06.10.2011 15:42

Kreisliga


Quarteys „Indianer“ wollen auch in Klein Berkel siegen

SG 74 und Lachem vor lösbaren Aufgaben / Grohndes Verletzungspech hält weiter an
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Marcel Mietzner SV Hastenbeck AWesA
Beißt auf die Zähne: Bastian Ziegler steht dem SV Hastenbeck zur Verfügung. Doch Trainer Bernd Dubberstein plagen vor dem Spiel gegen Aerzen Personalsorgen.

SV Hastenbeck – MTSV Aerzen (Freitag, 19.30 Uhr).

Aufgrund des Samstag stattfindenen Oktoberfests in Hastenbeck treffen die beiden Teams bereits am Freitag-Abend aufeinander. „Wir haben im Moment die Seuche“, berichtet Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille im Hinblick auf die kommende Aufgabe. Zu den sechs Ausfällen von letzter Woche gesellt sich mit Artur Zmuda (Kreuzbandriss) nun der nächste Langzeitverletzte zum SVH-Lazarett. „Artur ist ein guter Junge. Für ihn ist das sehr bitter. Wir wünschen ihm alle eine schnelle Genesung“, erklärt Wille. Nach der 0:3-Niederlage in Afferde vom vergangenen Spieltag hofft Hastenbecks Spartenleiter trotz des personellen Engpasses auf eine Reaktion seiner Mannschaft. „Wir müssen zu unseren alten Tugenden wie Kampf- und Laufbereitschaft zurückfinden. Gegen Aerzen wollen wir, unabhängig vom Ergebnis, ein gutes Spiel machen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Wenn am Ende alle mit der gezeigten Leistung zufrieden sind, wäre das in Ordnung. Aerzen gehört zu den Spitzenteams der Liga. Das sie soweit oben stehen, ist keine Überraschung“, so Wille weiter. „Wir wollen natürlich in Hastenbeck gewinnen. Wenn wir aus unseren letzten drei Hinrunden-Spielen mindestens sechs Punkte holen, bin ich zufrieden“, erläutert Aerzens Trainer Stephan Meyer. „Hastenbeck ist schwer einzuschätzen. Für mich sind sie das Überraschungsteam der letzten beiden Spielzeiten“, meint Meyer. Verzichten muss Aerzens Übungsleiter am Reuteranger wohl auf die verletzten Sebastian Sprecht, Christian Böhm und Michael Henning.

VfB Eimbeckhausen – SG Hameln 74 (Samstag, 16 Uhr).

Mit dem Tabellenführer SG Hameln 74 erwarten die Gastgeber um Spielertrainer Michael Wehmann am Samstag das Spitzenteam der Kreisliga. Nach der unerwarteten 1:2-Niederlage in Börry ist der VfB vor heimischem Publikum sicher auf Wiedergutmachung aus. Auch gegen den SV Lachem steckten Atangüc & Co. in der Außenseiterrolle und konnten sich gegen ein Top-Team der Kreisliga kurz vor Schluss noch einen Zähler sichern. „In Eimbeckhausen ist es immer schwer. Aber für uns zählen nur die drei Punkte“, lautet die deutliche Vorgabe von SG-Coach Paul Bicknell. „Wir müssen wie gegen Grohnde konzentriert zur Sache gehen und werden versuchen, offensiv zu spielen. Natürlich müssen wir beim VfB vor allem auf Michael Wehmann aufpassen“, erklärt Bicknell weiter. Verzichten müssen die Nordstädter im Nordkreis weiterhin auf Keeper Artjom Grincenko. Auch nicht mit dabei sein werden Nicholas Bicknell (Bänderdehnung) und Murat Ulus (Bänderriss).

HSC BW Tündern II – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich hoffe, dass den Spielern bewusst ist, dass wir tief im Abstiegskampf stecken. In den letzten beiden Partien gegen Lachem und Emmerthal hat der Einsatz gestimmt. Für unser Selbstvertrauen wären die drei Punkte am Sonntag sehr wichtig“, weiß Tünderns Coach Steffen Hüsing um die Bedeutung der kommenden Partie. Denn nach dem Heimspiel gegen die Ostkreisler stehen für Vorpahl & Co. mit den Spielen gegen Klein Berkel und Börry zwei richtige „Endspiele“ auf dem Plan. Neben den langzeitverletzten Bastian Koring und Jörg Nagel fallen mit Axel Vorpahl (Bänderverletzung) und Simon Schaper (Knochen-Abspiltterung) zwei weitere wichtige Stützen aus. Dazu befindet sich Jens Wegener noch im Urlaub. Aus der ersten Herren stehen der Landesliga-Reserve aber wohl Daniel Köhler und Rico Stapel zur Verfügung. Außerdem wird Marcel Garlipp aus der dritten Herren in den Kader rücken. Bei den Gästen aus dem Ostkreis hat sich die Lage nach dem mäßigen Saisonstart etwas entspannt. Aus den letzten vier Partien konnte die Gluba-Elf immerhin acht Punkte holen und blieb ungeschlagen. „Da Tünderns Erste spielfrei hat, werden wohl einige freie Spieler am Sonntag mit dabei sein. Das setzt die aktuelle Tabellensituation wohl außer Kraft und es wird für uns ein hartes Stück Arbeit. Trotz allem wollen wir aber natürlich die drei Punkte mit nach Wallensen nehmen“, berichtet WTW-Sprecher Thomas Schütte. Personell sieht es bei den Ostkreislern wieder etwas besser aus. Bis auf den langzeitverletzten Marc Ehlerding sind wohl alle Spieler an Bord.

