauerte Deppe den vergebenen Möglichkeiten nach. So kam es wie es kommen musste. Nettelredes Torjäger Jos Homeier nutzte einen individuellen Fehler in der Heim-Defensive aus und schob eiskalt zum 1:1-Endstand ein. „Wir haben heute fast nichts zugelassen. Somit ist das Ergebnis extrem ärgerlich“, so Deppe abschließend.
Tore: 1:0 Daniel Wins (56.), 1:1 Jos Homeier (79.).
 

SV Hajen – TuS Rohden 2:3 (0:1).

Hajens Trainer Stefan Nehrig war nach dem Schlusspfiff bitter enttäuscht: „So einen Gegner müssen wir eigentlich schlagen“. Die Gastgeber haben richtig gut angefangen und erspielten sich der Anfangsphase gute Möglichkeiten, die allerdings nicht in Tore umgemünzt wurden. „Rohden ist dann durch die erste Chance in Führung gegangen“, gab Nehrig zu Protokoll. So war es Florian Schwake, der die Gäste nach 17 Minuten jubeln ließ. Auch beim Seitenwechsel lag die Pydde-Elf noch knapp in Front. „In der zweiten Halbzeit hatten wir uns noch einmal viel vorgenommen. Aber dann waren wir in den ersten Minuten nach der Pause nicht auf dem Platz“, bemängelte Nehrig. So bauten Deniz-Önder Özen und Steffen Söffker die Führung schnell auf 3:0 aus. Danach stemmten sich die Gastgeber gegen die drohende Niederlage. Durch einen schnellen Doppelschlag von Niklas Ebeling durfte der SVH wieder hoffen. Mitte der zweiten Halbzeit schwächte sich die Pydde-Elf selbst. Für Jan-Hendrik Jarausch und Gabriel Berjawi war die Begegnung vorzeitig beendet. „Die letzten 30 Minuten war ein reines Scheibenschießen. Wir haben den Ball aber einfach nicht mehr ins Tor bekommen. Natürlich sind wir total enttäuscht“, so Nehrigs Fazit.
Tore: 0:1 Florian Schwake (17.), 0:2 Deniz-Önder Özen (47.), 0:3 Steffen Söffker (48.), 1:3 Niklas Ebeling (55./Strafstoß), 2:3 Ebeling (56.).
Besonderes: Rot für Rohdens Jan Jarausch (60.) und Gelb-Rot für Rohdens Gabriel Berjawi (75.).
 

TSV Germania Reher – SG Flegessen 4:3 (2:1).

„Big Points“ für die Germanen! Im „Sechs-Punkte-Spiel“ landete Reher gegen Flegessen einen ganz wichtigen Dreier im Abstiegskampf. „Diese Begegnung hatte eigentlich keinen Gewinner verdient. Flegessen hat gut gekämpft und hätte sich mindestens einen Punkt verdient gehabt. Das war ein glücklicher, aber wichtiger Sieg“, atmete Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nach dem 4:3 tief durch. Es dauerte lange, bis in der torreichen Partie der erste Treffer fiel. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff traf Rehers Kevin Matter vom Elfmeterpunkt. Doch die Freude währte nur kurz. 60 Sekunden später erzielte Lukas Nowag den Ausgleich, ehe Jan Böhlke die Gastgeber erneut in Front schoss (44.). „Die komplette zweite Halbzeit ging eigentlich an Flegessen. Wir haben glücklicherweise aus unseren zwei Chancen zwei Tore gemacht“, gab Rügge zu Protokoll. Nach dem 2:2-Ausgleich durch Christian Kracht schossen Böhlke und Tim Haasler mit 4:2 in Führung. Der erneute Anschlusstreffer von Nowag kam zu spät. „Am Ende haben wir keine Gegenwehr mehr gezeigt. Das war ein dreckiger Sieg“, so Rügge abschließend.
Tore: 1:0 Kevin Matter (40./Strafstoß), 1:1 Lukas Nowag (41.), 2:1 Jan Böhlke (44.), 2:2 Christian Kracht (66.), 3:2 Böhlke (71.), 4:2 Tim Haasler (77.), 4:3 Nowag (86.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rehers Dennis Hubel (82.).
 

SSG Marienau – TSV Hamelspringe 0:2 (0:1).

