22.05.2011 20:09

1. Kreisklasse, Staffel 2


Reher bleibt dank Drei-Tore-Mann Reuke Zweiter!

Trotz 2:4-Rückstand: ESV bezwingt Amelgatzen / Zehn Tore in Löwensen: Doch SWL außer Abstiegsgefahr

RW Hessisch Oldendorf – TSV Großenwieden 2:0 (0:0).

Der erste Durchgang war geprägt von vielen Nickligkeiten und endete leistungsgerecht mit einem Unentschieden, wie RW-Sprecher Ersoy Günkaya befand. Auch in Halbzeit zwei lieferten sich beide Teams  ein ausgeglichenes, aber umkämpftes Derby auf Augenhöhe. Cemil Teke brachte die Hausherren schließlich Front und somit auf die Siegesstraße. Danach drückte der TSV zwar auf den Ausgleich. Zwingende Chancen blieben für die Gäste jedoch Mangelware. Und wenn doch Torgefahr aufkam, war RW-Keeper Ahmet Ahrens zur Stelle. So bedeutete Cihan Tekes Treffer zum 2:0 fast die Vorentscheidung. „In Halbzeit zwei hatten wir alles unter Kontrolle. Die Tore sind genau zur richtigen Zeit gefallen“, so Günkaya abschließend.
Tore: Cemil Teke (69.), 2:0 Cihan Teke (80.).

ESV Eintracht Hameln – SF Amelgatzen 5:4 (2:2).

Ein turbulentes Spiel bekamen die Zuschauer in Hameln zu sehen. Nach 60 Minuten schien die Partie bereits entschieden. Die Sportfreunde führten gegen den ESV mit 4:2 und drängten auf den fünften Treffer. Doch Arne Sievers traf den Ball freistehend vor dem Eintracht-Schlussmann nicht wie gewollt. Die Hausherren witterten noch einmal Morgenluft und bewiesen eine tolle Moral. In der Schlussphase waren nur noch die Hamelner am Drücker und kamen tatsächlich zurück ins Spiel. Benjamin Popp und der starke Mittelfeldspieler Andreas Göbel sorgten für den Ausgleich, ehe Benjamin Popp auch noch der Siegtreffer gelang. Am Ende waren sich sowohl ESV-Trainer Sven Brostedt als auch SF-Coach Tarik Oenelcin einig: „Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen.“ Brostedt: „Die ersten und die letzten 20 Minuten gingen an uns. Dazwischen war Amelgatzen überlegen.“
Tore: 1:0 Hussein Seyyar (19.), 1:1 André Brockmann (21.), 1:2 Marcel Günzel (24.), 2:2 Seyyar (27.), 2:3 Sebastian Schütz (52.), 2:4 Brockmann (60.), 3:4 Benjamin Popp (78.), 4:4 Andreas Göbel (86.), 5:4 Popp (88.).

SV Pyrmonter Bergdörfer – RW Thal 2:5 (1:2).

Rot-Weiß Thal sicherte sich im vorletzen Saisonspiel einen 5:2-Derbysieg gegen den SV Pyrmonter Bergdörfer. Schon zur Pause führten die Gäste verdientermaßen mit 2:1. „Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden“, wusste SVB-Sprecher Nico Mirschel. Direkt nach dem Seitenwechsel musste die Partie aufgrund eines starken Gewitters für 30 Minuten  unterbrochen werden. Anschließend verloren die Thaler kurzzeitig ihren Rhythmus und die Bergdörfer glichen durch Rainer Böke – nach Vorlage von Tobias Meyer – zum 2:2 aus. Nachdem Cristiano dos Santos die Rot-Weißen jedoch wiederum in Front schoss, war die Luft raus. „Thal hat insgesamt absolut verdient gewonnen“, zeigte sich Mirschel als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Jan Huschwar (16.), 0:2 Patrick Brunotte (35.), 1:2 Tobias Werning (43.), 2:2 Rainer Böke (60.), 2:3 Cristiano dos Santos (75.), 2:4 C. dos Santos (78.), 2:5 Eldar Zahirovic (90.).