SSG Marienau – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Auch gegen die Gäste aus Afferde will die SSG Marienau ihren Heimnimbus wahren und am Sonntag die drei Punkte behalten. „Wir sind zu Hause noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben“, lautet die klare Marschroute von SSG-Trainer Günther Klauder. „Das wird aber ein schweres Spiel, in dem wir Geduld haben müssen. Afferde steht mitten im Abstiegskampf und muss auch etwas machen, um da unten rauszukommen“, erklärt Klauder weiter. Negative Nachrichten gab es für Wiwiorra & Co. unter der Woche. Die Verletzung von Mittelfeld-Renner Dominic Sauer ist schlimmer als befürchtet. Und so wird er wohl noch bis Jahresende ausfallen. Ansonsten haben die Gastgeber alle Mann an Bord. Nach dem klaren 3:0-Heimerfolg gegen Hastenbeck strebt die Eintracht sicher auch in Marienau einen Punktgewinn an. Besonders die Offensive um Terry Burke und Taner Kaymak kam zuletzt gut in Fahrt und wird auch die SSG-Defensive vor eine schwierige Aufgabe stellen.

TSV Grohnde – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Endlich haben wir nach fünf Auswärtspartien in Folge mal wieder ein Heimspiel“, freut sich Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch auf den Auftritt seiner Elf auf heimischem Geläuf. „Leider steht dieses Spiel für uns nicht unter einem günstigen Stern. Denn mit Cihangir Sevic (Kreuzbandriss) fällt der nächste Akteur langfristig aus! Auf der Verletztenliste stehen weiterhin Enver Dragusha und Tunc Kudeci. Weiterhin wird auch Patrick Kursch ausfallen. Somit fehlen uns am Sonntag fünf Offensivkräfte. Mit Christopher Thomas fallen vier davon bis zur Winterpause aus“, berichtet Klimasch weiter. Dies stellt besonders für TSV-Coach Uwe Filla eine große Herausforderung da. Denn er ist im Offensivbereich zum improvisieren gezwungen. „Eins ist schon jetzt klar: Wir werden mal wieder in der Altherren und bei unserer zweiten Herren Anleihen nehmen müssen. Ich bin froh und dankbar, auch im Namen des gesamten Vorstands, dass bei uns alle Mannschaften sehr gut miteinander harmonieren und sich untereinander aushelfen. Sonst hätten wir schon die eine oder andere Mannschaft abmelden müssen“, beschreibt Klimasch die Situation. „Dennoch wollen wir die Punkte am Sonntag in Grohnde behalten. Gerade wenn wir nicht wussten wer am Sonntag auflaufen soll, ist die Mannschaft näher zusammen gerückt und hat durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit überzeugt“, setzt Grohndes Spartenleiter am Sonntag auf den Teamgeist. „Da es ein Auswärtsspiel ist, gehe ich mit guten Gefühl in die Begegnung. Die zweite Halbzeit vom Marienau-Spiel bestärkt mich dabei. Nur unsere Chancenauswertung sollte noch besser ausfallen“, rechnet sich Rohdens Übungsleiter Markus Wienecke auch in Grohnde etwas aus. „Diese Woche haben wir wieder an beiden Trainingstagen mit 17 Spielern gearbeitet. Die Mannschaft ist in Takt und vermittelt jede Menge Spaß. Nur von Spaß allein bekommen wir keine Punkte. Die müssen wir uns schon hart erarbeiten und gerade wer Grohnde kennt weiß, wie hart man gerade da arbeiten muss“, so Wienecke weiter. Personell hat Rohdens Trainer trotz der Ausfälle von Daniel Pape (Prüfungsvorbereitung) und Nils Kreber (Studium in Cottbus) keine Probleme. Georg Frank rückt genau wie Mischa Flaspöhler wieder in den Kader.

