12.04.2012 15:36

Kreisliga


Derby in Wallensen: „Kränkelnde“ Ostkreisler unter sich!

Fenske will „Schmach von Klein Berkel“ gegen Grohnde wettmachen / Marahrens: „Werden uns in Emmerthal nicht verstecken“
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Murat Bendes TSG Emmerthal Jubel AWesA
Emmerthals Kapitän Murat Bendes hofft auch gegen Afferde auf freudige Momente – warnt aber vor der Eintracht.

TSG Emmerthal – SV Eintracht Afferde (Samstag, 15 Uhr).

Durch die kleine Durststrecke des Spitzenreiters SG Hameln 74 beträgt der Rückstand der zweitplatzierten TSG Emmerthal auf den Liga-Primus nur noch fünf Punkte. Der Vorsprung der Grün-Weißen auf den ärgsten Verfolger aus Aerzen steht dagegen bei nur einem Zähler. Um den Anschluss an die SG 74 zu halten und vor dem MTSV zu bleiben, wollen die Mannen von TSG-Coach Roddy Quartey auch gegen Eintracht Afferde drei Punkte einfahren. „Nach dem klaren 4:1-Sieg in Wallensen werden wir alles daran setzen, auch an diesem Wochenende auf Platz zwei zu bleiben. Wir dürfen dieses Spiel aber auf keinen Fall als 'Selbstläufer' sehen - sonst erleben wir eine böse Überraschung“, richtet TSG-Sprecher Murat Bendes warnende Worte an sein Team. Fehlen wird den Kickern von der Emmer der verletzte Marcel Sparmann. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Abwehrhüne Torsten Torster. „Wir werden uns in Emmerthal definitiv nicht verstecken, haben nichts zu verlieren und wollen an die Leistung der Vorwochen anknüpfen“, erklärt Afferdes Trainer Axel Marahrens, der auf Benjamin Hörstensmeier verzichten muss. Dagegen stehen ihm die in der Vorwoche fehlenden Urlauber wieder zur Verfügung.

VfB Eimbeckhausen – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Für die Gastgeber um ihren Spielertrainer Michael Wehmann ist die Rückrunde bisher sehr gut verlaufen. Aus den bisherigen drei Auftritten erzielten Dolle & Co. die Maximalausbeute von neun Punkten. Auch im Heimspiel gegen die Landesliga-Reserve des HSC BW Tündern hat sich der VfB drei weitere Zähler auf die Fahnen geschrieben. Fehlen wird den Gastgebern Stefan Schwanz, der sich im Heimspiel gegen Marienau eine schwere Verletzung zuzog. Bei den „Schwalben“ aus dem Windmühlendorf sieht es laut Trainer Steffen Hüsing „gar nicht gut aus“. Neben den langzeitverletzten Axel Vorpahl und Bastian Koring werden auch Hendrik Vorpahl, Hendrik Hochmann, Simon Schaper, Markus Rogmann und Tobias Schwarte nicht auflaufen können. Da auch die erste Herren und die A-Junioren im Einsatz sind, wird aus deren Reihen keine Verstärkung zur Verfügung stehen. „Trotzdem müssen wir mal wieder etwas holen, um nicht noch weiter unten reinzurutschen. Mit der Einstellung aus dem Spiel gegen Aerzen ist ein Punktgewinn nicht unmöglich“, berichtet Hüsing.

SC Börry – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen versuchen wieder drei Punkte zu holen“, lautet die Zielsetzung von Börrys Trainer Andreas Meissner. „Dafür müssen wir an die guten Leistungen der letzten Spiele gegen Klein Berkel und Bisperode anknüpfen“, so Meissner, dessen Team gegen die Hummetaler mit 5:0 die Oberhand behielt und auch bei der 2:4-Niederlage am Ith eine gute Leistung bot. „Durch die Ergebnisse von Klein Berkel in den vergangenen Begegnungen sind wir schon etwas irritiert. Für uns gilt nun das Motto: Jetzt erst Recht“, berichtet Börrys Übungsleiter weiter. Personell hat der Sportclub am Wochenende keine Probleme. „Das wir für uns ein schwieriges Auswärtsspiel. Wir kennen Börry noch aus Leistungsklassen-Zeiten. Der SC ist ein heimstarkes Team“, weiß Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. „Der Tabellenstand der Gastgeber ist nicht so aussagekräftig. Wir haben großen Respekt vor Börry“, so Wille weiter. SVH-Spielertrainer Fabian Wernitz, der selbst nach seinem beendeten Urlaub wieder mit dabei ist, hat vor dem Auftritt in der Gemeinde Emmerthal keine personellen Sorgen. Nur die langzeitverletzten Arthur Zmuda und Bastian Ziegler werden am Sonntag fehlen.

