29.10.2010 12:01

Spitzenspiel: Überraschungsteam empfängt Ligaprimus!

SF-Trio brennt auf Einsatz gegen Ex-Verein / ESV und Thal unterbrechen Freundschaft

HSC BW Tündern III – SF Amelgatzen (Sonntag, 12 Uhr).

Johannes Sflalanga SSV Königsförde
SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga.
Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen stehen für die Elf von HSC-Coach Timo Dubberke aktuell zu Buche. Das beschert den „Schwalben“  nach durchwachsenem Saisonstart mittlerweile mit 18 Punkten den achten Tabellenplatz. Die Gäste aus Amelgatzen haben mit fünf Siegen, fünf Niederlagen und einem Remis eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. Mit einem Erfolg ihrerseits könnten die Sportfreunde (16 Pkt) die Blau-Weißen hinter sich lassen. „Nach dem wetterbedingten Ausfall der letzten Woche sind alle heiß auf das Spiel. Vor allem die ehemaligen Tünderaner Hagen Wöller, Marcel Günzel und Daniel Schröder  brennen auf das Spiel. Der HSC hat natürlich einen Lauf, aber wir wollen die Partie offen gestalten und hoffen auf unsere Chance. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, so die Einschätzung von SF-Coach Tarik Oenelcin, der auf David Schneider, Sven Schulze und Jan Rizkih verzichten muss. Fraglich sind zudem die Einsätze von Sebastian Schütz und Yasin Sahin. HSC-Übungsleiter Timo Dubberke hat vor dem Duell keine Motivationsprobleme: „Nach dem Sieg über Hastenbeck am Donnerstagabend war die Euphorie in der Kabine groß. Der Dreier ist aber erst richtig viel wert, wenn wir jetzt noch einen Sieg nachlegen können. Wir sind gut drauf und rechnen uns auf jeden Fall etwas aus.“ Personelle Veränderungen in der Startformation wird es bei den Gastgebern nicht geben. Wie am Donnerstag wird auch dieses Spiel auf dem Kunstrasen über die Bühne gehen.

TSG Emmerthal – TSV Großenwieden (Sonntag, 13 Uhr).

„Wir fahren nach Emmerthal, um dort zu gewinnen“, macht TSV-Coach Claudio Sacco die Erwartungshaltung vor dem Gastspiel beim Tabellenvierten deutlich. Zwar schätzt er die TSG wesentlich stärker ein als noch im Vorjahr, als Großenwieden beide Vergleiche für sich entscheiden konnte, dennoch gibt sich Sacco optimistisch: „Wir wollen den Abstand nach oben verkürzen. Ich denke, am Sonntag ist ein guter Zeitpunkt, um damit anzufangen.“ Bis auf Steffen Pape (Flitterwochen) haben die Gäste alle Mann an Bord. Trotz des 4:3-Erfolgs über Hemeringen II sah TSG-Spielertrainer Daniel Westphal am vergangenen Spieltag noch eine Menge Luft nach oben: „Wir können und müssen uns gegen Großenwieden am Sonntag erheblich steigern, wenn wir drei Punkte zu Hause behalten wollen. Großenwieden ist eine Mannschaft, die über den Kampf ihr Spiel aufzieht. Das bedeutet für uns, dass wir ab der ersten Minute dagegen halten müssen. Ich denke, dass wir, wenn wir mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen, Großenwieden schlagen können.“ Verzichten müssen die Hausherren dabei auf Tim Zimmermann und Gökhan Akdogan.

ESV Eintracht Hameln – RW Thal (Sonntag, 14 Uhr).

In der Saisonvorbereitung trafen beide Teams bereits aufeinander: Damals verloren die Hamelner gegen die Rot-Weißen aus Thal deutlich. „Jetzt wollen wir die Revanche“, erklärt ESV-Coach Sven Brostedt vor dem vorletzten Hinrundenspiel mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Beide Teams pflegen ein sehr gutes Verhältnis zueinander und freuen sich auf den Vergleich. Doch die Freundschaft wird am Sonntag für 90 Minuten unterbrochen. „Es wird sicherlich ein enges Spiel. Aber wir wollen und müssen gewinnen, wenn wir den Anschluss zum Tabellenführer und den Abstand zu den nach uns folgenden Teams halten wollen“, unterstreicht Brostedt, der am Sonntag mindestens auf vier Stammkräfte verzichten muss, die Zielsetzung. Auch RW-Trainer Eldar Zahirovic rechnet sich jedoch gute Chancen auf etwas Zählbares aus: „Wir wollen dort so viele Punkte wie möglich holen. Ich bin da ganz optimistisch. Eintracht hat eine spielstarke Mannschaft. Aber offensivere Teams liegen uns auch besser.“ Bis auf Torsten Denker und Dirk Aßmuss (beide im Urlaub) hat Zahirovic alle Mann an Bord.

RW Hessisch Oldendorf – TSV Groß Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

