27.08.2019 13:37

Kreispokal - Achtelfinale


Vor Hajen-Spiel: MTV-Trainer Stamm erwartet anderes Auftreten!

Emmerthal reist mit „gemischten Team nach Rohden" / Salzhemmendorf ohne Angst nach Latferde, Germanen-Duell in Beber-Rohrsen

Lauensteins Trainer Alexander Stamm erwartet ein anderes Auftreten.

MTV Lauenstein – SV Hajen (Mittwoch, 18.30 Uhr).

Nach der 1:4-Pleite in Hemeringen empfängt Lauenstein am Mittwochabend im Kreispokal den SV Hajen. Wie in den Vorwochen werden wieder einige Spieler verletzungsbedingt fehlen, sodass sich der endgültige Kader erst kurzfristig entscheiden wird. „Aber trotz allem wollen wir versuchen in die nächste Pokalrunde einzuziehen. Um dies zu erreichen, dürfen wir uns aber nicht nochmal solch eine schlechte zweite Halbzeit wie in Hemeringen erlauben. Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Spielhälften am Sonntag war schon gravierend, sodass das Ergebnis am Ende auch nicht unverdient zustande gekommen ist“, blickt MTV-Trainer Alexander Stamm zurück und ergänzt: „Ich erwarte von meiner Mannschaft, egal wer am Ende aufläuft, ein anderes Auftreten. Trotz der ganzen Ausfälle hatten wir noch genug Potential, um bessere Leistungen abzurufen, als wir es am Sonntag im zweiten Spielabschnitt getan haben. Somit bin ich gespannt, wie sich meine Mannschaft am Mittwoch präsentiert und wie sich die Partie gegen die kampfstarken ´schwarzen Katzen´ entwickelt. Einen fußballerischen Leckerbissen erwarte ich aber eher nicht.“

Bei Hajen sieht´s personell auch nicht gut aus

Vor dem Duell sieht es bei den Gästen personell auch nicht rosig aus. Zunächst das Positive: Jan Knoesel und Kay-Jonas Dirnberger stehen wieder zur Verfügung, ebenso Michael Kass und Bernd Siever. Allerdings werden folgende Spieler fehlen: Lukas Batke, Dennis Erdmann, Tim Schrader (Urlaub), Simon Kunze, Daniel Klünder (verletzt), Blend Raci, Ali Jaber, Thilo Buhrke (Arbeit) und Sebastian Meyer (Sperre). Aufgrund der vielen Ausfälle geben daher Björn Bleibaum, Sebastian Niere und Volker Schulz ihr Comeback für den SV Hajen. „Jetzt erst recht! Wenn man mit so vielen Ausfällen und Spielern, die ihre aktive Fußballzeit schon seit einiger Zeit als beendet geglaubt hatten, in eine Partie gegen einen etablierten Kreisligisten gehen muss, hat man ja eigentlich nichts zu verlieren - und so werden wir das Spiel auch angehen. Wir müssen defensiv stabil und kompakt stehen, dann können wir das Spiel möglicherweise für längere Zeit offen gestalten. Und vorne sind unsere schnellen Spieler ja immer gefährlich und für ein Tor gut. Wir sollten uns an das Halbfinale im Kreispokal 2017/18 erinnern, als wir (natürlich unter anderen personellen Voraussetzungen) Lauenstein mit 2:1 geschlagen haben“, erinnert sich Hajens Sprecher Marc Knoesel. Für den SVH gehen die Ostkreisler als Favorit ins Spiel. „Lauenstein ist in der Kreisliga noch nicht so richtig in Fahrt gekommen mit erst zwei Punkten aus fünf Spielen. Allerdings haben sie auch schon gegen die starken Teams aus Bisperode und Tündern antreten müssen. Das Lauenstein in der Tabelle so weit unten steht, ist daher aus meiner Sicht nur eine Momentaufnahme, die nicht unbedingt Aussagekraft über die wahre Stärke dieser Mannschaft hat“, so Knoesel abschließend.

