12.09.2010 21:04

3:2! Bergdörfer behalten im Keller-Duell die Oberhand

Hastenbeck II gewinnt Spitzenspiel / „Geiles Spiel“ in Amelgatzen
^Timo Dubberke HSC BW Tündern III Christiano dos Santos RW Thal AWesA
HSC-Spielertrainer Timo Dubberke (li.) im Zweikampf mit Thals Christiano dos Santos.

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HSC BW Tündern III – RW Thal 1:5 (0:2).

RW Thal hat den dritten Saisonsieg eingefahren! Beim HSC BW Tündern gewann die Zahirovic-Elf deutlich mit 5:1. Durch diesen Erfolg verbesserten sich die Rot-Weißen in der Tabelle weiter nach oben und überholten unter anderem die Blau-Weißen. Dabei erwischten die Gäste einen sehr guten Start und gingen bereits nach vier Minuten durch Thorsten Nolte mit 1:0 in Front. Und nur acht Minuten später erhöhte Nils Kleine auf 2:0. In der Folge fanden die „Schwalben“ besser in die Begegnung und erspielten sich ihrerseits gute Möglichkeiten. Aus den sich bietenden Chancen erzielten die Tünderaner jedoch keinen Treffer. Nach der Pause waren die Gastgeber das tonangebende Team. Nur die Chancen wurden weiterhin gleich reihenweise vergeben. So schlugen in der 70. Minute erneut die Gäste zu. Wieder war es Nolte, der das 3:0 erzielte. Damit war die Begegnung entschieden. In den letzten zehn Minuten erzielte Nolte mit seinem dritten Tor und Christiano dos Santos die weiteren Treffer für Rot-Weiß. Peter Emödi erzielte den „Ehrentreffer“ für die Tünderaner. „Der Sieg ist auf jeden Fall verdient, aber vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen. Wir haben in der ersten 15 und letzten 15 Minuten sehr gut gespielt. Die Abwehr hat heute einen sehr guten Job gemacht“, so das Fazit von Thals Trainer Eldar Zahirovic. Bestnoten im Siegerteam verdienten sich Dirk Kinkeldey und der dreifache Torschütze Thorsten Nolte.
Tore: 0:1 Thorsten Nolte (4.), 0:2 Nils Kleine (12.), 0:3 Nolte (70.), 0:4 Nolte (80.), 1:4 Peter Emödi (83.), 1:5 Christiano dos Santos (89.).

ESV Eintracht Hameln - SW Löwensen 4:2 (3:2).

Löwensen musste bei der Eintracht aus Hameln die zweite Saison-Niederlage in Folge einstecken. Nach dem 1:4 gegen Emmerthal reichten die beiden Tore kurz vor der Pause von Oliver Gallinat und Mats Alnor nicht aus, um etwas Zählbares aus der Rattenfängerstadt zu entführen. Denn die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und lagen durch die Tore von Hussein Seyyar, Gerrit Thomas und Oskar Radetzki nach einer halben Stunde schon mit 3:0 in Führung. Dabei zeigten die Grün-Schwarzen besonders spielerisch ihr Können und kontrollierten das Spielgeschehen nach Belieben. Erst als Gallinat und Alnor für Löwensen in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit auf 3:2 verkürzten, zeigten die Platzherren plötzlich Nerven. „Vor der Pause haben wir geschlafen. Bis dahin war die klare Führung auch verdient“, ärgerte sich ESV-Coach Sven Brostedt über die Schlussphase der ersten Hälfte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste aus Löwensen mehr Spielanteile und drängten auf den Ausgleich. Acht Minuten nach Wiederanpfiff war es dann ESV-Abwehrspieler Gerrit Thomas, der mit einem Klärungsversuch aus der eigenen Hälfte das Leder über den gesamten Platz beförderte. Kurios: Der Ball wurde immer länger und senkte sich hinter Löwensens Keeper in die Maschen. Damit sorgte er zu diesem Zeitpunkt für das wichtige 4:2 aus Sicht der Platzherren. In der Folge zeigte ESV-Torhüter Benjamin Popp eine herausragende Leistung zwischen den Pfosten und sicherte der Brostedt-Elf die knappe Führung, als Löwensen noch einmal alles nach vorne warf.
Tore: 1:0 Hussein Seyyar (12.), 2:0 Gerrit Thomas (20.), 3:0 Oskar Radetzki (29.), 3:1 Oliver Gallinat (44.), 3:2 Mats Alnor (45.), 4:2 Thomas (52.).

