14.10.2010 22:26

Dank Seyyars Last-Minute-Treffer: „Eisenbahner“ jetzt Zweiter!

Beyer, Reuke und Wilgeroth treffen bei Rehers Kantersieg im Doppelpack / Spitzenreiter Königsförde bezwingt SFA mit 8:2

SSV Königsförde – SF Amelgatzen 8:2 (3:1).

Der hochfavorisierte Tabellenführer aus Königsförde tat sich in der ersten halben Stunde sehr schwer gegen die kompakt agierenden Sportfreunde aus Amelgatzen. Die Oenelcin-Elf ließ in der Abwehr zunächst wenig zu und hatte ihrerseits einige gute Kontergelegenheiten. Trotz des Doppelschlags durch Niclas Hoppe und Arkadiusz Hintz fanden die Gäste durch den prompt folgenden Anschlusstreffer von Hagen Wöller  schnell wieder ins Spiel zurück. Auch durch zwei weitere Treffer des Spitzenreiters ließen sich die Gäste nicht entmutigen. Daniel Schröder verkürzte per Strafstoß noch einmal auf 4:2. Doch die erneute Antwort des SSV ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten: Timmy Köppchen erzielte fünf Minuten später den Treffer zum 5:2, das einer Vorentscheidung gleich kam. „Jetzt schien den Amelgatzenern die Puste auszugehen“, beobachtete SSV-Sprecher Detlef Budde. „In der Schlussphase lief es fast nur noch in einer Richtung. Am Ende haben wir trotz der Anlaufschwierigkeiten einen hochverdienten Sieg eingefahren“, so Budde weiter. SF-Trainer Tarik Oenelcin ärgerte sich über die Niederlage und kannte die Gründe: „Wir haben heute wieder einmal keinen Torwart gehabt. Hätte nicht ein Feldspieler im Tor gestanden, hätten wir heute einen Punkt geholt. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir waren sogar drauf und dran, das 4:3 zu erzielen. Das Ergebnis ist eindeutig zu hoch ausgefallen.“ Für den Endstand sorgten jedoch die Tore von Königsfördes Dirk Rischmüller und Max Dobisha, der in den letzten zehn Minuten einen Doppelpack schnürte.
Tore: 1:0 Niclas Hoppe (32.), 2:0 Arkadiusz Hintz (35.), 2:1 Hagen Wöller (39.), 3:1 Hintz (42.), 4:1 Sebastian Specht (51.), 4:2 Daniel Schröder (58./Strafstoß), 5:2 Timmy Köppchen (63.), 6:2 Dirk Rischmüller (71.), 7:2 Max Dobisha (80.), 8:2 Dobisha (86.).

ESV Eintracht Hameln – RW Hessisch Oldendorf 4:3 (1:0).

Turbulente und hochdramatische 90 Fußballminuten bekamen die Zuschauer beim Duell zwischen dem ESV und RW Hessisch Oldendorf zu sehen. Eintracht-Coach Sven Brostedt rechnete vor dem Anpfiff mit einer „engen Kiste“ – und er sollte recht behalten. Der Hamelner Kunstrasen schien den technisch versierten und spielstarken Gästen in die Karten zu spielen. In einer sehr ausgeglichenen Partie gelang es den Rot-Weißen somit trotz des 0:2-Rückstands zurück in die Partie zu finden. Zwar erhöhten die Hausherren nach Ilker Aslans Anschlusstreffer noch einmal auf 3:1, doch die Hessisch Oldendorfer gaben sich noch längst nicht geschlagen und stellten praktisch im Gegenzug wieder den alten Abstand her. So witterte der Tabellenelfte bis zum Schluss seine Chance auf eine Punkteteilung. Und tatsächlich: In der letzten Minute der regulären Spieldauer gelang Neuzugang Hakan Avci (Preußen Hameln) das umjubelte Tor zum späten 3:3. Die Freude währte jedoch nur kurz! Keine 60 Sekunden später gelang Hamelns Hussein Seyyar der abermalige Führungstreffer, der am Ende den achten Saisonsieg für die „Eisenbahner“ unter Dach und Fach brachte. Durch diesen Erfolg kletterten die die Grün-Weißen vorbei an Hastenbeck II auf Rang zwei. „Es war ein offener Schlagabtausch. Hessisch Oldendorf hätte sich ein Unentschieden aufgrund der kämpferischen Einstellung verdient gehabt. Auf der anderen Seite ist auch unser Sieg nicht unverdient. Es war insgesamt ein sehr ausgeglichenes Spiel“, so das Fazit von ESV-Übungsleiter Sven Brostedt, der Schiedsrichter Yalcin Uzun eine gute Leistung bescheinigte. In Reihen der Platzherren verdienten sich außerdem die Neuzugänge Patrick Mischke (Preußen Hameln) und Mehmet Tuncel (DJK Paderborn) sowie Routinier Thomas Hanus auf der Libero-Position ein Extra-Lob.
Tore: 1:0 David Lochwitz (33.), 2:0 Patrick Mischke (55.), 2:1 Ilker Aslan (58.), 3:1 Lochwitz (75.), 3:2 Murat Kiroglu (76.),  3:3 Hakan Avci (90.), 4:3 Hussein Seyyar (90.).

Germania Reher – TSG Emmerthal II 8:0 (4:0).

Kantersieg für Germania Reher, „schwarzer Donnerstag“ für Emmerthals Reserve! Auch ohne Spielertrainer Tobias Rügge hatten die Germanen, die an der Seitenlinie von Co-Trainer Simon Erzgräber gecoacht wurden, mit den Grün-Weißen keine Probleme. Von der ersten Minute an gingen die Hausherren aggressiv und entschlossen zur Sache und ließen die TSG gar nicht erst ins Spiel kommen. Bereits nach sechs Minuten eröffnete Marc Wilgeroth Rehers Toreigen. „Wir haben Emmerthal von Anfang an den Schneid abgekauft“, so ein zufriedener Erzgräber, dessen Team in der Folge fast im Minutentakt die Tore nachlegte. Zur Pause war die Partie beim Stand von 4:0 bereits entschieden. „Zum Schluss war es für uns einfach, weil sich Emmerthal aufgegeben hat. Da war der Sieg auch in dieser Höhe verdient“, bilanzierte Rehers Co-Trainer. Ein Sonderlob verdiente sich Udo Beyer aus der zweiten Herren, der im defensiven Mittelfeld eine starke Leistung bot und sich – wie auch Benno Reuke und Marc Wilgeroth – mit zwei Toren am Erfolg seiner Mannschaft beteiligte. „Er hat wirklich klasse gespielt“, lobte Erzgräber den Doppeltorschützen.
Tore: 1:0 Marc Wilgeroth (6.), 2:0 Benno Reuke (28.), 3:0 Raphael Kuhlmann (40.), 4:0 Udo Beyer (45.), 5:0 Beyer (55.), 6:0 Wilgeroth (58.), 7:0 Reuke (77.), 8:0 André Preuß (82.).
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