27.04.2011 18:12

1. Kreisklasse, Staffel 2


Duell um Platz zwei: Eintracht zu Gast an der Emmer

Zahirovic: „Groß Berkel wird kämpfen wie die Löwen“ / Abschied aus Bergdörfer-Tor: Knorr macht in Amelgatzen letzten Spiel
Patrick Knorr SV Pyrmonter Bergdoerfer AWesA
Macht in Amelgatzen sein letzten Spiel für die Pyrmonter Bergdörfer: Torhüter Patrick Knorr.

SF Amelgatzen – SV Pyrmonter Bergdörfer (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Am Ostersamstag boten die Amelgatzer, die gegenwärtig auf dem siebten Tabellenplatz stehen, dem SSV Königsförde mächtig Paroli. Letztlich musste sich die Mannschaft von Trainer Tarik Oenelcin mit 1:5 geschlagen geben. Am Donnerstag empfangen die Blau-Gelben die „Mannschaft der Stunde“. Die Pyrmonter Bergdörfern haben die „Rote Laterne“ nach Siegen gegen Großenwieden und in Groß Berkel abgegeben. „Das hat unserer Mannschaft Selbstbewusstsein gegeben. Mal gucken, was in Amelgatzen machbar ist“, freute sich SVB-Pressesprecher Nico Mirschel. Spielertrainer Thomas Drüke muss auf den beruflich verhinderten Sascha Dröge verzichten und bangt noch um den Einsatz von Sebastian Schlörke, den Rückenprobleme plagen. Sein letztes Spiel im Trikot der Bergdörfer absolviert Torhüter Patrick Knorr, der den Verein aus beruflichen Gründen verlassen wird.

RW Hessisch Oldendorf – SW Löwensen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Der überraschende Sieg gegen den ESV Hameln hat den Rot-Weißen Auftrieb gegeben. „Das war ein sehr gutes Spiel! Man hat gesehen, dass die Mannschaft mittlerweile sehr gut eingespielt ist“, freut sich Hessisch Oldendorfs Pressesprecher Ersoy Günkaya. RW-Coach Murat Öczan hofft, dass einige Akteure aus beruflichen Gründen pünktlich zum Anpfiff am Start sind. „Trotzdem wollen wir drei Punkte einfahren“, stellt Günkaya klar. Die Gäste reisen personell dezimiert nach Höfingen. Löwensens Spielertrainer Dennis Klützing, dessen Einsatz noch fraglich ist, muss neben dem langzeitverletzten Björn Wimper auf die verletzten Tobias Ulrich und Fabian Göke verzichten. Torhüter Dustin Warmuth ist zudem im Urlaub. Für ihn wird Philipp Kopecki zwischen die Pfosten rücken. „Das wird eine schwierige Nummer! Die Hessisch Oldendorfer haben zuletzt gezeigt, dass sie sich langsam gefunden haben. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, meint SW-Sprecher Björn Blanke, der dennoch auf einen Punkt hofft.

VfB Hemeringen II – SSV Königsförde (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen vor diesem Duell kaum sein. Der Vorletzte pfeift gegen den Spitzenreiter personell aus dem letzten Loch. „Mir fehlen neun Leute“, klagt Hemeringens Trainer Stephan Baumbach, der neben Torhüter Thomas Reineke mit Hauke Otto, Jannik Hage, Fabian Homeyer und Steffen Gremmelt seine komplette Abwehrreihe ersetzen muss. Zudem fallen Sven Ringleff, Helge Jürgens, Marcel Brzesowski und Jan Christoph aus. „Wir wollen uns achtbar aus der Affäre ziehen“, so Baumbach. Schon im Hinspiel siegte Königsförde deutlich mit 5:1. „Beim Tabellen-13. wollen wir auf gar keinen Fall stolpern und unbedingt die drei Punkte holen, um unser Ziel ‚Aufstieg’ zu realisieren“, erklärt SSV-Coach Hendrik Funke, der erstmals von Beginn auf sein “magisches Offensivdreieck" Max Dobisha (25 Tore), Timmy Köppchen (17) und  Sfalanga (9) zurückgreifen kann, die in den bisherigen 18 Ligaspielen zusammen bereits 51 Treffer erzielten. Dafür fehlen verletzungsbedingt die Defensivspieler Chris Neuwald und Dirk Rischmüller. Von den A-Junioren rücken Ihsan Ircal und Henrik Remmert in den Kader.

