03.09.2010 10:33

Kann Emmerthal Löwensen vom Thron stoßen?

Königsfördes Sfalanga: „Ich denke, Großenwieden hat Probleme mit der Disziplin“ / Amelgatzen reist zum Derby nach Thal

SV Bergdörfer - HSC BW Tündern III (Samstag, 15 Uhr).

Der SVB steht schon jetzt gehörig unter Druck, obwohl die Saison gerade erst begonnen hat. Nach der 2:4-Niederlage gegen Amelgatzen wird die Luft für die Gelb-Schwarzen immer dünner. Drei Spiele sind absolviert, bislang steht aber noch kein einziges Pünktchen auf der Habenseite des Sportvereins. „Leider hat sich am letzten Wochenende der Fehlstart bewahrheitet. Nun heißt es Charakter zeigen und mit unbedingtem Willen in das kommende Spiel zu gehen. Dabei wird wohl bereits zum vierten Mal in Folge eine andere Mannschaft auflaufen. Eine wirkliche Stammformation konnte sich daher nicht wirklich finden. Positiv soll sich aber vor allem auf die Defensivleistung die Rückkehr von Thomas Begemann auswirken“, hofft SV-Sprecher Christoph Seebaum auf Besserung. Bei den Platzherren fehlen erneut die Langzeitverletzten Sehmus Tuncel, Christoph Seebaum und Gino Tylkowski. Die Gäste wollen sich davon nicht beeinflussen lassen. „Wir schauen nur auf uns. Nach der unglücklichen Niederlage in Löwensen und dem Spielausfall am vergangenen Wochenende hatten wir genug Zeit, um Kraft zu tanken und beim SVB bestehen zu können. Wir müssen allerdings mehr Stabilität in unsere Defensive bringen. Es wird daher die eine oder andere Umstellung geben“, kündigt HSC-Spielertrainer Timo Dubberke an. „In der Offensive sind wir bisher sehr ordentlich unterwegs. Vor allem Peter Emödi hat nach seiner langen Verletzungspause für frischen Wind gesorgt und unser Spiel belebt. Insgesamt ist meine Mannschaft heiß auf das Spiel - das hat man im Training deutlich gemerkt. Sind wir von Beginn an bei der Sache, werden wir dort auch etwas Zählbares holen“, so Dubberke weiter. Definitiv nicht dabei ist Neuzugang Jan Bertram, der sich kurz vor Saisonstart verletzte und auch Matthias Günther steht nicht zur Verfügung. Verzichten muss Dubberke zudem auf Jan Holste, der aus privaten Gründen nicht zur Verfügung steht. Dafür ist Christian Pöhler, der aus Emmerthal kommt und die Tünderaner ab sofort verstärkt, endlich spielberechtigt. Auch Marcel Garlip und Simon Schaper stehen zur Verfügung.

SSV Königsförde - TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Die bislang ungeschlagenen Königsförder empfangen am Sonntag den TSV Großenwieden. „Uns erwartet ein interessantes Heimspiel gegen einen starken Gegner. Ich denke, dass Großenwieden Probleme mit der Disziplin und der taktisches Ordnung hat. Das wollen wir auf jeden Fall nutzen. Im ersten Spiel hagelte es ja bereits ein bis zwei rote Karten für den TSV“, vermutet SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga die Schwäche des Gegners ausgemacht zu haben. Bei den Rot-Schwarzen sind wieder alle fit. Nur der Einsatz von Max Dubischa steht noch auf der Kippe. „Wir werden wieder aus einer soliden Grundordnung versuchen, nach vorne zu spielen und uns ähnlich gut zu präsentieren wie gegen Eintracht Hameln. Gegner, die ihr Glück in der Offensive suchen und flott nach Vorne spielen, liegen uns sowieso besser. Denn das schafft uns Räume, die wir mit unseren schnellen Spielern bisher gut genutzt haben. Ich will zu Hause drei Zähler einfahren und weiterhin ohne Punktverlust bleiben“, so Sfalanga selbstbewusst. Auch die Gäste aus dem Weserstadion wollen unbedingt punkten. Dabei kann TSV-Trainer Claudio Sacco auf zwei Neuzugänge bauen. Der reaktivierte Torhüter Michael Wolter, der vom Turnerbund aus Hilligsfeld zum TSV wechselte, und Abwehrspezialist Ulf Römmling vom TuS Kleinbremen werden die Großenwiedener Hintermannschaft verstärken. „Wir müssen beim SSV ein anderes Gesicht zeigen als noch zuletzt bei der 1:7-Niederlage gegen Thal“, fordert Sacco von seinem Team.

