08.05.2011 19:45

1. Kreisklasse, Staffel 2


Verfolger-Remis bringt ESV wieder ins Rennen

Im 22. Spiel: Königsförde kassiert bei RW Hessisch Oldendorf erste Niederlage / Bergdörfer lassen Tabellen-Keller immer weiter hinter sich
Benno Reuke Germania Reher Daniel Englisch TSG Emmerthal AWesA
Mussten sich mit einem Zähler zufrieden geben: Rehers Benno Reuke (li.) und Emmerthals Daniel Englisch.

Zur vollständigen Fotostrecke aus Emmerthal


TSG Emmerthal II – Germania Reher 1:1 (0:1).

Im Verfolger-Duell gab es keinen Sieger. Die Kreisliga-Reserve aus Emmerthal und Germania Reher trennten sich in einer temporeichen Begegnung 1:1-Unentschieden. Durch dieses Remis behaupteten die Grün-Weißen zunächst den zweiten Tabellenplatz. Bei einer mehr absolvierten Partie haben die Germanen weiter einen Zähler Rückstand auf die Westphal-Elf. „Aufgrund der Spielanteile hätten wir einen Sieg verdient gehabt. Am Ende haben wir heute zwei Punkte liegengelassen“, trauert Emmerthals Co-Trainer Patrick Schnorfeil den vielen vergebenen Chancen nach. Von Anfang an entwickelte sich ein schnelles Spiel auf beiden Seiten. Die besseren Chancen erarbeiteten sich die Gastgeber. TSG-Akteur hatte dabei Slava Gess zwei gute Möglichkeiten. Nach knapp 25 Minuten scheiterte er freistehend vorm Gäste-Keeper. Und nur zwei Minuten später traf er nach einem abgefälschten 18-Meter-Schuss den Pfosten. Nach einem schnellen Konter sorgte Rehers André Preuß für die überraschende Führung. Auch nach dem Rückstand spielten die Gastgeber munter nach vorne. Knapp eine Minute vor der Pause scheiterte Simon Sagebiel freistehend vor dem Germanen-Kasten. Somit führte die Rügge-Elf auch beim Halbzeitpfiff weiter mit 1:0. Auch nach dem Seitenwechsel drängte die TSG auf den Ausgleich. Sechs Minuten nach der Halbzeit schoss erneut Slava Gess aus knapp 20 Metern knapp über das Tor. Nach 70 Minuten war es dann aber passiert: Simon Sagebiel wurde im Strafraum gefoult und TSG-Spielertrainer Daniel Westphal verwandelte den fälligen Elfer souverän. In den letzten 20 Minuten gab es nur noch wenige nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. So mussten sich beide Teams am Ende mit einem Zähler zufrieden geben. „Wir haben heute sehr gut und diszipliniert gespielt. Gerade nach vorne haben wir ansehnlichen Fußball gezeigt. Daran wollen wir jetzt Donnerstag bei RW Hessisch Oldendorf anknüpfen und drei Punkte holen“, so Schnorfeil, der sich über eine geschlossen gute Mannschaftsleistung freute.
Tore: 0:1 André Preuß (26.),1:1 Daniel Westphal (70./Strafstoß).

ESV Hameln – TSV Groß Berkel 2:1 (2:0).

„Wir haben zwölf Minuten gut gespielt“, meinte Eintracht-Coach Sven Brostedt, dessen Team einen Start nach Maß erwischte und zu diesem Zeitpunkt nach Treffern von Zied Yahiaoui und David Lochwitz bereits mit 2:0 in Front lag. Danach stellten die Gastgeber aber das Fußballspielen ein. „Ich bin von der Einstellung meiner Mannschaft enttäuscht. Das soll aber Groß Berkels Leistung nicht schmälern“, so Brostedt. Die abstiegsgefährdeten Gäste dominierten vor allem die zweite Halbzeit und kamen durch einen von Kai Schwiegmann verwandelten Strafstoß folgerichtig zum Anschlusstreffer. Auch danach bestimmte der TSV die Partie. Torchancen hatten beide Mannschaften. Der ESV durfte sich am Ende bei Torhüter Haji Fakhro bedanken, dass letztlich drei Punkte eingefahren wurden und die Eintracht dadurch an Reher vorbei auf Platz drei kletterte. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir heute gewonnen haben. Groß Berkel hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt“, so Brostedt, dessen Team nach dem Remis zwischen Emmerthal II und Reher im Rennen um Platz zwei wieder voll dabei ist.
Tore: 1:0 Zied Yahiaoui (5.), 2:0 David Lochwitz (12.), 2:1 Kai Schwiegmann (66./Strafstoß).

