02.09.2011 14:23

Kreisliga


Spitzen-Spiel an der Emmer: Tabellenführer SG 74 zu Gast!

Ostkreis-Derby in ungewohnten Gefilden: Bisperode empfängt WTW zum Keller-Kracher /  Meissner hofft auf „lieben Gott“ – doch Gelhaar glaubt an ersten TSV-Sieg
Paul Bicknell - Trainer SG Hameln 74 - Kreisliga Hameln-Pyrmont
Paul Bicknell und sein Team müssen in Emmerthal Farbe bekennen. Rechts: SG-Betreuer John Lonsdale.

SV Hastenbeck – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

„So kann es weitergehen“, war Lachems Trainer Thomas Fenske nach dem 8:2-Sieg über den Vizemeister Bisperode am Donnerstagabend rundum zufrieden. Vor dem Duell gegen den SV Hastenbeck, der zeitgleich überraschend drei Punkte aus Eimbeckhausen entführte, mahnt Fenske allerdings vor Überheblichkeit: „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen wie uns das in Klein Berkel passiert ist!“ Ziel für das Team um Torjäger Soner Aslan ist allerdings eindeutig Saisonsieg Nummer sechs. Verzichten muss der Sportverein Lachem dabei auf Marvin Dohme (Studium). Noch unklar sind die Einsätze von Jan Seifert, Florian Specht und Baris Demirkaya. Daniel Schaper ist gegen seinen Ex-Verein voraussichtlich wieder dabei. Die Gastgeber haben mit dem 2:0-Erfolg gegen den haushoch favorisierten VfB Eimbeckhausen zwar Selbstvertrauen getankt, vom zweiten Coup innerhalb von nur vier Tagen will SVH-Spartenleiter Joachim Will aber noch nicht sprechen: „Da ist ein Spiel über das wir uns keine großen Gedanken machen müssen. Wir haben gegen Lachem nichts zu verlieren. Da treffen zwei Welten aufeinander.“ Wie gegen den VfB setzt die Mannschaft vom Reuteranger am Sonntag besonders auf zwei Tugenden. Wille: „Wir werden Herz und Leidenschaft an den Tag legen und dann schauen, was dabei herauskommt. Wir versuchen lange die Null zu halten und über Konter zum Erfolg zu kommen.“ Verzichten müssen die Hausherren, die sich am Freitagabend mit einem Mannschaftsabend auf  die nächsten Aufgaben einstimmen, dabei auf Sven Tinne und Verteidiger Dennis Motzner, der VfB-Torjäger Michael Wehmann am Donnerstag weitestgehend abmeldete. Die Einsätze von Maximilian Kinast und Fabian Wernitz sind noch unklar.

MTSV Aerzen – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen unsere Spiel zu Hause gewinnen und unsere Heimbilanz aufpolieren“, gibt MTSV-Coach Stephan Meyer nicht ohne ein Schmunzeln die Zielsetzung zu Protokoll. Mit 15 von 18 möglichen Punkten könnte die Gesamtbilanz schließlich kaum besser aussehen. Nur im Duell mit der SG 74 – ein 1:2 auf heimischem Rasen – mussten sich die Hummetaler geschlagen geben. Gegen die Afferder Eintracht soll nun der sechste Saisonsieg eingefahren werden. Meyer hat den Gegner in der laufenden Spielzeit bereits zwei Mal beobachtet. „Beim 3:0-Sieg gegen Börry und beim 0:7 gegen Lachem, da haben sie gar nichts gezeigt. Das waren zwei völlig unterschiedliche Spiele“, ist der Aerzener Übungsleiter gewarnt. Afferdes Stefan Siekmann, der vorerst für den unter der Woche zurückgetretenen Thomas Piepho das Sagen an der Seitenlinie übernimmt, will gegen den MTSV nicht leer ausgehen: „Ich fordere absoluten Kampf- und Siegeswillen, um möglichst etwas Zählbares aus Aerzen mitzunehmen.“ Personell gehen die Afferder, die unter anderem auf Kai Lücke, Roman Sokolowski und André Kramer verzichten müssen, allerdings am Stock. „Obwohl fast ein Dutzend Spieler ausfallen, wollen wir gegen den Meisterschaftsaspiranten an die Leistung vom 2:2 gegen Tündern anknüpfen. Um bei den starken Hummetalern bestehen zu können, bedarf es aber einer genauso engagierten Leistung wie am Donnerstagabend.“ Unterstützung erhalten die Gäste von Akteuren ihrer A-Jugend, die am Wochenende spielfrei hat.