TuS Rohden – TSG Emmerthal (Mittwoch, 18.30 Uhr).

Nach zuletzt zwei Punktspiel-Niederlagen erwartet Rohden den Kreisligisten zum Achtelfinale. Nach einem ordentlichen Saisonstart hat die Buran-Elf zuletzt den Faden verloren. Zu Hause gegen Thal und in Grohnde gab es keine Punkte. Mit neun Zählern nach fünf Begegnungen belegen die Rohdener in der 1. Kreisklasse derzeit Rang fünf. Dagegen kommt die TSG mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie nach Rohden. „Wir müssen in sieben Tagen drei Partien absolvieren. Im Amateurbereich ist das schon schwierig. Das Pokalspiel in Rohden wurde erst kurzfristig angesetzt. Da kann nicht jeder Spieler noch kurzfristig seine Schicht tauschen, zumal wir letzten Donnerstag auch schon unter der Woche gespielt haben. Es wird personell schwierig, einen Kader mit der ersten Herren zusammen zu stellen. Glücklicherweise haben wir eine zweite Mannschaft, auf die wir zurückgreifen können. Wir fahren mit einem gemischten Team nach Rohden“, beschreibt Emmerthals Trainer Stephan Meyer die Situation. Dennoch will der letztjährige Finalist der Favoritenrolle in Rohden gerecht werden. „Wir wollen das Erlebnis vom Final-Four wieder erreichen. Mit einem weiterem Erfolg sind wir nur noch einen Sieg davon entfernt. Wir wissen aber auch, dass Rohden ziemlich heimstark ist. Also sollten wir die Begegnung so ernst nehmen, wie die drei letzten Punktspiele“, warnt Meyer sein Team.

FC Latferde – BW Salzhemmendorf (Mittwoch, 19 Uhr).

Ohne Patrick Fritsche (verletzt) und Patrick Borchers (Urlaub) gehen die Latferder in das Pokal-Duell gegen den Kreisligisten. „Wir erinnern uns gerne an die Partien gegen Salzhemmendorf zurück, die wir zuletzt sehr erfolgreich gestaltet haben. Aber in unserer derzeitigen Verfassung ist die Favoritenrolle ganz klar verteilt. Wir wollen das Spiel nutzen, um unser Defensivverhalten zu trainieren und vielleicht ein paar Nadelstiche setzen. Mal gucken, ob wir an der Überraschung kratzen können“, erläutert Latferdes Sprecher Benjamin Bohne. Bei den Ostkreislern wird Yannik Kassubek definitiv ausfallen. „In Latferde ist es immer schwierig zu spielen. Da tut sich jede Mannschaft schwer. Wir haben Respekt, aber keine Angst. Wir dürfen die Begegnung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zielsetzung ist ganz klar die nächste Runde“, unterstreicht Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer.

SV Germania Beber-Rohrsen – TSV Germania Reher (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Achtelfinale ist mit Beber-Rohrsen noch ein Team aus der 3. Kreisklasse dabei. Die Nordkreisler empfangen am Donnerstag Germania Reher. Für die Gastgeber läuft es in der noch jungen Saison sehr gut. Die ersten beiden Begegnungen wurden souverän gewonnen. Mit sechs Punkten führt der Sportverein die Staffel 1 der 3. Kreisklasse derzeit an. Nach einem holprigen Start feierte die Rügge-Elf am Wochenende den ersten Dreier. Nach einem 2:3-Rückstand gab es gegen Afferde II noch einen 5:3-Sieg. „Ich sehe das Pokalspiel als eine gute Gelegenheit, noch einige Sachen zu testen. Ich kenne den Gegner überhaupt nicht und somit werden wir uns auf alles gefasst machen. Beber-Rohrsen wird sich mit Händen und Füßen wehren. Das muss uns bewusst sein. Doch ich denke, dass das Spiel in Afferde Aufwind gegeben hat“, ist sich Rehers Spielertrainer Tobias Rügge sicher.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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