19.04.2012 14:56

Kreisliga


Aerzen-Coach Meyer:  „Gehe davon aus, dass wir gewinnen“

Fenske: „Harte Nuss gegen den VfB Wehmann“ / Gelhaar nimmt Klein Berkel vor „Keller-Kracher“ in die Pflicht: „Endlich mal Charakter beweisen“
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Dennis Koch MTSV Aerzen Marven Manser TSG Emmerthal AWesA
„Bodenkampf“ im Hinspiel: Dennis Koch (MTSV Aerzen/li.) und Marven Manser (TSG Emmerthal).

TSG Emmerthal – MTSV Aerzen (Samstag, 16 Uhr).

Die Ausgangssituation vor dem Duell Zweiter gegen Dritter ist klar: Gewinnt die TSG, würde sie den Vorsprung auf den MTSV auf sieben Zähler vergrößern - und die Tabellenführung von der SG Hameln 74 (zumindest über Nacht) übernehmen. Setzen sich allerdings die Gäste aus dem Hummetal durch, verkürzen sie den Abstand auf Emmerthal auf einen Punkt und wären fünf Spieltage vor Schluss wieder mittendrin im Spitzenkampf. „Wir wollen den zweiten Platz festigen. Das ist unser großes Ziel. Ein Sieg wäre dafür ein großer Schritt. Was dann noch kommt ist Zugabe“, erklärt Emmerthals Sprecher Murat Bendes mit Blick auf die mögliche Teilnahme an der Relegation. „Wir werden uns nicht von Aerzens Niederlage gegen Hemeringen täuschen lassen. Der MTSV hat gegen die Top-Teams immer gut ausgesehen“, weiß Bendes. TSG-Coach Roddy Quartey muss am Samstag-Nachmittag nur auf den verletzten Marcel Sparmann verzichten. „Wir freuen uns sehr auf das Spiel. Der Zweite spielt gegen den Dritten, das Wetter wird schön und das Fußballspiel bestimmt auch“, blickt Aerzens Trainer Stephan Meyer auf die kommende Aufgabe. „Wenn Emmerthal gewinnt, könnten sie Tabellenführer werden. Das ist bestimmt für die TSG eine gute Motivation“, vermutet Meyer, der neben dem Top-Spiel auch schon die kommende Aufgabe im Kreispokal gegen United Pyrmont im Auge hat. „Das ist eine gute Vorbereitung gegen einen starken Gegner für das wichtige Spiel am Donnerstag“, so Aerzens Übungsleiter, der sich gegen die Grün-Weißen etwas ausrechnet: „Ich gehe davon aus, dass wir in Emmerthal gewinnen.“ Fehlen wird ihm definitiv Marcel Spatz, der in der Partie gegen Hemeringen einen Ellenbogen ins Gesicht bekam und drei Tage im Krankenhaus verbrachte. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Andrej Weirich, Michel Henning und Dennis Koch. Die TSG hat für das Top-Duell etwas einfallen lassen und die Politik und Verwaltung aus Aerzen und Emmerthal eingeladen (siehe Extra-Bericht).

VfB Eimbeckhausen – SV Lachem (Samstag, 16 Uhr).

Beim VfB Eimbeckhausen läuft es im Jahr 2012 rund. Aus vier Spielen holten die Mannen um Spielertrainer Michael Wehmann zwölf Punkte und werden auch gegen den Tabellennachbarn aus Lachem auf einen Erfolg aus sein. Am letzten Spieltag gewann der VfB zu Hause gegen die zweite Mannschaft des HSC BW Tündern souverän mit 4:1. Dabei zeigte sich besonders Michael Wehmann in guter Verfassung und netzte gleich drei Mal ein. „Das wird eine ganz harte Nuss gegen den VfB Wehmann & Co.“, ahnt Lachems Coach Thomas Fenske, der im Nordkreis wohl auf sechs Akteure verzichten muss. Neben Kai Oswald, Florian Specht und Baris Demirkaya wird auch Markus Herrmann wegen eines Bänderrisses ausfallen. Zudem stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Jan Seifert und Daniel Schaper. „Trotzdem haben wir noch elf Spieler auf dem Feld, die es richten können“, so Fenske, der wohl einen 14er-Kader zur Verfügung haben wird. „Wir müssen versuchen, Michael Wehmann und seine 'Vorbereiter' auszuschalten und mindestens einen Punkt mitzunehmen“, berichtet Lachems Coach abschließend.

