09.09.2011 13:16

1. Kreisklasse, Staffel 2


Wer wahrt die Maximal-Ausbeute? Duell der Rot-Weißen Überflieger!

Hessisch Oldendorfs Öczan vor Top-Spiel des Führungs-Duos zuversichtlich / Rehers Rügge hofft auf Wiedergutmachung – und auf Platz zwei
RW Thal vs RW Hessisch Oldendorf - Dos Santos vs Al-Bardawil
Die beiden Top-Goalgetter des Führungs-Duos: Thals Cristiano Dos Santos (11 Tore / li.) und Hessisch Oldendorfs Sirag Al-Bardawil (10 Tore).

RW Thal – SV RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Selten ist der Begriff Gipfeltreffen so zutreffend: Mit den Rot-Weißen aus Thal und Hessisch Oldendorf treffen die bisherigen Überflieger der Kreisklasse aufeinander. Beide Mannschaften haben ihre sechs Auftaktspiele allesamt gewonnen. Mindestens für eines der beiden Teams findet diese Serie am Sonntag jedoch ein Ende. Thals Trainer Eldar Zahirovic wäre dabei schon mit einer Punktteilung zufrieden. „Vor zwei Wochen habe ich gesagt, dass ich aus den nächsten drei Spielen sieben Punkte holen möchte. Sechs Zähler haben wir in den beiden letzten Partien schon geholt. Von daher wäre ich mit einem Remis glücklich. Zumal Hessisch Oldendorf mit diesem Kader klarer Favorit ist“, berichtet Zahirovic, der dem Duell und dem Wiedersehen mit seinem Freund Gürsel Sümer, Hessisch Oldendorfs Vereinsvorsitzender, schon lange entgegen fiebert. Bis auf die Langzeitverletzten haben die Hausherren alle Mann an Bord. Ein kleines Fragezeichen steht allerdings noch hinter Thorsten Nolte. Die Gäste müssen im Spitzenspiel ohne Muhammet Sen auskommen, haben darüber hinaus aber ihre beste Elf aufzubieten. Dementsprechend erwartungsvoll und selbstbewusst geht SV-Übungsleiter Murat Öczan die Aufgabe an: „Wie freuen uns auf das Duell mit unseren Freunden, müssen aber gewinnen, um Spitzenreiter zu bleiben. Ein Unentschieden wäre zu wenig.“ Der Trainer der Gäste ahnt, was auf ihn und seine Mannen zukommen wird: „Thal wird defensiv agieren und auf Konter lauern. Wir werden uns die Spielart des Gegners aber erst einmal anschauen und dann reagieren. Man darf nicht vergessen, dass wir nicht nur spielerisch, sondern auch läuferisch stark sind. Zudem haben wir eine der besten Defensivabteilungen im Kreis Hameln-Pyrmont.“ Trotzdem glaubt Öczan nicht an einen Selbstläufer: „Das wird kein einfaches Spiel. Einfache Partien gibt es für uns nicht. Jeder ist gegen uns besonders motiviert. Aber ich traue meiner Mannschaft zu, dass wir gegen Thal gewinnen.“

ESV Eintracht Hameln – Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„Reher ist ganz klarer Favorit, aber dennoch wollen wir den Gästen das Leben schwer machen. Sie haben sicherlich eine der spielstärksten Mannschaft der Liga uns sind dazu noch sehr lauffreudig. Es wird ein hartes Stück Arbeit für meine Mannschaft“, weiß ESV-Trainer Markus Junga um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe. Erschwert wird diese durch einige Ausfälle im Lager der Eintracht. Zwar ist Faton Mramori nach seiner Sperre wieder an Bord, jedoch fallen Sehmus Savli, Mirza Alp und Alex Lewkowez aus. „Um die Ausfälle zu kompensieren, muss ich eventuell auf die Alte Herren zurückgreifen“, berichtet Junga weiter. Personell besser aufgestellt sind die Germanen. Offen sind nur Einsätze von Chris Hubel und Tim Haasler. So ist Rehers Spielertrainer Tobias Rügge guter Dinge, dass sein Team die Niederlage vom Gastspiel aus dem Vorjahr wettmachen kann: „Wir haben etwas gutzumachen. Ich hoffe, dass wir den Dreier holen und Thal oder Hessisch Oldendorf bald stolpern. Uns müsste ein Sieg in Hameln eigentlich gelingen.“ So oder so wird der Tabellendritte aus Reher am Sonntag etwas an Boden gut machen, da sich das Führungs-Duo aus Thal und Hessisch Oldendorf zeitgleich im direkten Duell gegenüber steht. Sollte das Gipfeltreffen nicht mit einem Remis enden und Reher beim ESV gewinnen, würde sogar schon nach dem siebten Spieltag der zweite Platz zu Buche stehen, den Rügge sich als Ziel gesetzt hat.

