12.04.2017 15:52

1. Kreisklasse


„Sechs-Punkte-Spiel“ - Für Rügge zählt gegen Flegessen „nur ein Sieg“

Schwanz hat an Großenwieden „keine guten Erinnerungen“ / Hamelspringe und Tündern III in Personalnot


Afferdes Stefan Siekmann ist gegen Thal wieder dabei.

TSV Großenwieden – TSV Nettelrede (Samstag, 16 Uhr).

Der TSV steht am Osterwochenende vor einer ganz schwierigen Aufgabe. Im Weserstadion gibt der Spitzenreiter aus Nettelrede seine Visitenkarte ab. „Leider sind wir letzten Woche die letzten zehn Minuten nicht standhaft geblieben, sonst wäre in Aerzen ein Punkt drin gewesen. Zumal wir auch noch mit dem letzten Aufgebot dort angetreten sind. Aber wir dürfen nicht jammern und müssen zusehen, dass wir Woche für Woche eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bekommen. Jetzt stehen wir schier vor einer unlösbaren Aufgabe, aber die Spieler, die einsatzfähig sind, werden alles dafür tun, um ein gutes Spiel zu zeigen", zeigt sich TSV-Trainer Lars Deppe kämpferisch. Wer einsatzfähig ist und wer ausfallen wird, entscheidet sich kurzfristig. Durch den souveränen Erfolg im Topspiel bei der SG Hameln 74 haben die Nordkreisler acht Spieltage vor Saisonende sechs Zähler Vorsprung auf den ärgsten Verfolger. „Für mich ist das Ding noch längst nicht durch. Wir haben noch schwierige Aufgaben. An Großenwieden habe ich zudem keine gute Erinnerungen. Die werden uns wieder alles abverlangen, da müssen wir dagegenhalten. Wir wollen zwingend die nächsten drei Punkte“, unterstreicht TSV-Trainer Stefan Schwanz. Personell muss er allerdings einige Rückschläge verkraften. Aldin Dedeic, Julian Martens und Basti Neumann (alle verletzt) werden ausfallen. Dazu ist das Mitwirken von Kay-Uwe Werhahn noch gefährdet.

SV Hajen – TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

Bis auf die Langzeitverletzten steht Hajens Trainer Stefan Nehrig gegen Rohden der gesamte Kader zur Verfügung. „Wir hoffen natürlich auf einen Heimsieg. Allerdings ist Rohden nicht mit dem Team aus der Hinrunde zu vergleichen. Wir sind gewarnt und müssen eine konzentrierte Leistung zeigen“, berichtet Nehrig. Am letzten Wochenende setzten sich die Gastgeber im Verfolger-Duell gegen die SG Königsförde/Halvestorf mit 7:4 durch. Derzeit belegen die „Black Cats" mit 32 Punkten den vierten Rang. Der Rückstand zum Führungs-Duo ist allerdings schon zu deutlich, um noch einmal in den Meisterschaftskampf einzugreifen. „Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares aus Hajen mitnehmen, obwohl wohl insgesamt sieben Spieler ausfallen werden. Es wird schwer werden, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen, aber wir werden alles versuchen. Damit das gelingt, müssen wir Marcel Lutter und Niklas Ebeling aus dem Spiel nehmen“, kennt Rohdens Trainer Jörg Pydde den Schlüssel zum Erfolg.

TSV Germania Reher – SG Flegessen (Samstag, 16 Uhr).

Für beide Teams steht am Oster-Samstag eine wichtige Partie an. „Wer das Spiel gewinnen sollte, der wird am Saisonende den Klassenerhalt wohl schaffen. Ein Unentschieden wird uns nicht reichen. Zu Hause müssen wir schon gewinnen“, unterstreicht Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Personell wird der zuletzt fehlende Dennis Hubel wieder im Kader stehen. „Ich bin froh, dass Dennis am Samstag wieder mitspielen kann. Er ist als Sprachohr auf dem Platz extrem wichtig“, erläutert Rügge. Auch Jan Böhlke und Philipp von der Pütten dürften wieder auflaufen. Dafür werden Jan Albrecht (verletzt), Stefan Engel und André Zerr (beide Urlaub) ausfallen. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Rügge und Jan Beißner. „Mit Flegessen treffen wir auf ein heißes Eisen. Die befinden sich derzeit in guter Verfassung. Das ist eine kampfstarke Truppe“, weiß Rügge. Auch Flegessens Trainer Dirk Heyder weiß um die Bedeutung der Partie. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wer das Spiel gewinnt, der hat erst einmal etwas Ruhe. Wir wollen unseren guten Lauf nach der Winterpause fortsetzen und auf jeden Fall punkten. Wenn es geht dreifach. Wir werden Reher aber nicht unterschätzen“, erklärt Heyer, der personell auf Mazlum Bulut (gesperrt) verzichten muss. Ansonsten sollten, Stand heute, alle dabei sein.

MTSV Aerzen II – HSC BW Tündern III (Samstag, 16 Uhr).

