10.04.2011 21:36

1. Kreisklasse, Staffel 2


Zehn Derby-Tore! Spitzenreiter Königsförde überrollt Groß Berkel

Emmerthals Reserve feiert Sieg im Verfolgerduell / Popp und Lochwitz sich ESV in Löwensen drei Zähler
Kerim Bendes TSG Emmerthal II AWesA
Im Vorwärtsgang: Emmerthals Kerim Bendes.

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VfB Hemeringen II – TSV Großenwieden 0:1 (0:0).

Im Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby herrschte bis zum Schluss Spannung pur. Doch am Ende stand der Tabellen-Vorletzte wie schon in den letzten beiden Partien beim ESV Hameln und in Hastenbeck mit leeren Händen da. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit wollte Hemeringens Hauke Otto einen TSV-Konter klären – und bugsierte das Leder dabei unglücklich ins eigene Tor. Dass das Spiel aber überhaupt so lange offen blieb, hatte der VfB seinem Schlussmann Marcel Brzesowski zu verdanken. Immer wieder entschärfte Hemeringens Keeper die Möglichkeiten der heraneilenden Gäste und machte allein drei „Hundertprozentige“ zunichte. „Der hat überragend gehalten. Großenwieden hat aufgrund der Chancen verdient gewonnen“, berichtete VfB-Übungsleiter Stephan Baumbach, der nach der Halbzeit-Pause auch Eugen Fabrizius ins Spiel brachte. Doch der Kreisliga-Torjäger wurde von Großenwiedens Defensive gut zugedeckt. Während der TSV über 90 Minuten zahlreiche Einschuss-Gelegenheiten hatte, setzten sich auch die Gastgeber einmal gefährlich in Szene. Marcel Westphal schoss aber freistehend über den Kasten. „Mit der Einstellung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen“, lobte Baumbach seine Elf.
Tor: Hauke Otto (89./Eigentor).

SV Hastenbeck II – TSG Emmerthal II 1:2 (0:0).

Die Kreisliga-Reserve der TSG Emmerthal bleibt auch im dritten Spiel nach der Winterpause auf Erfolgskurs. Das Verfolger-Duell bei der zweiten Mannschaft aus Hastenbeck entschied die Westphal-Elf knapp mit 2:1 für sich. In einem fairen Spiel entwickelte sich vor allem in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Begegnung. Auf beiden Seiten gab es im ersten Durchgang nur wenige Chancen. Spielerische Vorteile besaß die Mannschaft aus Emmerthal. Doch auch die TSG-Elf konnte sich trotz der leichten Überlegenheit keine nennenswerten Chancen herausspielen. Lediglich durch Fernschüsse geriet das SVH-Gehäuse um Keeper Gordon Burke in Gefahr. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste entschlossener aus der Kabine. Bereits in der 47. Minute brachte Simon Sagebiel die TSG nach einer Ecke von Slava Gess per Kopfball in Front. Auch in der Folge drängte Emmerthal auf weitere Treffer. Und bereits in der 55. Minute sollten die Gäste wieder jubeln. Nach einem langen Einwurf von Gess köpfte Hastenbecks Harun Kahraman den Ball unglücklich ins eigene Tor. „Die ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang haben wir total verpennt. Da waren wir in der Defensive zu offen“, berichtet SVH-Mannschaftsführer Gordon Burke nach der Partie. In der Folge verpassten Sebastian Kessenhagen, Slava Gess und Christopher Kulka die endgültige Entscheidung knapp. Nachdem SVH-Akteur Hallil Erol nach 71 Minuten mit Rot zum Duschen geschickt wurde, war es Tomm Rehmert der in Unterzahl den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Doch am Ende gingen die drei Punkte an die Emmer. „Wir waren heute vorm Tor nicht clever genug. Trotzdem haben wir uns nach der Roten Karte noch einmal aufgebäumt. Der Sieg für Emmerthal ist verdient. Doch die Niederlage ist für uns kein Beinbruch“, so Burke abschließend.
Tore: 0:1 Simon Sagebiel (47.), 0:2 Eigentor Harun Kahraman (55.), 1:2 Tomm Rehmert (77.).
Besonderes: Rot für Hastenbecks Hallil Erol (71.).

Germania Reher – SF Amelgatzen 0:0.