Im zweiten „Kellerduell“ setzte sich der TSV Hamelspringe mit 2:0 beim Schlusslicht aus Marienau durch und konnte sich dafür bei Paul Mundt bedanken, der beide Treffer für die Nordkreisler erzielte. „Wenn man die Chancen nicht macht, wird man halt bestraft. Vor dem Tor ist es momentan sehr mau, uns fehlt einfach die Kaltschnäuzigkeit und auch etwas Glück“, hatte dagegen SSG-Coach Jens Giger schnell den Grund für die Heimpleite gefunden. Denn zunächst bot seine Mannschaft auf heimischem Geläuf eine ordentliche Vorstellung, brachte das Spielgerät aber auch aus aussichtsreichen Positionen nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Besser machte es auf der Gegenseite Paul Mundt, der nach einer Standartsituation goldrichtig stand und das 1:0 erzielte. Kurz nach dem Seitenwechsel nutzte Mundt dann einen Fehler in der SSG-Hintermannschaft zu seinem zweiten Torerfolg. „Nach dem 0:2 hat Hamelspringe sich dann fast komplett hinten reingestellt und war nur noch mit einem Spieler vorne zu finden. Insgesamt ist der Sieg verdient, Hamelspringe war in der Chancenverwertung einfach besser“, so Giger abschließend.
Tore: 0:1 Paul Mundt (35.), 0:2 Mundt (46.).
Besonderes: Rot für Marienaus Matthias Krause (90.) wegen Nachtretens.

SV Eintracht Afferde II – SC RW Thal 5:0 (1:0).

Auch Afferdes Reserve feierte auf dem heimischen Sportplatz einen souveränen Sieg. Da der angesetzte Schiedsrichter nicht kam, hat Afferdes Sebastian Mour die Partie geleitet. „Die erste Halbzeit war relativ ausgeglichen. Allerdings war es ein Spiel auf schlechtem Niveau“, schilderte SV-Sprecher Stefan Siekmann. Auf Seiten der Gastgeber ließen zunächst Marco Pflughaupt und Taner Kaymak zwei gute Möglichkeiten ungenutzt. Auf der anderen Seite scheiterte Kevin Sölla an Afferdes Keeper Tobias Weihs. Knapp zehn Minuten vor dem Pausenpfiff fiel dann das erste Tor. Philipp Thiemer schoss den Sportverein in Front. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt. Nach unserem 2:0 hat Thal nicht mehr so viel agiert“, erklärte Siekmann. Sechs Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da war Afferdes Torjäger Taner Kaymak zur Stelle und vollendete zum 2:0. Und spätestens nach dem 3:0 (54.) durch Dennis Fulek war die Partie entschieden. In der Schlussviertelstunde legten Kaymak und Fulek noch zwei weitere „Buden“ nach. „Aufgrund der Dauer des Spiel geht der Sieg so in Ordnung“, resümierte Siekmann, der „Aushilfskeeper“ Weihs eine starke Leistung bescheinigte.
Tore: 1:0 Philipp Thiemer (34.), 2:0 Taner Kaymak (51.), 3:0 Dennis Fulek (54.), 4:0 Kaymak 76./Strafstoß), 5:0 Fulek (83.).
 

SG Hameln 74 – SG Königsförde/Halvestorf 2:2 (2:2).

Die SG Hameln 74 konnte vom Unentschieden von Nettelrede nicht profitieren. Vor heimischem Publikum musste sich die Schmidt-Elf gegen die SG Königsförde/Halvestorf mit einem Remis zufrieden geben. Somit hat die Spielgemeinschaft weiterhin sechs Punkte Rückstand auf die „Grönjer“. „Diese Partie hatte keinen Sieger verdient. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden. Es war ein Fehlerfestival der vergebenen Möglichkeiten. Die Begegnung kann auch 6:6 ausgehen“, blickte SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt auf das Spiel zurück. Bei den Teams erspielten sich im gesamten Spielverlauf zahlreiche Möglichkeiten. 15 Minuten waren gespielt, da gingen die Gastgeber durch Daniel Schröder in Führung. Doch von diesem Rückstand zeigte sich die Lücke-Elf nicht geschockt. Innerhalb weniger Minuten drehten Aaron Sfalanga und Max Dobisha die Partie. Doch nur 300 Sekunden später stellte Erhan Yalcin die Begegnung wieder auf null. Im zweiten Durchgang ließen beiden Mannschaften gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Somit blieb es am Ende bei der Punkteteilung. „Es war ein faires Spiel auf niedrigem Niveau“, so Schmidt, der seinen Keeper Manuel Schrader lobte.
Tore: 1:0 Daniel Schröder (15.), 1:1 Aaron Sfalanga (34.), 1:2 Max Dobisha (37.), 2:2 Erhan Yalcin (42.).
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