02.09.2011 12:21

1. Kreisklasse, Staffel 2


Spitzenreiter wartet: „Schwalben“ reisen zum Top-Spiel nach Höfingen!

Keller-Duell in Löwensen / TSG bittet Aufsteiger Hajen zum Derby-Tanz

TSG Emmerthal - SV Hajen (Sonntag, 13Uhr).

„Das Spiel gegen Hajen wird keine leichte Aufgabe. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir Punkte in Emmerthal behalten können“, freut sich Ümit Simsek, der ab sofort das Zepter an der Seitenlinie der TSG übernimmt. Er hat jedoch großen Respekt vor dem Aufsteiger aus Hajen: „Sie haben mit vier Siegen aus fünf Spielen einen super Start hingelegt. Da wir nicht so gut in die Saison gekommen sind, müssen wir punkten.“ Abgesehen von Hendrik Kessenhagen, der mit einer Knieverletzung auszufallen droht, steht den Gastgebern die beste Elf zur Verfügung. Das Tor wird erstmals in dieser Saison von Matthias Koch gehütet. Unbeeindruckt davon blickt der SV Hajen dem Gemeinde-Derby entgegen. Denn auch der Sportverein schickt sein bestes Team ins Rennen. Nur der Frederik Bleibaum (Sperre) fällt auf Seiten der Gäste aus. „Alle sind wie immer hochmotiviert und konditionell fit. Wir haben unter der Woche gut trainiert und sind guter Dinge, dass wir gegen die Emmerthaler Reserve nicht mit leeren Händen nach Hajen zurück zu kehren“, peilt SVH-Coach Thomas Gromotka etwas Zählbares an.

RW Hessisch Oldendorf – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Das Top-Duell des sechsten Spieltags steigt am Sonntag auf dem Sportplatz in Höfingen! Dort treffen mit den Rot-Weißen Gastgebern und dem HSC BW Tündern zwei der Teams aufeinander, die ihre fünf Auftakt-Partien allesamt für sich entschieden und sich somit im Führungs-Trio der Liga wiederfinden. Die Hessisch Oldendorfer rangieren aufgrund des besten Torverhältnisses allerdings auf Platz eins und wollen den „Platz an der Sonne“ verteidigen. „Das wird kein Selbstläufer, wir müssen uns wieder steigern. Tündern schätze ich spielerisch besser ein als Eintracht Hameln“, nimmt RW-Trainer Murat Özcan den Gegner nicht auf die leichte Schulter. „Wir werden Tündern nicht unterschätzen. Ich freue mich aber, dass wir sicherlich ernsthaft gefordert sein werden und so hoffentlich wach werden“, so Özcan, der als Ziel einen Sieg ausgibt. Bis auf Muhammet Sen (Urlaub) und Özkan Ünsal (Arbeit)  haben die Hausherren wohl alle Akteure an Bord. Offen ist allerdings noch der Einsatz vom angeschlagenen Ahraf Al-Bardawil, während die Neuzugänge Tolaga Samsun und Salim Fardous ihr Debüt geben könnten. HSC-Coach Timo Dubberke sieht sein Team nicht nur aufgrund des Personalmangels in der Außenseiterrolle: „Wir haben personelle Probleme und werden daher defensiv beginnen.“ Im Gegensatz zur Partie in Löwensen, die zwar mit 1:0 gewonnen wurde, in der man sich trotz offensiver Ausrichtung aber lange Zeit schwer tat, wollen die „Schwalben vorerst „die Null halten“. „Spielerisch hat Rot-Weiß die Nase vorn. Wir wären mit einem Remis zufrieden, ein knapper Sieg wäre schon eine kleine Sensation“, verrät Dubberke, der auf Pascal Mengerßen, Fabian Töteberg und Kai Vahlpagel verzichten muss. Zudem stehen zwei, drei Fragezeichen hinter weiteren Spielern, sodass wohl wieder Unterstützung aus der Alten Herren nötig ist.

TSV Groß Berkel – ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Matthias Meyer, Torben Fischer, Alexander Grass und Alexander Zenker kehren zurück ins Team vom Interims-Trainerduo Büthe/Zenker, sodass sich die personelle Lage beim TSV etwas entspannt. Auch wenn Eugen Fermambekow (letztes Spiel Sperre), Ingo Büthe (Zerrung) und Keeper André Lenz, der erneut von Mario Biermann vertreten wird, weiterhin ausfallen. „Ich hoffe, dass wir an die Leistungen vom Saisonbeginn anknüpfen können. Wenn uns das gelingt, sollte mal wieder etwas Zählbares drin sein“, hofft TSV-Coach Ingo Büthe darauf, das Punktekonto von drei Zählern etwas aufwerten zu können. Im Vorjahr entschied der ESV allerdings beide Vergleiche für sich. „Das ist kein einfacher Gegner. Wir wollen aber Argumente für einen neuen Trainer sammeln“, so Büthe weiter. Die Hamelner Eintracht reist mit sieben Zählern auf der Habenseite nach Groß Berkel. Zuletzt reichte es aber drei Mal in Folge nicht zu einem Sieg. Daher fordert ESV-Coach Markus Junga: „Wir müssen gewinnen, um nicht in  die untere Tabellenhälfte abzurutschen. Personell sieht es aber nicht optimal aus.“ So muss Junga eventuell auf Unterstützung aus der Reserve und der Alten Herren zurückgreifen.

