04.09.2011 19:55

1. Kreisklasse, Staffel 2


Rot-Weiß gelingt Kantersieg im Gipfeltreffen

Löwensen überreicht SVH II die Rote Laterne / Fünf-Dirnberger-Tore beim Hajener 7:1-Derby-Erfolg
Hajens Yannik Suter und Emmerthals Norman Rath im Zweikampf
Hajens Yannik Suter (li.) und Emmerthals Norman Rath im Zweikampf.

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TSG Emmerthal II – SV Hajen 1:7 (1:4).

Gleich fünf Treffer gingen auf das Konto von Kay-Jonas Dirnberger. Hajens Torjäger fand im Gemeinde-Derby bei der TSG Emmerthal so richtig gefallen am Torschießen. Schon nach neun Minuten hatten die Gäste nach Toren von Dirnberger und Marcel Lutter einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen. Die TSG-Reserve schlug schnell zurück und kam durch ein Traumtor von Michael Sauer schnell zum Anschlusstreffer. Danach entwickelte sich zunächst ein offenes Spiel. Doch nach einer guten halben Stunde mussten die Gastgeber dann gleich drei entscheidende Rückschläge hinnehmen. Erst traf Dirnberger zum 3:1, dann sah TSG-Keeper Matthias Koch nach einem überflüssigen Handspiel außerhalb des Strafraums vom umsichtigen Schiedsrichter Roland Mizera zurecht die Rote Karte. Anschließend setzte Emmerthals Alexander Stehlow auch noch einen Strafstoß neben den Kasten. Und auf der anderen Seite sorgte Lutter mit seinem zweiten Treffer noch vor der Pause für die Vorentscheidung. „Das Ergebnis hat bis dahin nicht den Spielverlauf widergespiegelt. Danach war das Spiel aber gelaufen“, so Hajens Trainer Thomas Gromotka, dessen Team im zweiten Durchgang dank Dirnbergers lupenreinen Hattrick drei weitere Tore nachlegte. TSG-Spielertrainer Ümit Simsek machte seinem Team trotz der Niederlage keinen Vorwurf. „Die Rote Karte hat uns natürlich aus der Bahn geworfen. Aber die Mannschaft hat super gekämpft und Moral bewiesen. Wir lassen die Köpfe nicht hängen!“
Tore: 0:1 Kay-Jonas Dirnberger (7.), 0:2 Marcel Lutter (9.), 1:2 Michael Sauer (13.), 1:3 Dirnberger (34.), 1:4 Lutter (43.), 1:5 Dirnberger (66.), 1:6 Dirnberger (74./Strfstoß), 1:7 Dirnberger (83.).
Besonderes: Rot für Emmerthals Torhüter Matthias Koch (36./Handspiel außerhalb des Strafraums).

SV Pyrmonter Bergdörfer – TSV Großenwieden 1:6 (1:1).

Trotz der frühen Führung spielte der TSV Großenwieden in Durchgang eins weit unter seinen Möglichkeiten und die Hausherren hielten gut dagegen. So war der Ausgleich durch SVB-Akteur Patrick Schake kurz vor der Pause nicht unverdient. „Wir haben in Halbzeit eins katastrophal gespielt“, nahm TSV-Trainer Claudio Sacco kein Blatt vor den Mund. Nach einer deutlichen Kabinenpredigt kam seine Elf in Halbzeit zwei besser in Fahrt. „Jetzt waren wir besser und haben verdient gewonnen“, so Saccos Fazit. Die Hausherren ließen in der Schlussphase die Köpfe hängen und so fiel das Ergebnis am Ende deutlich aus. Dabei hatten die Bergdörfer ihrerseits einige Möglichkeiten. „Auch wenn man das bei dem Ergebnis kaum glauben kann, es wäre ein Unentschieden drin gewesen. Wir hatten sechs, sieben Hochkaräter. Leider hat uns Großenwieden eiskalt ausgekontert“, so die Analyse von SVB-Sprecher Nico Mirschel.
Tore: 0:1 Matthias Spiß (3.), 1:1 Patrick Schake (42./Strafstoß), 1:2 Konstantin Schäfer (60.), 1:3 Lukas Grabbe (71.), 1:4 Schäfer (87.), 1:5 Jan Sokolowski (90.), 1:6 Dominik Harting (90.).

SW Löwensen – SV Hastenbeck II 3:1 (1:1).