SW Löwensen – SSV Königsförde 3:7 (2:3).

„Bis zur 79. Minute war es ein offenes Spiel. Das 2:5 hat uns aber das Genick gebrochen“, berichtete SWL-Sprecher Björn Blanke nach der 3:7-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Königsförde. „Zwischen er 48. Und 72. hatten wir zwei hundertprozentige und eine tausendprozentige Chance“, so Blanke weiter. In der Schlussphase kam zu der gebrochenen Moral ein konditioneller Einbruch. So legte der Favorit allein in den letzten zehn Minuten drei weitere Tore nach. Blankes Fazit: „Wer sieben Tore schießt, hat verdient gewonnen. Wenn wir uns aber ein bisschen cleverer anstellen, wird es für Königsförde hier schwer.“ Trotz der Niederlage wird Schwar-Weiß Löwensen am letzten Spieltag nicht mehr um den Klassenerhalt zittern müssen, da die Konkurrenz aus Groß Berkel in Tündern leer ausging.
Tore: 0:1 Timmy Köppchen (10.), 0:2 Köppchen (14.), 1:2 Jens Rux (25.), 1:3 Niclas Hoppe (26.), 2:3 Florian Göke (39.), 2:4 Tugay Kirikci (48.), 2:5 Köppchen (79.), 2:6 Köppchen (81.), 2:7 Hoppe (84.), 3:7 Christian Wilk (88.).

SV Hastenbeck II – Germania Reher 2:4 (1:1).

Germania Reher hat auch die schwere Auswärtshürde in Hastenbeck gemeistert. Bei der Kreisliga-Reserve vom SVH behielt die Rügge-Elf am Ende mit 4:2 die Oberhand. Dadurch verteidigten die Germanen mit ihrem 14. Saisonsieg den zweiten Tabellenplatz. Dieser Rang bedeutet am Ende der Saison voraussichtlich ein Relegationsspiel zur Leistungsklasse. Mit einem Erfolg am letzten Spieltag gegen die Bergdörfer würde Reher den zweiten Rang verteidigen. In einem fairen Spiel hatte das Team vom Reuteranger nur zehn Spieler zur Verfügung. Doch trotz der Unterzahl machte die SVH-Reserve den Gästen das Leben mehr als schwer. Zur Überraschung Zuschauer brachte Torhüter Gordon Burke, der diesmal im Sturm eingesetzt wurde, die Gastgeber in der 31. Minute mit 1:0 in Front. Doch praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Benno Reuke den 1:1-Ausgleich. Reuke stand auch nach der Pause wieder im Blickpunkt. Durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten brachte er Reher mit 3:1 in Führung. Aber das Team vom Reuteranger gab sich noch längst nicht geschlagen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff markierte erneut Gordon Burke den 2:3-Anschlusstreffer. Doch bereits vier Minuten später stellte Reuke mit seinem vierten Tor den alten Abstand wieder her. „Der Sieg für Reher ist verdient. Doch wir haben trotz Unterzahl gut Paroli geboten“, war Hastenbecks Sprecher Walter Kinast dennoch zufrieden. Im Team der Gastgeber zeigten Harun Karaman und Torben Lippert eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Gordon Burke (31.), 1:1 Benno Reuke (45.), 1:2 Reuke (53.), 1:3 Lars Beermann (54.), 2:3 Burke (80.), 2:4 Reuke (84.).

TSG Emmerthal II – VfB Hemeringen II 10:1 (4:0).