TSV Bisperode – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Kellerduell in Bisperode! Letzte Saison befanden sich beide Teams noch in der oberen Tabellenregion. Der TSV wurde Vize-Meister und die Gäste aus Wallensen beendeten die abgelaufene Saison auf Platz sechs. Nach missglücktem Start in die neue Spielzeit finden sich beide Teams nun auf ungewohnten Tabellenplätzen wieder. „Wir sind in dieser Saison noch nicht richtig angekommen. Das zeigt der Punktestand nach sechs Spieltagen deutlich“, berichtet TSV-Sprecher Thilo Becker vor der Begegnung. „Wir sind im Abstiegskampf angekommen. So schwer, wie sich das nach der tollen letzten Saison auch anhört. Das sind Fakten. Deswegen erwarte ich gegen Wallensen eine kämpferische Top-Einstellung jedes einzelnen Spielers“, so Becker abschließend. Verzichten muss TSV-Trainer Werner Brennecke auf den gesperrten Daniel Ehrchen und den verletzten Sascha Weiner. Auch auf Seiten der Gäste ist nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Klein Berkel Wiedergutmachung angesagt. Personell muss WTW-Coach Stefan Gluba den einen oder anderen Spieler ersetzen. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften sind bis jetzt hinter ihren Erwartungen zurück geblieben. Wenn wir einen Punkt mitnehmen, wäre das in Ordnung“, gibt Wallensens Sprecher Thomas Schütte zu Protokoll.

TSG Emmerthal – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Spitzenspiel an der Emmer! Der Tabellendritte begrüßt mit der SG Hameln 74 den Tabellenführer auf der Bezirkssportanlage. Beide Teams gehören mit 29 Treffern nach sechs Spieltagen zu den „Torfabriken“ der Kreisliga. „Irgendwann wird auch die SG Hameln 74 in der Liga verlieren. Warum nicht schon am Sonntag in Emmern?!“, setzt TSG-Sprecher Murat Bendes auf die Heimstärke seiner Elf. „Uns ist natürlich bewusst, dass wir eine absolute kämpferische Mannschaftsleistung abrufen müssen, um nicht wie gegen Lachem unter die Räder zu kommen“, so Bendes weiter. Verzichten muss TSG-Coach Roddy Quartey auf Matthias Hanke und Manuel Capobianco. Dafür kehrt Slava Gess nach seiner Rotsperre zurück ins Team. Nach dem souveränen 5:2-Heimerfolg gegen Hemeringen wollen die Rot-Schwarzen auch in Emmerthal ihre weiße Weste wahren und ihr Punktekonto auf 21 Zähler hochschrauben. Ein Augenmerk muss die SG-Defensive um Kapitän Nicholas Bicknell an der Emmer auf TSG-Torjäger Michael Jermakowicz legen. Mit neun Saisontoren ist der ehemalige Oberliga-Spieler von Preußen Hameln derzeit Top-Torschütze bei den Gastgebern.

HSC BW Tündern II – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Personell sieht es bei uns katastrophal aus. Bis jetzt haben wir für Sonntag zehn Spieler zusammen“, berichtet BW-Trainer Steffen Hüsing. Neben den Langzeitverletzten Hendrik Vorpahl, Bastian Koring und Serhat Wegener fallen auch Michael Bloß (1. Herren) und Christopher Engel (privat verhindert) definitiv aus. Außerdem sind Altherren-Spieler Thomas Mau und A-Junior Maximilian Barnert nicht mir von der Partie. Große Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Hendrik Hochmann, Alexander Häusler, Kim Lüdemann und Tobias Schwarte. „Ich hoffe, dass wir Verstärkungen aus der A-Jugend erhalten“, so Hüsing weiter. „Grohnde ist zwar ein unbequemer Gegner, aber nichts desto trotz wollen wir drei Punkte holen. Dafür müssen aber über 90 Minuten den Kampf annehmen. Dann ist auch gegen Grohnde etwas möglich“, erklärt Hüsing abschließend. Eventuell wird der BW-Coach auch selber seine Schuhe schnüren müssen. Nach dem Sieg gegen Marienau wollen Thomas & Co. auch in Tündern punkten. „Mit der kämpferischen Leistung und einer sehr sicher wirkenden Abwehr sind wir dort sicher nicht chancenlos“, berichtet  TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. Zum vorhandenen Verletztenlager gesellen sich nun allerdings auch noch Marvin Welz und Robert Engel. Grohndes Coach Uwe Filla hofft daher noch auf den Einsatz von Sven Matthews.

SSG Marienau – VfB Eimbeckhausen (Sonntag,15 Uhr).

