Kreispokal - Halbfinale

„David gegen Goliath“ – und das Duell der Spielertrainer

Rügges Pokal-Helden reisen als Außenseiter nach Eimbeckhausen / Wehmann: „Auf Schönheit lege ich am Mittwoch keinen wert!“

Germania Reher – VfB Eimbeckhausen (Mittwoch, 19 Uhr)

Es ist das Aufeinander-Treffen der Spielertrainer, das Duell „David gegen Goliath“. Doch der Vize-Meister der 1. Kreisklasse (Staffel 2) reist mit großer Unterstützung nach Eimbeckhausen. Mit vollem Fan-Bus und allerhand Autos werden sich Rehers Schlachtenbummler auf den Weg in den Nordkreis machen. Im Viertelfinale kegelten die Germanen bereits den Kreisligisten Emmerthal aus dem Wettbewerb. Das weiß auch VfB-Coach Michael Wehmann. Deshalb fordert er von seiner Mannschaft vollste Konzentration: „Wer meint, den Gegner unterschätzen zu können, der bleibt draußen!“ Wie die Stimmung vor dem Spiel ist, welche Akteure eine Schlüssel-Rolle einnehmen werden und wie die Chancen im Vorfeld gesehen werden, verraten beide Trainer im AWesA-Interview.

Das Doppel-Interview

Wie ist die Stimmung in Euren Reihen?

Tobias Rügge: „Gut! Wir haben zwar ein bisschen Verletzungspech. Aber jammern nützt nichts. Die elf Spieler, die auflaufen, werden alles geben!“
Michael Wehmann: „Die Stimmung ist hervorragend. Aber die Leistung passt nicht zur Stimmung! Wir sind phasenweise personell auf dem Zahnfleisch gegangen, hatten viele Ausfälle. Trotzdem steckt in jedem Einzelnen viel mehr drin. Die Einstellung stimmte teilweise nicht.“

Wie sieht’s personell aus?

Wehmann: „Frank Lübbering ist im Urlaub, Sören Koss fehlt aus beruflichen Gründen. Sascha Flemes musste am Samstag verletzt raus. Er hat seit Monaten Kniebeschwerden. Dafür ist Kai Stelzer wieder dabei. Bei Mario Prochnau wird sich am Mittwoch entscheiden, ob er spielen kann.“
Rügge: „Fehlen werden Paul Olczyszka, André Zerr und Stefan Engel. Hinter Dennis Hubel steht noch ein Fragezeichen. Sein Einsatz wird sich erst kurzfristig entscheiden.“

Welcher Akteur hat am Mittwoch eine Schlüssel-Rolle?

Rügge: „André Preuß wird im offensiven Mittelfeld unser Schlüssel-Spieler sein. Und natürlich unser Torjäger Benno Reuke, der im Viertelfinale gegen Emmerthal beide Tore geschossen hat und in der nächsten Saison leider nach Aerzen wechselt.“
Wehmann: „Alle müssen sich selbst in die Pflicht nehmen und eine Top-Leistung abrufen! Das müssen alle gemeinsam regeln. Sonst wird das nichts!“

Gibt es gegnerische Spieler, auf die Du ein besonderes Augenmerk legen wirst?

Wehmann: „’Hansi’ Rügge ist mir aus Tündern-Zeiten bestens bekannt. Er ist nach wie vor ein exzellenter Fußballer. Und auch Benno Reuke ist einer, der weiß, wo das Tor steht. Er wechselt schließlich nicht umsonst nach Aerzen.“
Rügge: „Natürlich auf Michael Wehmann. Den müssen wir irgendwie in den Griff kriegen. Und auf Mario Prochnau. Den kenne ich noch von früher. Der hat auf der Außenbahn immer viel Dampf gemacht. Mit Sascha Flemes habe ich in Tündern zwei Jahre zusammengespielt. Auf die müssen wir achten.“

Warum schafft Dein Team den Einzug ins Finale?

Rügge: „Wir sind natürlich klarer Außenseiter. Keiner hat damit gerechnet, dass wir ins Halbfinale kommen. Jetzt ist aber alles möglich. Wir haben Emmerthal geschlagen. Warum soll uns das nicht auch gegen Eimbeckhausen gelingen?“
Wehmann: „Obwohl wir zuletzt nicht überzeugt haben, werden wir zeigen, dass man mit Effektivität Erfolg hat. Auf Schönheit lege ich am Mittwoch keinen wert!“