In einem niveauarmen Duell der beiden Teams aus dem Tabellenkeller behielten die Löwensener die Oberhand und übergaben durch die ersten drei Punkte der Saison die Rote Laterne an die weiterhin sieglosen Gäste aus Hastenbeck. Höhepunkte blieben auf beiden Seiten absolute Mangelware. Die Anfangsphase hatte es aber in sich: Nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, als Gino Tylkowski – nach Zuspiel von Dustin Warmuth – die Führung für die Schwarz-Weißen markierte, die allerdings nur zwei Minuten Bestand hatte. Stefan Schneider traf per Strafstoß umgehend zum Ausgleich. In der Folge blieben die Chancen beider Mannschaften überwiegend harmlos. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Löwensener hatten nun aber die etwas zwingenderen Gelegenheiten auf ihrer Seite und wandelten diese in die erneute Führung um. Kevin Schlupps Pass in die Tiefe landete mustergültig vor den Füßen von Michael Böttcher, der zum 2:1 einnetzte. Der von Beginn an offensiv ausgerichtete SVH lief den Schwarz-Weißen nun ins offene Messer. Löwensens Marcel Pruss machte den Sack fünf Minuten vor dem Ende zu. „Hier spielten heute `Not gegen Elend´. Weil wir aber etwas besser waren, geht der Sieg  unter dem Strich in Ordnung“, gab SW-Sprecher Björn Blanke nach dem Abpfiff zu Protokoll.
Tore: 1:0 Gino Tylkowski (1.), 1:1 Stefan Schneider (3./Strafstoß), 2:1 Michael Böttcher (75.), 3:1 Marcel Pruss (85.).

SV Germania Reher – SF Amelgatzen 8:2 (5:1).

Ein 8:2-Schützenfest feierte Germania Reher gegen die Sportfreunde aus Amelgatzen, die von der ersten Minute an nur hinterherliefen. So hatte André Preuß mit seinem Viererpack bereits in Hälfte eins fast im Alleingang für die Vorentscheidung gesorgt. Oktay Bayram traf mit einem zweifelhaften Strafstoß zum zwischenzeitlichen Anschluss, doch mehr als Ergebniskosmetik war für die Amelgatzener, in deren Gehäuse Spielertrainer Christoph Ziegler alle Hände voll zu tun hatte, am Ende nicht drin. Marc Wilgeroth markierte den 5:1-Pausenstand. Die Germanen wurden aber auch in Halbzeit zwei nicht tormüde und wiederum war es Preuß, der den Torreigen eröffnete. Rehers Marc Wilgeroth und Timo Stoll ließen weitere „Buden“ folgen, ehe Amelgatzens Bayram – erneut per Strafstoß – für den Endstand sorgte. „Das war Einbahnstraßenfußball. Wir haben schöne Kombinationen gezeigt und aus unseren rund 15 Chancen acht Treffer erzielt“, war Rehers Spielertrainer Tobias Rügge mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber, Christoph Ziegler, der mehr als bedient war: „Das war eine ganz schlechte Mannschaftsleistung.“
Tore: 1:0 André Preuß (6.), 2:0 Preuß (19.), 2:1 Oktay Bayram (27./Strafstoß), 3:1 Preuß (38.), 4:1 Preuß (41.), 5:1 Marc Wilgeroth (44.), 6:1 Preuß (52.), 7:1 Wilgeroth (57.), 8:1 Timo Stoll (79.), 8:2 Bayram (81./Strafstoß).

RW Thal – SSV Königsförde II 5:2 (4:0).

Zur Pause hatten Dennis Telge (2), Nils Kleine und Jan Huschwar bereits eine beruhigende 4:0-Führung für die Gastgeber herausgeschossen. Die war allerdings auch nötig, denn der Aufsteiger aus Königsförde übernahm eine Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff die Initiative und drängte die Thaler nun weit in die eigene Hälfte zurück. „Da sind wir ganz schön ins Schwimmen geraten. Kompliment an Königsförde. Sie haben sich nicht aufgegeben und immer weiter gekämpft“, sprach RW-Trainer Eldar Zahirovic dem Gegner ein Lob aus. Und tatsächlich blieben die Königsförder auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten zunächst am Drücker. Zwei Tore von Oliver Butler und Philipp Nulle ließen den Außenseiter noch einmal auf den großen Coup hoffen. Doch Thals Goalgetter Cristiano Dos Santos machte den SSV-Träumen mit seinem 5:2 eine Viertelstunde vor dem Abpfiff ein Ende. „Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient. Wir haben aber noch deutlich mehr Luft nach oben“, hielt sich Zahirovics Begeisterung trotz des sechsten Erfolgs im sechsten Spiel in Grenzen.
Tore: 1:0 Dennis Telge (12.), 2:0 Nils Kleine (14.), 3:0 Jan Huschwar (22./Strafstoß), 4:0 Telge (28.), 4:1 Oliver Butler (52./Strafstoß), 4:2 Philipp Nulle (60.),  5:2 Cristiano Dos Santos (75.).

RW Hessisch Oldendorf – HSC BW Tündern III 7:1 (4:1).