RW Hessisch Oldendorf – SSV Königsförde 4:3 (2:2).

Im 22. Saisonspiel hat es nun auch den SSV Königsförde erwischt: Bei RW Hessisch Oldendorf kassierte der bereits als Meister feststehende Spitzenreiter seine erste Niederlage. „Damit hätten wir nicht gerechnet. Wir haben aber verdient gewonnen“, freute sich RW-Pressesprecher Ersoy Günkaya. Dabei musste Hessisch Oldendorfs Trainer Murat Öczan mit Okan Yigit und Cihan Teke auf zwei wichtige Akteure verzichten. Hakan Avci ging zudem angeschlagen in die Partie. „Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten“, schildert Günkaya. Es war vor allem ein ständiges Hin und Her. Beide Mannschaften spielten munter nach vorne und erspielten sich gute Einschussgelegenheiten. RW-Stürmer Fatih Yigit eröffnete den Torreigen nach einer knappen Viertelstunde, bevor Max Dobisha und Timmy Köppchen den Spieß zunächst für Königeförde drehten. Nach den Treffern von Savas Demirkaya und Cemil Teke lag Rot-Weiß anschließend wieder in Front. Silvio LoCicero gelang noch einmal der Ausgleich. Weil aber Teke zehn Minuten vor Spielende zum zweiten Mal traf, blieben letztlich drei Punkte beim Gastgeber.
Tore: 1:0 Fatih Yigit (14.), 1:1 Max Dobisha (26.), 1:2 Timmy Köppchen (44.), 2:2 Savas Demirkaya (45.), 3:2 Cemil Teke (60.), 3:3 Silvio LoCicero (70.), 4:3 C. Teke (80.).

SF Amelgatzen – TSV Großenwieden 1:3 (1:1).

Das erste Tor des Tages erzielten die Gastgeber: Cihan Dincer bediente Marcel Günzel, der nach 25 Minuten Amelgatzens Führung markierte. „Das war sehr schmeichelhaft. Großenwieden war in der ersten Halbzeit klar besser“, berichtete Amelgatzens Trainer Tarik Oenelcin. Die tonangebenden Großenwiedener blieben auch nach dem Rückstand am Drücker. Nachdem SF-Verteidiger Sebastian Schütz der Ball gegen den Arm sprang, sorgte Albert Sobol per Strafstoß für den Ausgleich. Die ersten 20 Minuten nach der Pause gehörten zunächst den Sportfreunden. Doch Yasin Sahin scheiterte gleich drei Mal im Abschluss am starken TSV-Keeper Thomas Wollgast. Auch André Brockmann brachte den Ball nicht über die Torlinie (65.). Die Gäste machten es auf der anderen Seite besser: Marten Pape brachte Großenwieden in der 68. Minute in Front. Und Jan Sokolowski stellte fünf Minuten vor Schluss den 3:1-Endstand her. Zudem traf die Sacco-Elf noch einmal die Torlatte. „Großenwieden hat verdient gewonnen“, zeigte sich Oenelcin nach dem Schlusspfiff als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 Marcel Günzel (25.), 1:1 Albert Sobol (40./Strafstoß), 1:2 Marten Pape (68.), 1:3 Jan Sokolowski (85.).

SW Löwensen – RW Thal 1:3 (1:0).

