08.09.2011 16:54

Kreisliga


„Toffa“ packt die Koffer: Grohndes Torjäger vor viermonatiger Pause!

Wienecke vor TSG-Spiel: „Wie Bayern gegen einen Oberligisten“/ Sechs-Punkte-Spiele in Afferde und Börry!
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TSV Grohnde Christopher Thomas AWesA
Grohndes Goalgetter Christopher Thomas (re.) weilt die nächsten vier Monate in Afghanistan.

SV Lachem – SSG Marienau (Freitag, 18.30 Uhr).

Ganze vier Mal gingen die „jungen Wilden“ aus Marienau in den ersten sieben Saison-Spielen als Sieger vom Platz. Doch trotz des gelungenen Starts ist sich Trainer Günther Klauder vor dem Duell beim Tabellen-Zweiten der Ausgangslage bewusst: „Lachem ist klarer Favorit! Wir können da nur gewinnen.“ Er rechnet mit einem laufintensiven Spiel, setzt auf eine konzentrierte Mannschafts-Leistung und hofft, dass sein Team möglichst lange von einem Gegentreffer verschont bleibt. „Das wird für unsere jungen Bengels ein Feuertaufe“, macht Klauder, der nur den langzeitverletzten Dominic Sauer ersetzen muss, deutlich. Lachems Trainer Thomas Fenske hat mit Markus und Sascha Herrmann, Lars Meisel, Jan Seifert und Baris Demirkaya gleich fünf Ausfälle zu beklagen. Der Einsatz von Ioannis Lazaridis ist noch fraglich. Soner Aslan steht aus beruflichen Gründen erst in der zweiten Halbzeit zur Verfügung. Dennoch beginnt Fenske nicht tiefzustapeln: „Klar sind wir Favorit. Wir müssen aber jedes Spiel mit vollem Einsatz antreten. Dann holen wir drei Punkte. Das hat in jedem Spiel Priorität.“ Vor den Gästen aus dem Ostkreis hat Fenske Respekt: „Die SSG hat eine junge und dynamische Mannschaft mit gefährlichen Spitzen. Da müssen wir konzentriert zu Werke gehen.“

VfB Eimbeckhausen – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).

„Unser Saisonstart ist gut gelungen. Das kann Eimbeckhausen wohl nicht für sich behaupten. Aber genau das ist die große Gefahr für uns. Denn der VfB gehört für mich unter die ersten Fünf und wird Samstag alles versuchen, um uns zu schlagen“, erwartet TSV-Spartenleiter Michael Klimasch mit einer schwierigen Aufgabe. Unter den Top-Fünf finden sich nach den ersten sieben Partien allerdings nur die Gäste wieder. „Wir müssen von der ersten Minute hellwach sein, versuchen über den Kampf ins Spiel zu kommen und schnelle Konter zu fahren. Sollte uns das gelingen, ist für uns auch in Eimbeckhausen etwas zu holen“, rechnet Klimasch sich gegen den Tabellenzehnten Chancen aus. Emotionaler als dem Spiel blickt man im Lager der Blau-Weißen jedoch dem Abschied von Christopher Thomas entgegen. Er wird zum vorerst letzten Mal seine Fußballschuhe für den TSV schnüren, bevor es für den 25-jährigen Berufssoldaten zu einem viermonatigen Auslandseinsatz nach Afghanistan geht. „Komm gesund und munter wieder mein Junge! Wir wünschen Toffa alles Gute und viel Glück“, so Klimasch im Namen des gesamten TSV. Bereits am Samstag gilt es für die Filla-Elf Sven Mathewes (Urlaub), Enver Dragusha und Marvin Welz (verletzt) zu ersetzen. Klimasch: „Das sind drei ganz wichtige Leute. Aber die anderen haben in den letzten Spielen bewiesen, dass sie in Lage sind auch diese Ausfälle zu kompensieren.“ Auf Seiten des VfB soll nach zwei unerwarteten Niederlagen in Folge endlich wieder etwas Zählbares eingeholt werden. Zuletzt verlor das Team um Spielertrainer Michael Wehmann in Marienau mit 1:4. „Bis zum Strafraum haben wir ganz ordentlich gespielt. Wir haben uns aber zu wenige zwingende Torchancen erspielt. Das muss besser werden“, weiß Eimbeckhausens Spieler Tim Dolle.