SV Lachem – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir nehmen Börry sehr ernst und gehen mit viel Respekt in das Spiel. Der SC hat beim 2:1-Heimsieg gegen Eimbeckhausen gezeigt, dass sie immer für eine Überraschung gut sind“, berichtet Lachems Trainer Thomas Fenske. „Börry wird defensiv ins Spiel gehen und kämpferisch versuchen dagegen zu halten. Da müssen wir von Beginn an Vollgas geben. Leider war das in den letzten Wochen nicht immer der Fall“, so Fenske weiter, dessen Team in den nächsten zehn Tagen mit vier Spielen ein wahres „Mammut-Programm“ vor sich hat. Fehlen werden dem SVL am Sonntag die verletzten Jan Seifert, Lars Meisel sowie Sascha und Markus Herrmann. Nach dem etwas überraschenden Dreier gegen Eimbeckhausen haben die Gäste aus Börry den Kontakt an das untere Tabellenmittelfeld hergestellt. „In Lachem haben wir nichts zu verlieren. Der SVL ist absoluter Top-Favorit“, kennt SCB-Coach Andreas Meissner die Vorzeichen der Partie. „Ich hoffe, dass wir nach dem 2:1-Heimsieg vom letzten Wochenende mit Schwung und Selbstvertrauen in Lachem auftreten“, berichtet Meissner weiter. Wieder aktiv im schwarz-gelben Trikot mitwirken werden Lennart Diekmann und Ludwig Hörning.

TSV Klein Berkel – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 0:3-Niederlage in Hemeringen und den gleichzeitigen Siegen von Afferde und Börry ist der Abstand des TSV Klein Berkel auf die Abstiegsränge auf einen Punkt geschmolzen. Trotzdem ist dem Team von Trainer Bernd Wollborn nicht bange vor der Aufgabe gegen den Tabellendritten aus Emmerthal. „Die TSG ist sicher der Favorit. Aber gegen die starken Mannschaften haben wir zuletzt immer gut ausgesehen. Wenn wir an diese Leistungen anknüpfen können, ist ein Punktgewinn möglich“, erläutert Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar. Nicht dabei sein werden gegen die Emmer-Kicker Daniel Poranski (verletzt), Jennis Schramm (Studium) und Jonas Holste (Studium). Wieder mit von der Partie wird allerdings Kapitän Andreas Shiyoo sein. Ein Fragezeichen steht noch hinter Torhüter Julian Seifert. Für die Grün-Weißen zählen am Sonntag an der Humme nur drei Punkte, um ihren Platz in der Spitzengruppe zu festigen. „Im Laufe der Saison wird es von Spiel zu Spiel schwerer, sich zu konzentrieren. Da schleichen sich gerne mal Flüchtigkeitsfehler ein. In Klein Berkel wollen wir natürlich gewinnen. Das wird aber keine einfache Aufgabe. Um es mit den Worten des Kaisers zu sagen: Schau’n mer mal“, blickt TSG-Trainer Roddy Quartey gespannt auf die kommende Partie. Verletzungsbedingt werden ihm allerdings Matthias Hanke, Slava Gess und Marcel Sparmann fehlen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Manuel Capobianco. Wieder mit dabei ist hingegen Kapitän Murat Bendes. „Wir haben zum Glück viele kämpferische Indianer und nicht so viele Häuptlinge“, beschreibt Quartey die Personalsituation in seinen Reihen mit einem Augenzwinkern.

TSV Bisperode – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei Siegen in Folge und dem Auswärtspunkt beim Tabellenzweiten in Aerzen will das Team um TSV-Trainer Werner Brennecke im Heimspiel gegen den VfB Hemeringen dreifach punkten. Für die Partie im Pappelstadion stehen den Gastgebern die Urlauber Daniel Krikunenko und Dominik Fecho wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter den angeschlagen Daniel Ehrchen, Robert Voss und Manuel Ungermann. Deren Einsatz wird sich erst kurzfristig entscheiden. Fehlen wird definitiv Youngster Tim Grams. „Hemeringen wird nicht unterschätzt, aber die Punkte bleiben in Bisperode“, so die klare Ansage von Bisperodes Sprecher Rolf Uthenwiehe für das Spiel am Sonntag. Die Gäste aus Hemeringen haben nach ihrem 3:0-Heimerfolg gegen Klein Berkel den Abstand auf die Abstiegsplätze auf sechs Zähler vergrößert und wollen sich in den nächsten Wochen sicherlich weiter nach oben arbeiten. „Das wird in Bisperode aber sehr schwer. Wir wissen, wie stark Bisperode ist. Nach dem fast schon miserablen Saisonstart hat sich der TSV gefangen und findet so langsam wieder zurück zu alter Stärke“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese. „In Bisperode sahen wir eigentlich immer schlecht aus. Mit einem Punktgewinn wäre ich schon zufrieden“, so Reese weiter. Personell gibt es im Team von Hemeringens Trainer Hassan Hamadi noch einige Fragezeichen.
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