23.11.2018 12:29

AWesA tippt – eine (nicht ganz ernst gemeinte) Zwischenbilanz


AWesA tippt Kreisliga – eine Zwischenbilanz. Achtung: Scherzmodus an!

„Fußball-Manager mit Cheats“ / „Schnotzes“ Bilanz: Fünf Kreuzbandrisse, ein Armbruch

Hagens Ass Florian Büchler muss nicht Richtung Bezirksliga zeigen – weiß eh schon jeder, dass die Germanen aufsteigen.
Die „Bundesliga“ Hameln-Pyrmonts hat sich in die monatelange Freiluft-Pause verabschiedet. Wir haben vor der Saison getippt, wie sich die Teams auf Kreisebene schlagen. Die 2. und 1. Kreisklasse haben wir bereits selbstkritisch reflektiert – vor der Kreisliga drücken wir uns jedoch vehememt. „Bei der 2. Kreisklasse würden wir uns für beide Staffeln eine glatte Zwei geben, bei der 1. Kreisklasse ein Mangelhaft“, erklärt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst. Jetzt ist das Kreisoberhaus an der Reihe – und „Schnotzes“ Stirn wird bereits von dicken Schweißperlen besiedelt. „Wenn wir ehrlich sind: Für unsere Kreisliga-Tipps haben wir nichts anderes als eine Sechs verdient. Das war ein Griff ins Klo.“ Nur ein richtiger Tipp, dazu noch einer, der eigentlich gar keiner ist: Dass Germania Hagen Meister wird, stand bereits mit dem Abstieg aus der Bezirksliga fest. „Es ist kein Geheimnis, dass der Kader schon letzte Saison Bezirksliga-tauglich war. Macht dann natürlich Sinn, sich für die Kreisliga nochmal eben mit neun Spielern zu verstärken, die zum größten Teil höherklassig spielen können. Wir haben ja die Vermutung, dass sich Hagen in der Liga geirrt hat – auf dem Berg läuft eben vieles anders“, lacht Chefredakteur Jannik Schröder. „Immerhin hat Trainer Philipp Gasde eingesehen, dass es langsam unfair wird und sich dahin verabschiedet, wo er mindestens hingehört: in die Landesliga.“

„Fußball-Manager mit Cheats“


Philipp Gasde geht wieder dahin, wo er hingehört: Landesliga und aufwärts.
16 Spiele, 15 Siege, 72:8 Tore – am Gipfel der Liga gibt es eigentlich nur noch die Frage: An welchem Spieltag steht fest, dass Hagen Meister ist? Zumal die Germanen mit Florian Büchler einen Akteur haben, der sogar Bundesliga-Luft schnuppern durfte. „Es macht den Eindruck, als würden sie auf dem Hagen Fußball-Manager mit Cheats spielen“, meint AWesA-Geschäftsführer Matthias Koch. Allerdings ist es nicht nur Hagens Dominanz, die für gähnende Langeweile an der Spitze sorgt – es ist auch das Unvermögen der ach so starken „Favoriten“ dahinter. „Was ist los mit Lauenstein, Bisperode, Wallensen und Emmerthal? Anstatt diese Mannschaften sich einen spannenden Kampf um die Relegation liefern, haben wir die beiden Landesliga-Reserven auf Platz zwei und drei. Die Jungs aus Tündern und Pyrmont machen richtig starke Arbeit und zeigen den hochgelobten 'Top-Teams' mal, wie man sie ärgern kann. Hätten die anderen ja mal bei Hagen versuchen können. Danke, dass Ihr euch so richtig viel Mühe gebt, dass es im Niemandsland spannender ist als an der Spitze“, schimpft Schröder. Mimimi. In Wahrheit ärgert er sich darüber, dass AWesA Tündern II und Pyrmont II auf Platz acht und zwölf getippt hat. Koch und Schnorfeil bestätigen dies mit einem synchronen Nicken und verstecken sich angesichts dieser vernichtenden Bilanz wieder bei „Otti“ im Keller.

Bisperode: Starker Kader, nicht ganz so starke Form


Nach der Freude kam meist die Enttäuschung: Bisperode rief sein Potenzial nur punktuell ab. 
Immerhin ist Lauenstein denkbar knapp an unserem für den MTV vorgesehenen dritten Platz vorbeigeschrammt – drei „Törchen“ fehlen. Auch der TSV Bisperode, mit seinen Top-Spielern wie Rik Balk, Dominik Fecho, Yannick Wagner, Daniel Krikunenko, Jannik Denker, Abas Jaber, Benedict Dreier, Dustin Anders oder Robin Bartels – alle haben bereits bewiesen, dass sie auch im Bezirk eine gute Rolle spielen können – musste sich nur knapp den „Grünschnäbeln“ vom TSV Nettelrede geschlagen geben, die größtenteils immerhin schon ein Jahr Kreisliga-Erfahrung im Herrenbereich aufweisen können, und belegt damit Platz sechs. Wir haben die Blau-Gelben auf Platz vier getippt. „Das habt Ihr ganz toll gemacht. Fast habt Ihr es geschafft – das ist doch auch etwas“, sagt Schnorfeil in mütterlicher Tonlage. Doch nicht nur Bisperode ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben – WTW Wallensen hat es sogar geschafft, als Vizemeister zwischenzeitlich auf einem Abstiegsplatz herumzudümpeln.