MTSV Aerzen – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Aufgrund der Blau-Weißen Ballnacht am Samstag-Abend wurde die Partie auf Samstag vorverlegt. „Wir haben der Anfrage zugestimmt, so etwas ist immer ein Geben und Nehmen“, erklärt MTSV-Coach Stephan Meyer. Sein Team belegt als Aufsteiger im Moment einen überzeugenden dritten Tabellenplatz. Aufgrund der zurückliegenden „Englischen-Wochen“ traten die Aerzener in dieser Woche im Training etwas kürzer. „Wir haben die Woche genutzt und zwei Regenerations-Einheiten absolviert“, erläutert Meyer weiter. Im Heimspiel gegen Tünderns Landesliga-Reserve zählen für Aerzens Übungsleiter am Samstag aber nur drei Punkte. „Wir spielen zu Hause und wollen gewinnen“, lautet Meyers klare Vorgabe. „Man weiß aber nie, wer bei Tündern aufläuft“, so Meyer abschließend. Bis auf Arthur Breininger haben die Gastgeber alle Mann an Bord. Ganz anders stellt sich die Personalsituation bei den Gästen aus Tündern dar. Neben den Langzeitverletzten Jörg Nagel und Bastian Koring werden auch Serhat Wegener, Alexander Häusler, Jens Wegener und Tobias Schwarte ausfallen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Hendrik Hochmann. Dagegen steht Hendrik Vorpahl vielleicht vor seinem Comeback. Verstärkt wird der Kader von BW-Coach Steffen Hüsing durch Altherren-Spieler Sascha Rebitsch und Pascal Mengerßen aus der dritten Herren. „Die Personalsituation ist im Moment ziemlich hart. Eventuell muss Keeper Frederick Quindt im Sturm auflaufen“, so Hüsing. „In Aerzen wollen wir an die gute kämpferische Leistung vom Grohnde-Spiel anknüpfen und möglichst lange zu null spielen. Vorne hilft uns vielleicht der liebe Gott. Sollten wir einen Punkt mitnehmen, könnten wir beruhigt zur anschließenden Ballnacht fahren“, erklärt Hüsing abschließend. 

SV Eintracht Afferde – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).

Der Vorletzte empfängt den Drittletzten zum Keller-Duell in Afferde! Neben dem missglückten Saisonstart weisen beide Teams eine weitere Gemeinsamkeit auf. Beide Vereine haben in der noch jungen Saison bereits den Übungsleiter gewechselt. Beim VfB Hemeringen übernahm nach dem Rücktritt von Thilo Klotz am vierten Spieltag Hassan Hamadi das Kommando. In Afferde legte vor dem letzten Spiel Trainer Thomas Piepho sein Amt nieder. Für ihn steht nun Stefan Siekmann an der Seitenlinie. In Aerzen zeigten Burke & Co. bereits aufsteigende Form und gehen sicher hochmotiviert in die Partie gegen Hemeringen. Nach der Derby-Niederlage gegen Rohden will der VfB indes bei Eintracht Afferde die nötigen Punkte einfahren, um sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. „Das Rohden-Spiel hat gezeigt, dass man sich nach zuvor ansprechenden Leistungen nicht ausruhen darf! Die kommende Aufgabe wird nicht einfach, denn die Hausherren stehen ebenfalls mit dem Rücken zur Wand.  Sie werden versuchen, die Punkte auf Biegen und Brechen zu verteidigen. In dieser Partie geht es also um keinen Schönheitspreis, sondern nur darum, das Sechs-Punkte-Spiel zu gewinnen“, gibt Hemeringens Sprecher Peter Reese die klare Marschroute für sein Team vor. Personell werden VfB-Coach Hamadi, Stefan Bardehle (verletzt) und Marcel Westpahl (Arbeit) fehlen.

SG Hameln 74 – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Noch ohne Punktverlust rangiert die SG Hameln 74 mit 21 Zählern aus sieben Begegnungen an der Tabellenspitze der Kreisliga. Für das Team von Trainer Paul Bicknell zählen auch gegen Klein Berkel nur drei Punkte um weiterhin eine weiße Weste zu bewahren. Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen zeigte der TSV Klein Berkel zuletzt aufsteigende Form. Nun trifft die Elf von Trainer Bernd Wollborn allerdings auf Spitzenreiter SG Hameln 74. Diese Partie gab es bereits in der ersten Pokalrunde. Dort behielten die Nordstädter klar und deutlich mit 10:0 die Oberhand. „SG ist klarer Favorit. Wenn man das Pokalspiel betrachtet, ist am Sonntag erst einmal Schadensbegrenzung angesagt. Sollte die Mannschaft an die sehr gute Leistung gegen Lachem anknüpfen können, ist vielleicht was drin“ erläutert TSV-Sprecher Dirk Gelhaar. Fehlen werden den Hummetalern an der Heinestraße Taner Kaymak (verletzt), Andreas Wölk (privat verhindert), Jennis Schramm (Bänderriss), Andreas Shiyoo, Paul Olczyszka und Torhüter Brian Schwekendiek. Für ihn wird A-Junior Julian Seifert zwischen den Pfosten stehen.