Die Bezirksliga-Reserve aus dem Hummetal befindet sich aktuell mit 34 Zählern auf dem dritten Rang. Jetzt gastiert Tünderns Drittvertretung am Samstag am Veilchenberg. „Das Hinspiel haben wir klar gewonnen. Allerdings ist Tündern gut aus der Winterpause gestartet. Wir dürfen nicht zu locker ins Spiel gehen und müssen eine gute Einstellung zeigen, um danach ein schönes Osterfest feiern zu können. Ziel ist natürlich ein Sieg. Trotz unserer personellen Situation haben wir zuletzt gut gepunktet“, berichtet MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Nico Konrad und David Weirich kehren gegen die „Schwalben“ zurück in den Kader. Auch Dustin Hoppe ist eventuell wieder dabei. Bei den Gästen fallen mit Thorsten Ridder, Tobias Stegmaier, Patrick Albert (alle beruflich verhindert) Peter Emödi, Daniel Leuner, Martin Prüfer, Jörn Gutsche (alle im Urlaub), Theys Dietrich und Pascal Mengerssen (beide verletzt) neun Akteure aus. Zudem sind die Einsätze von Sebastian Böhning und Issam Ikari gefährdet. „Daher wird es sehr eng. Eine Entscheidung ob wir antreten können, fällt erst Freitagabend. Sollte uns das jedoch gelingen, werden wir uns zerreißen und gut verkaufen“, zeigt sich Böhning kämpferisch. „Leider ist uns am Wochenende nicht der mögliche Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelungen. Unterm Strich war die Leistung hierzu aber auch nicht ausreichend, denn trotz der angespannten personellen Lage hatten wir das Gefühl, dass die Niederlage absolut unnötig war. Somit müssen wir uns in den restlichen Partien wieder steigern. Aerzens Stärken liegen klar im Offensivbereich. Das haben wir vor allem im Hinspiel zu spüren bekommen, in dem uns Aerzen in allen Belangen überlegen war. Allerdings sind wir auch deutlich stabiler als zu Beginn der Saison. Daher hätten wir normalerweise nicht das Gefühl, chancenlos zu sein. Allerdings stellt sich die personelle Lage dieses Wochenende äußerst prekär dar.“

SV Eintracht Afferde II – SC RW Thal (Samstag, 16 Uhr).

Die Kreisliga-Reserve der Eintracht genießt am Wochenende den Heimvorteil und erwartet die Rot-Weißen aus Thal. Derzeit finden sich die Afferder mit 30 Zählern im gesicherten Mittelfeld wieder. Mit einem weiteren Dreier könnte der Sportverein sogar auf den vierten Tabellenplatz springen. „Auf dem Kunstrasen erwartet uns ein schwieriger Gegner. Gerade defensiv werden wir da ordentlich etwas zu tun bekommen. Aufgrund von einigen Personalproblemen müssen wir schauen, wer spielt. Deshalb wären wir schon mit einem Punkt zufrieden“, berichtet Afferdes Sprecher Sebastian Mour. Stefan Siekmann wird gegen die Thaler wieder mit dabei sein. Auch bei Julian Stickel scheint es wieder zu gehen.

SG Hameln 74 – SG Königsförde/Halvestorf (Samstag, 16 Uhr).

„Die Niederlage vom letzten Sonntag liegt mir immer noch schwer im Magen. So darf man sich in einem Spitzenspiel vor heimischer Kulisse nicht präsentieren. Jetzt müssen wir den Fokus auf Platz zwei richten. Mit Königsförde/Halvestorf treffen wir auf einen unbequemen Gegner, der uns alles abverlangen wird“, vermutet 74-Sprecher Ulrich Scharf und ergänzt: „Unsere Spieler sollten sich daran erinnern, auf welchem Tabellenplatz sie stehen. Zweikampfverhalten, präzises Passspiel sowie mannschaftliche Geschlossenheit waren immer der Schlüssel zum Erfolg. Das muss jetzt gegen einen starken Gegner wieder umgesetzt werden. Jeder einzelne Spieler muss die Fehler analysieren und seine Fähigkeiten wieder für die Mannschaft abrufen.Die Zielsetzung kann daher nur ein Heimsieg sein.“ Bis auf Markus Schaaf, der weiterhin wegen einer Verletzung ausfällt sowie dem gesperrten Mensur Muslijaj sollte der Kader komplett zur Verfügung stehen.

SSG Marienau – TSV Hamelspringe (Samstag, 16 Uhr).

„Erst einmal tut es mir Leid, dass wir das Spiel auf den Wunsch von Hamelspringe nicht verlegen konnten. Aber wir haben unter der Woche auch immer ganz große personelle Probleme“, berichtet SSG-Trainer jens Giger vor dem Heimspiel gegen die Nordkreisler. Das Liga-Schlusslicht steht gegen Hamelspringe gehörig unter Druck. „Wenn wir den Anschluss nicht verlieren wollen, dann müssen wir gewinnen. Schon ein Punkt wäre für uns zu wenig. Die Mannschaft muss sich endlich mal für die Leistungen der letzten Wochen belohnen. Uns fehlt im Moment einfach auch etwas das Glück“, blickt Giger auf die letzten Wochen zurück. Zuletzt zeigten die Gastgeber auf dem Afferder Kunstrasen eine gute Leistung. „Wenn wir allerdings keine Tore schießen und hinten einfache Fehler machen, dann verlierst du halt solche Spiele. Gegen Hamelspringe wollen wir das besser machen“, hat Giger einen Dreier fest eingeplant. Der TSV wartet nach der Winterpause weiter auf den ersten Punktgewinn. „Wir müssen das Spiel eigentlich gewinnen. Allerdings gehen wir personell auf dem Zahnfleisch. Das ist eine absolute Katastrophe. Die Voraussetzungen sind alles andere als gut“, beschreibt TSV-Sprecher Florian Schwitzky die Situation.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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