24.04.2012 14:29

Kreispokal Viertelfinale


Uniteds „Lehrlinge“ treffen auf „Meister“ Meyer!

RW-Coach Özcan: „Wer Emmerthal schlägt, muss auch gegen Lauenstein gewinnen!“ / SSV-Trainer Funke: „Werden überragenden Tag brauchen“
Kodor Issa United Pyrmont - Yannik Wagner TSV Bisperode
In der letzten Runde schmissen Kodor Issa & Co. (li./United)  Yannik Wagner und seinen TSV Bisperode raus.

SV RW Hessisch Oldendorf – MTV Lauenstein (Mittwoch, 18 Uhr).

Aufgrund eines Wasserrohrbruchs im Vereinsheim findet die Begegnung zwischen den beiden Spitzenreitern der ersten Kreisklasse Staffel 1 und Staffel 2 um 18 Uhr im Großenwiedener Weserstadion statt. „Das ist das Duell der beiden Giganten der ersten Kreisklasse und ein Kräftemessen der Staffeln“, erklärt RW-Trainer Murat Özcan vor dem Viertelfinal-Auftaktspiel am Mittwoch. Sowohl die Gastgeber als auch der MTV liegen in ihren jeweiligen Spielgruppen auf dem ersten Rang und werden sich
RW Hessisch Oldendorf - MTV Lauenstein Kreispokal Hameln-Pyrmont Fussball
Plakat von RW H.O.
den Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze nicht mehr nehmen lassen. Somit treffen sich beide Teams in der neuen Saison in der neuen 1. Kreisklasse (noch Leistungsklasse) wieder. „Es wird bestimmt kein einfaches Spiel. Ich erwarte eine kampfbetonte Begegnung. Wichtig ist aber, dass es fair bleibt“, so Özcan, dessen Mannen in der dritten Runde den Kreislisten TSG Emmerthal mit 1:0 besiegten. „Wenn wir einen guten Tag haben, kommen wir weiter. Wer Emmerthal schlägt, muss auch gegen Lauenstein gewinnen. Wir werden den MTV aber nicht unterschätzen“, lautet Özcans Zielsetzung. Hessisch Oldendorfs Trainer wird am Mittwoch-Abend nicht mit vor Ort sein. Für ihn hat Co-Trainer Ersoy Günkaya das Kommando an der Seitenlinie. Personell haben die Rot-Weißen bis auf Ashraf Al-Bardawil alle Spieler an Bord. Die Gäste aus dem Ostkreis funken vor der Viertelfinal-Partie aufgrund einiger verletzter Spieler S.O.S! Mit Niklas Kaehler (Bundeswehr), Kevin Marschner (Arbeit), Raphael Debertolo, Alexander Weber sowie den langzeitverletzten Jan Kassel und Pascal Debertolo fehlen dem Männerturnverein sechs Spieler. Zudem steht hinter den Einsätzen von Jannik Lehnhoff, Thomas Fedder und Philipp Zorn noch Fragezeichen. „Aufgrund der Personallage ist Rot-Weiß klarer Favorit. Wir sind Außenseiter und werden einige Akteure aus der zweiten Herren einbauen“, berichtet Lauensteins Übungsleiter Dietmar Harland. „Dadurch sind wir zu Umstellungen gezwungen und stellen uns in der Defensive auf Schwerstarbeit ein. Linus Zorn wird wohl auf der Libero-Position auflaufen um die Abwehr weiter zu stärken“, verrät Harland, für den der Pokalwettbewerb nur zweitrangig ist. „Wichtig ist die Meisterschaft und der Aufstieg, der Pokal ist Zugabe. Wir können locker in das Spiel gehen“, so Harland abschließend.

Germania Reher – SSG Marienau (Donnerstag, 19 Uhr).

Im letztjährigen Pokalwettbewerb kämpften sich die Germanen aus Reher bis in das Halbfinale vor und zogen dort erst gegen den späteren Cup-Sieger VfB Eimbeckhausen mit 1:2 den Kürzeren. Auch in dieser Spielzeit sorgt das Kreisklassen-Team von Spielertrainer Tobias Rügge für Furore und setzte sich in drei Heimspielen gegen den TuS Rohden, BW Salzhemmendorf und den FC Latferde durch. In der Runde der letzten acht empfangen die Grün-Weißen nun den Kreisligisten aus Marienau und werden versuchen, ihren Heim-Nimbus zu wahren und erneut am „Final-Four“ teilzunehmen. Da am Wochenende allerdings das Top-Spiel um den zweiten Platz in der Staffel 2 gegen RW Thal ansteht, müssen die Hausherren auch mit ihren Kräften haushalten. „Die Partie am Samstag gegen Thal ist für uns sehr wichtig. Die Meisterschaftsspiele haben in diesem Jahr Vorrang“, berichtet Germanen-Sprecher Simon Erzgräber. Mit einem Erfolg gegen den ärgsten Konkurrenten aus dem Bad Pyrmonter Stadtgebiet würden sich Risel & Co. auf den zweiten Rang vorschieben und die Rot-Weißen verdrängen. „Wir haben Respekt vor Reher und wissen, dass sie eine gute Mannschaft haben. Im Pokal sind sie in den letzten Jahren schließlich immer weit gekommen“, erklärt SSG-Coach Günther Klauder. „Wir werden richtig Gas geben müssen, um das Halbfinale zu erreichen. Dann können wir unserer Favoritenrolle gerecht werden. Man darf Reher aber definitiv nicht unterschätzen“, warnt Klauder sein Team vor den kampfstarken Germanen. Der Weg ins Viertelfinale führte für die SSG über drei Auswärts-Partien gegen unterklassige Gegner. Dabei verbuchten Giger & Co. gegen den TSV Groß Berkel (6:0), TSV Hamelspringe (6:0) und TSV Eintracht Nienstedt (5:2) drei klare Erfolge und erzielten insgesamt 17 Treffer.