TuS Rohden - TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach Spitzenreiter SG Hameln 74 und dem Tabellendritten MTSV Aerzen stellt sich bereits die dritte Mannschaft aus der Spitzengruppe in Rohden vor. Der Viertplatzierte aus Emmerthal will  seinen aktuellen Aufwärtstrend auch am Sonntag fortsetzen. „Für mich ist das kein Spiel Wienecke gegen TSG! Schließlich spiele ich immer noch dort in der Altherren und habe noch viele Freunde in der  Mannschaft. Nach wie vor besteht ein guter Kontakt“, freut sich TuS-Coach Markus Wienecke auf die kommende Begegnung mit seinem  Ex-Club. „Für mich ist es eher ein Spiel wie Bayern gegen einen Oberligisten! Allein vom finanziellen Rahmen her. Und dann kommt noch die spielerische Klasse dazu“, urteilt Wienecke über die Emmerthaler, die die Zusammenarbeit mit ihm in der Endphase der letzten Saison beendet hatten. „Meine Spieler sind auf dem richtigen Weg. Wir versuchen gegen unmittelbare Konkurrenten zu punkten und wollen uns gegen die oberen Teams achtbar schlagen“, so Wienecke weiter. Personell sieht es bei den Gastgebern wieder etwas besser aus. Georg Frank und Nicolai Klat sind aus dem Urlaub zurück und Liam Reed ist erstmals spielberechtigt. Fehlen werden dagegen Nils Kreber (Studium in Cottbus) und Chris Wehrhahn (Urlaub). „Mal sehen, ob wir noch einen Spieler aus dem Hut zaubern können, der die Qualitäten von Capobianco stoppen kann. Ein Punktgewinn wäre schon eine faustdicke Überraschung und ein tolles Geburtstagsgeschenk für Kapitän Raphael Pasternak“, meint Wienecke. Nach der 0:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen die SG 74 brennt die Mannschaft von TSG-Trainer Roddy Quartey derweil auf einen dreifachen Punktgewinn. „Wir wollen der Spitzengruppe der Liga  weiterhin im ‚Nacken sitzen’ und  deshalb in Rohden gewinnen“, lautet  daher die klare Vorgabe von Emmerthals Sprecher Murat Bendes. „Es wird sicherlich ein sehr unbequemes Auswärtsspiel. Aber wenn wir an unsere starke Leistungen aus den letzten beiden Spielen anknüpfen, habe ich ein gutes Gefühl, dass wir Sonntag drei weitere Punkte auf  dem Konto haben“, erklärt Bendes weiter. Fehlen wird in Rohden weiterhin der verletze Matthias Hanke.

SC Börry – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird Abstiegskampf pur“, macht SC-Coach Andreas Meissner vor der Partie deutlich. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge will das Tabellenschlusslicht gegen den TSV Bisperode mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. „So langsam müssen wir punkten. Das wird gegen den TSV sicher nicht einfach. Aber ich bin zuversichtlich“, erklärt Meissner vor der Partie gegen seinen Ex-Klub weiter. Einen Hauptgrund für die Niederlagenserie hat Börrys Trainer im Angriff ausgemacht. „Wir spielen eigentlich ganz gut, uns fehlt vorne aber ein echter Knipser“, so Meissner, der sich auf das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten freut. Verzichten muss der SC-Coach definitiv auf Ludwig Hörning (USA-Aufenthalt). Außerdem gibt es noch das ein oder andere Fragezeichen. „Wir fahren zu einem Sechs-Punkte-Spiel nach Börry“, ist auch TSV-Sprecher Thilo Becker die Wichtigkeit der Partie bewusst. Mit vier Punkten aus sieben Partien steht der letztjährige Vizemeister nur einen Zähler vor einem Abstiegsplatz. „Aus Sicht des Trainers stimmt derzeit die Einstellung im Spiel nicht. Er vermisst die Bisperoder Leidenschaft und Kampfbereitschaft“, erklärt Becker weiter. „Wenn die Mannschaft diese Tugenden am Sonntag wieder zeigt, bringen wir drei Punkte mit nach Bisperode“, so Becker abschließend.

WTW Wallensen - SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Duell der Tabellennachbarn in Thüste! Der Zehnte aus Wallensen empfängt am Sonntag den Neunten aus Hastenbeck. Nach der starken Leistung in Bisperode wollen Anders & Co. gegen den SVH zu Hause den nächsten Sieg einfahren. „Wir wollen die drei Punkte in Wallensen  behalten und an den Aufwärtstrend vom letzten Wochenende anknüpfen“, gibt WTW-Sprecher Thomas Schütte das klare Ziel vor. „Hastenbeck ist nach der 1:11-Packung gegen Lachem vielleicht verunsichert. Das müssen wir ausnutzen“, so Schütte weiter. Personell hat WTW-Coach  Stefan Gluba bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord. „Nach der Klatsche gegen Lachem bin ich gespannt, wie die Mannschaft reagiert. Aber ich bin guter Dinge, dass nichts hängen geblieben ist“, verrät SVH-Spartenleiter Joachim Wille. Respekt hat er vor dem kommenden Gegner aus Wallensen. „Die Tabelle täuscht. Der WTW ist ein 
ganz starker Gegner. Aber wir wollen nach Möglichkeit einen Punkt mitnehmen“, berichtet Wille. Verzichten muss Hastenbecks Trainer Bernd Dubberstein am Sonntag wohl auf Stamm-Keeper Maximilian  Kinast. Sollte er tatsächlich ausfallen, würde Gordon Burke zwischen die Pfosten rücken.
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