HSC BW Tündern III  - TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Trotz der deutlichen 1:7-Niederlage gegen Spitzenreiter RW Hessisch Oldendorf sind die Tünderaner weiterhin hochmotiviert, um in der Tabelle weiterhin oben mitzuspielen. „Davon lassen wir uns nicht aus der Bahn werfen. Wir wollen weiter oben mitmischen. Daher wollen wir am Sonntag auch wieder einen Dreier“, so die Devise von HSC-Trainer Timo Dubberke, der  auf Sascha Kummerow (Urlaub)  verzichten muss. Erstmals im Kader sind derweil die beiden Neuzugänge aus Klein Berkel, Jan Hartinger und Chris Abraham. „Beide haben im Training schon gute Eindrücke hinterlassen und könnten ihr Debüt geben“, berichtet Dubberke. Auf Seiten der Groß Berkeler ist die Personalsituation noch recht undurchsichtig. „Das wird sich erst kurzfristig entscheiden“, erklärt TSV-Interimscoach Ingo Büthe, der sich aber über die Rückkehr von Eugen Fermambekow freuen kann, der seine Sperre abgesessen hat. Eher unwahrscheinlich ist Matthias Meyers Einsatz gegen seinen Ex-Verein. „Aber wir werden gucken, dass wir eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen und unser Heil in  der Offensive suchen. Angriff ist die beste Verteidigung. Wir werden die Punkte auf keinen Fall abschenken“, so Büthe weiter.

SV Hajen – SSV Königsförde II (Sonntag, 15 Uhr).

In Hajen steigt am Sonntagnachmittag  das Duell zweier Aufsteiger! Die „Black Cats“ empfangen die Leistungsklassen-Reserve aus Königsförde auf dem heimischen Sportplatz auf dem Kuhkamp. „Wir wollen unseren guten Lauf mit fünf Siegen in Folge auf jeden Fall fortsetzen. Wir werden Königsförde aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das ist eine junge Mannschaft, die bisher nur Auswärtsspiele bestritten hat“, hat SVH-Coach Thomas Gromotka Respekt vor dem Gegner, auch wenn die Gastgeber den wesentlich besseren Start hinlegten und am Sonntag fast den kompletten Kader zur Verfügung haben. Gromotka: „Wir werden ein schlagfertiges Team auf den Platz schicken, das wie immer 90 Minuten Vollgas geben kann, sodass Königsförde es  schwer haben wird, etwas Zählbares mitzunehmen.“ Die Gäste müssen derweil mit einem sehr dünn besetzten Kader auskommen. SSV-Trainer Henning Lücke muss auf mindestens sechs Stammkräfte verzichten. Darunter auch Malte Wietbrauk , Simon Heins, Silvio LoCicero und Arkadiusz Hintz. ,,Wir müssen im Abschluss zwingender und konzentrierter werden. Es nützt nichts, den Gegner zu dominieren und an die Wand zuspielen, wenn wir keine unserer zahlreichen Chancen nutzen“, weiß Lücke um die bislang größte Schwäche seiner Elf. Er freut sich dennoch auf ein „richtig gutes Spiel, da Hajen ebenfalls eine junge Truppe mit richtig guten Fußballern hat.“