TuS Hessisch Oldendorf – SSV Königsförde (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Duell der Leistungsklassen-Teams empfängt Spitzenreiter TuS Hessisch Oldendorf den drittplatzierten SSV Königsförde. „Wir haben Heimvorteil und wollen auf jeden Fall ins Halbfinale“, lautet das Ziel von TuS-Coach Tarik Oenelcin. „Ich bin gespannt, wie Königsförde auf unserem großen Platz zurecht kommt“, so Oenelcin weiter. Im Hessisch Oldendorfer Waldstadion wird es auch auf die Treffsicherheit der jeweiligen Sturmreihen ankommen, aus denen auf TuS-Seite Latif Kiki und bei den Gästen Max Dobisha mit jeweils 18 Saisontoren herausragen. „Wir wollen unsere Heimstärke beweisen, dürfen Königsförde aber nicht außer Acht lassen. Sie haben eine gute Mannschaft und ihr Trainer Hendrik Funke ist ein Freund von mir. Daher hoffe ich auf eine gutes und faires Spiel“, erklärt Oenelcin, der auf den gesperrten Özkan Sahin und den erkrankten Jan Jarausch verzichten muss. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Sebastian Kempcke. „Der TuS dominiert zu Recht die Leistungsklasse. Tarik Oenelcin hat es geschafft, aus einer Gruppe hervorragender Fußballer auch eine funktionierende Mannschaft zu machen. Davor haben wir Respekt“, berichtet SSV-Coach Hendrik Funke. „Der TuS ist in dieser Saison in allen Pflichtspielen noch ungeschlagen, zu Hause wurden sogar alle Spiele gewonnen. Wir werden einen überragenden Tag brauchen, um den TuS zu besiegen. Sollte man den TuS schlagen, dann kann man auch den Pokal gewinnen!“, so Funke, der sich mit seinem Team in der letzten Runde mit 2:0 in Hajen durchsetze. Vor dem Duell in der Baxmannstadt haben die Kicker vom Beberbach allerdings einige Probleme. Chris Neuwald sowie Niclas Hoppe sind angeschlagen und Johannes Sfalanga, Michel Brockmann und Tugay Kirikci stehen eventuell aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. „Wir freuen uns auf dieses Spiel, wollen unsere Chance ergreifen und ins Halbfinale einziehen“, gibt sich Funke kämpferisch.

United Pyrmont – MTSV Aerzen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Die Lehrlinge treffen auf den Meister“, erklärt Uniteds Vereinschef Samir Mohamad augenzwinkernd, der gemeinsam mit seinen Brüdern Sufyan und Samer sowie Cem Saglam unter MTSV-Coach Stephan Meyer in Thal spielte. Die „Löwen“ aus der Kurstadt schalteten auf ihrem Weg ins Viertelfinale bereits Leistungsklassen-Club TSV Nettelrede sowie die Kreisligisten VfB Hemeringen und TSV Bisperode aus. „Wir sind alle heiß auf das Spiel“, so Mohamad, der eine enge Begegnung auf dem B-Platz des Pyrmonter Stadions erwartet. „Das wir eine enge Begegnung mit einem knappen Ergebnis und sicher nicht so torreich wie gegen Bisperode“, berichtete Mohamad weiter, der mit seinem Team gegen die Gelb-Blauen vom Ith mit 7:5 die Oberhand behielt. Ob Uniteds angeschlagener Spielertrainer Sufyan Mohamad aktiv mitwirken kann, entscheidet sich erst beim Aufwärmen. Sonst haben die Gastgeber alle Mann an Bord. „Die Konstellation vor dem Spiel ist eindeutig und müsste eigentlich eine klare Sache sein“, erläutert Aerzens Trainer Stephan Meyer, dessen Team drei Klassen über den Gastgebern in der Kreisliga auf Torejagd geht. „Doch United hat eine richtig gute Truppe mit vielen starken Fußballern. Einige Akteure könnten mit Sicherheit auch höher als Kreisliga spielen. Durch Uniteds vorherige Pokalergebnisse sind wir gewarnt und werden sie nicht unterschätzen“, so Meyer weiter. In der Kreisliga liegen die Aerzener nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Hemeringen und Emmerthal mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz auf Rang drei und fokussieren sich nun auf das Erreichen der Pokalendrunde in Bad Münder. „Nach den beiden Negativ-Erlebnissen wollen wir am Donnerstag unsere Mini-Krise beenden und ins Final-Four einziehen. Das hat es in Aerzen noch nie gegeben“, hofft der MTSV-Coach auf einen geschichtsträchtigen Auftritt seiner Elf, die gegen die „Löwen“ wohl in Bestbesetzung auflaufen wird. Auch die zuletzt angeschlagenen Marcel Spatz und Andrej Weirich werden wohl einsatzbereit sein.
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