Mit der SSG Marienau und dem VfB Eimbeckhausen treffen am Sonntag zwei Verlierer vom Donnerstag-Abend aufeinander. Die Gastgeber kassierten im Auswärtsspiel beim TSV Grohnde eine 0:1-Niederlage. Mit aktuell zehn Zählern befindet sich die Klauder-Elf derzeit im gesicherten Mittelfeld. „Die Spiele gegen Eimbeckhausen waren in der Vergangenheit immer sehr eng. Doch gerade zu Hause haben wir eine Chance auf drei Punkte. Für beide Teams ist es eine wichtige Partie, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Ich erwarte eine spannende Begegnung“, berichtet Marienaus Trainer Günther Klauder vor dem siebten Saisonspiel. Im personellen Bereich steht den Gastgebern bis auf die Langzeitverletzten Dominic Sauer und Ralf Feuerhake der komplette Kader zur Verfügung. Auch die Eimbeckhäuser reisen nicht mit komplettem Kader nach Marienau. Definitiv müssen die Nordkreisler auf den verletzten Dominik Trotz verzichten. Zudem ist der Einsatz von Stefan Schwanz noch stark gefährdet. „Für uns wird das ein ähnliches Spiel wie gegen Hastenbeck. Wir müssen erneut viel Geduld zeigen. Das wird auf keinen Fall ein einfaches Spiel. Wir versuchen aber die drei Punkte aus Marienau zu entführen“, hofft VfB-Spielertrainer Michael Wehmann auf den vierten Saisonsieg.

TSV Klein Berkel – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

„Das Spiel müssen wir gewinnen - egal wie!“ TSV-Sprecher Dirk Gelhaar und Börrys Trainer Andreas Meissner haben dieselben Ziele – und wählen dabei sogar den gleichen Wortlaut. „Es müssen drei Punkte her. Und wenn der liebe Gott hilft“, bringt Meissner die Wichtigkeit der Partie auf den Punkt. Gestern unterlag sein Team der TSG Emmerthal im Derby mit 0:5. „Spielerisch und kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, meint Meissner, der sich personell nicht in die Karten schauen lassen will: „Wir haben immer elf gesunde Spieler und mindestens drei auf der Bank.“ Klein Berkels Trainer Bernd Wollborn muss auf die verletzten Tanay Kaymak und Jennis Schramm verzichten, kann aber wieder mit Jonas und Adrian Holste planen, die beide aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Die Leistung beim gestrigen 2:2 in Wallensen stimmt Gelhaar für die kommende Aufgabe optimistisch: „Wenn wir so spielen, schlagen wir Börry!“

VfB Hemeringen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Der VfB Hemeringen genießt am Wochenende im Derby gegenüber dem TuS Rohden den Heimvorteil. Die Hemeringener zeigten gegen das Top-Team der SG Hameln 74 eine ansprechende Leistung. Am Ende musste sich die Hamadi-Elf aber doch noch mit 2:5 geschlagen geben. „Da haben wir sehr überzeugend gespielt“, blickt VfB-Sprecher Peter Reese auf die Begegnung zurück. Jetzt empfangen die Gastgeber als Dreizehnter den neuntplatzierten TuS Rohden. Beide Mannschaften trennen lediglich drei Punkte voneinander. „Wir wollen die drei Punkte bei uns behalten. Aber wir wissen, dass uns eine sehr unangenehme Aufgabe erwartet. Rohden hat eine sehr starke und gefestigte Truppe. Die Spiele zwischen uns waren in der Vergangenheit immer sehr eng“, weiß Reese um die Schwere der Aufgabe. Personell hat sich die Lage bei den Hausherren etwas entspannt. Der zuletzt fehlende Mohamed Safwan steht wieder zur Verfügung. Dagegen steht hinter dem Einsatz von Jorge Kammer noch ein großes Fragezeichen. Die Wienecke-Elf reist mit einer gehörigen Portion Respekt nach Hemeringen. „Wir kennen die Stärken von Hemeringen. Von der Leistungsstärke befinden sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei der VfB den größeren Kader hat. Wir müssen zurzeit mit zehn Stammkräften klar kommen, bei den weiteren handelt es sich um Ergänzungsspieler. Einziger Vorteil dabei ist, dass sich diese Akteure für die weiteren Partien aufdrängen können“, beschreibt Rohdens Trainer Markus Wienecke die Situation. Georg Frank ist aus dem Urlaub zurück und ist wieder mit von der Partie. Wenn Liam Reed bis Sonntag seine Freigabe erhält, würde er sein Debüt im TuS-Trikot feiern.
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