RW Hessisch Oldendorf - SV Bergdörfer 2:3 (0:2).

Im Keller-Duell behielten die Pyrmonter Bergdörfer die Oberhand und siegten mit 3:2 gegen RW Hessisch Oldendorf. Dabei klingelte es nach einer Viertelstunde zum ersten Mal im rot-weißen Kasten, als Reiner Böke das Leder für den SVB zur 1:0-Führung in die Maschen beförderte. Tobias Werning erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 für die Gäste von der Ottensteiner Hochebene. „Wir waren in der ersten Hälfte klar überlegen und hätten auch noch höher führen können“, beschrieb SVB-Sprecher Thomas Drüke die ersten 45 Minuten. Die Bergdörfer machten nach dem Seitenwechsel genau da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Folgerichtig traf wiederum Böke mit seinem zweiten Tor zum 3:0 für die Gelb-Schwarzen. Doch als die Platzherren aus der Baxmannstadt eine Viertelstunde vor Spielende den 1:3-Anschlusstreffer erzielten, keimte die Hoffnung der Gastgeber noch einmal auf. Hessisch Oldendorf präsentierte sich plötzlich bärenstark und drückte auf das zweite Tor: Drei Minuten nach dem Anschluss hatten die Rot-Weißen dann die große Chance, doch SVB-Keeper Patrick Knorr behielt beim Strafstoß die Nerven und hielt die Führung mit einer glänzenden Parade fest. Kurz vor dem Abpfiff war er dann aber machtlos, als RW-Kapitän Murat Kiroglu mit einem erneuten Strafstoß zum mittlerweile verdienten 2:3 traf. Doch die letzten sechs Minuten überstand der Sportverein ohne einen weiteren Gegentreffer. „Wir können uns bei unserem Torhüter Patrick Knorr bedanken, der mit vielen guten Paraden den Sieg festhielt. Ab der 70. Minute waren wir einfach platt und Hessisch Oldendorf hat richtig Gas gegeben. Daher wäre ein Unentschieden auch gerecht gewesen“, zollte Drüke seinem Gegner großen Respekt.
Tore: 0:1 Reiner Böke (15.), 0:2 Tobias Werning (26.), 0:3 R. Böke (70.), 1:3 (75.), 2:3 Murat Kiroglu (84./Strafstoß).

TSG Emmerthal II - SV Hastenbeck II 1:3 (1:3).

Die Hastenbeck-Reserve entführte im Top-Spiel drei Zähler aus Emmern und bleibt Spitzenreiter Emmerthal somit dicht auf den Fersen. Dabei überzeugte besonders SVH-Keeper Gordon Burke, der mit zahlreichen Paraden die Punkte festhielt. Emmerthals „Zweite“ startete nervös in die Partie, sodass viele Fehlpässe das TSG-Spielgeschehen prägten. Hastenbeck nutzte in der zehnten Minute gleich die erste Torgelegenheit aus und ging durch Jan-Phillip Muche mit 1:0 in Führung. In der Folge hatten die Platzherren zwar mehr Spielanteile, doch die Gäste vom Reuteranger blieben durch Konter immer gefährlich. Nach einer guten halben Stunde sorgte TSG-Spielertrainer Daniel Westphal per Strafstoß für den 1:1-Ausgleich, nachdem der Schiedsrichter unter Protest der Hastenbecker auf den Punkt zeigte. Kurze Zeit später zeigte die Elf von Spielertrainer Fabian Wernitz, dass mit dem SVH in der Offensive immer zu rechnen ist. Christopher Pawsey sorgte in der 37. Minute für das 2:1 der Hastenbecker, ehe Alexander Miller das Ergebnis noch vor der Pause auf 3:1 schraubte. Dabei sah die Grün-Weiße Hintermannschaft jeweils nicht glücklich aus. Der zweite Durchgang gehörte den Emmerthalern. Die TSG stürmte und Hastenbeck verteidigte den Vorsprung. Doch Sebastian Kessenhagen, Cayan Altuntas und Hozan Mohamed ließen beste Einschussmöglichkeiten der Hausherren nachlässig liegen. „Das Spiel hätte auch noch eine halbe Stunde länger gehen können. Das Hastenbecker Tor war einfach wie vernagelt - Kompliment an Keeper Gordon Burke. Daher geht der Sieg für den SVH auch in Ordnung“, gestand sich Westphal nach den 90 Minuten ein.
Tore: 0:1 Jan-Phillip Muche (10.), 1:1 Daniel Westphal (32./Strafstoß), 1:2 Christopher Pawsey (37.), 1:3 Alexander Miller (42.).