WTW-Tiefflug hat Methode


WTW-Spartenleiter Thomas Schütte lacht verlegen – ja, wir haben Euch durchschaut.
Mittlerweile ist der WTW wieder in der Erfolgsspur und auf einen beachtlichen achten Rang geklettert. Koch: „Das hat ja schon fast Methode bei Mirko Wulf & Co.. In der letzten Saison haben sie die Konkurrenz in der Hinrunde auch in Sicherheit gewogen und sind dann in der zweiten Saisonhälfte eiskalt auf Platz zwei vorgestoßen. Diesmal fühlt sich die Konkurrenz sogar noch sicherer als letztes Mal. Wir gehen fest davon aus, dass Wallensen Zweiter wird.“ Nicht nur zwischenzeitlich, sondern dauerhaft, hat es sich  der letztjährige Tabellendritte, die Käfigkicker aus Latferde, auf einem Abstiegsplatz gemütlich gemacht – das haben wir natürlich nicht vorausgesehen und den FC auf Rang sechs getippt. „Wenn die anderen Top-Teams mal wieder den Normalzustand als Verletztenmisere bezeichnen, würde Latferdes Trainer Alexander Liebegott angesichts dieser personellen Vielfalt wahrscheinlich in Tränen ausbrechen. Der FC hatte nämlich echtes Verletzungspech“, nimmt Schröder die Latferder einmal ganz doll in den Arm.

„Schnotzes“ Bilanz: Fünf Kreuzbandrisse, ein Armbruch


Timo Schnorfeil zeigt auf sein nächstes Opfer. Sascha Weiner (li.) guckt mitleidig – er weiß, was bald passiert.
Ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind die Emmerthaler. Fünf Kreuzbandrisse und ein Armbruch ist die beachtliche Bilanz, seitdem „Schnotze“ Schnorfeil sich dazu entschlossen hat, wieder bei der TSG mitzutrainieren. „Seine Stärke war schon immer die unfaire Zweikampfführung. Mark van Bommel, Nigel de Jong und Gennaro Gattuso sehen neben Timo wie Pullunderträger aus“, lacht „Kochi“ Koch. Eimbeckhausen, Hemeringen und Aerzen II hätten sich die bisherige Saison ebenfalls besser vorgestellt. „Michael Wehmann spricht schon seit Spieltag eins davon, dass es fünf vor zwölf ist und hat prompt die Uhr eingefroren. Hemeringen und Trainer Steve Diener wollten eigentlich oben 'Hallo' sagen, müssen jetzt aber aufpassen, dass sie nicht unten 'Tschüss' sagen. Und dass Aerzen überhaupt noch antreten kann, ist ein Wunder - bei so vielen Spielern, die die Hummetaler aufgrund von Personalmangel in die erste Herren schicken müssen“, weiß Schröder.

Die Macht der Tradition


Preussens sportliche Leiter Jan Christoph guckt gespannt. Muss er aber gar nicht – die Hamelner zeigten eine gute Hinrunde.
Nach ganz vielen Enttäuschungen gibt es aber auch positive Überraschungen: Neben Nettelrede sorgte Preussen Hameln ebenfalls für gute Ergebnisse. Wir haben Özkan Ünsal & Co. auf Platz zwölf gesehen – und wurden für diesen Tipp mit guten Leistungen bestraft. „Wir haben die Macht der Tradition unterschätzt“, findet Schröder für alles eine Rechtfertigung. Die Flegesser, von uns eigentlich mit der „roten Laterne“ versehen, haben ebenfalls bewiesen: es geht auch anders. Zwei Siege gegen Emmerthal, zwei Dreier in den Nordkreis-Derbys gegen Eimbeckhausen und ein Erfolg gegen Pyrmont II. „Krass, dass Lukas Nowag sogar zu gut für viele Hameln-Pyrmonter 'Bundesligisten' ist“, meint Schnorfeil, der sich mit voller Überzeugung mit den bekannten Worten verabschiedet: „Wir bleiben dabei: Unser Tipp wird in der Endabrechnung stimmen. Meißelt unsere Tabelle schonmal in feinsten Marmor.“


Der AWesA-Tipp vor der Saison:


1. Germania Hagen
2. WTW Wallensen
3. MTV Lauenstein
4. TSV Bisperode
5. TSG Emmerthal
6. FC Latferde
7. TSV Nettelrede
8. HSC BW Tündern II
9. VfB Eimbeckhausen
10. VfB Hemeringen
11. FC Preussen Hameln
12. SpVgg. Bad Pyrmont II
13. MTSV Aerzen II
14. SG Flegessen


Die echte Tabelle zur Winterpause


1. Germania Hagen
2. HSC BW Tündern II
3. SpVgg. Bad Pyrmont II
4. MTV Lauenstein
5. TSV Nettelrede
6. TSV Bisperode
7. FC Preussen Hameln
8. WTW Wallensen
9. TSG Emmerthal
10. SG Flegessen
11. VfB Eimbeckhausen
12. VfB Hemeringen
13. FC Latferde
14. MTSV Aerzen II
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