WTW Wallensen – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Für beide Mannschaften verlief die Rückrunde bisher ernüchternd. Die Gastgeber holten aus ihren vier Pflichtspielen lediglich beim 4:4-Unentschieden in Klein Berkel einen Zähler. Auch die SSG Marienau verpatzte den Auftakt in die Rückrunde, verließ den Platz in ihren drei Begegnungen jeweils als Verlierer und hat im Jahr 2012 noch kein Pflichtspieltor erzielt. „Wir wollen langsam mal wieder punkten“, erklärt daher WTW-Sprecher Thomas Schütte nach zuletzt drei punktlosen Auftritten in Folge. Welche Spieler Wallensens Trainer Stefan Gluba am Sonntag zur Verfügung stehen, klärt sich beim heutigen Abschlusstraining. „Ich bin aber guter Dinge, dass wir einen ordentlichen Kader haben werden“, berichtet Schütte. Bei den Gästen aus Marienau ist die personelle Lage angespannt. Ali Ibrahim wird den Gelb-Blauen definitiv fehlen und hinter dem Einsatz von Torjäger Frederick Giger steht noch ein großes Fragezeichen. „Daher wird es am Sonntag schon schwierig werden. Es ist ein Derby und beide Mannschaften 'kränkeln' in der Rückrunde etwas. Ich hoffe auf ein faires Spiel und eine ansehnliche Partie. Nach Möglichkeit wollen wir natürlich etwas mitnehmen“, skizziert SSG-Coach Günther Klauder die Ausgangslage. „Wir haben in der Rückrunde noch keinen Treffer erzielt. Daran müssen wir arbeiten“, kennt Klauder den Weg zur Besserung für sein Team.

SV Lachem – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen gegen Grohnde die Schmach der letzten Woche wettmachen“, nimmt Lachems Trainer Thomas Fenske sein Team in die Pflicht. „Das wird aber nicht einfach. Der TSV ist offensiv gut besetzt und spielt in der Defensive sehr diszipliniert. Da haben wir eine harte Nuss' zu knacken“, meint Fenske. Nach der Niederlage gegen das „Kellerkind“ aus Klein Berkel liegt der SVL mit 49 Punkten ganze acht Zähler hinter dem angepeilten Rang zwei, hat aber noch ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz aus Emmerthal und Aerzen. Verzichten muss Fenske im Duell der Weserdörfer auf Kai Oswald, Baris Demirkaya und Florian Specht. „Durch die Niederlage von Lachem gegen Klein Berkel wird für uns die Aufgabe nicht einfacher. Wir können dort frei aufspielen. Denn der Druck liegt bei den Gastgebern. Mit einem Punkt könnten wir sehr gut leben“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. TSV-Trainer Uwe Filla hat am kommenden Wochenende keine personellen Sorgen und muss nur auf Patrick Kursch verzichten.

MTSV Aerzen – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Am letzten Wochenende erkämpfte sich der MTSV Aerzen beim 1:1-Unentschieden gegen Spitzenreiter SG Hameln 74 einen Zähler. Durch den gleichzeitigen Sieg der TSG Emmerthal in Wallensen zog die TSG aber wieder an den Hummetalern vorbei auf Rang zwei. „Wir konzentrieren uns weiterhin voll auf unser Ziel - und das ist der zweite Tabellenplatz. Um diesen zu erreichen, müssen wir unsere Heimspiele gewinnen“, unterstreicht Aerzens Trainer Stephan Meyer. „Das wird allerdings nicht einfach, wenn der VfB am Sonntag seine erste Elf aufbieten kann“, ahnt Meyer, der gern mit einem Sieg gegen Hemeringen in der nächsten Woche zum Verfolgerduell nach Emmerthal reisen würde. Personell hat Aerzens Übungsleiter am Sonntag keine Probleme. Der Einsatz des angeschlagenen Dennis Koch wird sich am Freitag nach dem Abschlusstraining entscheiden. „Wir wollen gegen Aerzen nicht untergehen und mindestens einen Punkt ergattern. Wenn es mehr werden sollte, würden wir das natürlich auch nehmen“, meint VfB-Trainer Hassan Hamadi. „Aerzen hat eine junge und laufstarke Mannschaft. Wir haben aber auch gegen SG 74 gezeigt, dass wir in der Defensive sicher stehen können“, so Hamadi, der mit Karsten Wienecke und Michael Bartsch zwei wichtige Spieler wieder im Kader hat. „Personell sieht es bei uns jetzt besser aus als vor Ostern“, berichtet Hemeringens Coach abschließend.

