1. Kreisklasse, Staffel 2

Simsek und Hahn sorgen für Derby-Sieg - TSG-Reserve jetzt Zweiter!

Königsförde auch von Thal nicht zu stoppen / Großenwieden besiegt Hastenbeck II

SSV Königsförde – RW Thal 4:1 (3:1).

Der Spitzenreiter der Staffel 2 erwischte einen starken Beginn und führte gegen die ersatzgeschwächten Gäste bereits nach 24 Minuten mit 3:0. Max Dobisha, Timmy Köppchen und Sebastian Specht legten für den SSV vor. RW-Coach Eldar Zahirovic, der aufgrund der Personalnot selbst die Fußballschuhe schnürte, verkürzte mit einem Freistoß aus rund 30 Metern  auf 3:1, ehe die Partie verflachte. „Wir haben nach dem 3:0 den Faden verloren. Danach war es mehr Bolzerei als alles andere. Spielerisch hätte es von uns mehr sein können. Am Ende freuen wir uns aber einfach über drei wichtige Punkte. Ob der Leistungs-Unterschied drei Tore groß war, weiß ich nicht“, so das Fazit von Königsfördes Trainer Hendrik Funke. In Durchgang zwei blieben die Hausherren, die durch Johannes Sfalangas Treffer den alten Abstand wiederherstellten, zwar überlegen, die finale Aktion blieb jedoch häufig aus. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Alle haben 90 Minuten lang gekämpft und alles gegeben. Das Ergebnis ist etwas hoch ausgefallen. Vor allem wurden zwei SSV-Tore aus mehr als abseitsverdächtiger Position erzielt“, war Eldar Zahirovic trotz der Niederlag mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden.
Tore: 1:0 Max Dobisha (12.), 2:0 Timmy Köppchen (20.), 3:0 Sebastian Specht (24.), 3:1 Eldar Zahirovic (31.), 4:1 Johannes Sfalanga (55.).

SF Amelgatzen – TSG Emmerthal II 0:2 (0:2).

Die erste große Chance gehörte den Gastgebern: Arne Sievers (3.) zog das Leder aus kurzer Distanz jedoch deutlich über die Latte. Danach übernahmen die Grün-Weißen die Initiative und gingen durch Ümit Simsek prompt in Front. Amelgatzens Torwart Jens Reimann sah bei Simseks schwachem Schuss recht unglücklich aus. Niklas Hahn ließ nur neun Minuten später den zweiten TSG-Treffer folgen. „Nach Arnes Chance hat Emmerthal den Ball gut laufen lassen und ist verdient in Führung gegangen“, berichtete SF-Trainer Tarik Oenelcin, dessen Elf sich in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs fing und den Gästen wieder Paroli bot. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start und hätten durch Arne Sievers (49.) den Anschluss erzielen müssen. Dieser scheiterte jedoch freistehend im 1:1-Duell an TSG-Schlussmann Matthias Koch. In der Folge waren die Sportfreunde gegen in der Defensive jetzt wackelig agierenden Emmerthaler am Drücker. Entweder fehlte jedoch der finale Pass oder der Abschluss kam zu spät, sodass noch ein TSG-Verteidiger den Fuß dazwischen bekam. Die Westphal-Truppe sorgte nur noch vereinzelt für Entlastungsangriffe. TSG-Angreifer Murat Cakmak hatte nach Kontern in der Schlussphase dann aber gleich zwei Mal die Vorentscheidung auf dem Fuß, verfehlte das Ziel allerdings beide Male knapp. Auf der anderen Seite hatten die Blau-Gelben nach einer Freistoß-Hereingabe in der letzten Minute noch einmal die Gelegenheit, um auf 2:1 zu verkürzen, doch gleich drei Amelgatzener verpassten den Ball auf Höhe des Fünfers. „Trotz der Notelf haben wir uns gerade in Hälfte zwei sehr gut präsentiert und uns mit dieser Leistung mindestens ein Unentschieden verdient“, so das Fazit von Tarik Oenelcin. TSG-Übungsleiter Daniel Westphal bilanzierte im Anschluss: „Amelgatzen hätte sich ein Tor verdient gehabt. Wir haben in Hälfte zwei unter unseren Möglichkeiten gespielt. Aber die Hauptsache ist, dass wir drei Punkte eingefahren haben.“
Tore: 0:1 Ümit Simsek (5.), 0:2 Niklas Hahn (14.).

HSC BW Tündern III – RW Hessisch Oldendorf 0:4 (0:1).

