05.09.2010 21:27

Nach 4:1 in Löwensen: TSG erobert „Platz an der Sonne“

Derbysieg! Amelgatzen entführt drei Zähler aus Thal / Königsförde bezwingt Großenwieden mit 4:3

SSV Königsförde - TSV Großenwieden 4:3 (0:2).

„Wir haben Moral bewiesen und sind nach zwei Rückständen wieder zurückgekommen. Deswegen haben wir verdient gewonnen“, freute sich SSV-Sprecher Detlef Budde nach dem vierten Sieg im vierten Spiel. Die Gäste erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits in der neunten Minute durch Marten Pape mit 1:0 in Führung. Und es kam für die Platzherren noch schlimmer: Maximilian Haberer erhöhte für Großenwieden sogar auf 2:0. Königsförde kam nicht ins Spiel und der TSV nutzte die Schwächen mit zwei Toren eiskalt aus. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hausherren wie ausgewechselt und kamen durch den eingewechselten Max Dobisha innerhalb von sieben Minuten zum 2:2-Ausgleich. „In der Pause hat unser Trainer wohl die richtigen Worte gefunden“, freute sich Budde über die Leistungssteigerung des SSV nach der Pause. Doch als Königsfördes Simon Heins den Ball eine Viertelstunde vor Spielende in den eigenen Kasten bugsierte, war die Partie wieder auf den Kopf gestellt. Die Rot-Schwarzen steckten aber keinesfalls auf und belohnten sich am Ende doch noch mit einem Sieg. Denn SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga per Strafstoß und Christopher Neuwald sorgten in den letzten drei Minuten in der regulären Spielzeit noch für den 4:3-Heimerfolg. „Doppeltorschütze Max Dobisha hat eine super Leistung gezeigt. Er ist in der Pause reingekommen und hat gleich zwei Buden gemacht – das war schon genial“, fand Budde lobende Worte für seinen Schützling.
Tore: 0:1 Marten Pape (9.), 0:2 Maximilian Haberer (30.), 1:2 Max Dobisha (50.), 2:2 Dobisha (57.), 2:3 Simon Heins (75./Eigentor), 3:3 Johannes Sfalanga (87./Strafstoß), 4:3 Christopher Neuwald (89.).

VfB Hemeringen II - ESV Eintracht Hameln 0:3 (0:0).

Beide Teams begannen sehr verhalten und das Spiel „plätscherte“ in den ersten 45 Minuten nur so dahin. Für keine der Mannschaften boten sich keine guten Tormöglichkeiten, wobei die Eintracht mehr Spielanteile besaß. Die VfB-Reserve war keinesfalls schlechter, sondern spielte munter mit. Im zweiten Durchgang präsentierte sich die Eintracht konsequenter in ihren Offensiv-Aktionen. Da spielte es den Gästen nur in die Karten, dass Toni Mramori gleich nach Wiederanpfiff den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen drosch. Er war es auch wieder, der mit seinem zweiten Treffer nach einer Stunde auf 2:0 für Hameln erhöhte. Und eine Viertelstunde vor Spielende sorgte Kujtim Nikq mit seinem 3:0 für den Endstand der Partie. „Das frühe Tor in der zweiten Halbzeit kam uns natürlich sehr entgegen. Hemeringen war aber nicht schlechter. Wir haben einfach unsere Chancen in Tore umgemünzt. Man hat heute keinen Unterschied zwischen Hemeringen und uns gesehen“, erklärte ESV-Coach Sven Brostedt nach dem Sieg seiner Elf, bei der sich Benjamin Popp – eigentlich ESV-Feldspieler - im Tor Bestnoten verdiente.
Tore: 0:1 Toni Mramori (48.), 0:2 Mramori (60.), 0:3 Kujtim Nikq (75.).

SW Löwensen - TSG Emmerthal II 1:4 (0:3).

Durch den 4:1-Sieg in Löwensen schoben sich die Emmerthaler an die Spitze der 1. Kreisklasse. Dabei konnten die Gäste von der Emmer nicht besser starten: Bereits in der zweiten Minute brachte Sebastian Kessenhagen die Grün-Weißen mit 1:0 in Front. Die Platzherren zeigten sich jedoch nicht geschockt und antworteten mit wütenden Angriffen. Dabei zeigte sich die TSG-Abwehr nicht in bester Verfassung. Aber umso länger die Partie dauerte, desto mehr verflachten die Angriffsbemühungen der Schwarz-Weißen. Noch vor der Pause erhöhten Murat Bendes und Cayan Altuntas mit einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten auf 3:0 für die Elf von TSG-Spielertrainer Daniel Westphal. Die Löwensener erwischten im zweiten Durchgang den besseren Start und setzten die Emmerthaler gehörig unter Druck, wurden dafür aber nicht mit einem Tor belohnt. Als Murat Bendes mit seinem zweiten Treffer das 4:0 markierte, schien die Partie zu Gunsten der TSG-Reserve bereits gelaufen. Zwar jubelten nur zwei Minuten später noch einmal die Gastgeber, als Charalambos Kotsidis das 1:4-Anschlußtor erzielte, doch bis zur 90. Minuten reichte es für die Löwensener nicht mehr für weitere Treffer. „Emmerthal war nicht drei Tore besser, aber drei Tore cleverer. Insgesamt geht der TSG-Sieg in Ordnung. Die Niederlage haut uns aber nicht um“, zog SWL-Sprecher Björn Blanke sein Fazit nach Spielende.
Tore: 0:1 Sebastian Kessenhagen (2.), 0:2 Murat Bendes (30.), 0:3 Cayan Altuntas (34.), 0:4 Murat Bendes (64.), 1:4 Charalambos Kotsidis (66.).