Germania Reher – SF Amelgatzen (Sonntag, 15 Uhr).

„Ein Sieg ist Pflicht“, lautet die Devise von Germania-Trainer Tobias Rügge, der nicht den Anschluss an das Führungs-Trio verlieren will. „Amelgatzen ist gut gestartet. Wir wollen aber keine Punkte liegen lassen. Wir werden die Sportfreunde früh unter Druck setzen, aggressiv drauf gehen und Fehler des Gegners erzwingen“, so Rügge, der seine beste Formation aufbieten kann. SF-Übungsleiter Christoph Ziegler sieht sich und seine Mannen in der Außenseiterrolle, jedoch nicht gänzlich chancenlos: „Wir werden gegen Reher nicht viele Chancen bekommen. Wenn wir aber an der Torausbeute arbeiten, können wir vielleicht auch einmal gegen einen der Großen etwas mitnehmen.“ Sascha Baumbach, Michael Masur, die Langzeitverletzten Roman Sfalanga und Jan-Philipp Schreiber sowie Johannes Hennig (Hochzeit) fehlen den Gelb-Blauen am Sonntag allerdings. „Wir wünschen Johannes Hennig auch auf diesem Weg alles Gute“, so Ziegler, der eventuell für Jörn Waczynski zwischen die Pfosten rücken muss: „Vielleicht können wir den Favoriten ein bisschen ärgern. Ich freue mich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen mit Tobias Rügge. Wir haben zu gemeinsamen Tüneraner Zeiten schon die eine oder andere Mannschaftsfahrt zusammen erlebt.“

SV Pyrmonter Bergdörfer – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir fahren nicht die weite Strecke zum SVB, um dort mit leeren Händen die Heimreise anzutreten“, so TSV-Trainer Claudio Sacco, der am Sonntag wieder auf Stammtorhüter Michael Wolter zurückgreifen kann. Der Kader der Großenwiedener ist fast komplett. Nur der Einsatz von Marten Pape ist noch unklar. „Wie wir in Hastenbeck gesehen haben, haben wir das Siegen doch nicht verlernt. Jetzt wollen wir auch gegen die Pyrmonter Bergdörfer gewinnen“, so Sacco weiter.

SW Löwensen – SV Hastenbeck II (Sonntag, 15 Uhr).

Wenn das punktlose Schlusslicht den noch sieglosen Tabellen-Vorletzten empfängt, darf schon am sechsten Spieltag von einem „Keller-Duell“ gesprochen werden. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, macht auch Löwensen Sprecher Björn Blanke auf die Bedeutung der Partie aufmerksam. Gestern Abend musste sich sein Team gegen Tünderns Dritte ganz knapp geschlagen geben. „An diese Leistung wollen wir anknüpfen. Dann bin ich überzeugt, dass wir den ersten Sieg einfahren werden“, ist Blanke zuversichtlich. Bis auf Julian Niemeyer (Bänderriss) stehen SW-Coach Olaf Dröge alle Mann zur Verfügung. „Wir müssen langsam punkten, sonst wird es ganz schwer“, ist sich aber auch SVH-Trainer Gordon Burke dem Ernst der Lage bewusst. „In Löwensen will ich den Dreier. Wenn wir an die Leistung der letzten 30 Minuten aus dem Hajen-Spiel anknüpfen, bin ich guter Dinge. Gegen Großenwieden haben wir die Gegentore leider durch drei blöde Fehler kassiert. Damit wir aber in Löwensen etwas holen können, muss auch das Umschalten schneller funktionieren. Das Tempo und die Chancenverwertung müssen besser werden“, so Burke weiter.

RW Thal – SSV Königsförde II (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich spiele ungern gegen Reserve-Teams. Die sind immer sehr schwer einzuschätzen“, berichtet RW-Trainer Eldar Zahirovic, für den die Zweitvertretung des SSV ein völlig unbeschriebenes Blatt ist. Die Gastgeber wollen aber auch gegen den Aufsteiger einen weiteren Dreier, um die Maximalausbeute weiterhin aufrecht zu erhalten. „Ich plane mit einem Sieg“, so Zahirovic, der nächsten Spieltag auf Tabellenführer RW Hessisch Oldendorf trifft. Neben den Dauerverletzten Dirk Aßmus und Torsten Denker fällt auch Thorsten Nolte aus, der am Samstag heiratet. Ein Fragezeichen steht hinter Routinier Rolf Schünemann, der an einer Wadenverletzung laboriert. Die Gäste können die Partie gelassen angehen, „da Thal gewinnen muss, um oben dran zu bleiben.“ Dennoch will der SSV, der auf Thorben Rose, Arkadiusz Hintz (beide verletzt) und Steve Omondi (privat) verzichten muss, sich nicht kampflos geschlagen geben. Im Gegenteil, Trainer Henning Lücke rechnet sich durchaus Chancen aus: ,,Wir werden uns völlig anders präsentieren als in Tündern. Das war unser mit Abstand schlechtestes Saisonspiel. Wenn alle das umsetzen, was gefordert wird, werden wir auch nicht mit leeren Händen aus Thal abreisen. Dazu sollte man Fußball aber auch als Laufspiel verstanden haben.“
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