Die Germanen und die Sportfreunde aus Amelgatzen bleiben im Jahr 2011 weiter ungeschlagen. Am Ende mussten sich beide Teams beim torlosen Remis aber mit einem Zähler zufrieden geben. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Das Chancenverhältnis war ungefähr 20:4 für uns. Doch Amelgatzens Keeper Jens Reimann war heute überragend und hat den Punkt festgehalten“, lobte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge den Gäste-Keeper nach der Partie. Vom Anpfiff weg nahmen die Gastgeber das Zepter in die Hand und investierten wesentlich mehr. Doch die Oenelcin-Elf stand in der Deckung sehr kompakt und wollte über Konter zum Erfolg kommen. Aber in der Offensive waren die Sportfreunde nur bei zwei bis drei Standartsituationen gefährlich. Dagegen hatten die Germanen die wesentlich besseren Möglichkeiten. Eine der besten hatte Rehers Spielertrainer in der 36. Minuten. Doch sein Schuss aus knapp 20 Metern parierte Reimann in glänzender Manier. Auch in der Folge avancierte der SF-Keeper zum überragenden Akteur auf dem Platz. Auch nach den gefährlichen Ecken von André Preuß ließ er sich nicht überwinden. So hielt er nach 90 Minuten den Auswärtspunkt für die Gäste fest. „Trotz der Punkteteilung bin ich mit der Mannschaft sehr zufrieden. Mit dem Punkt können wir durchaus leben“, so das Fazit von Rügge. Auf Seiten der Gastgeber verdienten sich André Preuß, Philip Engel und Maximilian Garvens ein Sonderlob.

RW Thal – HSC BW Tündern III 1:3 (1:2).

„Bei uns ist im Moment der Wurm drin. Ich weiß nicht, was derzeit bei uns los ist“, war Thals Trainer Eldar Zahirovic nach der1:3-Heimniederlage gegen Tündern III bedient. Somit warten die Thaler weiter auf das erste Erfolgserlebnis im Jahre 2011 und rutschten mit derzeit 23 Punkten auf den neunten Tabellenplatz ab. In die Partie starteten die Gäste furios. Bereits in der ersten Minute brachte Kai Vahlpagel die „Schwalben“ in Front. Auch nach dem frühen Rückstand fanden die Gastgeber zunächst nicht richtig in die Partie. Doch aus den sich bietenden Chancen konnten die Blau-Weißen zunächst keinen weiteren Treffer erzielen. Nach knapp einer halben Stunde wurde die Zahirovic-Elf im Angriff agiler. Mit Erfolg: Eine Minute vor dem Pausenpfiff markierte Christiano dos Santos den Ausgleich. Doch direkt im Gegenzug erzielte Thorsten Ridder den erneuten Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber zunächst die bessere Mannschaft und drängten wiederum auf den Ausgleich. Doch der starke Torhüter der Tünderaner verhinderte ein ums andere Mal einen weiteren Gegentreffer. So war es erneut Thorsten Ridder, der in der 90. Minute den 3:1-Auswärtssieg perfekt machte. „Tündern war kämpferisch einfach besser. Der Torwart von Tündern hat sich heute den Sieg verdient“, fand Zahirovic lobende Worte für die Blau-Weißen. Lediglich Dirk Aßmuss verdiente sich auf Seiten der Gastgeber durch seinen kämpferischen Einsatz ein Sonderlob. „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Kämpferisch war das hervorragend“, war HSC-Trainer Timo Dubberke nach der Partie zufrieden, der Heiko Masur, Sören Garlipp und Jan Holste eine gute Leistung attestierte.
Tore: 0:1 Kai Vahlpagel (1.), 1:1 Christiano dos Santos (44.), 1:2 Thorsten Ridder (45.), 1:3 Ridder (90.).

SSV Königsförde – TSV Groß Berkel 10:1 (4:1).

Schützenfest in Königsförde! Der heimische SSV ließ dem TSV Groß Berkel im Derby nicht den Hauch einer Chance. Am Ende feierte die Funke-Elf einen 10:1-Kantersieg. Damit hat die SSV-Elf, bei zwei weniger absolvierten Spielen, fünf Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger ESV Eintracht Hameln. „Wir hatten von Anfang an das Spiel unter Kontrolle. Es gab überhaupt keinen Zweifel am Sieg“, verlebte SSV-Trainer Hendrik Funke einen relativ ruhigen Nachmittag. Bereits in der 15. Minute brachte Sebastian Specht die Gastgeber mit seinem Treffer auf die Siegerstraße. Knapp eine Viertelstunde später erhöhte Timmy Köppchen bereits auf 2:0. Aber die Groß Berkeler gaben sich noch nicht geschlagen und erzielten praktisch im Gegenzug durch Philipp Brockmann den Anschlusstreffer. Aber wiederum eine Minute später stellte Dirk Rischmüller den alten Abstand wieder her. Danach lief die Begegnung nur noch in eine Richtung. Erneut Köppchen, Max Dobisha (3), Niclas Hoppe (2) und Arkadiusz Hintz sorgten für den 10:1-Endstand. „Spielerisch waren wir heute sehr gut. Groß Berkel haben wir spielerisch zerlegt. Heute hat einfach alles gepasst“, war Funke nach der Partie sehr zufrieden.
Tore: 1:0 Sebastian Specht (15.), 2:0 Timmy Köppchen (30.), 2:1 Philipp Brockann (31.), 3:1 Dirk Rischmüller (32.), 4:1 Köppchen (43.), 5:1 Max Dobisha (55.), 6:1 Niclas Hoppe (58.), 7:1 Dobisha (67.), 8:1 Hoppe (71.), 9:1 Dobisha (80.), 10:1 Arkadiusz Hintz (87.).

