30.04.2019 14:11

Kreispokal


Tage der Entscheidung: Wer erreicht das „Final Four"?

„Underdog“ Hachmühlen erwartet heute Bisperode / Donnerstag steigen zwei Kreisliga-Duelle

Emmerthals Dennis Matzeit ist im Pokalderby gegen Latferde wieder dabei.

TSC Fischbeck – SV Azadi Hameln (Dienstag, 19 Uhr).

„Für uns ist es eine sehr spannende Woche, da wir innerhalb von sechs Tagen zweimal gegen Azadi spielen werden. Das wichtigere Spiel ist definitiv die Partie am Sonntag. Im Abstiegskampf brauchen wir jeden Punkt. Das Pokalspiel ist ein Bonus für uns. Meine Mannschaft freut sich sehr darauf, weil wie wir alle wissen, der Pokal hat seine eigene Gesetze“, berichtet Fischbecks Trainer Mario Zeisberger vor dem Pokalfight gegen den Liga-Konkurrenten. „In diesem Spiel können wir mal ohne Druck aufspielen und uns so eventuell Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen. Wir spielen zuhause und werden eine große Unterstützung der Zuschauer bekommen. Dies kann Azadi vielleicht ein wenig einschüchtern, beziehungsweise aus dem Konzept bringen“, erläutert Zeisberger. Die Gäste ließen im Meisterschaftskampf der 1. Kreisklasse am Sonntag zwei Punkte liegen. Gegen Inter Holzhausen hat es nur zu einem 1:1-Remis gereicht. „Aus dem Spiel haben wir etwas mitgenommen. Wir müssen auf jeden Fall unsere Chancenverwertung verbessern. Ziel ist ganz klar das Halbfinale“, macht Azadi-Sprecher Florian Lehmann deutlich. Die personelle Lage ist aufgrund des Wochenspiels noch ungewiss. „Wir dürfen Fischbeck nicht unterschätzen. Sie haben ja auch Hajen geschlagen. Der TSC hat sich gut auf uns vorbereitet und wird hochmotiviert ins Spiel gehen“, ist sich Lehmann sicher.

TSV Hachmühlen – TSV Bisperode (Dienstag, 19 Uhr).

Vor dem Pokalspiel gegen den Kreisligisten haben die Norskreisler personell große Probleme. „Wir werden aber elf Spieler auf den Rasen bekommen und die werden dann alles geben. Die Ausgangslage ist aufgrund unserer personellen Lage ganz klar geregelt. Bisperode ist haushoher Favorit“, erklärt TSV-Sprecher Tim Bartelt, der krankheitsbedingt nicht mitwirken kann. Auch weitere Akteure werden ausfallen. „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Eine Überraschung ist aber immer möglich“, zeigt sich Bartelt kämpferisch. Beim Favoriten aus dem Ostkreis wird Torhüter Robin Bartels ausfallen. „Das wird für uns ein sehr, sehr schwieriger Pokalfight. Schon vor zwei Jahren bei unserem Double mussten wir in Hachmühlen antreten. Das war damals eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Sie haben super Spieler und dominieren die 2. Kreisklasse. Wir wissen, was uns dort erwartet. Hachmühlen wird wieder alles geben, aber wir wollen natürlich ins Halbfinale“, hofft TSV-Sprecher Jan Grams auf den Einzug ins „Final Four“.

TSG Emmerthal – FC Latferde (Donnerstag, 19 Uhr).

Derby-Time an der Emmer! Die heimische TSG duelliert sich mit dem Gemeinde-Rivalen Latferde um den Einzug in das Halbfinale. Beide Teams befinden sich in der Liga im Abstiegskampf. „Wir sehen die Partie als Bonusspiel, um uns für die wichtigen Ligaspiele wieder Selbstvertrauen zu holen. Da passt sich so ein Derby natürlich unheimlich gut. Jeder Spieler wird motiviert sein“, erklärt TSG-Trainer Stephan Meyer vor dem Pokalkracher. Personell wird, gegenüber dem Liga-Spiel gegen Tündern II, Dennis Matzeit wieder dabei sein. „Es wird nicht einfach. Latferde wird für Donnerstag alles mobilisieren, was laufen und stehen kann. Da müssen wir alles in die Waagschale werfen, um den vierten Sieg in einer Saison gegen sie einzutüten“, weiß Meyer. Auf der anderen Seite steht die Liebegott-Elf in der Kreisliga mit dem Rücken zur Wand. Fünf Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits sieben Zähler. „Es ist ein Pokalspiel, es ist ein Derby und alles ist möglich. Unsere Formkurve ist nicht gerade ideal dafür. Doch es ist ein neues Spiel und in den 90 Minuten ist alles möglich. Wir versuchen eine Runde weiterzukommen“, fiebert FC-Trainer Alexander Liebegott dem Anpfiff entgegen. Die personelle Lage bei den Gästen ist aktuell noch ungewiss. Hinter den Einsätzen einiger Spieler stehen noch Fragezeichen.

Germania Hagen – MTV Lauenstein (Donnerstag, 19 Uhr).

Auf dem Hagen steigt das Duell zweier Kreisligisten. Der souveräne Spitzenreiter und kommende Bezirksligist erwartet den Tabellenvierten. „Wir wollen ins Finale. Gottseidank ist es ein Ko-Spiel, sodass Lauenstein auch irgendwann Fußball spielen wird. Der MTV ist aber auch ein Team, dass Fußball spielen will. Von daher bin ich guter Dinge, dass es ein schönes Spiel wird“, berichtet Hagens Sprecher Markus Loges vor dem Viertelfinale. Personell bangt Hagens Coach Paul Bicknell noch um die Einsätze von Alexander Marter, Cedric Culkowski und Jan Kutsch. „Wir müssen uns zu 100 Prozent auf die Partie fokussieren. Wenn wir nicht 100 Prozent gehen, wird es schwierig. Zuletzt hat das nicht immer so geklappt“, nimmt Loges sein Team in die Pflicht. Der MTV musste sich am Sonntag in der Liga beim VfB Eimbeckhausen mit einem Remis zufrieden geben. „In der Saison haben wir gegen Hagen 0:5 und 0:6 verloren. Das zeigt deutlich, wie überlegen sie uns in den ersten beiden Spielen waren. Aber auch die Kreisliga-Saison zeigt deutlich, Germania Hagen ist das Maß aller Dinge“, lobt MTV-Trainer Stephan Schröer den kommenden Gegner. Personell fallen bei den Ostkreislern etliche Spieler aus. „Auch wenn uns gerade in einem Pokal-Viertelfinale so viele Spieler aus verschiedenen Grünen nicht zur Verfügung stehen und Hagen als klarer Favorit in das Spiel geht, werden wir uns so teuer wie möglich verkaufen. Wir freuen uns auf das Spiel und werden unser Bestes geben“, zeigt sich Schröer kämpferisch.
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Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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