SV Hastenbeck – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge - mit den Niederlagen gegen Klein Berkel und Bisperode sowie dem Unentschieden gegen Aerzen - gastiert Spitzenreiter SG Hameln 74 am Sonntag am Reuteranger. Für die Hamelner Nordstädter ist es durch die verlorenen Punkte an der Tabellenspitze nochmal eng geworden, sodass sich König & Co. keinen weiteren Aussetzer mehr erlauben können. Der ärgste Verfolger aus Emmerthal hat den Rückstand auf die Spielgemeinschaft in den letzten Wochen auf zwei Pünktchen verkürzt und wartet auf den nächsten Patzer der Rot-Schwarzen. Die Gastgeber aus Hastenbeck sammelten am Mittwoch-Abend beim 6:1-Erfolg gegen Klein Berkel einiges an Selbstvertrauen. „Trotzdem sind wir krasser Außenseiter, haben nichts zu verlieren und brauchen uns über das Spiel keine großen Gedanken machen“, erklärt SVH-Spartenleiter Joachim Wille. „Die Favoritenrolle ist im 'Spiel der Gegensätze' eindeutig. Wir müssen das Beste daraus machen. SG hat den Druck und muss gewinnen. Mal sehen, wie sie damit umgehen“, so Wille. Gegen den Liga-Primus hat Hastenbecks Spielertrainer Fabian Wernitz personell keine Probleme und kann bis auf den langzeitverletzten Artur Zmuda seinen kompletten Kader einsetzen.

TSV Bisperode – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Für den TSV Bisperode läuft es im laufenden Kalenderjahr bisher wie geschmiert. Das Team von Trainer Werner Brennecke gewann all seine drei Partien und schlug dabei am letzten Spieltag auch Spitzenreiter SG Hameln 74 mit 2:0. „Wir werden den TuS Rohden aber keinesfalls unterschätzen, spielen aber auch am Sonntag ganz klar auf Sieg und wollen unsere Serie weiter ausbauen“, erklärt Bisperodes Teammanager Thilo Becker. Personell haben die Gelb-Blauen keine Probleme, sodass Coach Brennecke die „Qual der Wahl“ hat. Lediglich der Einsatz des erkrankten Markus Nickel steht noch in den Sternen. „Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das Brennecke-Team wieder zur alten Stärke gefunden. Das ist für uns ein Zeichen, mit einer verstärkten Defensive zu agieren“, berichtet Rohdens Trainer Markus Wienecke, der aus verschiedenen Gründen sieben Stammspieler ersetzten muss. Mischa Flaspöhler (Rotsperre), Nicolai Klat, Marcel Smolka (beide privat verhindert), Christoph Wehrhahn, Nils Kreber ( beide Studium) Manuel Zinserling (Arbeit) und Christian Kolb (verletzt) werden ihm nicht zur Verfügung stehen. „Da wäre ein Punkt schon eine Riesenüberraschung“, so Wienecke abschließend.

TSV Klein Berkel – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Keller-Kracher“ in Klein Berkel! Vor der Partie rangieren die Gastgeber mit 16 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Noch schlechter stehen die Gäste aus Afferde tabellerisch da. Denn die Eintracht hat aus ihren bisherigen 24 Begegnungen erst zwölf Zähler eingefahren. Am Mittwoch-Abend gastierte der TSV zum Nachholspiel in Hastenbeck und unterlag am Reuteranger mit 1:6. „Die Einstellung der Mannschaft macht mit Sorgen. Nach 20 Minuten müssen wir in Hastenbeck 4:0 führen und dann gehen wir dort unter. Das Team hat sich leblos präsentiert und keine Einstellung gezeigt“, nimmt Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar kein Blatt vor den Mund. „Es ist komisch, dass die Einstellung gegen die Teams von oben stimmt und gegen die vermeintlich 'Kleinen' nicht. Wir müssen endlich mal Charakter beweisen und auch den Zuschauern zeigen, dass wir wollen. Sonntag kann die Mannschaft zeigen, dass sie den Ernst der Lage im Abstiegskampf verstanden hat“, so Gelhaar weiter. Personell haben die Gastgeber am Sonntag keine Probleme. „Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Das ist eine ganz wichtige Begegnung. Die Mannschaft weiß, worum es geht und hat mein vollstes Vertrauen“, berichtet Afferdes Coach Axel Marahrens, der auf den gesperrten Taner Kaymak und Roman Sokolowski verzichten muss. Wieder mit dabei ist nach beendetem Urlaub Benjamin Hörstensmeier.

HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Im Tabellenkeller wird die Lage für die Landesliga-Reserve des HSC BW Tündern immer ernster. Sechs Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge nur sechs Zähler. „Ich hoffe, dass der Groschen bei den Jungs endlich fällt. Wir stecken im Abstiegskampf und brauchen Punkte. Und das geht nur mit einer ordentlichen kämpferischen Einstellung“, nimmt HSC-Coach Steffen Hüsing sein Team in die Pflicht. „Wir müssen auf jeden Fall punkten. Ich erwarte, dass sich die Jungs den Arsch aufreißen“, so Hüsing weiter, der am Sonntag einige alte Bekannte in Tündern begrüßen kann. „Alle freuen sich auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Tünderanern wie Bastian Kuska, Roman Bendereit, Jorge Kammer oder Trainer Hassan Hamadi“, erläutert Hüsing. Personell sieht es bei den Gastgebern wie in den Vorwochen nicht gut aus. Denn neben den langzeitverletzten Bastian Koring und Axel Vorpahl wird auch der rotgesperrte Urim Ferati nicht zur Verfügung stehen. Hinter Markus Rogmann, Hendrik Vorpahl und Pascal Mengerßen stehen noch große Fragezeichen. Beim VfB Hemeringen ist die Stimmung nach dem 1:0-Auswärtssieg in Aerzen bestens. „Wir wollen versuchen, auch in Tündern zu gewinnen. Ich wäre aber auch mit einem Punkt zufrieden. Tündern steckt noch im Abstiegskampf und braucht jeden Zähler“, erläutert VfB-Coach Hassan Hamadi. „Auch für uns ist das ein besonderes Spiel, weil viele Akteure in unseren Reihen eine blau-weiße Vergangenheit haben“, erklärt Hamadi. Verzichten muss er auf Dennis Hupe und Nico Vogler. Wieder mit dabei ist nach überstandener Erkältung Björn Hoppe. Erstmalig wird auch Felix Sempf unter Hamadis Regie die Schuhe für den VfB schnüren. Noch fraglich ist der Einsatz Jorge Kammer.

TSV Grohnde – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir würden am Sonntag gern unsere 'schwarze Serie' gegen Wallensen beenden", berichtet Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch, der mit seinem Team in den letzten Partien gegen die Ostkreisler immer den Kürzeren zog. „Ich hoffe auf ein Erfolgserlebnis. Mit einem Sieg könnten wir mit den punktgleichen Wallensern die Plätze tauschen", so Klimasch weiter. Verzichten muss TSV-Coach Uwe Filla auf den privat verhinderten Sascha Evers. Ob der angeschlagene Sven Matthewes mitwirken kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Bei den Ostkreislern aus Wallensen blickt alles auf den kommenden Samstag. Denn da gastiert die Promi-Elf „Mertesacker & Friends“ in der Glück-Auf-Arena und trifft in einem Benefizspiel zugunsten des Wallenser Freibads auf das Team „Wallensen & Friends“. „Wir freuen uns alle auf dieses Riesen-Event und hoffen auf eine große Zuschauer-Resonanz. Das Spiel für den guten Zweck steht am kommenden Wochenende erstmal im Vordergrund“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Leider hat Grohnde unserem Antrag auf Spielverlegung nicht zugestimmt. Ich erwarte am Sonntag zwei Mannschafen auf Augenhöhe und einen offenen Schlagabtausch“, so Schütte.

SC Börry – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Am vergangenen Spieltag punktete der Sportclub Börry beim 2:2-Unentschieden gegen den SV Hastenbeck auf heimischen Geläuf und hat sich auch beim Auftritt gegen die SSG Marienau viel vorgenommen. „Wir wollen versuchen zu Hause einen Dreier zu holen und spielen ganz klar auf Sieg. Wir haben den Heimvorteil und wollen ihn nutzen“, berichtet Börrys Übungsleiter Andreas Meissner, der mit seinem Team mitten im Abstiegskampf steckt und jeden Zähler für den Klassenerhalt benötigt. Personell ist Meissner gegen seinen Ex-Club aber zum improvisieren gezwungen. Mit Dirk Brockmann sowie den Gutsche-Brüdern Lars und Nils fallen drei wichtige Akteure aus. Außerdem ist der Einsatz einiger angeschlagener Akteure fraglich. Auch bei den Gästen aus Marienau steht es personell nicht zum Besten. „Ich weiß noch nicht, wer auflaufen kann“, verrät SSG-Coach Günther Klauder. Ali Ibrahim und Kai Schwark werden den Gelb-Blauen am Sonntag definitiv fehlen. Außerdem ist der Einsatz von Frederick Giger, Alexander Dombert und Marcel Vönöky noch ungewiss. „In Börry müssen wir dagegenhalten und an die zweite Halbzeit gegen Wallensen anknüpfen. Dann ist für uns etwas drin“, so Klauder, dessen Team im Ostkreis-Derby mit 3:1 die Oberhand behielt. „Wir müssen den Kampf in Börry annehmen. Nur mit Fußballspielen kommt man da nicht weit“, weiß Marienaus Coach.

Andreas Grossmann Emmerthal Bernhard Wagner Aerzen Start AWesA
 
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