SV Hastenbeck II - RW Hessisch Oldendorf 5:0 (2:0).

Die Hastenbecker Reserve behielt im Vergleich mit RW Hessisch Oldendorf souverän die Oberhand und zeigte dabei nur im Abschluss eine herausragende Leistung. „Das klare Ergebnis täuscht. Spielerisch haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert. Hessisch Oldendorf hat gut mitgehalten und sich auch einige Hochkaräter erarbeitet“, erklärte SVH-Sprecher Walter Kinast, dessen Mannschaft nach einer Viertelstunde durch Jan-Philipp Muche per Kopf mit 1:0 in Führung ging. In der Folge präsentierten sich die Rot-Weißen optisch zwar überlegen, wandelten diesen Vorteil aber nicht in Tore um. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Kurz vor der Pause traf SVH-Spielertrainer Fabian Wernitz zum 2:0 für die Gastgeber, nachdem Hessisch Oldendorf einen Strafstoß nicht verwandelte und Hastenbecks Jan-Philipp Muche zuvor nur den Pfosten getroffen hatte (30.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Elf vom Reuteranger die Schlagzahl und kam folgerichtig durch einen Doppelpack innerhalb von drei Minuten von Alexander Miller zu den Tore drei und vier. Muche sorgte dann in der 75. Minute für den 5:0-Endstand. „Wir haben im Laufe der zweiten Halbzeit immer besser ins Spiel gefunden. Rot-Weiß hätte eigentlich zwei Tore machen müssen. Zudem hatte der Schiedsrichter Torsten Schreiber die Partie jederzeit im Griff“, lobte Kinast auch die Leistung des Unparteiischen. Auf Seiten der Platzherren verdiente sich Torhüter André Junghans ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Jan-Philipp Muche (15.), 2:0 Fabian Wernitz (40.), 3:0 Alexander Miller (57.), 4:0 Miller (60.), 5:0 Muche (75.).

RW Thal - SF Amelgatzen 3:5 (1:2).

“Wir hatten heute Chancen für zehn Tore. Wir haben verloren, weil es bei uns heute an der Chancenauswertung gehapert hat. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, ärgerte sich RW-Trainer Eldar Zahirovic über die 3:5-Niederlage gegen die Sportfreunde aus Amelgatzen. In der von einer Vielzahl von Torchancen auf beiden Seiten geprägten ersten Halbzeit waren die Thaler zwar spielerisch überlegen, doch die Tore fielen zunächst für die Gäste. Cihan Dincer sorgte schon nach drei Minuten für die frühe Führung der Gelb-Blauen, ehe Daniel Schröder in der zehnten Minute sogar auf 2:0 erhöhte. Thals Thorsten Nolte bescherte den Platzherren jedoch nach einer knappen halben Stunde den 1:2-Anschlußtreffer. Die zweite Halbzeit knüpfte da an, wo die erste aufgehört hatte – mit vielen Torraumszenen auf beiden Seiten. Und wieder klingelte es im Kasten der Rot-Weißen: Daniel Schröder und Cihan Dincer sorgten jeweils mit ihren zweiten Treffern für die Vorentscheidung in dieser Partie, ehe Seyithan Kabak per Strafstoß sogar auf 5:1 für die Elf von Trainer Tarik Oenelcin erhöhte. Christiano und Angelo Dos Santos sorgten bei den Gastgebern, bei denen Dirk Assmuss und Dennis Hoffmann Normalform erreichten, in der Schlussphase nur noch für Ergebniskosmetik. „Mit unserer Defensiv-Leistung kann ich nicht zufrieden sein. Wer keine Tore schießt, kann kein Spiel gewinnen“, so Zahirovic weiter.
Tore: 0:1 Cihan Dincer (3.), 0:2 Daniel Schröder (10.), 1:2 Thorsten Nolte (25.), 1:3 Schröder (52.), 1:4 Cihan Dincer (65.), 1:5 Seyithan Kabak (69./Strafstoß), 2:5 Christiano Dos Santos (72.), 3:5 Angelo Dos Santos (80.).
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