TuS Rohden – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Wer innerhalb von einer Woche den Klassenprimus SG 74 mit 1:0 und den Aufstiegsaspiranten SV Lachem mit 4:1 besiegt, dem muss Respekt gezollt werden“, sagt TuS-Coach Markus Wienecke anerkennend. „Dementsprechend erwarte ich eine Klein Berkeler Mannschaft, die mit breiter Brust zu uns reist. Wir haben aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause erst magere drei Punkte eingespielt und setzen damit unser Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, etwas auf’s Spiel“, so Wienecke, der auf Mischa Flaspöhler (Sperre), Nils Kreber (Studium) und Christian Kolb (Kreuzbandriss) verzichten muss. „Trotzdem blasen wir nicht Trübsal. Die Stimmung in der Mannschaft stimmt und wir wollen zumindest einen Punkt zu Hause behalten“, erläutert Rohdens Coach. Für die Gäste aus Klein Berkel lief es in den letzten beiden Spielen wie am Schnürchen. Mit Siegen gegen die SG Hameln 74 und den SV Lachem sammelte die Elf von Trainer Bernd Wollborn wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Diese Leistung müssen wir aber auch mal gegen eine Mannschaft bringen, die nicht zur Spitzengruppe gehört. Das war bisher unser Problem. Wir müssen dazu die richtige Einstellung an den Tag legen“, fordert TSV-Sprecher Dirk Gelhaar. „Es wäre sehr wichtig, nun nochmal einen Dreier nachzulegen“, so Gelhaar weiter. Verzichten müssen die Gäste in Rohden auf Bastian Meyer sowie die Torhüter Julian Seifert und Brian Schwekendiek. Das Tor wird daher Altherren-Keeper Thomas Wiese hüten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mark Holst. Gelhaar: „Wir haben trotzdem 18 Spieler im Kader und so die Qual der Wahl.“

SG Hameln 74 – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Nach nur einem Zähler aus den letzten beiden Begegnungen gegen Klein Berkel und Aerzen peilt der Spitzenreiter von der Heinestraße in seinem 24. Saisonspiel den 21. Erfolg an. Fehlen wird den Nordstädtern am Sonntag wohl Innenverteidiger Tobias Schulz, der in der Partie fälschlicherweise den Roten Karton erhielt und anstelle seines Teamkameraden Rick Balk das Spielfeld verlassen musste. Sollte die Bicknell-Elf ihre kleine „Negativ-Serie“ auch gegen den TSV Bisperode nicht beenden, könnte die TSG Emmerthal den Rückstand mit einem Sieg gegen Eintracht Afferde auf zwei Pünktchen einschmelzen. Für den TSV Bisperode verlief die Rückrunde indes mehr als zufriedenstellend. Zwei Mal waren die Kicker vom Ith bisher im Einsatz. Und beide Male behielten Fecho & Co. die Oberhand. Vor der Begegnung beim Spitzenreiter sehen sich die Blau-Gelben in Rolle des Außenseiters. „Die SG 74 ist klarer Favorit und hat bisher eine tolle Serie gespielt. Wir wollen uns daher so teuer wie möglich verkaufen“, erklärt Bisperodes Team-Manager Thilo Becker. Ob TSV-Coach Werner Brennecke in der Hamelner Nordstadt auf Markus Nickel und Peter Kaminski bauen kann, ist momentan noch sehr fraglich.
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