TSV Groß Berkel - SSV Königsförde 0:1 (0:1).

In einer einseitigen Partie sahen die Zuschauer einen starken Defensiv-Verbund der Hausherren, die sich wie erwartet auf die Abwehrarbeit konzentrierten. Königsförde bestimmte das Spielgeschehen, kam aber zu keinen klaren Torchancen. Nach den zuletzt hohen Niederlagen Groß Berkels hatten sich die Gastgeber vorgenommen, hinten kompakt zu stehen und den Gegner so gut wie möglich vom eigenen Strafraum fern zu halten. Das funktionierte zunächst auch ganz gut. Nur in der 34. Minute tänzelte Königsfördes Max Dobisha vier Groß Berkeler aus und scheiterte freistehend im ersten Versuch am stark reagierenden TSV-Schlussmann Ingo Büthe. Im zweiten Versuch wurde er jedoch von Büthe zu Fall gebracht und den fälligen Strafstoß versenkte SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga sicher zum 1:0, das am Ende spielentscheidend sein sollte. „Aus meiner Sicht war das kein Strafstoß. Dobisha hat bei mir eingefädelt und sich dann fallen lassen“, suchte Büthe eine Erklärung für die Szene. Auch danach ließen die Gäste den Ball in den eigenen Reihen laufen und hatten dadurch mehr Ballbesitz als die Elf von TSV-Trainer Friedhelm Brockmann. „In der zweiten Halbzeit war Königsförde zwar optisch überlegen, doch wir haben hinten einen klasse Job gemacht. Insgesamt gesehen können wir auf der Leistung aufbauen“, lobte Büthe seine Mannschaft nach den 90 Minuten. Kämpferische Bestnoten verdienten sich Marcel Kratsch und Alexander Denker auf Seiten der Gastgeber.
Tore: 0:1 Johannes Sfalanga (34./Strafstoß).

SF Amelgatzen - Germania Reher 3:3 (1:2).

„Für die Zuschauer war das ein richtig geiles Spiel. Auf beiden Seiten gab es viele Torchancen und dazu noch sechs Treffer. Das Unentschieden geht schon in Ordnung, weil wir nach dem 1:3 Moral bewiesen haben und am Ende doch noch belohnt wurden“, berichtete Amelgatzens Trainer Tarik Oenelcin euphorisch. Amelgatzens Daniel Schröder eröffnete mit seinem Treffer in der zwölften Minute den Torreigen, ehe Rehers Benno Reuke nach einer knappen halben Stunde den Ausgleich markierte. Nur zwei Minuten drauf brachte Paul Olscyczka die Germanen sogar mit 2:1 in Führung. In der von vielen Torraumszenen geprägten Partie boten beide Mannschaften sehr guten Kreisklassen-Fußball. Hektik kam in der 35. Minute auf, als Amelgatzen lautstark einen Strafstoß forderte, der Schiedsrichter aber weiterspielen ließ. Im zweiten Durchgang sorgte Rehers André Preuss für die beruhigende 3:1-Führung, als er nach fünf gespielten Minuten den Ball ins Amelgatzener Tor bugsierte. Nach einer Stunde wurde die Partie wegen eines Gewitters für 20 Minuten unterbrochen. Das sorgte aber nicht für einen Abbruch der Spielfreude beider Teams. Die Sportfreunde zeigten Moral und kamen durch die Treffer von Daniel Schröder und Abwehrchef Sebastian Schütz doch noch zum 3:3-Ausgleich. „Das Remis geht auf jeden Fall in Ordnung, denn wir haben am Ende noch einmal alles gegeben. Hervorheben möchte ich unseren Keeper Furkan Dincer, André Brockmann und Doppeltorschütze Daniel Schröder“, lobte Oenelcin drei seiner Akteure.
Tore: 1:0 Daniel Schröder (12.), 1:1 Benno Reuke (25.), 1:2 Paul Olscyczka (27.), 1:3 André Preuss (50.), 2:3 Schröder (88.), 3:3 Sebastian Schütz (90.).
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