Die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf kommen immer besser in Fahrt. Bei der dritten Mannschaft vom HSC BW Tündern feierten die Gäste einen deutlichen 4:0-Erfolg. Über die komplette Spielzeit fanden die Blau-Weißen gegen die Rot-Weißen keine spielerischen Mittel. „Uns fehlte heute der Schwung nach vorn. Da war einfach nicht mehr drin. Am Ende ist die Niederlage vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, berichtete HSC-Trainer Timo Dubberke nach der Begegnung. Bereits nach einer Viertelstunde markierte Hessisch Oldendorfs Tamer Kutlu die verdiente 1:0-Führung. Doch nach dem Rückstand waren die Gastgeber die deutlich bessere Mannschaft. Bis zum Pausenpfiff sollte aber kein weiterer Treffer fallen. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die „Schwalben“ wenig entgegenzusetzen. So markierte Cemil Teke mit einem lupenreinen Hattrick den 4:0-Endstand. „Im ersten Durchgang haben wir noch einigermaßen mitgehalten. Aber im zweiten Durchgang konnten wir einfach nicht mehr zulegen“, so Dubberke abschließend.
Tore: 0:1 Tamer Kutlu (15.), 0:2 Cemil Teke (55.), 0:3 Teke (62.), 0:4 Teke  (77.).

TSV Großenwieden – SV Hastenbeck II 4:0 (0:0).

Sechste Saisonniederlage für die Kreisliga-Reserve aus Hastenbeck. Im Weserstadion beim TSV Großenwieden musste sich der Aufsteiger deutlich geschlagen geben. Durch diese Niederlage verpassten die Hastenbecker den direkten Anschluss auf Platz zwei. Der Rückstand auf die TSG Emmerthal II beträgt nun sechs Zähler. Von Beginn an dominierten die Großenwiedener die Begegnung. Hastenbeck agierte sehr defensiv und wollte über schnell vorgetragene Angriffe zum Erfolg kommen. Und gerade in der Defensive standen die Hastenbecker im ersten Durchgang noch sehr gut. So gab es auf beiden Seiten im ersten Durchgang nur wenige Möglichkeiten. Folgerichtig wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause war die Sacco-Elf die überlegende Mannschaft. So war es Darko Nebojan, der die Gastgeber nach 70 Minuten verdient in Führung brachte. „Mit diesem Treffer ist bei uns der Bann gebrochen. Danach war der Widerstand der Hastenebcker so gut wie gebrochen“, freute sich TSV-Trainer Claudio Sacco nach der Partie. So sorgten Jan Sokolowski, Maximilian Haberer und Ulf Römmling am Ende für einen klaren 4:0-Sieg. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir aber verdient gewonnen. Auf den letzten 20 Minuten können wir aufbauen“, so Sacco abschließend.
Tore: 1:0 Darke Nebojan (70.), 2:0 Jan Sokolowski (83.), 3:0 Maximilian Haberer (87.), 4:0 Ulf Römmling (90.).

TSV Groß Berkel – SW Löwensen 3:6 (1:4).

Der TSV Groß Berkel befindet sich weiter im Tabellenkeller. Im Heimspiel gegen die Schwarz-Weißen aus Löwensen kassierten die Hummetaler eine 3:6-Niederlage. Somit bleibt die TSV-Elf mit sieben Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. In den ersten 20 Minuten schienen die Gastgeber überhaupt nicht auf dem Platz zu sein. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste nach Treffern von Mahmoud Barakat, Evangelos Kapsalis und Oliver Gallinat bereits mit 3:1. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Philip Brockmann markiert. Danach fanden die Gastgeber etwas besser in die Partie. Doch auch der nächste Treffer gehörte der Spilker-Elf. Nach knapp einer halben Stunde markierte Michael Berger den 4:1-Halbzeitstand. „Die Führung für Löwensen war auch in dieser Höhe absolut verdient. In der ersten Halbzeit lief bei uns nicht viel zusammen“, berichtete TSV-Sprecher Ingo Büthe nach der Begegnung. Doch trotz des 1:5-Rückstands durch Barakat gab sich der TSV noch nicht geschlagen. Die eingewechselten Daniel Niehus und David Bogacz verkürzten auf 3:5. Und Niehus hatte sogar die große Möglichkeit, den 4:5-Anschlusstreffer zu erzielen. Aber sein Schuss landete nur am Pfosten. Und fast im Gegenzug sorgte Michael Berger mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung. „An die Leistung der zweiten Halbzeit müssen wir anknüpfen. Da haben wir gut gespielt“, analysierte Büthe die 90 Minuten. Bestnoten bei den Gastgebern verdienten sich Niehus und Bogacz.
Tore: 0:1 Mahmoud Barakat (3.), 1:1 Philip Brockmann (9.). 1:2 Evangelos Kapsalis (10.), 1:3 Oliver Gallinat (18.), 1:4 Michael Berger (30.), 1:5 Barakat (47.), 2:5 Daniel Niehus (51.), 2:6 Davin Bogacz (64.), 3:6 Berger (85.).