SF Amelgatzen –TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Duell der Tabellennachbarn in Amelgatzen! Die heimischen Sportfreunde empfangen als Tabellensiebter den Zehnten aus Großenwieden. Am letzten Wochenende kassierte die Ziegler-Elf eine deutliche 2:8-Niederlage bei Germania Reher. „Wir wollen uns die drei verlorenen Punkte aus dem Spiel gegen Reher zurückholen. Schlimmer als letzte Woche geht es nicht mehr“, blickt SF-Trainer Christoph Ziegler ungern an die letzte Partie zurück. „Großenwieden können wir schlecht einschätzen. Wir müssen auf uns gucken und unsere Leistung abrufen. Wir gehen zuversichtlich in die Begegnung“, hofft Ziegler auf den vierten Saisonsieg. Im personellen Bereich müssen die Gastgeber lediglich auf den verletzten Matthias Grabowski verzichten. Die Gäste reisen mit der Empfehlung von zwei Auswärtssiegen in Serie nach Amelgatzen. In Hastenbeck und bei den Pyrmontern Bergdörfern punktete die Sacco-Elf dreifach. „Wir wollen unsere kleine Serie in Amelgatzen weiter ausbauen. Drei Punkte sind ganz klar das Ziel. Wir müssen an die Leistung aus der zweiten Halbzeit aus dem Bergdörfer-Spiel anknüpfen“, hat Großenwiedens Trainer Claudio Sacco drei Punkte im Visier. Aufstellungssorgen haben die Gäste nicht: Der komplette Kader steht zur Verfügung.

SV Pyrmonter Bergdörfer – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

Derby-Time bei den Pyrmonter Bergdörfern! Die Schwarz-Weißen aus Löwensen gastieren am Sonntag auf dem Sportplatz in Eichenborn. Beide Teams haben nach sechs Spieltagen lediglich drei Zähler auf dem Konto. Ihre jeweiligen Dreier wurden gegen die Kreisliga-Reserve vom SV Hastenbeck eingefahren. „Für uns ist das ein ganz besonderes Spiel. Wir treffen auf unseren Ex-Trainer Olaf Dröge. Die Mannschaft wird in dieser Begegnung topmotiviert an die Sache herangehen“, hofft SV-Sprecher Nico Mirschel auf einen Derby-Erfolg. „Wir wollen die drei Punkte bei uns behalten. Ich rechne aber mit einem engen Spielausgang“, berichtet Mirschel abschließend. Personell haben die Gastgeber am Wochenende die Qual der Wahl. Alle Akteure sind mit von der Partie. Ganz anders sieht die Personalsituation bei den Gästen aus. Mit Florian Hansen (privat verhindert), Julian Niemeyer und Ulf Rosenthal (beide verletzt) fallen definitiv drei Spieler aus. Zudem sind die Einsätze von Björn Blanke und Benjamin Groß noch ungewiss. „Nach dem Dreier von letzter Woche wollen wir bei den Bergdörfern nachlegen. Doch in diesen Partien haben wir uns immer sehr schwer getan. Wir versuchen die drei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen“, so die Zielsetzung von Löwensens Sprecher Björn Blanke.

SV Hastenbeck II – TSG Emmerthal II (Sonntag, 15 Uhr).

Das Liga-Schlusslicht SV Hastenbeck II genießt am Wochenende Heimvorteil gegenüber der Kreisliga-Reserve der TSG Emmerthal. Aktuell belegen die Hastenbecker mit einem mageren Pünktchen den letzten Tabellenplatz in der 1. Kreisklasse, Staffel 2. Doch bei einem Erfolg würden die Gastgeber die Grün-Weißen von der Emmer in der Tabelle überholen. Auch die Gäste haben nach sechs Spieltagen erst drei Zähler auf dem Konto. Der einzige Saisonerfolg datiert vom ersten Spieltag, als den Emmerthalern ein Auswärtssieg beim TSV Groß Berkel gelang. „Wir gehen als Außenseiter in die Begegnung. Die Emmerthaler hatten einen sehr schweren Saisonstart und sind wesentlich stärker einzuschätzen. Mit einem Punkt wären wir schon sehr zufrieden“, spekuliert Hastenbecks Trainer Gordon Burke.
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