RW Hessisch Oldendorf hat das Spitzenspiel deutlich für sich entschieden! Gegen die dritte Mannschaft vom HSC Tündern feierten die Hessisch Oldendorfer einen 7:1-Kantersieg. Dadurch verteidigten die Gastgeber die Pole-Position in der 1. Kreisklasse, Staffel 2. Doch auch Verfolger RW Thal hat die ersten sechs Partien für sich entschieden und lauert punktgleich auf Platz zwei. „Wir hätten von Tündern etwas mehr Gegenwehr erwartet. Die hatten gegen uns heute einfach keine Chance“, analysierte RW-Trainer Murat Öczan die Begegnung. In einer sehr fairen Partie übernahmen die Hausherren von Beginn an die Spielkontrolle. Folgerichtig brachten Yagiz Arslan und Sirag Al-Bardawil die Gastgeber nach zehn Minuten bereits mit 2:0 in Führung. Als Tünderns Patrick Albert in der 14. Minute den Anschlusstreffer erzielte, durften die „Schwalben“ zumindest noch auf eine Punkteteilung hoffen. Doch nach diesem Treffer schalteten die Gastgeber wieder einen Gang höher. Bis zum Pausenpfiff erhöhten Cemil Teke und Cihan Teke wieder auf 4:1. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Rot-Weißen die Begegnung jederzeit unter Kontrolle. Am Ende waren es Sirag Al-Bardawil (2) und erneute Cihan Teke, die für einen souveränen Sieg im Spitzenspiel sorgten. „Bei besserer Chancenverwertung können wir noch deutlicher gewinnen. Aber ich bin schon sehr zufrieden“, so Öczan, der dem Schiedsrichter eine gute Leistung attestierte, abschließend. Im Sieger-Team verdienten sich Hakan Avci, Cihan Teke, Tolga Samsun, Iman Al-Bardawil und Yagiz Arslan ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Yagiz Arslan (2.), 2:0 Sirag Al-Bardawil (9.), 2:1 Patrick Albert (14.), 3:1 Cemil Teke (32.), 4:1 Cihan Teke (42.), 5:1 Imam Al-Bardawil (55.), 6:1 Cihan Teke (67.), 7:1 Sirag Al-Bardawil (76.).

TSV Groß Berkel – ESV Eintracht Hameln 3:4 (2:1).

Fünfte Saisonniederlage für den TSV Groß Berkel! Im Heimspiel gegen ESV Eintracht Hameln kassierten die Hummetaler eine knappe 3:4-Niederlage. Dadurch bleiben die Groß Berkeler weiter bei drei mageren Zählern stehen. Dabei starteten die Gastgeber furios in die Partie. Durch einen Doppelschlag von Fabian Blaha und Ahmet Öczan führte die TSV-Elf nach einer Viertelstunde bereits mit zwei Treffern. In der Folge ließen die Hausherren die Zügel etwas schleifen. So war es ESV-Akteur Mirza Alp, der in der 33. Minute den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. „Nach diesem Treffer haben wir den Faden total verloren. Danach war von der guten ersten halben Stunde nichts mehr zu sehen“, ärgerte sich TSV-Sprecher Ingo Büthe nach der Partie. Bis zur Halbzeit haben die Gastgeber die knappe Führung aber verteidigt. Doch nach dem Seitenwechsel war es dann schnell passiert. Zunächst erzielte Groß Berkels Matthias Kurschat durch ein Eigentor den Ausgleich, ehe sechs Minuten später Oscar Radetzki die Begegnung komplett drehte. Knapp eine Viertelstunde später markierte erneut Mirza Alp mit seinem zweiten Treffer das 4:2 und somit schwanden die Hoffnungen auf einen Punktgewinn der TSV-Elf. Der Doppel-Torschütze wurde nach 81 Minuten vorzeitig mit „glatt Rot“ zum Duschen geschickt. Doch mehr als der 3:4-Anschlusstreffer durch Fabian Blaha sollte dem TSV Groß Berkel nicht mehr gelingen. „In den nächsten Spielen müssen wir an die ersten 30 Minuten anknüpfen. Einige Spieler haben den Kopf im Moment nicht frei“, so das Fazit von Büthe. Trotz der Niederlage zeigten die TSV-Spieler Matthias Laugner und Ahmet Öczan eine starke Partie.
Tore: 1:0 Fabian Blaha (13.), 2:0 Ahmet Öczan (15.), Mirza Alp (33.), 2:2 Eigentor Matthias Kurschat (49.), 2:3 Oscar Radetzki (55.), 2:4 Alp (77.), 3:4 Blaha (86.).
Besonderes: Rote Karte für Hamelns Mirza Alp (81.).
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