VfB Hemeringen II - ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir werden gegen Eintracht Hameln keine Verstärkung aus der ersten Mannschaft bekommen. Ich hoffe aber, dass Sven Ringleff uns wieder zur Verfügung steht. Trotz der 1:3-Niederlage haben wir uns gegen Reher gut verkauft und einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Da hat man gesehen, dass wir Potenzial haben. Gegen den ESV müssen wir jetzt den nächsten Schritt machen und endlich punkten“, gibt VfB-Übungsleiter Stephan Baumbach eine klare Marschroute vor. Dabei hat er keine Ausfälle zu beklagen. Indes ist bei der Eintracht Wiedergutmachung angesagt. „Die peinliche 1:7-Schlappe gegen Thal steckt noch tief in unseren Köpfen. Wir müssen uns gegen Hemeringens Reserve erheblich steigern, wenn wir oben dran bleiben wollen und uns im Idealfall mit einem Sieg rehabilitieren“, erklärt ESV-Coach Sven Brostedt im Vorfeld der Partie.  Dafür hat er am Sonntag optimale Voraussetzungen - denn personell kann er fast aus dem Vollen schöpfen. Auf Abwehrstrategen Daniel Jäckel, der verletzt ausfällt, muss Brostedt jedoch verzichten.

SW Löwensen - TSG Emmerthal II (Sonntag, 15 Uhr).

Das Spitzenspiel am Sonntag steigt in Löwensen: Denn mit der Emmerthal-Reserve gastiert der Tabellenzweite beim Spitzenreiter. Die Schwarz-Weißen thronen mit vier Siegen aus vier Spielen auf Platz eins der 1. Kreisklasse, Staffel 2. „Wir wollen da oben bleiben und deswegen zählt nur ein Sieg für uns. Es ist schwer zu sagen, ob die Emmerthaler Verstärkung aus der ersten Mannschaft bekommen“, erklärt SWL-Sprecher Björn Blanke im Vorfeld des Aufeinandertreffens. Löwensens Trainer Sylvan Spilker wird personell auf einige Akteure verzichten müssen: Torhüter Bastian Bitterling und Mahmoud Barakat fallen verletzt aus und hinter den Einsätzen von Marcel Brix und Lennart Müller steht noch ein Fragezeichen. Zudem sind Claudius Linnhoff und Carsten Berger noch nicht spielberechtigt. „Löwensen steht nicht umsonst ganz oben. Deshalb wird das ein richtig hartes Spiel für uns. Trotzdem wollen wir auch in Löwensen drei Punkte anvisieren“, nimmt TSG-Spielercoach Daniel Westphal seine Mannschaft in die Pflicht. Dabei kann er mit Verstärkung aus der Ersten rechnen: Keeper Christian Zimmermann, Murat Bendes und Cayan Altuntas stehen am Sonntag zur Verfügung.

SV Hastenbeck II - RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Hessisch Oldendorf steht dort unten ganz tief drin und die werden sicherlich alles versuchen, um dort wieder heraus zu kommen. Daher ist das keine leichte Aufgabe für uns. Trotzdem sollten wir genug Qualität haben, die Oldendorfer zu schlagen“, erklärt SVH-Sprecher Walter Kinast, der von seiner Mannschaft fordert besonnen und ohne Hektik in die Partie zu gehen. „Zudem hoffe ich, dass wir durch die Spielausfälle am letzten Wochenende nicht aus unserem Rhythmus gekommen sind. Wenn alles gut läuft und wir so konstant weiter spielen, dann haben wir bis zur Winterpause nichts mehr mit dem Abstieg zu tun“, lobt Kinast die bisherigen Leistungen des SVH. Hastenbecks Spielertrainer Fabian Wernitz kann am Sonntag aus dem Vollen schöpfen und seine beste Elf ins Rennen schicken. Indes sind die Hessisch Oldendorfer in der laufenden Saison immer noch ohne Torerfolg. Die Rot-Weißen hoffen gegen Hastenbeck darauf, dass endlich der Knoten platzt. Denn null Punkte und 0:12 Tore aus drei Spielen sprechen eine eindeutige Sprache.

RW Thal - SF Amelgatzen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 7:1-Erfolg gegen Großenwieden ist die Stimmung im Lager der Rot-Weißen sehr gut. Auch RW-Coach Eldar Zahirovic wird nach seinem Urlaub wieder an der Seitenlinie stehen. „Ich bin sehr gespannt, wie wir gegen Amelgatzen auftreten werden. Ich habe von den Ergebnissen während meiner Abwesenheit gehört und bin damit auch soweit zufrieden. Ich schätze Amelgatzen sehr stark ein. Wir werden in diesem kleinen Derby hoch motiviert zu Werke gehen“, weiß Zahirovic um die schwere Aufgabe am Sonntag. Personell muss er auf den verletzten Torhüter Dennis Gerigk verzichten. Indes konnten die Sportfreunde beim letzten Spiel gegen die Bergdörfer die ersten drei Punkte einfahren und hoffen auch gegen Thal auf etwas Zählbares. „Wir wollen jetzt eine Serie starten und aus diesem Grund werde ich mein Team hoch motiviert ins Rennen schicken. Ich würde mich über einen Punkt im Derby freuen“, gibt SF-Trainer Tarik Oenelcin zu verstehen. Er muss am Sonntag auf Sascha Krahn verzichten, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Zudem fallen Yasin Sahin, Cihan und Faruk Dincer sowie Arne Sievers aus. Der Einsatz von Hagen Wöller ist noch fraglich.
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