Nach zwei wetterbedingten Spielausfällen in Folge brennen die Gastgeber auf ihren Einsatz. „Wir sind heiß. Die zweiwöchige Zwangspause kam uns überhaupt nicht gelegen. Wir wollen Signale setzen“, ist RW-Sprecher Vural Sevinc die Motivation auf die bevorstehende Begegnung nach den Verpflichtungen von Avci & Co. förmlich anzumerken. Die letzte Partie (am 14. Oktober) gegen Eintracht Hameln verloren die Rot-Weißen unglücklich mit 3:4. Nun soll gegen den Tabellennachbarn aus Groß Berkel etwas Zählbares eingefahren werden. „Ich rechne mit einem Kampf auf Augenhöhe. Beide Teams brauchen die Punkte. Wir bauen auf unsere Heimstärke. Das Wetter soll am Wochenende besser werden. Ich hoffe, dass das Spiel stattfindet und einige Zuschauer zur Unterstützung den Weg zu uns finden“, so Sevinc, der mit seiner Mannschaft unter der Woche extra das Training ausfallen ließ, um den Rasen zu schonen. Personell können die Gastgeber dabei aus dem Vollen schöpfen. In Reihen der Gäste stehen Philipp Brockmann und Mirko Adzic vor ihrer Rückkehr. Dafür fällt Jörgen Hennemann aus und auch die  Torwartfrage ist noch offen. Ingo Büthe wird von einer Schulterverletzung geplagt. Sollte Büthe ausfallen, könnte Andre Eisenberg nach langer Verletzungspause wieder zwischen die Pfosten rücken. „Für uns zählt jeder Punkt. Wir sind aber in der leichten Außenseiterrolle, weil Hessisch Oldendorf sich gut verstärkt hat“, erläutert TSV-Sprecher Ingo Büthe die Ausgangslage.

SW Löwensen – VfB Hemeringen II (Sonntag, 14 Uhr).

„Die letzten Ergebnisse von Hemeringen waren gut. Wir werden den Gegner sehr ernst nehmen“, will sich SWL-Sprecher Björn Blanke nicht vom letzten Tabellenplatz der Gäste blenden lassen. Die Vorgabe ist trotz des Respekts vor dem VfB klar definiert: „Wir müssen mal wieder einen Dreier an den Hafen kriegen, um den Anschluss nach oben nicht völlig zu verlieren.“ Dabei müssen die Schwarz-Weißen am Sonntag ohne Mahmut Barakat und Benjamin Gross auskommen. Zudem stehen hinter einigen Akteuren noch kleinere Fragezeichen. Die Gäste reisen bis auf den studienbedingt verhinderten Sören Kammer in Bestbesetzung nach Löwensen. „Für uns ist die Aufgabe relativ einfach, weil wir völlig befreit aufspielen können. Gegen diesen Gegner stehen wir nicht in der Pflicht“, schildert Hemeringens Sprecher Peter Reese die Lage beim VfB. Insgesamt ist er nach dem Sieg bei den Bergdörfern und der unglücklichen Niederlage gegen Emmerthals Reserve mit der Entwicklung des Teams von Trainer Stephan Baumbach zufrieden. „Spielerisch wird es von Spiel zu Spiel besser“, freut sich Reese.

SV Hastenbeck II – SSV Königsförde (Sonntag, 14 Uhr).

Durch die gestrige 1:2-Niederlage bei Tündern III verpasste Hastenbecks Reserve vorerst den Sprung auf Platz zwei. Dennoch ist der Aufsteiger mit bereits 24 Punkten aus zwölf Spielen die große Überraschung der Liga. "Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen", meint Hastenbecks Spielertrainer Fabian Wernitz, der am Sonntag genauso ausfällt wie Dennis Motzner. Mit dem SSV Königsförde gastiert der Tabellenführer zum Spitzenspiel am Reuteranger, der alle seine bisherigen elf Liga-Spiele gewann. Die einzige Niederlage in dieser Saison kassierten die Königsförder im Pokal beim 1:8 gegen den Kreisligisten aus Emmerthal. „Trotz der Pokalniederlage sind wir gut in Schuss. Wir wollen gewinnen und Erster bleiben! Hastenbeck kann die Punkte gegen unsere anderen Verfolger holen“, sieht SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga der schwierigen Auswärtsaufgabe optimistisch entgegen. Für ihn steht fest: „Wir wollen unsere weiße Weste behalten!“ Verzichten muss Sfalanga am Hastebach auf Dennis Janz (verletzt), Dimitri Ott (beruflich verhindert) und Christopher Neuwald (Zahn-OP). Ansonsten werden die Gäste – bereichert durch A-Jugendliche – in Bestbesetzung nach Hastenbeck reisen. Besonders „kümmern“ wollen sich die Königsförder dabei auf SVH-Torjäger Jan-Philipp Muche. Sfalanga: „Den haben wir im Auge!“

SV Pyrmonter Bergdörfer – Germania Reher (Sonntag, 14 Uhr).

Vor dem Gastspiel beim Tabellenvorletzten plagen die Rehers Spielertrainer Tobias Rügge Personalsorgen auf der Torwart-Position. Stammkeeper Ingo Albrecht  fällt aus beruflichen Gründen aus und Ersatzschlussmann Andreas Schirmag kann aus privaten Gründen nicht mitwirken. So wird sich die „T-Frage“ auf Seiten der Gäste wohl erst kurzfristig beantworten. Ansonsten kann Rügge personell aber aus dem Vollen schöpfen. Die Grün-Weißen rangieren auf Rang fünf der Staffel 2 und gehen als Favorit in die Partie gegen den Sportverein. „Ich hoffe, dass wir dieser Rolle gerecht werden und 90 Minuten engagiert zur Sache gehen. Das wird keine leichte Aufgabe. Der SVB wird sicherlich tief stehen und uns das Spiel machen lassen. Es muss aber ein Sieg her. Alles andere wäre eigentlich inakzeptabel.“ Die Gastgeber stehen nach sechs Niederlagen in Serie unter Druck. Nur einen Punkt Vorsprung haben die Bergdörfer vor dem Tabellenletzten VfB Hemeringen II, der zuletzt ansteigende Form bewies. Berufsbedingt fallen den Hausherren jedoch Tobias Mathe und Sehmus Tuncel aus. Auch der langzeitverletzte Christoph Seebaum muss weiterhin passen. „Das bedeutet für uns, dass wir mit dem letzten Aufgebot in dieses Spiel gehen. Ich hoffe aber, dass wir für eine Überraschung sorgen können und als Außenseiter einen Punkt ergattern.“
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