SV Pyrmonter Bergdörfer – RW Hessisch Oldendorf 1:2 (0:1).

RW Hessisch Oldendorf hat das Kellerduell bei den Pyrmonter Bergdörfern für sich entschieden. Nach 90 Minuten feierte das Team aus der Baxmannstadt einen knappen 2:1-Erfolg. Dadurch schraubten die Hessisch Oldendorfer ihr Punktekonto auf elf in die Höhe. Dagegen bleibt der Sportverein mit erst fünf Zählern weiterhin das Liga-Schlusslicht. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Dabei hatten die Gäste in der Anfangsphase die etwas besseren Chancen. So gingen die Rot-Weißen bereits in der siebten Minute durch Volkan Ahbas in Führung. Doch trotz des Rückstands zeigten die Gastgeber weiter eine engagierte Leistung. Aber großartige Torchancen konnten sich die Pyrmonter zunächst nicht erspielen. So wurden mit einer 1:0-Führung für die Hessisch Oldendorfer die Seiten gewechselt. Aus der Kabine kamen die Gäste wesentlich entschlossener. Folgerichtig markierte Murat Öczan in der 54. Minute das 2:0. Aber die Gastgeber gaben sich noch nicht geschlagen und erzielten in der 68. Minute durch Marcel Zurmühlen den Anschlusstreffer. Doch zu mehr sollte es am Ende nicht mehr reichen. Die Rot-Weißen brachten die knappe Führung über die Zeit. „Spielerisch waren wir heute nicht auf der Höhe. Doch aufgrund der kämpferischen Einstellung hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, berichtete SVB-Sprecher Nico Mirschel nach der Partie. Bei den Bergdöfern zeigte vor allem Libero Jens Hamann eine sehr gute Leistung.
Tore: 0:1 Volkan Ahbas (7.), 0:2 Murat Öczan (54.), 1:2 Marcel Zurmühlen (68.).

SW Löwensen – ESV Eintracht Hameln 1:2 (0:1).

Der ESV Eintracht Hameln hat den zweiten Tabellenplatz verteidigt. Im Auswärtsspiel bei SW Löwensen siegte die Brostedt-Elf am Ende knapp mit 2:1. Durch den elften Saisonsieg festigten die Hamelner mit augenblicklich 35 Punkten den zweiten Tabellenplatz. „Der Sieg für Eintracht Hameln war sehr glücklich. Der ESV hat die Chancen konsequent genutzt. Bei besserer Chancenauswertung wäre mehr möglich gewesen“, haderte SW-Sprecher Björn Blanke mit der schwachen Ausbeute im Sturm. Im ersten Durchgang begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Doch aus den sich bietenden Chancen konnten beide Teams bis zur 44. Minute kein Tor erzielen. Dann brachte Benjamin Popp die Gäste in Führung. Bereits in der 30. Minute wurde Löwensens Paul Schwientek mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. Nach der Pause ließen die Gäste zunächst mehrere gute Möglichkeiten leichtfertig liegen und verpassten eine frühzeitige Entscheidung. Aber in der 68. Minute durfte die Brostedt-Elf dann zum zweiten Mal jubeln. David Lochwitz erhöhte auf 2:0. Doch Oliver Gallinat sorgte acht Minuten später für den 1:2-Anschlusstreffer. Somit durften die Gastgeber weiter von einer Punkteteilung träumen. Die Gäste verteidigten die knappe Führung über die Ziellinie. „Wir haben uns lange Zeit schwer getan. Der Sieg ist aber am Ende verdient. Wir hätten frühzeitig den Sack zumachen müssen“, analysierte ESV-Trainer Sven Brostedt die Begegnung.
Tore: 0:1 Benjamin Popp (44.), 0:2 David Lochwitz (68.), 1:2 Oliver Gallinat (76.).
Besonderes: Gelb-Rot für Löwensens Paul Schwientek (30.).
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