Schützenfest auf dem Sportplatz in Emmerthal! Die Kreisliga-Reserve der TSG fertigte die zweite Mannschaft aus Hemeringen mit 10:1 ab. Doch trotz des Sieges bleiben die Grün-Weißen einen Spieltag vor Saisonende weiter auf dem dritten Tabellenplatz. Nur bei einem Sieg nächste Woche in Großenwieden und einem gleichzeitigen Patzer von Reher gegen die Bergdörfer kann die Westphal-Elf noch Tabellenzweiter werden. „Die Mannschaft hat die Sache heute sehr gut umgesetzt. Wir haben unsere Pflicht getan und hoffen weiter auf den zweiten Rang“, war TSG-Spielertrainer Daniel Westphal nach der Partie sehr zufrieden. Von Beginn an nahmen die Emmerthaler das Zepter in die Hand. Die mit einer Notelf angetretenen Hemeringener waren überfordert. Folgerichtig eröffnete TSG-Akteur Norman Rath bereits in der vierten Minuten den Torreigen. Bis zur Pause erhöhten Daniel Englisch, Hendrik Scheel und Simon Sagebiel auf 4:0. Somit war die Begegnung zur Halbzeit praktisch entschieden. Den ersten Treffer im zweiten Durchgang erzielte anschließend die VfB-Reserve. Marcel Westphal markierte den zwischenzeitlichen 1:4-Ehrentreffer. Doch danach trafen nur noch die Gastgeber. Erneut Norman Rath (3), Hendrik Scheel, Niklas Hahn und Slava Gess sorgten am Ende für einen ungefährdeten 10:1-Sieg. „Wir haben unsere Tore sehr schön herausgespielt. Über 90 Minuten waren wir überlegen. Zudem freue ich mich zu meinem Geburtstag über den hohen Sieg“, war Westphal an seinem 28. Geburtstag glücklich.
Tore: 1:0 Norman Rath (4.), 2:0 Daniel Englisch (18.), 3:0 Hendrik Scheel (29.), 4:0 Simon Sagebiel (40.), 4:1 Marcel Westphal (50.), 5:1 Rath (55.), 6:1 Rath (61.), 7:1 Scheel (65.), 8:1 Rath (70.), 9:1 Niklas Hahn (88.), 10:1 Slava Gess (90.).

HSC BW Tündern III – TSV Groß Berkel 2:1 (1:0).

40 Minuten lang waren Höhepunkte limitiert. Nur Kai Vahlpagel hatte auf Seiten der leicht feldüberlegenen Tünderaner eine Einschussmöglichkeit. Dann fasste sich HSC-Akteur Thorsten Ridder ein Herz, zog aus 35 Metern ab – und sein Distanzschuss glitt TSV-Keeper Ingo Büthe durch die Hände ins Netz. Nach der Pause hatten die Gastgeber zwei Mal die Chance, ihre Führung auszubauen. Doch der nächste Treffer fiel anschließend auf der anderen Seite. Artur Zenker sorgte für den umjubelten Ausgleich der Hummetaler. Die Freude der Gäste war aber nur von kurzer Dauer. Denn nur sechs Minuten später hatte Tündern die passende Antwort parat. Aus leicht abseitsverdächtiger Position brachte André Svec die Blau-Weißen wieder in Front. In der Folge verpassten die „Schwalben“ mehrfach die Entscheidung. Das lag vor allem daran, dass Groß Berkels Torwart Büthe immer wieder glänzend parierte. „Wir hätten den Sack zumachen müssen“, bemängelte HSC-Sprecher Sascha Kummerow. In der 73. Minute wäre sein Team beinahe für das Auslassen der Chancen bestraft worden. Groß Berkels Kai Schwiegmann schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer. Doch Tünderns Schlussmann Mario Mell entschärfte den Schuss in letzter Sekunde. „Über 90 Minuten ist der Sieg auf jeden Fall verdient. An manchen Tagen geht so ein Spiel aber auch mal 2:2 aus“, lautete Kummerows Fazit.
Tore: 1:0 Thorsten Ridder (40.), 1:1 Artur Zenker (52.), 2:1 André Svec (58.).
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