TSG Emmerthal II – ESV Eintracht Hameln (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Das Top-Spiel im Kampf um Platz zwei steigt am Donnerstagabend in Emmerthal, wo die zweitplatzierte TSG (40 Punkte) den Tabellenvierten aus Hameln (38 Pkt.) empfängt. ESV-Coach Sven Brostedt sieht die Favoritenrollen vor dem Spiel jedoch klar verteilt: „Wir sind aufgrund der Personalsituation Außenseiter. Ich habe bislang erst acht Zusagen und kann daher auch noch nicht viel zur Zielsetzung sagen.“ Anders ist die Lage bei den Hausherren, die gegen den ESV auf Unterstützung aus der Kreisliga-Mannschaft bauen können. Slava Gess, Mathias Grabowski und Keeper Cord-Lennart Meyer unterstützen die Zweitvertretung der Grün-Weißen, die nur auf Spielertrainer Daniel Westphal (Urlaub) verzichten muss. Für ihn wird Patrick Schnorfeil das Kommando an der Seitenlinie übernehmen. Der kann personell aus dem Vollen schöpfen und wird auch wieder auf Hendrik Kessenhagen zurückgreifen können. „Wir wollen zu Hause gewinnen, müssen uns aber im Kopf umstellen. Eintracht ist ein anderes Kaliber als der SVB. Wir müssen noch zwei, drei Schippen drauflegen“, so Emmerthals Westphal im Vorfeld.

RW Thal – TSV Groß Berkel (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Rot-Weißen aus Thal haben ihre Negativserie zuletzt mit einem 2:1-Sieg in Großenwieden stoppen können. „Ich hoffe, dass der Knoten endlich geplatzt ist und wir an diese zweite Halbzeit anknüpfen können. Wir haben ganz klar den Dreier als Ziel. Aber wir werden Groß Berkel nicht unterschätzen. Sie werden kämpfen wie die Löwen. Wir dürfen nicht wie die Lämmer dagegenhalten“, gibt RW-Trainer Eldar Zahirovic vor dem Duell mit dem Ligaschlusslicht die Marschroute vor. Definitiv ausfallen werden auf Seiten der Gastgeber Patrick Brunotte, Angelos dos Santos (beide beruflich verhindert) und Alexander Alder (verletzt) Das Hinspiel entschied der TSV mit 3:0 für sich und sicherte sich dabei einen seiner insgesamt drei Saisonsiege. Zuletzt unterlagen die die Groß Berkeler dem SVB und übernahmen die „Rote Laterne“.

Germania Reher – TSV Großenwieden (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Germanen aus Reher befinden sich im Aufwind: Im Jahr 2011 auf heimischem Grün in der Liga noch Punktverlustfrei und auch im Kreispokal schaffte Reher mit einem 2:1-Sieg über Kreisligist TSG Emmerthal den Sprung ins Halbfinale. Personell sieht die Lage vor dem Duell mit dem TSV Großenwieden aber nicht optimal aus. Dennis Hubel (Urlaub), Marius Jakobi (Arbeit), Martin Tünge, Jan Krause (beide Studium) und Paul Olszyczka (verletzt) fallen allesamt aus. „Ich bastele noch an der Startelf. Ich muss vier Stammkräfte ersetzen. Dennoch werden wir eine gute Truppe auf den Platz schicken und ich erwarte einen Sieg“, lässt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge keine Ausreden zu. „Wir wollen uns auch nicht nach dem Gegner richten, sondern unser Spiel durchziehen und konsequent pressen. Ich erhoffe mir aus den Spielen gegen Großenwieden und Hessisch Oldendorf sechs Punkte“, so Rügge, der Platz zwei im Visier hat, weiter. TSV-Coach Claudio Sacco hat trotz zweier Niederlagen zuletzt einen Aufwärtstrend ausgemacht: „Gegen die Bergdörfer war es eine Katastrophe, aber gegen Thal haben wir uns deutlich gesteigert. Wenn wir daran anknüpfen, können wir auch in Reher bestehen. Sie haben allerdings einen Lauf und eine sehr kampfstarke Mannschaft. Mit einem Punkt wären wir daher  zufrieden.“ Verzichten müssen die Gäste auf Libero Ulf Römmling und Albert Sobol.
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