Die Rot-Weißen aus Thal haben das Derby in Löwensen mit 3:1 für sich entschieden. Eine ausgeglichene erste Halbzeit entschied Jens Rux zugunsten der Gastgeber, weil Thals Patrick Brunotte (42.) kurz vor der Pause  am SW-Keeper Dustin Warmuth hängen blieb und den Ausgleich verpasste. Auch nach dem Seitenwechsel fand Brunotte zunächst in Warmuth seinen Meister, ehe er (70.) wieder im Pech war und per Freistoß nur das Aluminium traf. Den fälligen Ausgleich besorgte dann Christiano dos Santos. Kurz darauf hätte Löwensens Roland Stuckenberg erneut die Führung der Schwarz-Weißen erzielen können, traf jedoch nur die Latte. Die Strafe folgte prompt: Thorsten Nolte – nach Zuspiel von Eldar Zahirovic, der auch schon das 1:1 vorbereitete – schoss die Rot-Weißen in Front. Christiano dos Santos setzte zwei Minuten vor dem Ende den finalen Konter und schloss mit dem 3:1-Endstand ab. „Der Sieg ist für Thal etwas glücklich, aber auch verdient, weil sie in Halbzeit zwei mehr Druck gemacht haben“, bilanzierte SWL-Sprecher Björn Blanke anschließend. RW-Coach Eldar Zahirovic war nach dem Abpfiff zufrieden: „Trotz der vielen Ausfälle war das eine super Teamleistung. Vorne hat es lange gehapert, aber in Durchgang zwei waren wir am Drücker. Löwensen hat sich aber ein Kompliment verdient. Sie haben aufopferungsvoll gekämpft.“
Tore: 1:0 Jens Rux (14.), 1:1 Christiano dos Santos (74.), 1:2 Thorsten Nolte (83.), 1:3 dos Santos (88.).

SV Hastenbeck II – SV Pyrmonter Bergdörfer 1:2 (1:0).

Die Pyrmonter Bergdörfer lassen den Tabellenkeller immer weiter hinter sich. Bei Hastenbecks Kreisliga-Reserve feierten Drüke & Co. ihren fünften Saisonsieg gegen in Unterzahl tapfer kämpfende Gastgeber. Die Hausherren hatten aufgrund anhaltender Personalnot nur zehn Mann zur Verfügung, konnten sich durch Florian Schmitmeier aber trotzdem in Führung setzen und diese bis zur 65. Minute verteidigen. Daran hatte SVH-Keeper André Junghans mit etlichen Glanztaten großen Anteil. Bei einem abgefälschten Schuss von SVB-Spieler Tobias Werning war Junghans dann aber machtlos. Nach dem Ausgleich drängten die Hastenbecker noch einmal auf den Dreier, kassierten dabei aber den entscheidenden Gegentreffer zum 1:2-Endstand. Im Vorwärtsgang verloren die Schwarz-Weißen den Ball und Tobias Meyer gelang aus abseitsverdächtiger Position der Siegtreffer. „Der Sieg geht in Ordnung. Da brauchen wir nicht zu diskutieren. Wir haben uns mit nur zehn Leuten aber gut verkauft und die Partie lange offen gehalten“, sprach SVH-Teamsprecher Walter Kinast der „SVH-Zehn“ ein Kompliment aus.
Tore: 1:0 Florian Schmitmeier (25.), 1:1 Tobias Werning (65.), 1:2 Tobias Meyer (77.).

HSC BW Tündern III – VfB Hemeringen II 4:1 (1:1).

Der Favorit aus Tündern tat sich gegen das zunächst in Unterzahl beginnende Schlusslicht aus Hemeringen in der Anfangsphase mächtig schwer. In allen Mannschaftsteilen hakte es gewaltig, sodass der Außenseiter durch Sascha Masur sogar in Führung gehen durfte. Der VfB hatte mittlerweile auf elf Spieler aufgefüllt, doch nach dem Gegentreffer wachten die Hausherren auf und glichen mit einem direkt verwandelten Freistoß von Simon Schaper noch vor der Pause aus. Nach dem Seitenwechsel drehten die Blau-Weißen auf und gingen durch den eingewechselten André Svec verdientermaßen in Führung. Svec, der sich im Mittelfeld viele Bälle erkämpfte und in der Offensive für viel Schwung sorgte, war auch am nächsten HSC-Tor beteiligt: Er wurde im VfB-Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, sodass Tünderns Peter Emödi aus elf Meter leichtes Spiel hatte und auf 3:1 erhöhte. In der Schlussphase zeigten die Rot-Weißen Auflösungserscheinungen und Fabian Töteberg markierte den 4:1-Endstand. „Nach dem Donnerwetter in der Pause lief es in Halbzeit zwei wesentlich besser. Am Ende geht das Ergebnis so in Ordnung“, berichtete der zufriedene HSC-Trainer Timo Dubberke im Anschluss.
Tore: 0:1 Sascha Masur (20.), 1:1 Simon Schaper (32./Strafstoß), 2:1 André Svec (54.), 3:1 Peter Emödi (78./Strafstoß), 4:1 Fabian Töteberg (88.).
798 / 1035

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox